DE754706C

DE754706C - Safety switching device for turning benches

Info

Publication number: DE754706C
Application number: DEH164664D
Authority: DE
Inventors: Johannes Maas
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1941-02-22
Filing date: 1941-02-22
Publication date: 1953-03-16

Description

Sicherheitsschaltvorrichtung für Drehbänke Die Erfindung betrifft eine durch je einen Schalthebel am Spindelkasten und am Werkzeugschlitten betätigte, gegen unbeabsichtigtes Einrücken gesicherte Schaltvorrichtung für Drehbänke.Safety switching device for lathes The invention relates to one operated by a switch lever each on the headstock and one on the tool slide, Switching device for lathes secured against unintentional engagement.

Abgesehen von kleinen Maschinen mit kurzer Drehlänge sind zurr Ein- und Ausschalten des Hauptantriebs von Drehbänken stets zwei Schalthebel erforderlich.Apart from small machines with a short turning length, and switching off the main drive of lathes, two control levers are always required.

Ein fester Schalthebel befindet sich am Spindelkasten. Dieser wird zum Schalten bei Drehzahlwechsel und beim Spannen oder Ausrichten des Werkstücks gebraucht. Der zweite Schalthebel ist an dem längs beweglichen Werkzeugschlitten angebracht und über eine am Drehbankbett eutlangliegende Schaltwelle mit der Schaltvorrichtung und dem festen Schalthebel verbunden. Gebraucht wird dieser zweite Schalthebel meist bei der eigentlichen Dreharbeit.A fixed switch lever is located on the headstock. This one will for switching when changing the speed and when clamping or aligning the workpiece second hand. The second switching lever is on the longitudinally movable tool slide attached and via a long shift shaft on the lathe bed with the shifting device and the fixed gear lever. This second gear lever is mostly used during the actual shooting.

Beide Schalthebel müssen zur Verhütung von Unfällen gegen unbeabsichtigtes Einrücken gesichert sein. Bisher erfolgte diese Sicherung vielfach durch federnde Stifte, die die fest mit der Schaltvorrichtung verbundenen Schalthebel in der ausgeschalteten Mittel- Lage hielten. Mit Rücksicht auf die mitunter vorkommende hohe Schalthäufigkeit darf die Sicherungsfeder nicht sehr stark sein, weil sonst das Schalten erschwert und ermüdend ist. Das Entsichern und Schalten erfolgte durch eine einzige Bewegung, so daß es möglich war, die Schaltung durch eine ungewollte Berührung während des Einrichtens oder Messens einzurücken und hierdurch einen Unfall herbeizuführen.Both gear levers must be used to prevent accidents against accidental Indentation must be secured. So far, this security has often been done by resilient Pins that hold the shift levers firmly connected to the switching device in the switched-off state Middle- Stopped location. With regard to the occasional occurrence high switching frequency, the safety spring must not be very strong, otherwise switching is difficult and tiring. The unlocking and switching took place through a single movement so that it was possible to shut down the circuit by an unwanted one Contact during set-up or measurement and thereby an accident bring about.

Um das unbeabsichtigte Einrücken zu verhüten, sind Schaltvorrichtungen bekanntgeworden, deren Schalthebel nicht mehr fest mit der Schaltung verbunden sind, sondern die erst durch eine zusätzliche, meist rechtwinklig zur Schaltrichtung liegende Bewegung mit dem Schaltgetriebe gekuppelt werden müssen. In ihrer ausgeschalteten Mittellage werden die Hebel durch eine federnde Sicherung gehalten. Bei dieser Ausführung ist das unbeabsichtigte Einrücken vermieden. Bei einer weiteren Schalthebelanordnung sind beide Schalthebel in Ruhestellung gesichert und werden zur Einrückung der Maschine zunächst entsichert und dann mit dem Schaltgetriebe gekuppelt.Switching devices are used to prevent accidental engagement became known whose shift levers are no longer firmly connected to the circuit, but the one that is only provided by an additional one, usually at right angles to the switching direction Movement must be coupled with the manual transmission. In her switched off The levers are held in the middle position by a spring-loaded safety device. In this version unintentional engagement is avoided. With another shift lever arrangement Both shift levers are secured in the rest position and are used to engage the machine first unlocked and then coupled with the gearbox.

Beide vorbeschriebenen Sicherheitsschaltungen haben den Nachteil, daß beim Einrücken der Maschine am Werkzeugschlitten der Schalthebel am Spindelkasten in seiner Mittellage bleibt. Soll nun die am Werkzeugschlitten eingeschaltete Maschine am Spindelkasten stillgesetzt werden, ein Fall, der häufiger vorkommt, dann muß der Schalthebel am Spindelkasten erst in Einschaltstellung gebracht werden, was umständlich und zeitraubend ist und im Fall der Gefahr das Ausschalten erschwert.Both safety circuits described above have the disadvantage that when the machine is engaged on the tool slide, the switch lever on the headstock remains in its central position. Should now the machine switched on on the tool slide be stopped at the headstock, a case that occurs more often, then must the switch lever on the headstock can only be brought into the on position, what is cumbersome and time-consuming and makes switching off difficult in the event of danger.

Eine andere bekannte Ausführung hat nur den beweglichen Schalthebel am Werkzeugschlitten positiv gesichert. Dieser muß zum Einrücken der Maschine zunächst durch eine zusätzliche, rechtwinklig zur Schaltrichtung liegende Bewegung entsichert und mit dem Schaltgetriebe gekuppelt werden. Der Schalthebel am Spindelkasten ist nicht gesichert und wird beim Einrücken der Maschine durch eine mit der Schaltrichtung gleiche Bewegung vom gesicherten Hebel am Werkzeugschlitten entkuppelt. Um eine unbeabsichtigte Einschaltung zu verhindern, wurde darauf verzichtet, die Maschine am Spindelkasten auf Rücklauf zu schalten. Der Hebel dient nur der Vorlaufschaltung, und die Schaltrichtung des Hebels wurde so gewählt, daß eine ungewollte Einschaltung nach Möglichkeit vermieden, jedoch nicht ausgeschlossen ist.Another known design has only the movable shift lever positively secured on the tool slide. This must first be used to engage the machine unlocked by an additional movement at right angles to the switching direction and coupled with the manual transmission. The gear lever on the headstock is is not secured and when the machine is engaged by one with the switching direction same movement decoupled from the secured lever on the tool slide. To a To prevent unintentional switching on, the machine was not turned on to switch to reverse on the headstock. The lever is only used for forward switching, and the switching direction of the lever was chosen so that an unintentional engagement is avoided as far as possible, but not excluded.

Diese Schaltung hat den Nachteil, daß der Hebel am Spindelkasten nicht positiv gesichert ist und nicht zur Rücklaufschaltung benutzt werden kann, wodurch das Einrichten erschwert ist.This circuit has the disadvantage that the lever on the headstock is not is positively secured and cannot be used for reverse operation, whereby setup is difficult.

Eine weitere gegen unbeabsichtigtes Einrücken gesicherte Schaltvorrichtung für Drehbänke besteht aus je einem Schalthebel am Spindelstock und Werkzeugschlitten, die durch eine für beide Hebel wirksame Raste in Ruhestellung gehalten sind. Bei dieser Ausführung ist der Schalthebel am Spindelkasten fest mit der Schaltwelle verstiftet und wird mit einer Feder in eine Raste gedrückt. Ein unbeabsichtigtes Einrücken wird durch diese positive Sicherung verhindert. Zum Entsichern muß die längs des Drehbankbettes liegende Schaltwelle an einem der beiden Hebel längs verschoben werden. Hierzu ist der längs bewegliche Schalthebel am Werkzeugschlitten erst durch eine zusätzliche Bewegung mit der Schaltwelle zu klemmen. Diese Schaltvorrichtung ist weniger für lange und große Drehbänke geeignet, weil infolge Durchbiegung der Schaltwelle die zu ihrer Längsverschiebung erforderliche Kraft zu groß wird. Weiter beruht die Klemmung der Schaltwelle mit dem Hebel am Werkzeugschlitten auf unkontrollierbaren Verhältnissen. Je nachdem ob die Welle trocken, verölt, voller Späne oder durch das Klemmen verdrückt ist, wird sich die für die Mitnahme der Welle notwendige Kraft ändern. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Schalthebel am Spindelstock mit dem Schaltgetriebe fest verbunden und in Ruhestellung mit der gegenüber dem Schaltgetriebe drehbaren Schaltwelle lösbar gekuppelt ist und daß die beiden Hebeln gemeinsame Raste den am Werkzeugschlitten angeordneten Schalthebel unmittelbar sichert.Another switching device secured against unintentional engagement for lathes consists of a switch lever on the headstock and a tool slide, which are held in the rest position by a detent that is effective for both levers. at In this version, the switch lever on the headstock is fixed to the switch shaft pinned and is pressed into a notch with a spring. An unintended one This positive fuse prevents engagement. To unlock the Shift shaft lying along the lathe bed on one of the two levers will. For this purpose, the longitudinally movable switching lever on the tool slide is only through to clamp an additional movement with the selector shaft. This switching device is less suitable for long and large lathes because of the deflection of the Shift shaft the force required to move it longitudinally is too great. Further the clamping of the switching shaft with the lever on the tool slide is based on uncontrollable Circumstances. Depending on whether the shaft is dry, oily, full of chips or through the clamping is squeezed, the force necessary to drive the shaft will increase change. These disadvantages are avoided in that, according to the invention, the shift lever firmly connected to the gearbox on the headstock and in the rest position with the relative to the gearbox rotatable shift shaft is releasably coupled and that the two levers common notch the switching lever arranged on the tool slide immediately secures.

In der Zeichnung ist eine Schaltvorrichtung dieser Art dargestellt.In the drawing, a switching device of this type is shown.

Beim Spindelkasten befindet sich der Schalthebel i, der schwenkbar in der Nabe 2 befestigt ist. Die Nabe :2 ist mit dem Kegelrad 3 durch eine Paßfeder verbunden. Über das Kegelradgetriebe wird die Schaltbewegung weitergeleitet. Der Stellring .I, der mit der Welle 5 verstiftet ist, hat eine Raste. Die Feder 6 drückt den Schalthebel i in der Leerlaufstellung immer in die Raste des Stellrings 4 und kuppelt dadurch den Schalthebel i mit der Welle 5, die im Kegelrad 3 lose gelagert ist.The switch lever i, which swivels, is located on the headstock is fixed in the hub 2. The hub: 2 is connected to the bevel gear 3 by means of a key tied together. The switching movement is passed on via the bevel gear. Of the Adjusting ring .I, which is pinned to shaft 5, has a detent. The spring 6 pushes Always move the shift lever i in the idle position into the notch of the adjusting ring 4 and thereby couples the shift lever i to the shaft 5, which is loosely supported in the bevel gear 3 is.

Am Werkzeugschlitten befindet sich der Schalthebel 7, der ebenfalls in der Nabe 8 schwenkbar gelagert ist. Die Nabe 8 ist mit der Büchse 9 durch eine Paßfeder und die Büchse 9 wiederum durch eine Gleitfeder mit der Welle 5 verbunden. Die Feder io drückt den Schalthebel in die Raste des am Werkzeugschlitten befestigten Segments i i und sichert dadurch die ganze Schaltvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Einrücken.The switching lever 7 is located on the tool slide, which is also is pivotably mounted in the hub 8. The hub 8 is with the sleeve 9 by a The feather key and the bushing 9 are in turn connected to the shaft 5 by a sliding spring. The spring io pushes the switching lever into the notch of the one attached to the tool slide Segments i i and thus secures the entire switching device against unintentional Indent.

Die Schaltvorrichtung ist in Leerlaufstel- i lung gezeichnet. Um am Spindelstock die Maschine auf Vor- oder Rücklauf zu schalten, wird der Hebel i erst nach rechts geschwenkt, damit derselbe von der Raste des Stellrings 4. freigegeben wird. Dann läßt sich der Hauptantrieb durch Schwenken des Hebels i nach unten auf Vorlauf oder nach oben auf Rück-' lauf schalten. Wird die Maschine ausgeschaltet, dann springt der Hebel i von selbst wieder in die Raste des Stellrings ¢.The switching device is shown in the idle position. To on Headstock to switch the machine to forward or reverse, will the lever i first swiveled to the right, so that the same from the notch of the adjusting ring 4. is released. Then the main drive can be opened by swiveling the lever i switch down to forward or up to reverse '. Will the machine switched off, then the lever i jumps automatically back into the notch of the adjusting ring ¢.

Wird die Maschine jedoch, wie es beim Drehen der Fall ist, am Werkzeugschlitten eingeschaltet, dann muß ebenfalls erst durch Rechtsschwenker der Hebel ? aus der Raste des Segments i i gebracht werden. Beim Schalten auf Vor- oder Rücklauf wird jetzt über die Welle 5 und durch die Raste des Stellrings q. die Nabe z und damit auch der Hebel i mitgenommen. Der Hebel beim Spindelkasten ist also immer in der gleichen Stellung wie der Hebel am Werkzeugschlitten, wenn die Maschine an diesem eingeschaltet wurde.If, however, as is the case with turning, the machine is attached to the tool slide switched on, then the lever must also first be swiveled to the right? from the Notch of the segment i i are brought. When switching to forward or reverse, now over shaft 5 and through the detent of the adjusting ring q. the hub z and thus also the lever i taken along. The lever on the headstock is always in the same position as the lever on the tool slide when the machine is on this has been switched on.

Der Vorteil dieser Schaltvorrichtung gegenüber den bekannten Ausführungen besteht in der positiven Sicherung beider Schalthebel gegen unbeabsichtigtes Einrücken und in der gleichen sinnfälligen Stellung beider Schalthebel nach dem Einrücken der Maschine am Werkzeugschlitten. Das letztere ist besonders wichtig, denn es kommt häufig vor, daß eine Drehbank am Werkzeugschlitten ein- und am Spindelkasten ausgeschaltet wird, z. B. bei der Bedienung vom, zwei Maschinen; durch einen Arbeiter, während der umgekehrte Fall, daß die Maschine am Spindelkasten ein- und am Werkzeugschlitten ausgeschaltet wird, nicht vorkommt, weil der Hebel am Spindelkasten nur zum Einrichten benutzt und daher nach dem Einschalten auch wieder an derselben Stelle ausgeschaltet wird.The advantage of this switching device over the known designs consists in the positive securing of both shift levers against unintentional engagement and in the same obvious position of both shift levers after engaging of the machine on the tool slide. The latter is especially important because it is coming often before that a lathe is switched on on the tool slide and switched off on the headstock will, e.g. B. when operating two machines; by a worker while the opposite case, that the machine on the headstock and on the tool slide is switched off, does not occur because the lever on the headstock is only for setting up used and therefore switched off again in the same place after switching on will.

Claims

PATENT CLAIM: Switching device for lathes secured against unintentional engagement, consisting of a switching lever each on the headstock and on the tool slide, which are held in the rest position by a detent effective for both levers and of which the switching lever on the: tool slide on a tool slide along the lathe bed and onto the gearbox acting selector shaft is originally rotatable, but is fixed longitudinally displaceable, characterized in that the switching lever (i) on the headstock is firmly connected to the gearbox and, in the rest position, is releasably coupled to the selector shaft (5) which is rotatable relative to the gearbox, and that the two levers (1, 7) common notch (ii) directly secures the switching lever (7) arranged on the tool slide. To delimit the subject matter of the invention from the state of the art, the following publications were considered in the granting procedure: Technical Annual Report of the Northeastern Iron and Steel Professional Association, 1938, pp. 6 and 7; Reichsarbeits.blatt, Part 111, 1941, pp. 25 and 26.