Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen Es
ist bekannt, daß bei; Strangpreßteilen aus Aluminium-Knetlegierungen der Gattungen
Aluminium-Kupfer-Magn@esium und Aluminium-Magnesium-Sil@icium eine stark-. Abhänigiggikeit
der Fesiti.gkeitswerte von der Wandstärke besteht. So ist es für Dräthe aus einer
Aluminium-Kupfer-Legierung bekannt (Zeitschrift für Metallkunde, Bd.30, S.65, Bild
i i), daß die Festigkeit bei etwa 3 mm -0' ein Maximum aufweist, daß sawohl von
dickeren wie von dünneren Drähten. nidht'erreicht wird. Charakteristisch. ist hierbei
die Beobachtung, daß diese Unterschiede bereits im Zustande unmittelbar nach der
Abschreckung vorhanden sind und durch die künstliche und natürliche Alterung nicht
verschwinden.Process for the refinement of aluminum-zinc-magnesium alloys Es
is known that at; Extruded parts from wrought aluminum alloys of the genera
Aluminum-copper-magnetium and aluminum-magnesium-silicon a strong. Dependency
the strength values consist of the wall thickness. So it is for Dräthe from one
Aluminum-copper alloy known (Zeitschrift für Metallkunde, vol.30, p.65, fig
i i) that the strength has a maximum at about 3 mm -0 ', that sawohl of
thicker as from thinner wires. is not achieved. Characteristic. is here
the observation that these differences were already in the state immediately after the
There are deterrents and not due to artificial and natural aging
disappear.
Auch ,bei Aluminium-Zink-Magnesium-Legieruntaen wurde eineAbhängigkeit
der Festigkeitswerte von der Wandstärke beobachtet Es wurde jedoch gefunden, daß
im Gegensatz zu dem Verhalten von Werkstücken aus Aluminium-Kupfer-Legiferungen
bei Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen, die gegebenenfalls Zusätze von Mangan,
Silicium oder anderen Metallen enthalten können, ,ein Ausgleich
dieses
Einflusses der Wandstärke durch geeignete Wärmebehandlung erreicht werden kann.Also, there was a dependency on aluminum-zinc-magnesium alloys
the strength values observed from the wall thickness. However, it was found that
in contrast to the behavior of workpieces made of aluminum-copper alloys
in the case of aluminum-zinc-magnesium alloys, which may contain additions of manganese,
May contain silicon or other metals, a balance
this
Influence of the wall thickness can be achieved by suitable heat treatment.
Insbesondere ist es bei Blechen aus LegierungenmitZinkgehalten unter
4('/0 möglich, durch -Wahl der Abschrecktemperatur, der Alterungstemperatur und/oder
der Alterungsdauer entsprechend der angewandten Wandstärke den Einfluß derselben
auf die Festigkeitswerte zu eliminieren. Beispielsweise gelingt es durch Wahl einer
höheren Abschrecktemperatur bei kleinerer Wandstärke, die gleichen Festigkeitseigenschaften
zu erzielen wie bei einem Werkstück mit größerer Wandstärke bei der niedrigeren
Abschrecktemperatur. Auch durch Abstimmung der Alterungsbedingungen kann man zu
diesem Ziel kommen, und zwar ist zur Erzielung der gleichen Festigkeitseigenschaften
bei Werkstücken mit niedrigerer Wandstärke eine höhere Anlaßtemperatur und/oder-
längere Anlaßdauer notwendig.In particular, it is in the case of sheets made of alloys with zinc contents below
4 ('/ 0 possible by choosing the quenching temperature, the aging temperature and / or
the aging time according to the applied wall thickness the influence of the same
to eliminate the strength values. For example, you can do it by choosing one
higher quenching temperature with smaller wall thickness, the same strength properties
can be achieved as with a workpiece with a larger wall thickness with the lower one
Quenching temperature. You can also adjust the aging conditions to
come to this goal, and that is to achieve the same strength properties
for workpieces with a lower wall thickness a higher tempering temperature and / or
longer starting time necessary.
Im folgenden sind Versuche beschrieben; die die Erfindung erläutern
sollen. Sie wurden durchgeführt an Blechen in der Stärke von 0,5 mm, i,0 mm und
2,o mm aus einer Legierung mit 3,9 % Zn, i,9 % Mg, o,5 % Si und i,0 % Mn. Schreckt
man diese Bleche gemeinsam von einer Temperatur von etwa 38o° oder darüber ab, so
weisen: sie die gleiche Festigkeit von etwa 25,5 kg/mm2 auf. Die Werkstoffdicke
i,st ,also hier im Gegensatz zu den oben angeführten Versuchsergebnissen an den
Drähten der Aluminium-Kupfer-LegVerun@gen in abgeschrecktem Zustand ohne Einfluß
auf die Festigkeit. Verfolgt man nun an den Blechen den Anstieg der Festigkeit bei
künstlicher und natürlicher Alterung, so findet man, daß diese bei .den o,5-mm-Blechen
langsamer steigt als bei den dickeren Blechen, das Festigkeitsmaximum bei den. o,5-mm-Blechen
also später erreicht wird. Man muß also zur Erreichung gleicher Festigkeitswerte
die dünneren Bleche länger altern und kann dadurch: die geringere Festigkeit der
dünneren Bleche, wie sie bei Wahl gleich langer Alterungszeiten für dünnere und
.dickere Bleche entstehen würden, ausgleichen. Will man diese längere Alterungsdauer
aus fabrikatorischen und sonstigen Gründen nicht anwenden., so kann man dieAushärtungsgeschwindigkeit
der dünneren Bleche auch durch Anwendung einer höheren Alterungstemperatur steigern.Experiments are described below; which explain the invention
should. They were carried out on sheets with a thickness of 0.5 mm, 1.0 mm and
2, o mm made of an alloy with 3.9% Zn, i, 9% Mg, 0.5% Si and i, 0% Mn. Frightens
if you put these sheets together from a temperature of about 38o ° or above, so
have: they have the same strength of about 25.5 kg / mm2. The material thickness
i, st, so here in contrast to the above-mentioned test results on the
Wires of the aluminum-copper alloy in the quenched state without any influence
on the strength. You can now follow the increase in strength on the sheets
artificial and natural aging, it is found that this is the case with the 0.5 mm sheet metal
The strength maximum increases more slowly than with the thicker sheets. o.5 mm sheets
so is reached later. So you have to achieve the same strength values
the thinner sheets age longer and can therefore: The lower strength of the
thinner sheets, as they are when choosing equally long aging times for thinner and
.thicker sheets would arise, compensate. Do you want this longer aging period
do not use for manufacturing or other reasons
the thinner sheets can also be increased by using a higher aging temperature.
Auch durch die Wahl der Abschrecktemperatur läßt sich bei dünneren
Blechen die Aushärtungsgeschwi.ndigkeit beeinflussen. Die Versuche ergaben nämlich
überraschenderweise, daß beim o,5-mm-Blech die Aushärtungsbesc'hwindigkeit mit der
Abschrecktemperatur zunimmt, während sie bei: den dickeren Blechen von dieser unabhängig
war. Schreckt man daher die o,5-mm-Bleche von einer um einen geeigneten Betrag höher
liegenden Temperatur ab als die i,o-mm-, i,5-.mm- und 2,o-mm-Bleclle und altert
sie dann: gemeinsam bei der -],eichen Temperatur gleich lange, so erreichen sie
die gleiche Festigkeit. Unmittelbar nach dem Abschrecken ist noch. kein Unterschied
zu bemerken.The choice of quenching temperature can also be used for thinner
Sheet metal influences the curing rate. The tests showed namely
Surprisingly, that with the 0.5 mm sheet the hardening speed with the
The quenching temperature increases, while it is independent of the thicker sheets
was. If the 0.5 mm sheets are frightened by a suitable amount higher
temperature than the i, o-mm, i, 5-mm and 2, o-mm sheets and ages
they then: together at the -], calibrated temperature for the same time, so they reach
the same strength. Immediately after quenching is still. no difference
to notice.
Man kann zum Ausgleich der Festigkeitseigenschaften von dünnen und
dicken Blechen natürlich auch alle drei genannten Möglichkeiten kombinieren, d.
h. die dünnen Bleche sowohl bei höheren Temperaturen glühen als auch bei. höheren
Temperaturen bzw. längeren Zeiten anlassen als die dickeren Bleche.One can balance the strength properties of thin and
thick sheet metal, of course, combine all three of the above options, i.
H. the thin sheets anneal at higher temperatures as well as at. higher
Leave temperatures or longer times than the thicker sheets.
Ausführungsbeispiel Schreckt man ein o,5 mm starkes Blech von 38o0
ab und lagert es 3 Tage bei 75°, so weist es eine Festigkeit von 38,3 kg/mm2 auf,
während stärkere Bleche (1,o mm, 1,5 mm und 2,o mm) unter gleichen Bedingungen eine
Festigkeit von 441;-/mm2 erreichen. Durch Erhöhung der Abschrecktemperatur auf 430'
und Verlängerung der Anlaßdauer auf ioTage wird dieser Wert auch von dem o,5-mm-Blech
erreicht.Embodiment If you frighten a 0.5 mm thick sheet of 38o0
and if it is stored for 3 days at 75 °, it has a strength of 38.3 kg / mm2,
while thicker sheets (1.0 mm, 1.5 mm and 2.0 mm) under the same conditions one
Achieve a strength of 441; - / mm2. By increasing the quenching temperature to 430 '
and extending the tempering time to 10 days, this value is also used for the 0.5 mm sheet
achieved.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß man die sich bei gleicher Wärmebehandlung
für verschiedene Blechstärken ergebenden Festigkeitswerte ausgleichen, kann durch
richtige Abstimmung von Abschrecktemperatur, Anlaßtemperatur und Anlaßdauer.In summary, it can be said that the same heat treatment
for different sheet thicknesses resulting strength values can be compensated by
correct coordination of quenching temperature, tempering temperature and tempering time.
Das beschriebene Verfahren kann. auch für andere Halbzeuge, z. B.
Bänder, Strangpreßteile, Schmiedestücke u. dgl., angewendet werden.The method described can. also for other semi-finished products, e.g. B.
Tapes, extrusions, forgings and the like., Can be used.