DE7623133U1 - Gerät zur wiederholten reproduzierbaren Abgabe von bestimmten variierbaren Volumenmengen - Google Patents
Gerät zur wiederholten reproduzierbaren Abgabe von bestimmten variierbaren VolumenmengenInfo
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Description
Merck Patent Gesellschaft ί'ί
% mit beschränkter Haftung |
Darmstadt 21. Juli 1976 ■■'
Gerät zur wiederholten reproduzierbaren Abgabe von bestimmten variierbaren
Volumenmengen
Volumenmengen
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur wiederholten repro- ;;:
duzierbaren Abgabe von bestimmten variierbaren Volumen- !
mengen, wobei zwischen den wiederholten reproduzierbaren
Abgaben einer bestimmten Volumenmenge das Gesamtabgabe- '
volumen des Geräts für eine notwendig werdende Reinigung il
zur Verfügung gestellt werden kann, ohne daß dabei die
Einstellung der bestimmten wiederholt abzugebenden Teil- ·.
menge verlorengeht.
Das Gerät kann mit Vorteil zur Abgabe sehr kleiner Volumen- ΐ
mengen, z.B. im Mikroliter- oder bevorzugt im Nanoliterbe- |
reich verwendet werden. Bevorzugt kann das Gerät dabei zum |
Auftragen solch kleiner exakt bestimmbarer Flüssigkeits- $
mengen auf Platten für die Hochleistungsdünnschichtchroma- %
tographie (HPTLC) benutzt werden. f
Bei der Anwendung der Dünnschichtchromatographie ist es %
üblich, kleine Flüssigkeitsmengen mit Hilfe von Spritzen £j
oder Mikrokapillaren auf die Dünnschichtplatte aufzutragen. ?■·
9 -
Das Auftragen von Flüssigkeitsmengen ist dabei mit ausreichender Genauigkeit bis herab zu Mengen von etwa
100 nl = 0,1 μΧ möglich. Durch die Entwicklung der Hochleistungsdünnschichtchromatographie
(HPTLC), die es erlaubt, extrem kleine Substanzmengen quantitativ zu bestimmen,
hat sich die Notwendigkeit ergeben, Volumenmengen im Bereich von 5 bis 1 000 nl genau und reproduzierbar
aufzutragen. Für diesen Zweck ist ein Gerät bekannt, bei dem der Stempel einer 1 ^il-Spritze mit einem Mikrometer
verbunden ist. Durch Drehen der Mikrometerschraube kann
der Spritzenstempel eine bestimmte Strecke, die einer bestimmten Nanolitermenge entspricht, bewegt werden.
Dieses Gerät besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. So erfolgt die Flüssigkeitsabgabe sehr langsam, da die
Bewegung des Spritzenkolbens durch Drehen der mit äußerst feinem Gewinde geschnittenen Mikrometerschraube
erfolgt. Sollen wiederholt gleiche Volumina abgegeben werden, so ist das zwar im Prinzip dadurch möglich, daß
die Mikrometerschraube um jeweils den gleichen Betrag weitergedreht wird (z.B. von 0,00 bis 2,73 mm, dann von
2,73 bis 5,46 mm, dann von 5,46 bis 8,19 mm, usw.); abgesehen von der mühsamen Berechnung des jeweils nächsten
Wertes (und der damit verbundenen Fehlerquelle) geht jedoch bei dieser Methode sowohl der Spritzenfehler als
auch der Mikrometerschraubenfehler voll ein. Vor allem aber ist bei diesem Gerät ein schneller Probenwechsel
mit zwischenzeitlichem Spülen der Spritze nicht möglich.
Es bestand also ein Bedürfnis nach einem Gerät, das es ermöglicht, bestimmte, vorzugsweise sehr kleine Volumenmengen
wiederholt und mit reproduzierbarer Genauigkeit
abzugeben und zwischendurch für einen notwendig werdenden Reinigungs- oder Spülvorgang das gesamte Abgabevolumen
zur Verfügung zu stellen, wobei dabei der einmal eingestellte Volumenwert fixiert bleibt.
• 5 Diese Aufgabe wurde durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Gerät zur wiederholten reproduzierbaren Abgabe von bestimmten
variierbaren Volumenmengen, im wesentlichen bestehend aus
a) einer in einer Klemmhülse beweglich, aber arretierbar angebrachten Spritze und
b) einer Mikrometerschraube, die fest mit einer Halterung verbunden ist,
wobei Spritze und Mikrometerschraube gegeneinander beweglich und in der Dosierposition in einer Achse angeordnet
sind sowie eine lösbare Arretierung besitzen, die die Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzenkolbens ohne Veränderung
der Einstellung der Mikrometerschraube ermöglicht.
Nach bevorzugten Ausgestaltungen kann die Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzenkolbens dadurch ermöglicht
werden, daß Spritze oder Mikrometerschraube schwenkbar angeordnet sind, wobei jedoch die beiden Achsen parallel
zueinander bleiben, oder daß Spritze oder Mikrometerschraube dreh- oder kippbar angeordnet sind, wobei zwischen den
beiden Achsen ein Winkel von mindestens 20 bis 30° gebildet werden kann.
Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltungsform, in der die Mikrometerschraube in der gemeinsamen Achse
mit der Spritze verschoben werden kann, wobei die Endpunkte dieser Verschiebungsstrecke genau fixiert sind.
Dabei ist eine Ausführungsform besonders vorteilhaft,
in der
a) die Spritze (20) durch eine Klemmhülse (18) in einer
Führungshülse (15) beweglich, aber arretierbar angebracht ist,
b) der Spritzenkolben mit einer in der Führungshülse (15) beweglichen, durch eine Nut (16) der Führungshülse (15)
nach außen ragenden Kolbenführung versehen ist,
c) die Führungshülse (15) fest mit einem Zentralrohr (1)
verbunden ist, das eine durch die Mikrometerschraube (10) verschiebbare, bewegliche Stoßstange (12) enthält und
d) die Halterung (6) der Mikrometerschraube (10) das Zentralrohr (1) hülsenartig umschließt, gegenüber diesem
eine vorgegebene Strecke verschoben und in den beiden Endpunkten dieser Verschiebungsstrecke fixiert werden
kann.
Bei dieser bevorzugten Ausgestaltungsform sind die Endpunkte der Verschiebungsstrecke der Halterung gegenüber
dem Zentralrohr in der Art eines Bajonettverschlusses und in der Spülposition zusätzlich durch einen Kugelschnäpper
fixiert.
Nach weiteren bevorzugten Ausgestaltungsformen ist die . j
Stoßstange an beiden Enden mit gehärteten Kugeln ver- '|
sehen und wird durch eine Feder in Kontakt mit der Mikro- >f
meterschraube gehalten. ΐ
In den Figuren ist diese bevorzugte Ausführungsform des %
neuen Geräts dargestellt.
Figur I zeigt eine Seitenansicht des Dosiergeräts, teilweise ζ
im Schnitt, in Dosierposition. !''
Figur II zeigt eine Seitenansicht des Dosiergeräts, teilweise \
im Schnitt,in Spülposition. i
Figur III zeigt eine Seitenansicht des Zentralrohres mit
der als Bajonettverschluß ausgelegten Nut.
der als Bajonettverschluß ausgelegten Nut.
Figur IV zeigt eine Ansicht der Klemmhülse von der Seite
(a) und von unten bzw. oben (b).
(a) und von unten bzw. oben (b).
Mit 1 ist das Zentralrohr bezeichnet, 2 ist eine darin
eingefräste Nut mit den Endpunkten 3 und 4. 5 ist ein im
Zentralrohr angebrachter Kugelschnäpper. 6 ist eine hül- ; senartige Halterung, 7 eine darin eingelassene Madenschraube und 8 ein an der Halterung 6 befestigter nach
Zentralrohr angebrachter Kugelschnäpper. 6 ist eine hül- ; senartige Halterung, 7 eine darin eingelassene Madenschraube und 8 ein an der Halterung 6 befestigter nach
innen ragender Stift. 9 i^t eine muldenartige Aushebung,
in die der Kugelschnäpper 5 einrasten kann. Mit 10 ist
ein Mikrometer bezeichnet und mit 11 dessen in axialer
Richtung bewegliche Spindel. 12 ist eine Stoßstange,
13 sind darin an beiden Enden eingelassene gehärtete Kugeln.
in die der Kugelschnäpper 5 einrasten kann. Mit 10 ist
ein Mikrometer bezeichnet und mit 11 dessen in axialer
Richtung bewegliche Spindel. 12 ist eine Stoßstange,
13 sind darin an beiden Enden eingelassene gehärtete Kugeln.
14 ist eine Feder, die die Stoßstange 12 gegen die Spindel 11 drückt. 15 ist eine Führungshülse und 16 eine
darin befindliche Nut. Mit 17 ist eine Überwurfmutter bezeichnet, mit 18 eine Klemmhülse und mit 19 partielle
Einschnitte in der Klemmhülse. 20 ist eine Mikroliterspritze, 21 eine daran befestigte Kolbenführung und
ein an der Kolbenführung befestigter, durch die Nut 16 nach außen ragender Handgriff. 23 ist eine Stange zur Befestigung
des Geräts.
■ Das Zentralrohr (1) ist fest mit der Stange (23) verbunden
und kann so leicht z.B. an einem Stativ befestigt werden. Ebenfalls mit dem Zentralrohr (1) fest verbunden
ist die Führungshülse (15), in der die Kolbenführung (21) mit Hilfe des durch die Nut (16) nach außen ragenden
Handgriffs(22) frei in axialer Richtung bewegt werden kann. Mit Hilfe dieser axialen Bewegung kann die Spritze
(20) gefüllt und entleert werden. Die Spritze (20) kann nach Lösen der Überwurfmutter (17) leicht in axialer
Richtung verschoben werden, wird jedoch durch Anziehen der Überwurfmutter (17) durch die Klemmhülse (18) in der
gewünschten Stellung fixiert. Die Halterung (6), in der das Mikrometer (10) durch die Madenschraube (7) (oder
gegebenenfalls mehrere) befestigt ist, ist hülsenartig über das Zentralrohr (1) gestülpt und gegenüber diesem
verschiebbar. Das Ausmaß dieser Verschiebung ist jedoch durch den mit der Halterung (6) fest verbundenen Stift (8)
beschränkt, der in die als eine Art Bajonettverschluß ausgeführte Nut (2) eingreift. Am unteren (3) und oberen
(4) Endpunkt der Nut (2) kann die Halterung (6) durch Drehen, wodurch der Stift (8) -in"die Endstellung (3)
oder (4) gezwungen oder geklemmt wird, fixiert werden.
Das Gerät wird wie folgt betrieben: a) Eichen
Die Halterung (6) befindet sich in der Position, daß der Stift (8) im unteren Endpunkt (3) der Nut (2)
einrastet. Das Mikrometer (10) wird in die Stellung 0,00 gebracht. Die Spindel (11) und damit auch die
durch die Feder (14) gegen die Spindel gedrückte Stoßstange (12) befinden sich dann in der am weitesten
der Spritze (20) angenäherten Position. Nachdem die Überwurfmutter (17) gelöst ist, wird die Spritze (20)
solange nach oben verschoben, bis die Kolbenführung (21) gegen die Kugel (13) der Stoßstange (12) stößt
und wird dort durch Anziehen der Überwurfmutter (17)
fixiert. Dank der gehärteten Kugeln (13) ist dieser Punkt sehr exakt einstellbar.
Nun wird die Mikrometerschraube solange gedreht (wobei sich die Spindel (11) und die Stoßstange (12)
in axialer Richtung von der Spritze (20) wegbewegen) bis sich die Kolbenführung (21) soweit nach oben verschieben
läßt, daß gerade das Einheitsvolumen der Spritze, z.B. 1,00 ul, an der Spritzenskala angezeigt
wird. Durch Ablesen des dann am Mikrometer eingestellten Wertes erhält man die Relation ul zu mm, z.B.
1,00yul entsprechen 48,3 mm.
Ist bei Erreichen des maximalen Meßbereiches des Mikrometers (z.B. 50,00 mm) noch nicht das Ende der
Spritzenskala erreicht, so liest man in dieser Position den erreichten Wert an der Spritzenskala ab und erhält
auch so die Relational zu mm, z.B. 50,00 mm entsprechen
0
ίο··1 ■■♦ Γ *
.-I . t'_i — ι ι ■ .
b) Dosieren
Die Halterung (6) bleibt in der unter a) beschriebenen Stellung. Nachdem die Relation ul zu mm bzw. nl zu mm
bekannt ist, kann die gewünschte Volumenmenge an dem Mikrometer 10 eingestellt werden. Das Spiel der Kolbenführung
(21) zwischen dem unteren Anschlag an der Spritze (20) und dem oberen Anschlag an der Kugel (13)
der Stoßstange (12) ist dann genau so groß, daß die berechnete Volumenmenge durch die axiale Bewegung der
Kolbenführung (21) in die Spritze (20) aufgezogen bzw. ( daraus abgegeben wird. Εε kann auf diese Weise das
einmal eingestellte Volumen beliebig oft aufgezogen und abgegeben werden. Diese Dosierposition ist in
Figur I dargestellt.
c) Spülen
Soll bei einem Probenwechsel für den dabei notwendig werdenden Spülvorgang das gesamte Spritzenvolumen
zur Verfügung gestellt werden, so ist dies durch die erfindungsgemäße Konstruktion möglich, ohne den am-Mikrometer
eingestellten Wert zu verändern. Es wird dazu lediglich die Halterung (6) mit dem Stift (8).
durch leichtes Drehen aus der Arretierung (3) gelöst und nach oben geschoben. Der Stift (8) bewegt sich
dabei in der Nut (2). Bei Erreichen des oberen Endpunktes der Nut (2) wird die Halterung (6) wieder durch
leichtes Drehen arretiert, wobei sowohl der Stift (8) in den oberen Endpunkt (4) als auch der Kugelschnäpper
(5) in die Mulde (9) einrastet. Diese Position ist in Figur II gezeigt. Die Kolbenführung (21) kann unbehindert
über die gesamte Länge der Führungshülse (15) bewegt werden.
Nach Beendigung des Spülens wird die Halterung (6)
lediglich wieder in Dosierposition gebracht, so daß der
Stift (8) wieder im unteren Endpunkt (3) der Nut (2)
einrastet, und man kann dann ohne weitere Manipulation
die exakt gleiche Volumenmenge wie vor dem Spülen
nunmehr von der neuen Probe abgeben.
lediglich wieder in Dosierposition gebracht, so daß der
Stift (8) wieder im unteren Endpunkt (3) der Nut (2)
einrastet, und man kann dann ohne weitere Manipulation
die exakt gleiche Volumenmenge wie vor dem Spülen
nunmehr von der neuen Probe abgeben.
Die Funktionsweise der nach den anderen bevorzugten |
Ausgestaltungsformen gebauten Geräte, bei denen dio r
Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzenkolbens
dadurch ermöglicht wird, daß Spritze oder Mikrometerschraube schwenkbar oder drehbar oder kippbar angeordnet
sind, ist im Prinzip die gleiche wie oben beschrieben. r
Bei diesen Ausfülirungsformen fehlen jedoch einige der
oben beschriebenen Teile. So muß man dabei in der Regel
oben beschriebenen Teile. So muß man dabei in der Regel
auf die Führungshülse verzichten, in der die Kolben- v
führung bewegt wird. Auch wird dabei in der Regel der
Hub des Spritzenkolbens von der Spindel der Mikrometer- r
schraube direkt begrenzt und nicht durch eine dazwischen-
geschaltete Stoßstange. Der Verzicht auf die Führungs- *
hülse kann dabei die Gefahr in sich bergen, daß durch ^
einen unachtsamen Benutzer der sehr empfindliche £
Spritzenkolben abgeknickt oder verbogen wird. Dies kann 'f;
bis zur Zerstörung der Spritze führen, zumindest kann ;;
dadurch, daß der Spritzenkolben nicht mehr genau in |j
der durch Spritze und Mikrometer gebildeten Achse bewegt |
wird, die Maßgenauigkeit beeinträchtigt werden. Diese K
Gefahr besteht auch dann, wenn nach dem Spülen das ;|
Mikrometer oder die Spritze nicht wieder exakt in die ψ
gemeinsame Achse zurückgedreht oder -gekippt oder Js!
-geschwenkt werden. jl
Diese möglichen Beexxiurächtigungen der Maßgenauigkeit
sind dann, wenn nur eine Verschiebung in axialer Richtung erfolgt, in geringerem Maße gegeben. Wenn
jedoch die Maßgenauigkeit keine so große Rolle spielt, dagegen eine einfache und preiswerte Lösung gesucht wird,
kann eine solche, einfachere Ausführungsform bevorzugt sein.
Die von dem neuen Gerät abzugebenden Volumenmengen sind an sich nicht beschränkt, sondern allein abhängig
-vom Volumen der Spritze (20). Da jedoch-zur Abgabe von
größeren Volumenmengen hinreichend genaue Geräte bekannt sind, wird das neue Gerät mit Vorteil zur Abgabe
von sehr kleinen Volumenmengen benutzt, z.B. solchen im Nanoliterbereich. Als Spritze (20) wird man dann
z.B. eine handelsübliche 1 jol-Spritze benutzen.
Die Maße des neuen Geräts richten sich in erster Linie nach dem verwendeten Spritzentyp. Dabei ist vor allem
die Länge des Spritzenkörpers von der Markierung 0,0 jxl
bis zur Markierung für das maximale Volumen (d.h. die Skalenlänge) bestimmend, da einmal die Führungshülse
(15) zumindest ebenso lang sein muß, damit die Kolbenführung (21) den maximalen Hub ausführen kann und zum
anderen auch die Länge des Zentralrohres (1) darauf abgestimmt sein muß, da die Stoßstange (12) den gleichen
Bewegungsspielraum benötigt. Darüber hinaus muß auch die Länge der Nut (2) bzw. der Abstand der beiden Endpunkte
3 und 4 etwa gleich der Skalenlänge sein und schließlich muß auch das Mikrometer (10) so auf die
Spritze (20) abgestimmt sein, daß der maximale Meßbereich des Mikrometers (10) etwa gleich der Skalenlänge
der Spritze (20) ist.
Geht man davon aus, daß die Skalenlänge einer Mikroliterspritze einige Zentimeter, z.B. 5 bis 6 cm beträgt,
so ergibt sich eine Gesamtbaulänge des Geräts von etwa
20 cm bzw. mit exxi^-- ^i;er Spritze bis zum Ende
der Kanüle von etwa 30 cm.
Als Spritze (20) kann im Prinzip jede handelsübliche Mikroliterspritze verwendet werden. Solche Spritzen
sind in Größen von 1 bis 500 ul erhältlich. Bevorzugt
wird jedoch eine 1 ul-Spritze verwendet, da hiermit Volumenmengen im Nanoliterbereich dosiert
werden können, wie es bei der· HPTLC erforderlich ist.
Auch das Mikrometer (10) ist ein handelsübliches Teil, das so ausgesucht wird, daß der Meßbereich etwa mit
der Skalenlänge der verwendeten Spritze übereinstimmt.
Die übrigen Teile, wie Zentralrohr (1), Stange (23) und Kolbenführung (21), die nach den in der Beschreibung
und Zeichnungen gemachten Angaben leicht hergestellt werden können, sind bevorzugt aus einem rostfreien
Edelstahl gefertigt, während Halterung (6), Führungshülse (15) und Überwurfmutter (17) z.B. aus vernickeltem
Messing sind. Die Klemmhülse (18) dagegen ist aus einem Kunststoff, vorzugsweise PVC. Die Stoßstange
(12) selbst kann aus Messing hergestellt sein, die an den beiden Enden angebrachten Kugeln (13) sind
jedoch vorzugsweise aus gehärtetem Edelstahl.
Aus den Angaben in der Beschreibung und der in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausgestaltungsform
kann der Fachmann leicht Herstellung und Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerätes entnehmen.
Durch die Erfindung steht somit ein Gerät zur Verfugung,
das es erlaubt, bestimmte variierbare Volumenmengen vor allem auch im Nanoliterbereich mit reproduzierbarer Genauigkeit
wiederholt abzugeben, und das es darüber hinaus erlaubt, für einen beim Probenwechsel notwendig werdenden
Spülvorgang das Gesamtabgabe volumer: des Geräts zur Verfugung
zu stellen, ohne den einmal exakt eingestellten Abgabewert verändern zu müssen.
Überraschenderweise wurde dabei gefunden, daß nach dem
SpülVorgang das vorher eingestellte Abgabevolumen wieder
exakt erreicht wird, obwohl zwischenzeitlich beliebig
große Volumina in die Spr-itze aufgezogen und daraus
abgegeben werden können und obwohl die Umstellung von
der Dosier- in die Spülposition und umgekehrt sehr
einfach und schnell mit nur einem Handgriff erfolgt.
große Volumina in die Spr-itze aufgezogen und daraus
abgegeben werden können und obwohl die Umstellung von
der Dosier- in die Spülposition und umgekehrt sehr
einfach und schnell mit nur einem Handgriff erfolgt.
Claims (1)
1. Gerät zur wiederholten, reproduzierbaren Abgabe von
bestimmten variierbaren Volumenmengen, im wesentlichen bestehend aus
I a) einer in einer Klemmhülse beweglich, aber arretier-
I a) einer in einer Klemmhülse beweglich, aber arretier-
I ■ bar angebrachten Spritze und
I b) einer Mikrometerschraube, die fest mit einer
I * Halterung verbunden ist,
l'i'
I wobei Spritze und Mikrometerschraube gegeneinander
ι; beweglich und in der Dosierpositio.n in einer Achse I angeordnet sind sowie eine lösbare Arretierung beil
sitzen, die die Ausnutzung des maximalen Hubs des
Ft
I Spritzenkolbens ohne Veränderung der Einstellung der
Ii
i| ■ Mikrometerschraube ermöglicht.
I 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
\i. Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzkolbens da-
I durch ermöglicht wird, daß Spritze oder Mikrometer-
!;■ ·: schraube aus der in Dosierposition gemeinsamen Achse
f. ausgeschwenkt werden kann, wobei jedoch die Achsen
; von Mikrometer und Spritze stets parallel zueinander
ι angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ; Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzenkolbens
dadurch ermöglicht wird, daß Mikrometer oder Spritze dreh- oder kippbar angeordnet sind, wobei zv/ischen
den Achsen von Mikrometer und Spritze ein Winkel von mindestens 20 bis 30 gebildet wird.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnutzung des maximalen Hubs des Spritzenkolbens dadurch ermöglicht wird, daß die Mikronieterschraube
in der gemeinsamen Achse mit der Spritze verschoben v/erden kann, wobei die Endpunkte dieser
Verschiebungsstrecke genau fixiert sind.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Spritze (20) durch eine Klemmhülse (18) in einer Führungshülse (15) beweglich, aber arretierbar
angebracht ist,
b) der Spritzenkolben mit einer in der Führungshülse (15) beweglichen, durch eine Nut (16) der Führungshülse (15) nach außen ragenden Kolbenführung versehen
ist,
c) die Führungshülse (15) fest mit einem Zentralrohr (1) verbunden ist, das eine durch die Mikrometerschraube
(10) verschiebbare, bewegliche Stoßstange (12) enthält und
d) die Halterung (6) der Mikrometerschraube (10) das Zentralrohr (1) hülsenartig umschließt,
gegenüber diesem eine vorgegebene Strecke verschoben und in den beiden Endpunkten dieser Verschiebungsstrecke
fixiert werden kann.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte der Verschiebungsstrecke
der Halterung (6) gegenüber dem Zentralrohr (1) durch einen Bajonettverschluß fixiert sind.
4 «Nt
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endpunkt der Verschiebungsstrecke der Halterung (6) gegenüber dem Zentralrohr
(1) in Spülstellung zusätzlich durch einen Kugelschnäpper (5) fixiert ist.
8. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßstange (12) durch eine Feder (14) in Kontakt mit der Mikrometerschraube (10) gehalten
wird.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßstange (12) an beiden Enden mit gehärteten Kugeln (13) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7623133U1 true DE7623133U1 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=1318981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7623133U Expired DE7623133U1 (de) | Gerät zur wiederholten reproduzierbaren Abgabe von bestimmten variierbaren Volumenmengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7623133U1 (de) |
-
0
- DE DE7623133U patent/DE7623133U1/de not_active Expired
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