DE755113C - Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen - Google Patents

Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen

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Publication number
DE755113C
DE755113C DES133456D DES0133456D DE755113C DE 755113 C DE755113 C DE 755113C DE S133456 D DES133456 D DE S133456D DE S0133456 D DES0133456 D DE S0133456D DE 755113 C DE755113 C DE 755113C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES133456D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Eduard Dipl-Ing Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES133456D priority Critical patent/DE755113C/de
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Publication of DE755113C publication Critical patent/DE755113C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/26Circuits for controlling the intensity of the electron beam or the colour of the display

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen Bei der Aufzeichnung von Lissajousfiguren, Vektordiagrammen oder Elektrokardiogrammen, bei denen mindestens einer der Meßwerte einen längeren isoelektrischen Verlauf aufweist, zeigt das Leuchtbild bzw. die Aufnahme an einer Stelle einen stark belichteten, meistens sogar überbelichteten Punkt, der dem isoelektrischen Teil des Meßwertes entspricht.
  • Besonders ungünstig wirkt sich diese durch die Aufzeichnung des isoelektrischen Teils der Meßkurve verursachte Überbelichtung beispiellsweise bei der Aufnahme von Elektrokardiogrammen aus, bei denen durch die Überstrahlung ein Teil der für die Beurteilung wichtigen Zacken bzw. Diagrammschleifen überdeckt und verschleiert wird. Hinzu kommt noch in diesem Fall, daß gerade die den Zacken des normalen Elektrodiagramms entsprechenden Schleifen sehr schnell geschrieben werden und daher gewöhnlich auf der Aufnahme nur eine geringe Schwärzung zeigen.
  • In den Fig. I und 2 sind Elektrokardiogramme zur Erläuterung dieser Mängel dargestellt. In Fig. I sind zwei gewöhnliche linear geschriebene Elektrokardiogramme mit den Zacken Q bis T bzw. R bis T und den isoelektrischen Teilen unter Berücksichtigung der bei dieser Art von Kardiogrammen auftretenden Phasenlage zu einer Lissajousfigur zusammengesetzt. Es entsteht ein Bild, wie es Fig. I schematisch darstellt. Dieses Bild ist aus F. Schellong und A. Buckel, »Grundzüge einer klinischen Vektordiagraphie des Herzens«, und »Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde«, Bd. 56, S. 657 bis 743, Springer. Berlin I939, wo es sich auf S. 664 als Abb. 8 findet.
  • Eine wifidiche Aufnahme ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die im linearenElektrokardiogramm deutlichen Zacken Q bis T erscheinen hier ebenfalls, jedoch sind sie außer der R-Zaclse von der Überbelichtung des langsam geschriebenen isoelektrischen Teils der Kurve verschleiert.
  • Es ist nun bereits bekanntgeworden, bei derartigen Vektorelektrokardiogrammen und auch bei Lissajousfiguren eine Helligkeitssteuerung des die Aufzeichnung bewifl<enden Licht- bzw.
  • Elektronenstrahles vorzunehmen. Hierzu wird in einer besonderen Schaltung die Veränderung der Meßgröße mit der Zeit gebildet und mit dieser elektrischen Größe evtl. nach vorangehender Gleichrichtung über eine besondere Blendenanordllung der Lichtstrahl bzw. der Elektronenstrahl am Wehneltzylinder oder an einer Helligkeitssteuereltelstrode gesteuert.
  • Man erhält auf diese Weise einen sehr gleichmäßigen Helligkeitsverlauf über die ganze Kurve, so die Bilder klar und übersichtlich werden.
  • Jedoch verliert beispielsweise bei der Elektrokardiographie der Arzt hierbei einen außerordentlich wichtigen Anhaltspunkt für seine Diagnose. Es ist nämlich aus einer derartigen Figur nicht mehr festzustellen, mit welcher Geschwindigkeit geschrieben worden ist. Diese Beurteilungsmöglichkeit muß aber erhalten bleiben, und so kann die bekannte, an sich gute Helligkeitssteuerung in diesen und ähnlichen Fällen praktisch nicht angewendet werden.
  • Es ist an sich bekannt, den Elektronenstrahl zu sperren und erst dann freizugeben, wenn ein Meßvorgang eintrifft. Der Elektronenstrahl wird dann aber für die Dauer des gesamten Meßvorganges freigegeben und nach Beendigung desselben wieder gesperrt. Freigabe und Sperrung sind also unabhängig davon, welchen Verlauf die Meßspannung im einzelnen hat.
  • Die Erfindung schlägt nun eine ganz andere Art von Helligkeitssteuerung für derartige Zwecke vor, die darin besteht, daß aus der gegebenenfalls vorher verstärkten Meßgröße eine Steuerspannung abgeleitet wird und daß diese Steuerspannung einer Steueranordnung des Oszillographen derart zugeführt wird, daß die Freigabe bzw. Aufhellung des Licht- bzw.
  • Elektronenstrahles nur dann erfolgt, wenn die Meßgröße einen Grenzwert über- oder unterschreitet, derart, daß die zeitlich unveränderlichen Kurventeile nicht mit aufgezeichnet werden.
  • An Hand von Fig. I läßt sich dieser Erfindungsgedanke näher erläutern. Für die Beurteilung des Elektrokardiogramms sind an sich nur die Zacken Q bis T wichtig, also die in der Figur dargestellte Seite der Kurven eines Herzschlages. Die sich hieran anschließenden isoelektrischen Teile sind völlig miinteressant, und man kann daher auf ihre Beohachtung verzichten.
  • Die Erfindung schlägt nun vor, dafür Sorge zu tragen, daß nur die erstgenannten Teile der Kurven registriert werden und daß die isoelektrischen Teile unterdrückt oder völlig verdunkelt werden. Es wird also hierbei nicht wie bisher in Abhängigkeit von der Spannungsänderung, sondern in Abhängigkeit von der Meßspannung selbst gesteuert. Stimmt man die den Steuerimpuls für den Lichtstrahl bzw.
  • Elektronenstrahl erzeugende Vorrichtung so ab, daß eine Dunkelsteuerung während des isoelektrischen Teils erfolgt und nur beim (3ber- bzw. Unterschreiten der hierfür gewählten Grenzen eine Freigabe des Lidit- bzw.
  • Elektronenstrahles eintritt, so bekommt man ein Diagramm, dessen einzelne Teile den auftretenden Geschwindigkeiten entsprechende Durchzeichnung aufweisen, das aber durch die langsam geschriebenen, zur Überbelichtuilg Anlaß gebenden, isoelektrischen Teile nicht gestört wird.
  • In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Schaltungsbeispiel für die Ausführung des Erfindungsgedankens angegeben. Die Ableitungsspannungen werden den Verstärkern I und 2 zugeführt, deren Ausgänge mit denAblenkplattenpaaren3 und 4 der Braunschen Röhre 5 verbunden sind.
  • Man kann natürlich auch einen entsprechenden Lichtkoordinatenschreiber in ähnlicher Weise verwenden. Von der Ausgangsspannung des Verstärkers 7 wird über einen Arbeitswiderstand 6 das Gitter einer Elektronenröhre 7 gesteuert. Die Ausgangsspannung dieser Röhre steuert den Wehneltzylinder 8 der Braunschen Röhre 5. Die Vorspannung dieses Steuerzylinders ist so gewählt, daß der Arbeitspunkt der Röhre 7 wie in Fig. 4 dargestellt liegt, daß also, sobald die Meßspannung unter einen gewünschten Grenzwert absinkt, die Röhre gesperrt wird. Dadurch steigt die Spannung an dem Punkt 9 der Schaltung stark an, und es gelangt an denWehneltzylinder8 ein positiver, den Elektronenstrahl aufhellender bzw. freigebender Impuls. Wie aus der Fig. 4 deutlich zu entnehmen ist, wird also bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nur in Abhängigkeit von der Höhe der AIeßspannung gesteuert.
  • Zweckmäßig bildet man die Steuerschaltung so aus, daß der Arbeitspunkt der Röhre einstellbar ist, so daß man den darzustellenden Kurventeil beliebig auswählen kann. Hierbei ist es beispielsweise möglich, wenn man die Steuerspannung für die Röhre7 an einer Stelle des Verstärkers vor dem Verstärkungsregler abnimmt, durch Wahl de'r Verstärkung und Einstellung des Röhrenarbeitspunktes die kleineren Zacken, wie Q, S und T oder einzelne davon, in voller Größe über den Leuchtschirm zu schreiben, während die große Zacke R bereits über den Leuchtschirm hinaus fäl lt. Um sowohl die oberhalb des isoelektrischen Teils der Kurve als auch unterhalb liegenden Zacken mit ein und derselben Steuerschaltung zu erfassen, muß man entweder einen Polwender in dem Steuerkreis der Röhre 7 vorsehen oder aber eine an sich bekannte Gleichrichterschaltung verwenden. Durch Anwendung eines Vollweggleichrichters ist man in der Lage, beide Arten von Zacken zur Aufzeichnung zu bringen.
  • Die an einem Elektrokardiographen beschriebene Helligkeitssteuerung ist natürlich bei allen Oszillographeneinrichtungen für die Aufzeichnung von Vektordiagrammen und Lissajousfiguren anwendbar, wenn der bzw. die Meßwerte ähnlich verlaufen wie die Herzaktionsspannungen. Auch für die stereoskopische Darstellung von Vektordiagrammen ist die neue Helligkeitssteuerung mit Vorteil anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen für die Aufzeichnung von Lissajousfiguren oder Vektordiagrammen quasi periodischer Vorgänge, die zeitlich unveränderliche oder praktisch unveränderliche Kurventeile aufweisen, wie z. B. Elektrokardiogramme, dadurch gekennzeichnet, daß aus der gegebenenfalls vorher verstärkten Meßgröße eine Steuerspannung abgeleitet wird und daß diese Steuerspannung einer Steueranordnung des Oszillographen derart zugeführt wird, daß die Freigabe bzw. Aufhellung des Licht- bzw. Elektronenstrahles nur dann erfolgt, wenn die Meßgröße einen Grenzwert über- oder unterschreitet, derart, daß die zeitlich unveränderlichen Kurventeile nicht mit aufgezeichnet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Steuerimpulses eine Elektronenentladungsstrecke mit regelbarem Arbeitseinsatzpunkt dient, deren Steuerelektrode von dem Meßwert bzw. einer diesem verhältnisgleichen Größe beeinflußt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit regelbarem Meßverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitseinsatzpunkt durch ein Gitter der Elektronenentladungsstrecke gesteuert wird, für welches die Steuerspannung von einem Punkt der Schaltung abgenommen wird, der vor dem Verstärkungsregler liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Elektronenentladungsstrecke richtungsabhängige Ventile derart geschaltet sind, daß nur beim Überschreiten der vorgegebenen Meßwertgrenze in der einen oder in der anderen Richtung die Auslösung eines Helligkeitssteuerimpulses eintritt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Elektrokardiographie die Helligkeitssteuerorgane derart ausgebildet sind, daß die Strahlfreigabe bei geringem Über- oder Unterschreiten der elektrischen Größe innerhalb des isoelektrischen Teils erfolgt.
DES133456D 1938-08-17 1938-08-17 Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung von Oszillographen Expired DE755113C (de)

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DE (1) DE755113C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025980B (de) * 1955-12-07 1958-03-13 Philips Nv Kathodenstrahloszillograph

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DE1025980B (de) * 1955-12-07 1958-03-13 Philips Nv Kathodenstrahloszillograph

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