Elektrische Glühlampen, - die als Helligkeitsnormale für photometrische
Zwecke verwendet werden, werden im allgemeinen mit konstanter Stromstärke gespeist,
damit die übergangswiderstände in der Leitung zur Lampe die Kontrolle des Belastungszustandes
der Lampe nicht fälschen. Eine solche Fälschung kann eintreten, wenn man die Lampe
mit konstanter Spannung betreibt. Je nachdem nun, wie man die Belastung der Lampe
kontrolliert, tritt mit der Zeit eine Veränderung ihrer Helligkeit ein. Durch teilweise
und allmähliches Verdampfen des Glühdrahtes verringert sich dessen Querschnitt.
Die Folge hiervon ist eine Vergrößerung des elektrischen Widerstandes. Speist man
die Lampe mit konstanter Spannung, so sinkt die Stromstärke, und die Leistungsaufnahme
wird geringer; die Lampe brennt also dunkler. Wird dagegen, wie es meist gehandhabt
wird, die Lampe mit konstanter Stromstärke gespeist, so benötigt man mit der Zeit
eine immer höhere Spannung. Damit wird der Lampe eine größere Leistung zugeführt,
was -eine Erhöhung der Helligkeit zur Folge hat. Andererseits bildet sich im Innern
des Kolbens stets ein dunkler Niederschlag, Dieser-Niederschlag ist um so dichter,
je geringer der Ab-
stand zwischen Glühkörper und Hülle ist. Versuche haben
gezeigt, daß die Verwendungsdauer einer für photometrische Zwecke bestimmten Normallampe
durch einen bestimmten Abstand zwischen Glühkörper und dem zwischen ihm und dem
zu beleuchtenden Gegenstand gelegenen Teil der Glashülle um ein Vielfaches gesteigert
werden kann.Electric incandescent lamps - which are used as brightness standards for photometric purposes, are generally fed with a constant current strength so that the contact resistances in the line to the lamp do not falsify the control of the load condition of the lamp. Such a forgery can occur if the lamp is operated with constant voltage. Depending on how you control the load on the lamp, its brightness changes over time. Partial and gradual evaporation of the filament reduces its cross-section. The consequence of this is an increase in electrical resistance. If the lamp is fed with constant voltage, the current intensity decreases and the power consumption decreases; so the lamp burns darker. If, on the other hand, the lamp is fed with a constant current, as is usually the case, then over time an ever higher voltage is required. The lamp is thus supplied with greater power, which results in an increase in brightness. On the other hand, a dark precipitate always forms inside the bulb. This precipitate is all the more dense, the smaller the distance between the incandescent body and the envelope. Tests have shown that the service life of a normal lamp intended for photometric purposes can be increased many times over by a certain distance between the incandescent body and the part of the glass envelope located between it and the object to be illuminated.
Eine elektrische Glühlampe für photometrische Zwecke erhält deshalb
erfindungsgemäß einen solchen Abstand zwischen dem Glühkörper und dem zwischen ihm
und- dem zu beleuchtenden Gegenstand gelegenen Teil der Glashülle des den Glühkörper
umschließenden Kolbens, daß der auf dieser Glashülle beim Brennen der Lampe entstehende
und mit der Zeit stärker werdende dunkle Niederschlag die beim Betrieb der Lampe
mit konstanter Stromstärke mit der Zeit auf-
tretende Helligkeitszunahme im
wesentlichen aufhebt.An electric incandescent lamp for photometric purposes is therefore according to the invention such a distance between the incandescent body and the part of the glass envelope of the bulb surrounding the incandescent body located between it and the object to be illuminated that the resulting on this glass envelope when the lamp is burning and becomes stronger over time expectant dark precipitate cancels the up over time during lamp operation with constant current passing brightness increase substantially.
In der Abbildung ist eine derartige Lampe dargestellt, bei der ein
Glühfad:n i, der zwischen den Drähten 2 und 3 federnd ausgespannt ist, in dI-m mit
einem Sockel 4 versehenen Glaskolben 5 nicht zentral, sondern von dem zwischen ihm
und einem zu beleuchtenden Gegenstand gelegenen Teil 6 des Glaskolbens mit einem
solchen Abstand a angeordnet ist, daß der erwähnte Kompensationseffekt auftritt.
Eine derartige Lampe behält erheblich längere Zeit ihre Normallichtstärke bei, als
dies bei den üblichen Lampen, bei denen auf die Verhältnisse keine Rücksicht genommen
ist, der Fall ist.In the figure, such a lamp is shown in which a
Filament: n i, which is stretched out between wires 2 and 3, in dI-m with
a base 4 provided glass bulb 5 not centrally, but from the one between it
and an object to be illuminated part 6 of the glass bulb with a
such a distance a is arranged that the compensation effect mentioned occurs.
Such a lamp retains its normal light intensity for a considerably longer time than
this is the case with the usual lamps, where the conditions are not taken into account
is, is the case.
Die Versuche wurden mit Lampen mit einer Nennleistung von 1,2 Watt
bei .4 Volt Fadenspannung entsprechend einer 'Nennstromstärke von 0,3 Amp.
vorgenommen. Die Lampen wurden mit 0,27 Amp. betrieben. Bei der einen Versuchslampe
befand sich die Glühfadenwendel in der Beobachtungsrichtung etwa 6,5 mm von der
inneren Kolbenwand entfernt. Bei Betrieb mit konstanter Stromstärke nahm die Helligkeit
zu, und zwar betrug die Zunahme nach : oo Brennstunden etwa 5010, stieg dann
aber steil an und hatte nach 6o:@ Bremsstunden bereits ioo% erreicht. Demgegenüber
wurde ein weiterer Versuch mit einer Lampe vorgenommen, bei der in der Beobachtungsrichtung
die Glühfadenwendel ein Abstand von nur 4,5 mm von der inneren Kolbenwand aufwies.
Es zeigte sich im Gegensatz zu der ersten Versuchslampe eine Abnahme der Helligkeit,
die erst nach 6oo Stunden Brenndauer 51/o betrug. Bei der ersten Versuchslampe war
also der Abstand zwischen Glühfaden und Glaswand viel zu groß, während bei der zweiten
Versuchslampe dieser Abstand etwas zu klein war. Der richtige Abstand ist versuchsmäßig
also leicht zu finden.The tests were carried out with lamps with a nominal power of 1.2 watts at .4 volts thread tension corresponding to a 'nominal current strength of 0.3 amp. The lamps were operated at 0.27 amps. In one of the test lamps, the filament filament was located about 6.5 mm from the inner bulb wall in the direction of observation. During operation with constant current intensity, the brightness increased, namely the increase after: oo burning hours was about 5010, but then rose steeply and had already reached 100% after 6o: @ braking hours. In contrast, a further test was carried out with a lamp in which the filament filament was only 4.5 mm from the inner bulb wall in the direction of observation. In contrast to the first test lamp, there was a decrease in brightness, which only amounted to 51% after a burning time of 600 hours. In the first test lamp, the distance between the filament and the glass wall was much too large, while in the second test lamp this distance was a little too small. The correct distance is therefore easy to find by experiment.