DE7802827U1 - Flaechenfilterkoerper - Google Patents
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Description
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3. April 1978
Flächenfilterkörper ^
Die Erfindung bezieht Sich auf einen Flächenfilterkörper aus einem offenporigen, flexiblen Schaumstoffträger und von
dessen Porenwänden getragenen Adsorberpartikeln.
Bei der Konstruktion und Herstellung von Schutzausrüstungen/ insbesondere bei Schutzanzügen im Humanbereich, aber
auch im medizinischen Apparatebau, Klimaanlagen-, Wasseraufbereitunge- und Flugzeugbau besteht die Notwendigkeit, flexible
Flächenfilterkörper vorzusehen, die imstande sind, den Durchlas giftiger oder schädlicher Dämpfe und Gase zu verhindern.
Dies bewirkt beispielsweise ein bekannter Flächenfilterkörper
der eingangs genannten Art (deutsche Offenlegungsschrift
24 OO 827), wobei der besondere Vorteil des bekannten Filtermaterials darin liegt, daß es für durchströmende Gase
einen nur verhältnismäßig geringen Widerstand bietet.
Wo jedoch neben gas- oder dampfförmigen Schadstoffen auch solche in flüssiger Phase auftreten, war bisher zur Absorption von Flüssigstoffen ein schwerer Vorschaltfilter notwendig, so daß die eklatanten Vorteile des flexiblen Flächenfilters, wie etwa geringeres Gewicht, Biegsamkeit, geringe
Wärmedämmung und hohe Ventilation verlorengehen.
Insbesondere bei Schutzgarnituren, die bei erschwerten Umständen zum Eineatz kommen, wie etwa bei Bränden und
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Unglücksfällen in chemischen Industriewerken, war es bisher erforderlich, je nach den vorwiegend anfallenden Schadstoffen
speziell hierfür geeignete Garnituren zu verwenden, wobei etwa ein leichter Schutzanug, mit dem der Aufenthalt
in dichtem Schadstoffnebel möglich sein soll, das eingangs genannte, an sich außerordentlich vorteilhafte Filtermaterial
nur begrenzt verwenden konnte, da dieses Filtermaterial flüssigen Schadstoffen gegenüber einen nur geringen
Widerstand entgegensetzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, den eingangs genannten Flächenf ilterkörper dahingehend
weiterzubilden, daß gegenüber flüssigen Schadstoffen eine höhere Abscheideleistung erhält, ohne daß aber die
Abscheideleistung gegenüber Dämpfen und Gasen trotz Durchnässen des Filtermaterials verringert oder der Luftdurchlaßwiderstand
wesentlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
Poren des Schaumstoffträgers zusätzlich poröse Adsorberkörner eingelagert sind. Diese eingelagerten Adsorberkörner
behindern den Gasstrom durch die Poren nicht in nennenswerter Weise, sind aber aufgrund ihrer Porosität imstande, Flüssigkeit
aufzusaugen und Schadstoffe zu adsorbieren, wobei selbst dann, wenn praktisch alle Adsorberkörner mit Flüssigkeit
vollgesogen sind, die Gasdurchlässigkeit des erfindungs™·
gemäßen Filtermaterials nicht nennenswert beeinträchtigt wird.
Somit ist es nicht nur möglich, flexible Luft- oder Gasfilter zu bauen, die eine beträchtliche Aufnahmefähigkeit für
Flüssigkeiten aufweisen, sondern es ist zusätzlich möglich, den Flächenfilterkörper auch als Flüssigkeitsfilter zu
verwenden, da durch die Wirkung der porösen Adsorberkörner grundsätzlich die Verweilzeit von Flüssigkeitselementen
erhöht wird. Zusätzlich ist der erfindungsgemäße Flächenfilter-
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körper in der Lage, beträchtliche Mengen flüssigen Schadstoffes
aufzunehmen und zurückzuhalten, ohne daß der flüssige Schadstoff das Filter durchdringt.
:l Soweit flüssiger Schadstoff in den Adsorberkörnern ver-I
dampft, werden diese Dämpfe von den von den Porenwänden X getragenen Adsorberpartikeln adsorbiert.
jj Es gelingt somit dem erfindungsgemäßen Flächenfilterkörper,
I einerseits hohe Ventilation zuzulassen, andererseits aber
I Haut- und Atemgifte sowie metallangreifende Gase und
I Flüssigkeiten durch Siebwirkung und Oberflächenkräfte zu-
f rückzuhalten und/oder chemisch unschädlich zu machen.
\ Die an den Adsorberkörnern vorbeifließende Luft und/oder
\ Flüssigkeit wird durch die schaumspezifische Anordnung der
I Porensysteme des Schaumstoffträgers von einer Porenschicht
h in die nächste tieferliegende gewälzt, wobei sie an einer
I Vielzahl von Adsorberpartikeln und Adsorberkörnern vorbei-
f: geschleust werden, die als Sedimentationssiebe wirken und
|. Schadstoffe aus der Luft und/oder Flüssigkeit aussondern.
|}. Es ist grundsätzlich möglich, die Adsorberkörner derart
I zu bemessen, daß in besetzten Poren jeweils mehrere Körner
's angeordnet sind; um aber zu verhindern, daß trotz der Ver-
I bindungskanäle zwischen einzelnen Poren des Schaumstoff-I
trägers Adsorberkörner ohne weiteres aus einer Pore in die
I nächste gelangen können, wird gemäß einer Ausgestaltung
j der Erfindung vorgeschlagen, daß die Adsorberkörner derart
bemessen sind, daß sie Großporen des Schaumstoffträgers
weitgehend ausfüllen. Wo mit einem besonders hohen Anfall flüssiger Schadstoffe zu rechnen ist, wo eine konstruktive
Notwendigkeit besteht, den Schaumstoffträger nur verhältnismäßig dünn auszubilden oder wo der Luftwiderstand des Filtermaterials eine nur verhältnismäßig geringe Rolle spielt,
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ist es grundsätzlich möglich, praktisch alle Poren des
Schaumstoffträgers mit Adsorberkörnern zu besetzen; es ist
ggf. auch von Vorteil, ein Schaumstoffträgermaterial zu
verwenden, das über reichlich vorhandene Mikroporen für
eine gute Ventilationswirkung sorgt, so daß alle Großporen
mit Adsorberkörnern besetzt werden können, ohne die Ventilationswirkung wesentlich zu beeinträchtigen. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber von Vorteil,
daß lediglich 20 % bis 50 % der Großporen des Schaumstoffträgers von den Adsorberkörnern besetzt sind, se daß etwa
jede zweite bis jede fünfte Pore ein derartiges Adsorberkorn aufnimmt, wobei durch eine Vielzahl von untereinander
befindlichen Porenschichten, deren Hohlräume unregelmäßig
mit derartigen Adsorbern gefüllt sind, dennoch ein hoher
Aussiebungsgrad bei geringem Luftwiderstand erreicht wird.
Schaumstoffträgers mit Adsorberkörnern zu besetzen; es ist
ggf. auch von Vorteil, ein Schaumstoffträgermaterial zu
verwenden, das über reichlich vorhandene Mikroporen für
eine gute Ventilationswirkung sorgt, so daß alle Großporen
mit Adsorberkörnern besetzt werden können, ohne die Ventilationswirkung wesentlich zu beeinträchtigen. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es aber von Vorteil,
daß lediglich 20 % bis 50 % der Großporen des Schaumstoffträgers von den Adsorberkörnern besetzt sind, se daß etwa
jede zweite bis jede fünfte Pore ein derartiges Adsorberkorn aufnimmt, wobei durch eine Vielzahl von untereinander
befindlichen Porenschichten, deren Hohlräume unregelmäßig
mit derartigen Adsorbern gefüllt sind, dennoch ein hoher
Aussiebungsgrad bei geringem Luftwiderstand erreicht wird.
Es ist grundsätzlich möglich, die Adsorberkörner kantig aus- |
zubilden, wie etwa als Oktaeder, Tetraeder, Kuben oder Würfel, | wobei sich die Adsorberkörner mit ihren Kanten an den Poren- - |
wänden abstützen können und somit zwischen ihren ebenen |
Wänden und der gewölbten Porenoberfläche ständig für Venti- 1
latJonskanäle sorgen; es ist gemäß weiterer Weiterbildungen I
der Erfindung aber von Vorteil, Kornformen ohne Kanten oder j
mit wenig Kanten zu verwenden, wie etwa Ellipsoide oder |
Zylinder, da derartige Körner grundsätzlich leichter in die |
Poren des Schaumstoffträgers eingebracht werden können. |
Hierbei ist es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung be- |
sonders von Vorteil, daß die Adsorberkörner etwa die f
gleiche geometrische Form wie die Poren aufweisen, aber le- I
diglich kleiner bemessen siiiv», so daß in jeder Pore ständig |
ein Ventilationskanal zwischen der Oberfläche des Adsorber- - |
kornes und der Wandfläche der Pore gebildet ist, wobei ent- fj
sprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kugeligen J
bzw. sphärischen Adsorberkörnern der Vorzug gegeben wird, |
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die nicht nur die obengenannten Vorzüge kantenfreier Körner aufweisen, sondern zudem mit hoher Genauigkeit und in genau
definierter Korngröße verhältnismäßig einfach und kostengünstig herstellbar sind, so daß die praktische Verwendung
des erfindungsgemäßen Flächenfilterkörpers nihht nur aus technischen
Gründen, sondern auch aus finanziellen Gründen von Vorteil ist.
Grundsätzlich ist es möglich, Schaumstoffträger mit jeder
beliebigen Porengröße zu verwenden und die Adsorberkörner passend dazu zu bemessen; gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung wird aber Adsorberkörnern mit einem Durchmesser
von etwa 0,01 bis 0,001 mm und sich hieraus ergebenden Porengrößen der Vorzug gegeben, da bei einer derartigen
Bemessung eine besonders gute Ventilations- und Filterwirkung erzielt wurde.
Als Material kann für die Adsorberkerne beispielsweise Kieselgur herangezogen werden, die bereits u.U. die erforderliche
Kernform aufweisen kann; um aber eine besonders gute Filterwirkung zu erreichen, ist es besonders von Vorteil, daß die Adsorberkörner
aus Aktivkohle gebildet sind, wie es auch von Vorteil ist, daß die an den Porenwänden vorhandenen Adsorberpartikel
aus Aktivkohle gebildet sind.
Bei geringen Luftgeschwindigkeiten und stationärer Anbringung
des Filtermaterials ist grundsätzlich damit zu rechnen, daß die einmal in die Poren eingelagerten Adsorberkörner auch
in den Poren verbleiben; um aber die Verwendung des erfindungsgemäßen Flächenfilterkörpers auch an bewegten und Erschütterungen
ausgesetzten Anbringungsstellen sowie bei hohen Ventilationsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, wird gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Adsorberkörner an den Wänden der sie aufnehmenden Poren angeheftet
sind, so daß die einmal bei der Herstellung eingestellte Verteilung der Adsorberkörner auf die vorhandenen Poren des
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Schaumstoffträgers auch in hartem Einsatz weitgehend unverändert bleibt.
Obwohl jeder mechanisch hinlänglich geeignete und chemisch hinlänglich beständige Schaumstoff als Schaumstoffträger
für den erfindungsgemäßen Flächenfilterkörper grundsätzlich geeignet ist, besteht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
darin, daß der Schaumstoffträger aus Polyurethanschaumstoff
gebildet ist, da dieser Schaumstoff nicht nur sämtliche erforderlichen mechanischen und chemischen Eigenschaften
mit sich bringt, sondern auch in Porengrößen und Porenverteilungen herstellbar ist, die sich zur Verwendung
bei dem erfindungsgemäßen Flächenfilterkörper als besonders vorteilhaft erwiesen haben; ferner ist der bekannte Schaumstoff
insbesondere zum Anheften der Adsorberkörner mittels einer Wärmebehandlung geeignet.
Um zu vermeiden, daß der erfindungsgemäße Flächenf ilterkörper
im Einsatz etwa übermäßig gedehnt wird und hierbei zumindest zeitweise seine Porenform und -größe verändert, so daß
selbst angeheftete Adsorberkörner zum Abplatzen und zum Verlassen der ihnen zugeordneten Poren gebracht werden,
wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schaumstoffträger mindestens eine
Faserschicht aufweist, die etwa aus beim Aufschäumen eingelagerten Fasern bestehen kann, so daß der Schaumstoffträger
nicht mehr in dem Maße gedehnt werken kann,daß hierbei eine Änderung seiner Filtereigenschaften auftreten könnte.
Eine derartige Faserschicht ist bevorzugt als ein sich quer zur Hauptströmungsrichtung eines zu filternden Mediums
erstreckendes, flexibles Gitter ausgebildet, das geeignet ist, wegen der sich kreuzenden Einzelfasern nennenswerte
Dehnungen praktisch in allen Richtungen der Gitterebene
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zu verhindern/ wobei es besonders von Vorteil ist, das Gitter derart auszubilden, daß seine wirksame Maschengröße
den Durchtritt der Adsorberkörner im wesentlichen verhindert; somit ist es möglich, die Adsorberkörner selbst bei stark
belastetem Filtermaterial durch Einlagern von Gitterschichten in bestimmten Zonen des Schaumstoffträgers zusätzlich
zu fixieren, wobei es besonders von Vorteil ist, daß die Faserschicht auf mindestens eine der Oberflächen des Schaumstoff
trägers aufgebracht ist, um sicherzustellen, daß bei hochbelasteten Filtern nicht etwa Adsorberkörner in nennenswertem
Maße aus dem Schaumstoffträger herausfallen können und somit etwa eine Änderung der Filtercharakteristik verursachen
können.
Soweit nur eine einzige Faserschicht verwendet wird, ist es
besonders von Vorteil, daß diese auf die Austrittsoberfläche für gefiltertes Medium aufgebracht wird, um zu verhindern,
daß etwa Adsorberkörner durch den gefilterten Materialstrom aus dem Stützkörper herausgerissen werden. Dies ist insbesondere
bei Atemmasken wesentlich, da im Gegensatz zu an sich unschädlichem Aktivkohlestaub die Adsorberkörner eine wesentliche
Belästigung darstellen können, wenn sie in Augen oder Atemwege gelangen.
Es ist besonders von Vorteil, die Faserschicht aus einem Gewirk aus Polyamidfasern zu bilden, wie dies auch bei dem
eingangs genannten Filtermaterial der Fall ist, da derartige Fasern nicht nur die erforderliche chemische Beständigkeit
und mechanische Festigkeit aufweisen, sondern zudem besonders gut geeignet sind, die Adsorberkörner im Schaumstoffträger
zurückzuhalten.
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Das lockere Gewirk aus Polyamidfasern ist vorzugsweise
mit der Oberfläche des Schaumstoffträgers bondiert bzw. verschweißt oder verklebt.
Der erfindungsgemäße Flachenfilterkörper weist somit gegenüber
dem bekannten Material nicht nur eine verbesserte Filter- und Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten auf, sondern in
völlig überraschender Weise auch wegen der zusätzlichen aktiven Oberflächen, die die Adsorberkörner bilden, eine
wesentlich verbesserte Wirkung beim Filtern von Dämpfen und Gasen.
Auf Materialproben des erfindungsgemäßen Flächenfilterkörpers sowie auf Materialproben eines herkömmlichen Flächenfilters
von jeweils 4 cm Oberfläche wurde Dichlordiäthylsulfid
aufgetropft.
Nach 6 Stunden wurde die Menge dieser Chemikalie bestimmt, die das Filtermaterial oro cm2 durchbrochen hatte.
Ergebnis
Erfindungsgemäßer Flachenfilterkörper Doppelbelegung
a) 0,35 /ug 0,37 μq Durchbruch pro 1 cm2
b) 0,25 /ig 0,27 yüg Durchbruch pro 1 cm2
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• · β « »β ·
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Erf indungsgemä ß er Flächenfilterkörper dreifache Belegung
a) 0,60 μ9 0,62 ^g Durchbruch pro 1 cm2
b) 0,57 ug 0,45 ng Durchbruch pro 1 cm2
Herkömmliches Flächenfiltermaterial
a) 2,52 pg 2,42 \xq Durchbruch pro 1 cm2
b) 2,05 μg 2,00 \ig Durchbruch pro 1 cm2
Die zulässige Toleranzgrenze für Filtermaterialien liegt bei 4 μg/cm2. Der herkömmliche Flächenfilter beansprucht
somit die Hälfte der zulässigen Durchbruchsgrenze, während das erfindungsgemäße, mit sphärischen Adsorbern aus synthetischer
Aktivkohle ausgerüstete Material nur ein Zehntel hiervon beansprucht.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert,
in der der Schnitt durch ein Filtermaterial gezeigt ist.
Die in der Figur entnehmbaren Abmessungen sind nicht maßstabsgerecht.
Ein Flächenfilterkörper 1 aus Polyurethanschaumstoff ist an
seiner einen Oberfläche mit einem Gewirk 5 aus Polyamidfäden bondiert, so daß ein Filtermaterial von etwa 2 mm Dicke entsteht.
Unmittelbar an den Porenwandungen des Schaumstoffträgers 1
sind Aktivkohlepartikel 2 angeheftet, die in Pfeilrichtung durch das Filtermaterial strömende Luft reinigen und entgiften.
Ein Teil der Großporen 3 des Schaumstoffträgers 1 ist mit
jeweils einem Adsorberkorn 4 besetzt, das jeweils die zugeordnete Großpore 3 weitgehend ausfüllt und das an der
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D · · ···· I II
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Porenwand angeheftet ist.
Die Maschenweite der Gewirkbeschichtung 5 ist hierbei derart bemessen, daß sie kleiner ist als der Durchmesser eines
Adsorberkornes 4, so daß Adsorberkurner 4 daran gehindert
werden, den Schaumstoffträger 1 in Pfeilrichtung zu verlassen.
Außer Viskose können auch Polyamid, Polyester oder Polyäthylen als Extrudat zur Erzeugung der Adsorberkörner in
Frage kommen.
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Claims (1)
- Ansprüche1. Flächenfilterkörper aus einem offenporigen, flexiblen Schaumstoffträger und von dessen Porenwänden getragenen Adsorberpartikeln, dadurch g e k e η η zeichnetf daß in Poren (3) des Schaumstoffträgers (1) zusätzlich poröse Adsorberkörner (4) eingelagert sind.2. Flächenf ilterkörper nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Adsorberkörner (4) derart bemessen sind, daß sie die Großporen (3) des Schaumstoffträgers (1) weitgehend ausfüllen.3. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß 20 % bis 50 % der Großporen (3) des Schaumstoffträgers (1) von den Adsorberkörnern (4) besetzt sind.7802S27 29.06.78Flächenfilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorberkörner (4) ähnlich der Form der Poren (3) ausgebildet sind.Ii 5. Flächenf ilterkörper nach Anspruch 4, dadurch g e k e η ηzeichnet, daß die Adsorberkörner (4) kugeligj ausgebildet sind.6. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ι dadurch gekennzeichnet , daß die Adsor-* berkörner (4) einen Durchmesser von 0,01 bis 0,001 mmaufweisen.)l 7. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorber-· körner (4) aus Aktivkohle gebildet sind.8. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Adsorberkörner (4) an den Porenwänden angeheftet sind.9. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffträger (1) aus Polyurethanschaumstoff gebildet ist.10. Flächenf ilterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff träger (1) mit mindestens einer Faserschicht(5) versehen ist.11. Flächenf ilterkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht ein sich quer zur Hauptströmungsrichtung eines zu filternden Mediums erstreckendes, felxibles Gitter (5) ist, dessen wirk-7802827 29.06.78-3-same MaechengröBe den Durchtritt der Adeorberkörner Im wesentlichen verhindert.12. Flächenfilterkörper nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht (5) auf mindestens einer der Oberflächen des Schaumstoffträgers (1) aufgebracht ist.1^* Flächenfilterkörper nach Anspruch 12, dadurch g e k β η η -zeichnet , daß die Faserschicht (5) auf die Auetritteoberfläche für gefiltertes Medium aufgebracht ist.14. Flächenfilterkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ie Faserschicht aus einem Gewirk (5) aus Polyamidfasern gebildet ist, das mit einer Oberfläche des Schaumstoffträgers (1) verschweißt oder verklebt ist.7802827 29.06.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7802827U DE7802827U1 (de) | 1978-01-31 | 1978-01-31 | Flaechenfilterkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7802827U DE7802827U1 (de) | 1978-01-31 | 1978-01-31 | Flaechenfilterkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7802827U1 true DE7802827U1 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=6688126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7802827U Expired DE7802827U1 (de) | 1978-01-31 | 1978-01-31 | Flaechenfilterkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7802827U1 (de) |
-
1978
- 1978-01-31 DE DE7802827U patent/DE7802827U1/de not_active Expired
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