DE7520162U

DE7520162U - Optik für Endoskope

Info

Publication number: DE7520162U
Application number: DE7520162U
Authority: DE
Original assignee: Richard Wolf GmbH
Current assignee: Richard Wolf GmbH
Publication date: 1975-10-16

Description

Patentanwälte

Dr. Hugo Wilcken

Dipl.-Ing. Thomas Wiloken ₀. ... _Q._yt.

Dipi.-Chem. Dr. Wolfgang Laufer ' ^U

24 Lübeck, Breite Straße 62-54

Anmelder: Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen, Pforzheimer Str.

Optik für Endoskope

Die Neuerung bezieht sich auf eine Optik für medizinische oder technische Endoskope, bestehend aus einem das optische System aufnehmenden Optikinnenrohr ih einem Hüllrohr, welches proximal- i\ seitig starr mit einer im Lumen erweiterten, mit Okulartrichter verbundenen und vom Optikinnenrohr durchlaufenen Hülse verbunden ist.

Bei den bekannten Endoskopoptiken der vorerwähnten Art ist einerseits das Opti\.hüllrohr starr mit dem distalseitigen Teil der erweiterten Hülse und andererseits das Optikinnenrohr mit dem proximalseitigen Teil der erweiterten Hülse, z.B. durch Lotung starr verbunden. Wenn nun aus medizinischen Gründen eine Heißdampfsterilisation bei 134^D C oder bei technischen Endoskopen z.B. eine Untersuchung der noch heißen Motorzylinderräume durch die Zündkerzenbohrungen erforderlich ist, treten zwischen der mit dem Hüllrohr /erbundenen erweiterten Hülse und dem ebenfalls mit dieser Hülse starr verbundenen Optikinnenrohr unterschiedliche Dehnungen auf, die Spannungen entstehen lassen, welche zu Bruchstellen, besonders an den Lötstellen führen können.

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Die Aufgabe der Neuerung besteht daher darin, unterschiedliche Dehnungen der metallischen Endoskopteile auszugleichen.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß bei der eingangs erwähnten Optik das Optikinnenrohr in der erweiterten Hülse von einem Längsdehnungen aufnehmenden Element frei umgeben ist, welches distalseitig mit dem Innenrohr verbunden und proximalseitig mit einer Verlängerungshülse versehen ist, die das Innenrohr mit Spiel umgibt und mit dem proximalseitigen Teil der erweiterten Hülse starr verbunden ist.

Damit ist es möglich, daß sich die erweiterte Hülse mit dem Okulartrichter gegenüber dem von ihm durchlaufenen Optikinnenrohr frei dehnen kann, womit Spannungen und damit verbundene Bruchgefahren besonders an den Lötstellen ausgeschaltet sind.

Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Achsschnitt durch eine bekannte Endoskopoptik mit Seitenansicht des distalen Täiles,

Figur 2 den gleichen Achsschnitt durch die nach der Neuerung abgeänderte Endoskopoptik.

Die Endoskopoptik besteht nach Figur 1 aus dem Optikinnenrohr 1 Γ welches in bekannter Weise das optische System, nämlich Linsen, Blendringe und so weiter zur Bildübertragung aufnimmt und welches von einem Hüllrohr 2 umschlossen ist. Der Raum zwischen Innenrohr

und Hüllrohr 2 dient zur Unterbringung eines Fiberlichtleiters 3, der für den geraden Ausblick das Innenrohr zentrisch und für seitlichen Ausblick das Innenrohr exzentrisch sichelförmig umgibt. Der Raum mischen Innenrohr 1 und Hüllrohr 2 kann auch zur Durchführung von elektrischen Leitern dienen, die zu einer distalen Lampe führen. Bei der dargestellten Ausführung wird der Fiberlichtleiter 3 in einer erweitereten Hülse 4 seitlich abgebogen in einen Stutzen 5 geführt, an den ein Lichtleiter eines Lichtprojektors anschließbar ist, wobei die Fiber-Lichtleiterfäden in den Stutzen 5 eingekittet und mit diesem stirnseitig plangeschliffen sind.

Das Hüllrohr 2 ist mit dem proximalen Ende bei 6 in einen Bundring 4a der Hülse 4 eingelötet, während das Innenrohr 1 in dem proximalseitigen Bundring 4b bei 7 eines Gewindeansatzes 4c eingelötet ist. Auf den Gewindenansatz 4c ist der Okularteil 8 mit Abschlußglasplättchen 9 geschraubt und auf den Okularteil 8 ist der Okulartrichter 10 aufgeschraubt.

Um nun gemäß der Neuerung unterschiedliche Längsdehnungen der verlöteten Metallteile 1, 2, 4 bei der Heißsterilisation und damit entstehende Spannungen und Brüche auszuschalten, ist nach der Neuerung gemäß Figur 2 so vorgegangen , daß in der erweiterten Hülse 4 auf das Optikinnenrohr 1 das distale Ende eines Faltenbalges 11 bei 12 angelötet ist, der proximalseitig mit einer zylinderischen Verlängerungshülse 13 versehen ist, die das Optikinnenrohr 1 mit Spiel umgibt und proximalseitig bei 14 mit dem Ansatz 4c des Bundringes 4b verlötet ist.

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Treten nun bei der Heißsterilisation oder bei Untersuchungen von Gegenständen hoher Temperatur unterschiedliche Dehnungen der mit dem Hüllrohr 2 verbundenen erweiterten Hülse 4 und dem Optikinnenrohr 1 auf, so werden diese unterschiedlichen Dehnungen durch den Faltenbalg 11 aufgenommen, und damit werden innere Spannungen und etwaige Brüche ausgeschaltet.

Es ist verständlich, daß anstelle eines Faltenbalges auch andere, Dehnungen aufnehmende Elemente, z.B. Teleskoprohre, eleastische Manschetten oder dergleichen zur Anwendung kommen können.

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Claims

f: .itenlanwflKe ,'' . I' ' ' Dr. Hugo Wilckan ,'" '"'. ' I / Dipl.-lng. Thomas Wilcken 24. Juni 1975 ^ Dipl.-Chem. Dr. Wolfgang Laufer 24 Lüback, Bfoilo Straße 63-64 Anmelder: Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen, Pforzheimer Str. Ansprüche

1. Optik für medizinische oder technische Endoskope, bestehend aus einem das optische System aufnehmenden Optikinnenrohr in einem Hüllrohr, welches proximalendig starr mit einer im Lumen erweiterten, mit Okulr.rtrichter verbundenen und vom Optikinnenrohr durchlaufenen Hülse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Op+ikinnenrohr 1 in der erweiterten Hülse (4) von einem Längsdehnungen aufnehmenden Element (11) frei umgeben ist, welches distalseitig mit dem Innenrohr (1) verbunden und proximalseitig mit einer Verlängerungshülse (13) versehen ist, die das Optikinnenrohr mit Spiel umgibt und mit dem proximalseitigen Teil (4b^_4c) der erweiterten Hülse (4) starr verbunden ist.

2, Optik nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß das Längsdehnungen aufnehmende Element aus einem Faltenbalg (11), einem Teleskoprohr oder einer elastischen Manschette besteht.

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