Pektolytisch wirkende Enzympräparate Es ist bekannt, daß Pektin durch
pektolvtisch wirkende Enzyme abgebaut wird. Solche Präparate, die gegebenenfalls
noch protcolytische und diastatische Enzyme enthalten, sind im Handel. Zur Klärung
von Fruchtsäften hat man vorgeschlagen, solche 1?tlzyttthr.iharate zusammen mit
Kieselsol anzuwenden. Enzymatisch geklärte Fruchtsäfte hat man bereits mit Hilfe
von Kieselgur filtriert.Pectolytic enzyme preparations It is known that pectin by
pectolvic enzymes are broken down. Such preparations, if necessary
still contain protcolytic and diastatic enzymes are commercially available. To clarify
of fruit juices one has suggested such 1? tlzyttthr.iharate along with
Apply silica sol. You can already have enzymatically clarified fruit juices with help
filtered by kieselguhr.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein pektolytisch wirkendes Präparat
auf der Grundlage von pektolytischen Enzymen, dem noch Kieselgur beigemengt ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daB der Pektinabbau unter der Einwirkung
pektolytischer Enzyme erheblich durch den Zusatz von Kieselgur beschleunigt wird.
Das Verhältnis zwischen dem pektolytisch wirkenden Enzympräparat und der Kiese.lgur
kann hierbei in weiten Grenzen schwanken. Beispielsweise können auf ein Teil eines
der handelsüblichen pektolytisch wirkenden Handelstrockenpräparate 1/a bis a Teile
Kieselgur angewendet werden. Besonders bewährt hat sich ein Mischungsverhältnis
von etwa r : i. Die pektinabbauende Wirkung eines solchen Präparates ist ungefähr
der eines reinenEnzympräparates
mit der 1,25- bis i,5fachen Menge
Enzym gleichzusetzen.The present invention relates to a pectolytic preparation
based on pectolytic enzymes to which kieselguhr is added.
The invention is based on the knowledge that pectin degradation under the action
pectolytic enzymes are considerably accelerated by the addition of kieselguhr.
The relationship between the pectolytic enzyme preparation and the Kiese.lgur
can vary within wide limits. For example, on part of a
of the commercially available pectolytic dry preparations 1 / a to a parts
Diatomaceous earth can be applied. A mixing ratio has proven particularly useful
from about r: i. The pectin-degrading effect of such a preparation is approximate
that of a pure enzyme preparation
with 1.25 to 1.5 times the amount
To equate enzyme.
Zum Zwecke des Pektinabbaues, beispielsweise in Fruchtsäften, gibt
man vorteilhaft die fertige Mischung von Enzympräparat und Kieselgur zu. Man kann
hierbei von Enzymtrocken- oder -flüssigpräparaten ausgehen. Man kann jedoch auch
die Kieselgur nach dem Enzympräparat zugeben, sofern der durch das Enzympräparat
verursachte Pektinabbau noch nicht sehr weit fortgeschritten ist. Beispiel i Ein
aus Schimmelpilzkulturen in bekannter Weise gewonnenes Filtrationsenzym, welches
vorzugsweise pektolytische Enzyme enthält, wird mit reiner Kieselgur, wie sie in
der Getränkeindustrie als Filterhilfsmittel verwandt wird, im Verhältnis i : i gemischt.
Bei der Klärung von iooo 1 Apfelsaft erzielt man durch die Anwendung von i5oo g
Filtrationsenzym-Kieselgur-Gemisch, enthaltend 7509
Enzym, denselben pektoly
tischen Effekt, als wenn man mit iooo g reinem Enzym gearbeitet hätte. Beispiel
e Eine verdünnte Apfelpektinlösung (PH = 3,2) zeigt in einem Ostwaldschen Viskosimeter
(Wasserwert 41 Sekunden) eine Durchlaufgeschwindigkeit von 226 Sekunden. Von dieser
Lösung werden 5oo ccm mit i g Filtrationsenzym und weitere 5oo ccm mit 1,s g Filtrationsenzym-Kieselgur-Gemisch,
enthaltend o.75 g Enzym, 2 Stunden bei 30° stehengelassen. Im ersteren Fall wird
eine Durchlaufgeschwindigkeit von 82 Sekunden, im letzteren von 8o Sekunden erzielt.
Eine Behandlung der Pektinlösung mit Kieselgur allein verändert die Viskosität praktisch
nicht.For the purpose of breaking down pectin, for example in fruit juices, it is advantageous to add the finished mixture of enzyme preparation and kieselguhr. You can start from dry or liquid enzyme preparations. However, the kieselguhr can also be added after the enzyme preparation, provided that the pectin degradation caused by the enzyme preparation has not yet progressed very far. Example i A filtration enzyme obtained in a known manner from mold cultures, which preferably contains pectolytic enzymes, is mixed with pure diatomaceous earth, as used in the beverage industry as a filter aid, in the ratio i: i. When clarifying 10000 apple juice, the same pectolytic effect is achieved by using 1500 g filtration enzyme-kieselguhr mixture containing 7509 enzyme as if one had worked with 1000 g pure enzyme. Example e A dilute apple pectin solution (pH = 3.2) shows a flow rate of 226 seconds in an Ostwald viscometer (water value 41 seconds). 500 cc of this solution are left to stand for 2 hours at 30 ° with ig filtration enzyme and a further 500 cc with 1, so-called filtration enzyme-kieselguhr mixture, containing 75 g of enzyme. In the former case, a throughput speed of 82 seconds is achieved, in the latter case of 80 seconds. Treatment of the pectin solution with kieselguhr alone practically does not change the viscosity.