DE7726312U - Innenverkleidung«/ormieil für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Description
• •I I · · * ' '
I till ■ ·
- 4 Innenverkleidungsformteil für Kraftfahrzeuge
Pie Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsformteil für
Kraftfahrzeuge, insbesondere für deren Armaturentafel, Tür-Itod
Dachverkleidungen, aus einem Faserstofformpreßkörper.
tanenverkleidungsformteile dienen heute nicht allein der
Verkleidung und Verschönerung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs,
sondern haben zunehmend Bedeutung für den Insassenschutz %ei Unfällen gewonnen. Zunächst begnügte man sich, die Innenverkleidung
aus Blech mit einer Schaumstoffauflage zu versehen. Ps stellte sich jedoch heraus, daß der Schaumstoff für die
P&mpfung der beim Aufprall auftretenden Kräfte allein zu
Schwach, das darunterliegende Blech dagegen zu starr ist, 00 daß die Verletzungsgefahr kaum gemindert wurde.
ffen ist deshalb allgemein dazu übergegangen, die InnenverkleiiJungsformteile
als Schaumpreßkörper aus Faserstoff herzustellen. |M.ese Faserstofformpreßkörper haben zunächst einmal den Vorteil
#lnes wesentlich geringeren Gewichtes, sind aber andererseits for den normalen Gebrauch genügend formstabil.
Aus dem Verformungsverhalten beim Aufprall zeigen diese Formteile
bei günstiger Formgebung wesentlich bessere Eigenschaften als schaumstoffbeschichtetes Blech, so daß die Verletzungsgefahr
wesentlich verringert werden konnte. Zusätzlich werden diese
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Paserstofformpreßkörper meist noch mit einer Schaumstoffschicht
versehen.
Die ideale Lösung war jedoch damit noch nicht gefunden. Insbesondere
bei großflächigen Armaturentafeln erwies sich das Faserstofformpreßteil beim Aufprall einer Person als zu
wenig stabil da der Verformungsweg zu lang war. Um dennoch die erforderliche Stabilität zu erzielen wurden an
das Faserstofformteil Verstärkungen angenietet. Diese zusätzliche Maßnahme erhöhte das Gewicht jedoch wieder beträchtlich.
Außerdem ist die Steifheit an den verstärkten Stellen so groß, daß das Verformungsverhalten unbefriedigend ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Innenverkleidungsformteil
au3 einem Paserstofformpreßkörper so zu gestalten, daß hohe Stabilität, günstiges Verformungsverhalten
und geringes Gewicht kombiniert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rückseite (beim Aufprall die Zugzone) des Paserstofformpreßkörpers
wenigstens teilweise mit einer Matte beschichtet ist. Es hat sich herausgestellt, daß die Stabilität und das Verformungsverhalten
durch die zusätzliche Anbringung der Matte wesentlich verbessert werden konnte. Diese Verbesserung konnte
mit nur unwesentlich erhöhtem Gewicht des gesamten Innenverkleidungsformteil
erzielt werden.
Als Material für die Matte bieten sich wegen des geringen Gewichtes und hoher Zugfestigkeit Kunststoffe an, wie z.B.
Polyester, Polyamid oder Glasfaser. Dabei ist es zweckmäßig,
die Matte als Gewebe auszubilden.
Die Beschichtung des Faserstofformpreßkörpers mit der Matte,
kann, wie die Erfindung ferner vorsieht, durch Verklebung
erfolgen. Da in den meisten Fällen derartige Innenverkleidungs-
formteile noch mit einer zusätzlichen Schaumstoffschicht ver-
\ sehen werden, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Art der
Verklebung dadurch, daß die Matte mit dem Faserstofformpreßkörper
verschäumt wird. Damit die Verschäumung in einem Arbeitsgang
erfolgen kann ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den ^ Faserstofformpreßkörper mit löchern zu versehen. Durch diese |
Löcher kann der Schaumstoff auch an die Rückseite des Faserstoff ormpreßkörpers gelangen und dort die Verklebung mit der
Matte herstellen. Dabei hat sich als ein besonders gut verklebender Schaumstoff Polyurethan erwiesen.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Innenverkleidungsformteil mit einer hautförmigen Oberlage
umgeben ist. Diese ermöglicht nicht nur ein sauberes Ausschäumen, sondern dient auch der Verschönerung des Formteiles.
Dabei hat sich als Werkstoff für die Oberlage als besonders geeignet Acrylnitril-Butadien-Styrol erwiesen.
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PATENTANWALT DR. STARK · MOEHSER βΤπΛφί-, ρ-415ρ'κΒΕ,·{ςΐΐ0 · '^' (021C1) 28222 u. 20469 · [g] 853578
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— 7 _
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungs-"beispieles
näher veranschaulicht. Sie zeigt einen Querschnitt durch eine Armaturentafel 1, aus dem deren schichtweiser Aufbau
erkennbar ist.
Formbildendes Hauptteil ist dabei ein Paserstofformpreßkörper
2, wie er heute allgemein für Innenverkleidung.^zwecke
verwendet wird. Die Rückseite des Faserstofformpreßkörpers 2, die bei einem Aufprall einer Person auf die Armaturentafel 1
die Zugzone bildet, ist mit einer als Gewebe ausgebildeten Matte beschichtet, die aus Polyester, Polyamid oder Glasfaser
bestehen kann. Diese Matte sorgt für eine wesentliche Stabilitätsverbesserung bei günstigem Verformungsverhalten.
Die Vorderseite des PaaerstofformpreSkörpers 2 ist mit einer
Schaumstoffschicht 4 versehen, die ebenso wie die Rückseite von einer hautförmigen Oberlage 5 aus Acrylnitril-Butadien-Styrol
beschichtet ist» Der Faserstofformpreßkörper 2 weist zusätzlich
Löcher 6 auf, die es ermöglichen, daß beim Einspritzvorgang zur Bildung der Schäumstoffschicht 4 der Schaumstoff auch an
die Rückseite des Faserstofformkörpers 2 gelangt und dort die
Verklebung zwischen diesem und der Matte 3 herstellt.
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Claims (11)
1. tmenverkleidungsformteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere
für dereit Armaturentafeln, Tür- und Dachverkleidungen, aus
einem Faserstofformpreßkörper, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückseite (beim Aufprall die Zugzone) des Faserstofformpreßkörpers
(2) wenigstens teilweise mit einer Matte (3) beschichtet ist.
2· Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (3) aus Polyester besteht.
3« Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (3) aus Polyamid oder einem anderen Thermoplasten besteht.
4. Innenverkleidungsformteil nach Ainspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (3) aus Glasfaser besteht.
Deutsche Bank AQ Krefeld 103/1525 BLZ 32070060 · Stadt-Sparkasse KrafekJ 305722 BL/32050000
> Poetscheck Eseen 4055-431 ΒΙ_Ζ3βΟΚΧ>43
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PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER STR .ftö *-"
-(rffci 51) 28222 U. 204^ - El 853578
5· Ianenverlcleiäuiiggforiiitell nach einem der Ansprüche
1 bis At dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (3) als
ausgebildet ist.
6. Innenverkleidungsformteil nach eine^. der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mat4^ (3) mit
dem Faserstoffo'jimpreßkörper (2) verklebt ist.
7. Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (3) mit dem Faserstofformpreßkörper
(2) verschäumt ist.
8. Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß beim vorderseitig schaumstoffbeschich&eten Paserstofformpreßkörper (2) dieser mit Löchern (6) versehen
ist.
9. Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (4) Polyurethen ist.
10. Innenverkleidungsformteil nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenverkleidungsformteil
(1) von einer hautförmig^n Oberlage (5) umgeben ist.
11. Innenverkleidungsformteil nach Anspruch 10, dadurch gekenn-
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PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER STR.,f46'·' fl-<iibO ItRE^RLD · .^ (02151) 28222 u. 20469 · E 853578
zeiclmet, daß die Oberlage (5) aus Acrylnitril*-Butadien-Styrol
oder einem anderen Thermoplasten besteht.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7726312U true DE7726312U (de) | 1978-02-23 |
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