DE7714764U - Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber - Google Patents

Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber

Info

Publication number
DE7714764U
DE7714764U DE19777714764 DE7714764U DE7714764U DE 7714764 U DE7714764 U DE 7714764U DE 19777714764 DE19777714764 DE 19777714764 DE 7714764 U DE7714764 U DE 7714764U DE 7714764 U DE7714764 U DE 7714764U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
measuring
information
slide
measured value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19777714764
Other languages
English (en)
Original Assignee
Team-Technik Gesellschaft Fuer Entwicklung Und Vertrieb Von Maschinen Und Anlagen Mbh, 7141 Freiberg
Filing date
Publication date
Application filed by Team-Technik Gesellschaft Fuer Entwicklung Und Vertrieb Von Maschinen Und Anlagen Mbh, 7141 Freiberg filed Critical Team-Technik Gesellschaft Fuer Entwicklung Und Vertrieb Von Maschinen Und Anlagen Mbh, 7141 Freiberg
Publication of DE7714764U publication Critical patent/DE7714764U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

A 2928 -. '·· >·· · 4. Mai 1977
vo/poe
Team - Technik Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Maschinen und Anlagen mbH
Harteneckstraße 23/3
7141 Freiberg
Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer durch den Abstand von zwei Meßschnäbeln eines Maßstabes mit Schieber vorgegebenen Meßstrecke.
Eine derartige Vorrichtung kann mit Vorteil z.B. in einem Konstruktionsbüro eingesetzt werden. Durch die fortschreitende Automatisierung auch in Konstruktionsbüros besteht aufgrund der Mikroverfilmung immer wieder die Notwendigkeit/ mit Zeichnungen in verschiedenen Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsmaßstäben zu arbeiten. Die dabei auftretenden Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsfaktoren sind oft keine ganze Zahl, so daß umständliche Abmeß- und ümrechnungsvorgange erforderlich sind.
Soll z.B. in einer beliebig verkleinerten bzw. vergrößerten Darstellung ein weiteres Element in dem richtigen Maßstab eingetragen werden, dann ist dies nur unter großem Zeitaufwand des Zeichners möglich.
Es gibt zur Vereinfachung der Umrechnung nach Art eines Rechenschiebers aufgebaute Umrechnungsmaßstäbe mit welchen ein aus
7714764 03.H77 - 2 -
A 2928 : ■>-, :2 - ...: ' I I
der Darstellung abgegriffenes Maß mit einem Faktor dividiert bzw. multipliziert werden kann. Diese Umrechnung ist zeitaufwendig und zudem mit der Möglichkeit der falschen Handhabung bzw. Ablesung durch den Benutzer behaftet.
Es sind auch Zeichentische mit eingebautem Rechner bekannt, über diese eingebauten Rechner kann eine Umrechnung von Meßwerten durchgeführt werden. Diese Vorrichtung ist aber nicht als universell verwendbarer und leicht mitführbarer Maßstab zu verwenden, sondern ist an den bestimmten Einsatzort im Konstruktionsbüro gebunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß die durch den Abstand der Meßschnäbel eines Maßstabes mit Schieber vorgegebene Meßstrecke direkt und/oder mit leicht vorgebbaren Faktoren bewertet angezeigt wird, wobei die Handhabung der Vorrichtung einfach und ortsungebunden ist und die Unzulänglichkeiten des Benutzers praktisch ausgeschaltet sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abstand der Meßschnäbel mittels einer Längenmeßeinrichtung als elektrische Meßwertinformation erfaßt und über ein Rechenwerk einer Digitalanzeigeeinrichtung zugeführt wird, daß über eine Eingabeeinrichtung Operanten- und/oder Bewertungsinformationen eingegeben werden, daß die von der Längenmeßeinrichtung erfaßte Meßwertinformation über das Rechenwerk in Abhängigkeit von der eingegebenen Operanteninformation und/oder der eingegebenen Bewertungsinformation in eine entsprechend bewertete Meßwertinformation umgewandelt wird, daß an der Digitalanzeigeeinrichtung der aus der Meßwertinformation der Längenmeßeinrichtung und der eingegebenen Bewertungsinformation errechnete Bewertungsfaktor und/oder die bewertete Meßwertinformation angezeigt ist, und daß die Längenmeßeinrichtung, das Rechenwerk, die Digitalanzeigeeinrichtung und die Eingabeeinrichtung in den Maßstab integriert sind. Der Maßstab bildet mit dieser Vorrichtung ein leicht handhabbares Gerät, das wie ein Lineal ortsungebunden eingesetzt werden kann, über die Eingabeeinrichtung kann durch schnelle Vorgabe von Operanten- und Be-
wertungsin-
7714764 03.11.77
Mil Mil
II
_o a
formationen der von der Längenmeßeinrichtung abgegebene Meßwert über das Rechenwerk in beliebiger Rechnungsart und in
frei wählbarem Maß beeinflußt werden, so daß der Meßwert in der für die Durchführung der Konstruktionsarbeiten vorteilhaftesten Form an der Digitalanzeigeeinrichtung angezeigt
wird. Dies erleichtert das Arbeiten mit der neuen Vorrichtung ganz erheblich und die Fehlermöglichkeiten sind praktisch vollkommen ausgeschaltet.
Diese so ausgebildete Vorrichtung kann allein durch die vorgegebenen Operanten- und Bewertuncsinformationen für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt werden. Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß als Operanteninformation "Division" oder "Multiplikation" eingegeben wird, daß über das
Rechenwerk die von der Längenmeßeinrichtung abgegebene Meßwertinformation mit der über die Eingabeeinrichtung eingegebenen Bewertungsinformation dividiert oder multipliziert wird und daß an der Digitalanzeigeeinrichtung die errechnete verkleinerte oder vergrößerte Meßwertinformation angezeigt wird, dann kann z.B. durch Vorgabe des Maßstabes einer vorliegenden Zeichnung der gesamte Meßvorgang bis zur Anzeige sp beeinflußt werden, daß die erfaßte Meßstrecke zwischen den
Meßschnäbeln sofort in dem Originalmaß des gezeigten Gegenstandes angezeigt wird. Ist z.B. ein bestimmter Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsmaßstab durch eine entsprechende
Operations- und Bewertungsinformation vorgegeben, dann kann ein unverändertes Arbeiten mit der Vorrichtung unter diesen gleichbleibenden Bedingungen dadurch erhalten werden, daß
die über die Eingabeeinrichtung eingegebene Operanteninformation und Bewertungsinformation in Speichereinrichtungen eingespeichert werden, daß über das Rechenwerk bis zum Löschen
7714784 03.1177
• · · 1 1111
A 2928
dieser Operanten- und Bewertungsinformation die von der Längenmeßeinrichtung abgegebene Meßwertinformation entsprechend dividiert oder multipliziert wird und daß an der Digitalanzeigeeinrichtung der sich ändernde Abstand zwischen den Meßschnäbeln direkt als entsprechend verkleinderte oder vergrößerte Meßwertinformation angezeigt wird.
Eine weitere Anwendung eröffnet die neue Vorrichtung dadurch, daß als Operant-.eninformation "Quotientenbildung" eingegeben wird, daß über das Rechenwerk aus der von der Längenmeßeinrichtung abgegebenen Meßwertinformation und der über die Eingabeeinrichtung eingegebenen Bewertungsinformation ein Verhältnisfaktor errechnet wird und daß an der Digitalanzeigeeinrichtung dieser errechnete Verhältnisfaktor angezeigt wird. Auf diese Weise läßt sich aus einer beliebig verkleinerten bzw. vergrößerten Zeichnung und einer eingegebenen Bewertungsinformation, die dem Originalmaß der erfaßten Meßstrecke entspricht, sofort der Verkleinerungsbzw. Vergrößerungsfaktor anzeigen. Damit für folgende Messungen der so ermittelte Faktor sofort berücksichtigt wird, sieht eine Weiterbildung vor, daß der errechnete Verhältnisfaktor in Speichereinrichtungen des Rechenwerks gespeichert '* wird und daß danach an der Digitalanzeigeeinrichtungen kurzzeitig die Bewertungsinformation angezeigt wird und daß bis zur Löschung des gespeicherten Verhältnisfaktors im Rechenwerk an der Digitalanzeigeeinrichtung der sich ändernde Abstand zwischen den Meßschnäbeln als mit dem Verhältnisfaktor bewertete Meßwertinformation angezeigt wird.
Um eine bleibende Anzeige für die eingespeicherte Bewertungsinformation zu erhalten, kann die Vorrichtung auch so abge-
7714764 03.1177
A 2928 J-: 5 ' '-
wandelt sein, daß eine .getrennte Digitalanzeigeeinrichtung die eingegebene und in eine Speicherreinrichtung gespeicherte Bewertungsinformation solange anzeigt, bis sie in der Speichereinrichtung gelöscht ist.
Die Vorrichtung läßt sich auch zur direkten Erfassung und Anzeige des Meßwertes ausnützen, wenn vorgesehen ist, daß «nach demliöschen der Operanten- und Bewertungs information in den Speichereinrichtungen und im Rechenwerk die von der Längenmeßeinrichtung abgegebene Meßwertinformation über das Rechenwerk unbewertet der Digitalanzeigeeinrichtung zugeführt und von dieser angezeigt wird. Bei dieser Ausgestaltung der Vorrichtung ist also wichtig, daß bei dieser normalen Messung keine Bewertungsinformation gespeichert ist und von dem Rechenwerk zu Umrechnungen ausgenützt wird. Hier empfiehlt es sich ganz besonders, die getrennte Digitalanzeigeeinrichtung für die Anzeige der ßewertungsinformation bzw. des Verhältnisfaktors vorzusehen.
Die Längenmeßeinrichtung ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß die Längenmeßeinrichtung den Meßwert als dem Abstand der Meßschnäbel proportionale Meßspannung abgibt, daß ein Analog-Digital-Wandler die Meßspannung in eine digitale Meßwertinformation umwandelt und daß ein Taktgeber in periodischen Zeitabständen den Analog-Digital-Wandler zur Abgabe der der gerade anstehenden Meßspannung entsprechenden Meßwertinformation ansteuert. Diese analoge Erfassung der Meßstrecke hat dabei den Vorteil, daß die Stellung der Meßschnäbel vor einer Messung beliebig sein kann und auch die Verstellrichtung des beweglichen Meßschnabels keine Auswerteschwierigkeiten mit sich bringt, über die periodische Abfrage des Analog-Digital-Wandlers wird in ausreichend kurzen Zeitinterval-
— 6 —
7714764 03.11.77
A 2928 .\-.\ß ' '-><'
leri jeweils eine neue Meßwertinformation gebildet. Die dem Analog-Digital-Wandler zuführbare, der Meßstrecke proportionale Meßspannung wird dabei dadurch abgeleitet, daß der bewegliche Meßschnabel an einem Schieber angebracht ist, der auf einem Maßstab verstellbar ist, daß der Schieber einen Schleifer aufweist, der auf einem am Haßstab angebrachten Widerstandsmeßstreifen schleift und an diesem einen Widarstandswert abgreift, der sich proportional mit dem Abstand der Meßschnäbel ändert, daß dieser Widerstandsstreifen in C einen Speisestroinkreis eingeschaltet ist und daß über den Schleifer die dem Analog-Digital-Wandler zuführbare Meßspannung abgreifbar ist.
Damit bei jeder neu abgeleiteten Meßwertinformation die Anzeige entsprechend geändert wird, sieht die Vorrichtung nach der Erfindung weiter vor, daß der Taktgeber bei jeder Ansteuerung des Analog-Digital-Wandlers gleichzeitig das Rechenwerk und die Speichereinrichtungen für die Operanten- und die Bewertungsinformation ansteuert und damit einen neuen Rechenvorgang einleitet.
Für eine schnelle und leichte Eingabe der Operanten- und Be- *■· Wertungsinformation ist die Eingabeeinrichtung als Tastatur ausgebildet, die zehn Zifferntasten zur Eingabe von dezimalen, mehrstelligen Bewertungsinformationen und individuelle Operantentasten für die verschiedenen Operanteninforniationen aufweist. Außerdem weist die Tastatur eine Kommataste und eine Löschtaste auf. Auf diese Weise können auch nicht ganzzahlige Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsfaktoren als Bewertungsinformation eingegeben werden, über die Löschtaste der Tastatur sind die Speichereinrichtungen und das Rechenwerk in die Ausgangs- bzw. Nullstellung einstellbar.
7714764 03.11.77
A 2928 ,*·. ',7' -*-
Die Handhabung der neuen Vorrichtung wird dadurch erleichtert, wenn sie konstruktiv vorzugsweise so ausgestaltet ist, daß die Tastatur an dem Maßstab angebracht ist und in ihrem Gehäuse das Rechenwerk, die Speichereinrichtungen, den Taktgeber und den Analog-Digital-Wandler, vorzugsweise als Mikroprozessor vereinigt, sowie eine Stromversorgungseinrichtung, z.B. eine Minibatterie, einen Klein-Akkumulator oder dgl. und die Digitalanzeigeeinrichtung aufnimmt. Die Vorrichtung stellt dann eine autarke Baueinheit dar, die an beliebi- (J) gen Orten eingesetzt werden kann.
Die Handhabung der Vorrichtung kann bei häufig verwendeten Bewertungsinformationen dadurch noch vereinfacht werden, daß einer Operantentaste im Rechenwerk eine fest vorgegebene Bewertungsinformation zugeordnet ist und daß nach dem Eingeben dieser Operanterinformation das Rechenwerk die vom Analog-Digital-Wandler zugeführte Meßwertinformation selbsttätig mit dem zugeordneten, fest vorgegebenen Bewertungsfaktor bewertet.
j Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge-
j . stellten Ausführungsbeispieis näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein konstruktives Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung mit einem in die Nullstellung eingestellten Meßschieber,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 2 mit einem aus der Nullstellung verstellten Meßschieber,
7714764 0 3.11.77
Mt I ·
A 2928 >.' -Ίΐ'β '«' "-' ' «
Fig. 3 die Vorrichtung in der in Fig. 1 mit
j III gekennzeichneten Ansicht auf die
ι - Stirnseite des Maßstabes und
Fig. 4 das Prinzipschaltbild der neuen Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke nach der Erfindung.
Die neue Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 ist als Maßstab aufgebaut, der vorzugsweise in Konstruktionsbüros Anwendung finden kann. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf diese konstruktive Auslegung und Aufteilung beschränkt. Die erforderlichen Bauteile und Schaltkreise lassen sich auch in anderer Weise aufteilen und anordnen.
Im wesentlichen umfaßt die neue Vorrichtung einen Maßstab, der durch die Führungsnut 22 in die beiden Bereiche 13 und 14 unterteilt ist. Am linken Ende des Maßstabes ist eine Tastatur 10 angebracht, die in ihrem Gehäuse einen Mikroprozes-/~N sor 30 aufnimmt, der praktisch alle elektronischen Schaltkreise der Vorrichtung in sich integrieren kann. Die Tastatur 10 umfaßt die zehn Zifferntasten· 0 bis 9, eine Kommataste, eine Löschtaste C und die Operantentasten 11 für die verschiedenen Operanfceninformationen.
Im Boreich des Gehäuses der Tastatur 10 ist an der oberen Längskante der feststehende Meßschnabel 19 angebracht, der in eine scharfkantige Meßkante ausläuft. Neben der Tastatur 10 ist eine Digitalanzeigeeinrichtung 20 angeordnet, die di-
7714764 03.11.77
A 2928 - 9
rekt mit dem Mikroprozessor 30 in Verbindung steht und in den verschiedenen Anzeigestellen durch diesen angesteuert wird. Diese Digitalanzeigeeinrichtung 20 ist im Bereich 14 des Maßstabes angeordnet, da auf dem Bereich 13 ein Meßschieber 15 mit dem Meßschnabel 18 unverlierbar gehalten, jedoch verstellbar geführt ist. An dem Meßschieber 15 ist zudem ein Schleifer 16 angebracht, der auf einem in der Führungsnut 22 festgelegten gleichförmigen Widerstandsstreifen 17 gleitet. Wie die Ansicht nach Fig. 3 zeigt, kann sich der Meßschieber 15 über eine Feder 21 an dem Bereich 13 des Maßstabes abstützen, wobei im Maßstab auch schon eine Rückleitung zum Gehäuse der Tastatur 10 eingebracht sein kann, um den vom Schleifer 16 abgegriffenen Widerstandswert des WiÜerstandsstreifens 17 ohne flexible Leitungen abgreifen zu können. Da der Widerstandsstreifen 17 vorzugsweise in einem Speisestromkreis mit einer konstanten Spannung eingeschaltet ist, kann an dem Schleifer 16 eine der Meßstrecke zwischen den Meßschnäbeln 18 und 19 proportionale Meßspannung abgegriffen werden. Die Meßspannung ändert sich direkt mit der Verstellung des Meßschiebers 15 und ist daher stets ein Maß für den Abstand der Meßschnäbel 18 und 19.
Diese Längenmeßeinrichtung ist im Prinzipschaltbild der Fig. 4 mit ME bezeichnet. Ist die Stromversorgung der Vorrichtung z.B. eine Minibatterie oder ein Klein-Akkumulator im Gehäuse der Tastatur 10, eingeschaltet, dann steht am Ausgang der Längenmeßeinrichtung ME eine Meßspannung an. Der Mikroprozessor oder auch eine durch konkrete Einzelschaltkreise realisierte Steuerelektronik enthält einen Taktgeber TG, der in periodischen Zeitabständen die anstehende Meßspannung über den dabei angesteuerten Analog-Digital-Wandler ADW in eine digitale Meßwertinforma-
- 10 -
7714764 03.1177
A 2928 - 10.:,
tion umwandelt. Der Taktgeber TG steuert jedesmal auch das Rechenwerk R und die Speichereinrichtungen O-SP und Z-SP für die Operanteninformation und die Bewertungsinformation an. Wird bei einem Taktimpuls des Taktgebers TG nur eine digitale Meßwertinformation abgeleitet, dann wird die Meßwertinformation an der Digitalanzeigeeinrichtung IN direkt, d.h. in dem gemessenen Originalmaß (im Maßstab 1:1) angezeigt. Die Voraussetzung dazu ist also, daß in den Speichereinrichtungen O-SP und Z-SP keine Operanten- und keine Bewertungs-( information gespeichert ist. pie Vorrichtung kann in dieser Art als digital anzeigender Maßstab verwendet werden, wobei das Auflösungsvermögen des Analog-Digital-Wandlers ADW die Meßgenauigkeit bestimmt. Die Digitalanzeigeeinrichtung IN ist dann mit einer entsprechenden Anzahl von Anzeigefeldern versehen.
Soll die Vorrichtung mit einem bestimmten Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsmaßstab arbeiten, dann wird über die mit 1/x bzw. χ gekennzeichneten Operantentasten 11 die Operanteninformation "Division" oder "Multiplikation" in den Operanten-Speicher O-SP eingegeben und dort gespeichert, über die Zifferntasten 0 bis , 9 wird anschließend eine mehrstellige Bewertungsinformation ain- ^ gegeben, die mit der Stelle mit der höchsten Wertigkeit beginnend eingetastet wird. Dabei kann über die Kommtaste auch eine nicht ganzzahlige Bewertungsinformation vorgegeben werden. An der Digitalanzeigeeinrichtung IN kann zur Kontrolle kurzzeitig diese Bewertungsinformation angezeigt werden. Es kann jedoch auch eine getrennte Digitalanzeigeeinrichtung zur Anzeige dieser eingespeicherten Bewertungsinformation vorgesehen sein.
Bei dem nächsten Taktimpuls des Taktgebers TG wird dem Rechenwerk R neben der digitalen Meßwertinformation auch die Operan-
- 11 -
7714764 03.11.77
A 2928 - 11
teninformation und die Bewertungsinformation zugeführt. Das
Rechenwerk R führt die durch die Operanteninformation gekennzeichnete Rechenoperation "Division" oder "Multiplikation"
aus, so daß die Meßwertinformation mit der vorgegebenen Bewertungsinformation dividiert oder multipliziert wird. Die
so errechnete Meßwertinformation wird an der Digitalanzeigeeinrichtung IN angezeigt. Dieser Umrechnungsvorgang findet solange statt, wie in den Speichereinrichtungen O-SP und
Z-SP die Operanten- und die Bewertungsinformation gespeichert ist. Ändert sich dabei die Meßwertinformation, dann wird auch die bewertete Meßinformation entsprechend geändert. Bei jedem Taktimpuls des Taktgebers TG wird ein Rechenvorgang ausgeführt.
Mit dieser Arbeitsweise kann die Vorrichtung auf einen vorgegebenen Verkleinerungs- bzw. Vergrößerungsmaßstab eingestellt werden. Der in einer Zeichnung oder dgl. abgegriffene Meßwert wird dann direkt im Originalmaß des gezeichneten Gegenstandes angezeigt. Der Benutzer braucht keine Umrechnung mehr vorzunehmen, wenn er eine Vorlage in einem Verkleinerungs- oder
Vergrößerungsmaßstab vorliegen hat. Mit der Löschtaste C wer- , den die Speichereinrichtungen O-SP und Z-SP gelöscht, so daß
die Vorrichtung dann wieder im Maßstab 1:1 arbeitet.
Die neue Vorrichtung ist auch noch in einer anderen Weise einsetzbar. Liegt eine verkleinerte oder vergrößerte Darstellung vor, dann kann über die Meßschnäbel 18 und 19 eine Meßstrecke abgegriffen werden. Der ermittelte Meßwert wird über den Analog-Digital-Wandler ADW in eine entsprechende Meßwertinformation umgewandelt, die dem der Meß strecke auf de"r Zeichnung entspricht. Soll nun der Verkleinerungs- oder Vergrößerungsfaktor
- 12 -
7714764 03.11.77
ItII IkIl
A 2928 - 12,;>-;,.·
der Zeichnung ermittelt werden, dann wird die Operantentaste 11 Verhältnis faktor" betätigt und eine entsprechende Operanteninfromation in dem Operanten-Speicher O-SP abgespeichert. Anschließend wird über die Zifferntasten eine Bewertungsinformation eingetastet, die dem tatsächlichen Maß der erfaßten Meßstrecke an dem dargestellten Gegenstand, d.h. dem Origin&lmaß, entspricht. Beim nächsten Taktimpuls des Taktgebers TG errechnet sdas Rechenwerk R aus der am Analog-Digital-Wandler ADW anstehenden Meßwertinformation und der eingegebenen Bewertungs- < ") information einen Verhältnisfaktor, der eine entsprechend Verkleinerung oder Vergrößerung kennzeichnet, Die Anzeige, ob es sich um eine Verkleinerung oder um eine Vergrößerung handelt, kann das Rechenwerk R schon daraus ableiten, ob die Bewertungsinformation kleiner oder größer ist als die anstehende Meßwertinformation. Die Auswertung kann auch zur gezielten Anzeige benützt werden, daß es sich um eine Verkleinerung oder um eine Vergrößerung handelt. Das Rechenwerk R kann dann den Faktor allgemein durch Division des größeren mit dem kleineren Informationswert errechnen. Dieser so errechnete Verhältnisfaktor kann an der Digitalanzeigeeinrichtung IN kurzzeitig zur Kontrolle und Ablesung angezeigt werden, bevor dann das , entsprechend bewertete Originalmaß des Gegenstandes angezeigt ■^ wird. Der Verhältnisfaktor wird dann im Rechenwerk R abgespeichert, bis die Informationen in den Speichereinrichtungen O-SP und Z-SP gelöscht werden. Ändert sich danach die Meßwertinformation, da der Abstand der Meßschnäbel 18 und 19 verändert wird, dann wird die digitale Meßwertinformation des Analog-Digital-Wandlers ADW im Rechenwerk R sofort mit dem gespeicherten Verhältnisfaktor bewertet und über die Digitalanzeigeeinrichtung IN als zugeordnetes Originalmaß angezeigt. Der errechnete Verhältnisfaktor kann auch dauernd über eine getrennte Digitalanzeigeeinrichtung angezeigt werden.
- 13 -
7714764 03.1177
A 2928 - 12,
I I I I I I t t
Es ist durchaus auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, mit einer Operantentaste schon eine ganz bestimmte, häufig wiederkehrende Bewertung vorzunehmen, wobei im Rechenwerk schon die zugeordnete Bewertungsinformation fest vorgegeben ist. Beim Anstehen dieser Operanteninformation greift das Rechenwerk dann automatisch auf diese fest vorgegebene und der anstehenden Operanteninformation zugeordnete Bewertungsinformation zurück.
7714764 03.11.77

Claims (5)

Neue Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer durch den Abstand von zwei Meßschnäbeln eines Maßstabes mit Schieber vorgegebenen Meßstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche MeßSchnabel (18) an einem Schieber (15) angebracht ist, der auf dem Maßstab (13,14) verstellbar ist, daß der Schieber (15) eine Längenmeßeinrichtung (ME 16,17) aufnimmt, daß am Maßstab (13,14) eine Eingabeeinrichtung (E) angebracht ist, die in ihrem Gehäuse ein Rechenwerk, Speichereinrichtungen, einen Taktgeber und einen Analog-Digital-Wandler, vorzugsweise als Mikroprozessor (30) vereinigt, sowie eine Stroraversorgungseinrichtung, z.B. eine Minibatterie, einen KIeInakkumulator oder dgl. und eine Digitalanzeigeeinrichtung (20) aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (15) einen Schleifer (16) aufweist, der auf einem am Maßstab (13,14) angebrachten Widerstandsmeßstreifen (17) schleift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (E) als Zehner-Tastatur (10) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur (10) mit zusätzlichen Tasten (11) ausgerüstet ist.
7714764 03.11.77
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Maßstab (13,14) eine zweite getrennte Digitalanzeigeeinrichtung angebracht ist.
7714784 0 3.1177
DE19777714764 1977-05-10 Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber Expired DE7714764U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7714764U true DE7714764U (de) 1977-11-03

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3506306A1 (de) Digital-laengenmessvorrichtung
CH636700A5 (de) Digitale elektrische laengen- oder winkelmesseinrichtung.
EP0221251A1 (de) Verfahren zur Fehlerkompensation für Messwertaufnehmer mit nicht linearen Kennlinien, sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE3227535A1 (de) Handmessgeraet
CH632846A5 (de) Elektronische maximummesseinrichtung zum messen der maxima des energieverbrauchs.
DE2720869C2 (de) Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber
DE3407942C2 (de)
DE7714764U (de) Vorrichtung zur direkten und/oder bewerteten Erfassung und Anzeige einer Meßstrecke mittels eines Maßstabes mit Schieber
DE2846915C2 (de) Rollbandmaß
DE3027398C2 (de) Elektrische Anzeigevorrichtung
DE3638569A1 (de) Elektronische messvorrichtung
DE3409748A1 (de) Messvorrichtung mit digitaler anzeige
DE2745055A1 (de) Potentiometer mit digitalanzeige
DE2616585C3 (de) Integrierender Schallpegelmesser
DE1058149B (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des an einer Stelle eines elektrischen Netzes zu erwartenden Kurzschlussstromes
DE3619053A1 (de) Stromkostenzaehler
DE1472085A1 (de) Spannungsteiler,vorzugsweise zur Kompensation nichtlinear verlaufender Spannungen
DE2905190A1 (de) Elektronischer rechner, insbesondere taschenrechner, mit zusaetzlicher, mechanisch feststellbarer eingabetastatur (mehrstelliger elektromechanischer speicher)
DE3501503A1 (de) Elektronische waage mit zehner-tastenfeld
DE3408025A1 (de) Digitales messgeraet zur quasi analogen messwertanzeige
DE10157431A1 (de) Längenmeßinstrument
DE1616085A1 (de) Messbereichsumschaltung
DE1561932C3 (de) Zeichengerät
DE802955C (de) Rechenstab mit Stellenwert-Ablesevorrichtung
DE202010016329U1 (de) Leistungsmessgerät für elektrische Last jeder Art