DE754796C

DE754796C - Discharge vessel with gas or vapor filling

Info

Publication number: DE754796C
Application number: DES135628D
Authority: DE
Inventors: Adalbert Dr Etzrodt
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1939-01-28
Filing date: 1939-01-28
Publication date: 1953-03-16

Description

Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung Die Erfindung betrifft ein gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß mit metallischer Wandung. Zweck der Erfindung ist, eine kompakte und stabile Bauart eines derartigen Entladungsgefäßes zu schaffen, welche bei kleinen räumlichen Ausmaßen eine hohe elektrische Leistung zu steuern gestattet und im übrigen bezüglich der Montage die Vorteile einer normalen kleinen. Rundfunkröhre besitzt. Das Entladungsgefäß soll in eine normale kleine Fassung eingesetzt werden können.Discharge Vessel Filled with Gas or Vapor The invention relates to a gas or vapor-filled electrical discharge vessel with a metallic wall. The purpose of the invention is to provide a compact and stable type of discharge vessel of this type to create, which with small spatial dimensions a high electrical power allowed to control and, moreover, the advantages of a normal in terms of assembly small. Radio tube owns. The discharge vessel should be in a normal, small one Version can be used.

Bei der Erfindung wird -von der bei metallenen Entladungsgefäßen vorhandenen Möglichkeit Gehrauch gemacht, das Elektrodensystem bei kleiner Länge gedrängt aufzubauen. Gleichzeitig werden Vorkehrungen dafür getroffen, daß sich ein einwandfreier Betrieb ergibt und insbesondere die Beschädigung empfindlicher Gefäßteile vermieden und das Einsetzen der Röhre in ihre Fassung erleichtert wird.In the invention, -from that present in metal discharge vessels Also made it possible to build up the electrode system compactly with a small length. At the same time, precautions are taken to ensure that it functions properly results and in particular the damage to sensitive vessel parts avoided and the insertion of the tube into its socket is facilitated.

Es ist bereits bekannt, ein elektrisches Entladungsgefäß mit Metallwand mit einem über den vakuumdichten Gefäßabschluß hinausragenden Verlängerungsteil zu versehen, der die Stromzuführung sowie den Pumpatutzen umschließt und als Träger einer Sockelplatte dient. Bei diesem bekannten Entladungsgefäß ist der Verlängerungsteil von dem eigentlichen Gefäß getrennt, und es müssen besondere Mittel vorgesehen werden, um den Verlängerungsteil an dem .eigentlichen Gefäß zu befestigen. Dies erfordert einen zusätzlichen technischen Aufwand. Außerdem kann auch das. Abquetschen bzw. Abschmelzen des Pumpstengels. bei der bekannten Röhre nur vorgenommen werden, wenn die Hülse nicht an dem Gefäß sitzt, da sonst der Pumpstengel nicht zugänglich ist.An electrical discharge vessel with a metal wall is already known with an extension part protruding beyond the vacuum-tight vessel closure to be provided, which encloses the power supply and the pump connection and as a carrier a base plate is used. In this known discharge vessel, the extension part is separated from the actual vessel, and special means must be provided to the To attach the extension part to the actual vessel. This requires an additional technical effort. Besides, that too. Squeezing or melting of the exhaust tube. can only be done with the known tube, if the sleeve is not in place on the vessel, otherwise the exhaust tube will not be accessible is.

Durch die Erfindung wird die Konstruktion der Röhre vereinfacht und ihre Herstellung erleichtert. Erfindungsgemäß ist bei einem Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung und metallischer Gefäßwand sowie mit mittels eines Glaskörpers in die Wandung eingeschmolzenen Stromzuführungen die Wandung selbst über den vakuumdichten Glasabschluß hinaus verlängert, derart, daß der verlängerte Wandungsteil die Stromzuführungen sowie einen Pumpstutzen umschließt, als Träger der Sockelplatte dient und mit seitlichen öffnungen versehen ist, welche das Abquetschen und v akuumdichte Verschließen des Pumpstutzens von der Seite her ermöglichen. Man gewinnt dadurch den Vorteil einer besonders einfachen Konstruktion, da lediglich die Röhrenwandung etwas länger zu wählen ist, als wenn keine Schutzhülle für die Stromzuführungen und den: Stutzen geschaffen werden sollte. Diese einfache Lösung ist nur dadurch möglich, daß die Stromzuführungen mit Hilfe eines eingeschmolzenen Glaskörpers vakuumdicht in die Röhre eingeführt werden. Der über die Einschmelzung hinausragende Wandungsteil übernimmt den Schutz der Stromzuführungen und des Pumpstengels, und zwar schon während der ganzen Herstellung der Röhre. Dabei macht aber das Abschmelzen bzw. Abquetschen des Pumpstengels keinerlei Schwierigkeiten. Der vakuumdichte Abschluß des: Stutzens erfolgt vielmehr von der Seite her durch die in dem verlängertenWandungsteil befindlichenLöcher hindurch. Man. braucht lediglich mit den Backen irgendeines Quetschwerkzeuges durch die Löcher hindurchzugreifen, um den Pumpstutzen zusammenzupressen, wobei gleichzeitig zwecks Erzielung einer Schweißverbindung ein elektrischer Strom über die Schweißstelle geleitet werden kann. Nach dem Abschmelzen der Röhre wird die Sockelplatte aufgesetzt. Das Ende des Pumpstutzens befindet sich dann oberhalb der Sockelplatte, so daß es nicht mehr aus dem Sockel hervorragt. Man braucht bei der Anordnung nach der Erfindung nicht, wie dies bei einer bekannten Röhrenart der Fall ist, in der Fassung für die Röhre eine besondere Öffnung für die Aufnahme des Pumpstutzens vorzusehen. Die Röhre kann vielmehr auf einen normalen Sockel aufgesteckt werden wie eine gewöhnliche kleine Glasröhre. Durch die enge Bauart, welche die Ver «-endung der metallischen Gefäßwand unc gegebenenfalls auch andere noch zu be sprechende Maßnahmen gestattet, wird dif Möglichkeit gegeben, den erwähnten Fort ratz an der Röhre anzubringen, ohne dat deren Länge unerwünscht groß würde. Di( Verlängerung der Gefäßwand hat aber für die beschriebene Entladungsröhre noch den weiteren Vorteil, daß die sich im Gefäß reiclilicl? entwickelnde Wärme infolge der Vergrößerung der abstrahlenden Oberfläche wirksam abgeführt wird. Dadurch wird verhindert, daß die Gefäßteile eine zu hohe Temperatur annehmen und beschädigt werden und daß auch die vakuumdichten Verschmelzungen nicht unter einer zu hohen Erhitzung des Gefäßes zu leiden haben.The invention simplifies the construction of the tube and facilitates their manufacture. According to the invention, with a discharge vessel Gas or steam filling and metallic vessel wall as well as by means of a glass body Power supply lines melted into the wall, the wall itself over the vacuum-tight Glass closure extended in such a way that the extended wall part the power supply lines as well as enclosing a pump nozzle, serves as a support for the base plate and with lateral openings is provided, which allow the squeezing off and vacuum-tight closing of the Allow the pump nozzle from the side. This gives you the advantage of a particularly simple construction, since only the tube wall is a little longer Selecting is as if no protective cover for the power supply lines and the: socket should be created. This simple solution is only possible because the Power supply lines vacuum-tight into the with the help of a melted glass body Tube to be inserted. The wall part protruding beyond the melt takes over the protection of the power supply and the exhaust tube, even during the whole manufacture of the tube. But this makes the melting or squeezing off the exhaust tube no difficulties. The vacuum-tight closure of the: nozzle rather occurs from the side through the holes in the elongated wall part through. Man. only needs some crimping tool with the jaws reaching through the holes to compress the pump port, at the same time for the purpose of achieving a welded connection, an electric current through the welding point can be directed. After the tube has melted, the base plate is put on. The end of the pump nozzle is then above the base plate so that it no longer protrudes from the base. You need in the arrangement according to the invention not, as is the case with a known type of tube, in the socket for the Pipe to provide a special opening for receiving the pump nozzle. The tube can rather be plugged onto a normal base like an ordinary one small glass tube. Due to the narrow construction, which the use of the metallic Vessel wall and other measures that may still need to be discussed are permitted, there is a possibility to attach the mentioned extension to the tube, without dat whose length would be undesirably large. Di (extension of the vessel wall has but for the discharge tube described has the further advantage that the in the vessel reiclilicl? developing heat as a result of the enlargement of the radiating Surface is effectively dissipated. This prevents the vessel parts from a accept too high a temperature and be damaged and that the vacuum-tight Fusions do not suffer from excessive heating of the vessel.

Im übrigen, ist die ganze Bauart des Gefäßes sehr stabil, so daß das Gefäß für rauhesten Betrieb gut geeignet ist.In addition, the whole design of the vessel is very stable, so that the Container is well suited for the roughest operation.

Die besondere Anordnung des Pumpstutzens und der COffn.ungen zum Verschließen des Pumpstutzens in der Verlängerung der metallischen Gefäßwand bietet auch noch die Möglichkeit, den Pumpstutzen in besonders einfacher Weise als Stromzuführung für eine der Elektroden zu verwenden. Man braucht lediglich in das Pumpröhrchen von unten her ein Stück Draht (Litze) einzuführen und beim Zusammenquetschen des Pumpstutzens oder in einer zweiten Schweißstelle auch außerhalb der Abdichtungsschweißung mit einzusch-,vei.ßen. Dieser Draht wird dann auf der anderen Seite mit dem Steckerstift verlötet, wenn die Sockelung der Röhre vorgenommen wird.The special arrangement of the pump nozzle and the openings for closing of the pump nozzle in the extension of the metallic vessel wall also offers the possibility of using the pump nozzle as a power supply in a particularly simple manner to use for one of the electrodes. You only need to put it in the pump tube insert a piece of wire (stranded wire) from below and when squeezing the Pump nozzle or in a second weld also outside of the sealing weld to be included, to be included. This wire then goes on the other side with the connector pin soldered when the base of the tube is made.

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die metallische Röhrenwandung i besitzt einen über die gläserne Einschmelzung 2 hinausragenden Verlängerungsteil 3, an dessen Ende die Sockelplatte q. befestigt wird. Innerhalb des von dem Verlängerungsteil 3, umschlossenen Raumes liegen die Zuleitungen 5 und 6 für die Kathode 8 sowie der Pumpstutzen 7, welcher als Stromzuführung für die Anode g dient. Das Steuergitter io ist mit der Röhrenwand i fest verbunden. Wie man aus der Figur ersieht, sind die Kathodenzuführungen durch die Anode und das Steuergitter io frei hindurchgeführt und unisoliert. Der Abstand dieser Zuführungsdrähte von den Elektroden ist an den Durchführungsstellen unter Berücksichtigung des Paschenschen Gesetzes so, gewählt, daß eine Entladung zwischen diesen Teilen an der l)urchdringungss,telle nicht zustande kommen kann. Diese Bauart hat den besonderen Vorteil einer großen Raumersparnis.The figure shows an embodiment of the invention. The metallic Tube wall i has an extension part protruding beyond the glass seal 2 3, at the end of which the base plate q. is attached. Inside of the extension part 3, enclosed space are the leads 5 and 6 for the cathode 8 and the Pump nozzle 7, which serves as a power supply for the anode g. The control grid io is firmly connected to the tube wall i. As can be seen from the figure, are the cathode leads passed freely through the anode and the control grid io and uninsulated. The distance of these lead wires from the electrodes is on the Implementing bodies, taking into account Paschen's law, elected that a discharge between these parts at the penetration point does not occur can come. This type of construction has the particular advantage of saving a great deal of space.

In dem zylindrischen Fortsatzteil 3 sind zwei einander gegenüberliegende Öffnungen vorgesehen, von denen die eine, ii, auf der Figur erkennbar ist, und welche es ermöglichen, den Pump.stutzen von beiden Seiten her mit den Backen einer Zange zu fassen und abzuquetschen.In the cylindrical extension part 3 are two opposite one another openings provided, one of which, ii, can be seen on the figure and which make it possible to use the jaws on both sides of the pump to grasp with pliers and squeeze.

Die Zuleitungen können vorteilhafterweise wenigstens über einen Teil ihrer Länge zwischen der Einschmelzstelle und dem Sockel flexibel ausgebildet sein. Auf diese Weise wird die Befestigung der Sockelplatte erleichtert.The supply lines can advantageously at least over a part its length between the melting point and the base be flexible. In this way, the attachment of the base plate is facilitated.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Discharge vessel with gas or vapor filling and metallic vessel wall as well as melted into the wall by means of a glass body Power supply lines, characterized in that the wall itself over the vacuum-tight Glass termination is also extended, such that the extended turn part the Power supply and a pump socket encloses, as a carrier of the base plate serves and is provided with side openings, which the squeezing and vacuum-tight Make it possible to close the pump nozzle from the side.

2. Discharge vessel according to claim i, characterized in that the pump connector serves as an electrode feed at the same time is trained.

3. Discharge vessel according to claims i and 2, characterized in that that the leads introduced through the common glass body to one or several electrodes penetrate one or more of the other electrodes and the Distances between the penetrating parts of different polarity the penetration point are chosen so that a discharge does not occur between them comes about.

4. A method for producing a discharge vessel according to the claims i to 3, characterized in that the pump nozzle after pumping out with the help one by the side; Introduced holes in the extension part (3) of the vessel wall Pliers squeezed off and electrical spot welding performed at the same time is closed vacuum-tight and that the base plate is then put on.

5. The method according to claim 4, characterized in that at the same time as the welding and squeezing off of the pump nozzle, a wire serving to supply power to one of the electrodes is welded into the nozzle. To distinguish the subject matter of the invention from the prior art, the following documents have been considered in the grant procedure: British Patent Specification No. 317398; USA. Patent No. 1,617,179, 1 943 523 = 1 388 248. French Patent Specification No. 819 309 # 803 292; General Electric Review 36, No. 7, 1933, pp. 312-34; General Electric Review 35, 1932, p. 622, especially pp. 628 and 629.