DE7510883U - Schneckenextruder - Google Patents

Schneckenextruder

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DE7510883U
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TROESTER P MASCHINENFABRIK
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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Paul T; oester Maschinenfabrik, 3 Hannover, Am Brabrinke Z/k
Schneckenextruder
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneckenextruder, bestehend aus einem Zylinder und einer darin drehbar angeordneten Schnecke, um deren Kern sich mindestens ein Fördersteg windet, zwischen dessen Flanken sich als Boden des Schneckenganges die Oberfläche des Schnecken— kernes befindet.
Schneckenextruder sind mit den verschiedensten Schnecken bekannt geworden« Xn derartigen Schneckenextrudern sollen
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Kautschuk-, Kunststoff- und ähnliche plastische Massen plastifiziert, maatifiziirt und vermischt bzw. homogenisiert werden. Eine völlig homogene Vermischung und
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Plastifizierung bzv. Mastifizierung des im Schneckenextruder bearbeite ;?n und Geförderten Materiales bereitet nicht unerhebliche Schwierigkeiten, wenn die Förderleistungen der Schneckenextruder gleichzeitig groß sein sollen und die Schneckenlängen relativ kurz sein sollen· Im allgemeinen ist eine Extruderschnecke in drei Zonen gegliedert, nämlich eine Beschickungezone, eine daran anschließende Umwandlungszone und eine Ausstoßzone. In der Umvandlurgszone ist oft ein vielgängiger Misch- und Homogenisierbereich zur Verbesserung der homogenen Mischung eingeschaltet.
Die Maßnahmen zur Verbesserung der Homogenität der Mischung sind vielfältig:
Durch die deutsche Patentschrift 807 186 ist es bekannt geworden, den Schneckengang durch eine Vielzahl von Querstegen zu unterteilen, so dass der geförderten Masse ständig Widerstände entgegengesetzt werden, die überwunden werden müssen. Dadurch erhöht sich der innere Widerstand, ohne dass die Durchmischung merklich besser wird. In den tiefen Schneckengängen können beim Vorhandensein derartige Querstege größere Teile zurückbleiben, die hier — ohne dass sie in ihrer Größe wesentlich vermindert werden - einer Überhitzung ausgesetzt sind.
Eine fundamentale Verbesserung der bekannten Extruderschnecken stellte die Extruderschnecke nach der deutschen Patentschrift 910 218 dar: Hier wirken zwei Maßnahmen
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zu einer stark verbesserten Homogenisi.erung zusammen, die jede für sich bereits eine ganz erhebliche Verbesserung der Homogenisierung erbringt: Die eine Maßnahme ist die Verwendung runder Flanken der Schneckenstege, durch die zwischen dem runden Rücken der SchneckenförderstogflarLke und der Zylinderinnenwandung einen Keilspalt bilden, in welchem d i3 in diesen Keilspalt hinein geratene Material einei- Walzwirkung unterworfen wird und dabei in hervorragender Weise plastifiziert und mastifiziert wird. Die andere Maßnahme ist eine besondere Form der Doppelgängigkeit der Schnecke im Bearbeitungsbereich. Das beson ere an dieser Doppelgängigkeit ist es, dass der erste Gang sich von einem Größtwert in seinem Querschnitt auf den Nullwert verkleinert, während der parallel hierru liegende zweite Gang sich vom Nullwert auf seinen Maximalwert erweitert. Hierdurch ist erreicht, dass sämtliches in den ersten Schneckengang eintretendes Material - und das ist alles Material, was durch die Maschine läuft - über die Schneckenflanke zwischen dem ersten Schneckengang und dem zweiten Schneckengang herüber muss, wobei äirntlichos Material durch den engen Spalt zwischen Schneckenflanke und Zylinderinnenwandung hindurchtreten muss, Hier tritt verständlicherweise zuerst das bereits weitgehend plastifizierte Material über den Schneckensteg herüber, während tiefer in dem Schneckenextruder das nach und nach plastifizierte Material über den Schaeckensteg herüber tritt. Auf diese Weise führt der zweite Gang nur plastifiziertes Material, während eich in dem ersten Gang unplasfcifiziertos Material befindet. Für die Verwendung in der Kautschukverarbeitung ist diese Art der Schneckengangführung mehrmals längs der Extruderschnecke wiederholt. So vorteilhaft diese Extruderschnecke in ihrer /irkung
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ist, so schwer ist sie herstellbar. Die komplizierte Geometrie dieser Extrudersclmecke lässt sich nur sehr schwer auf herkämuilichen Bearbeitungsmaschinen aus einem Rundprofil herstellen.
Der Vorteil dieser besonderen Art der Schneckenstegführung ist auch in der deutschen Patentschrift 1 207 07**· benutzt. Hier ist eine identische Schneckenstegführung vorgesehen, die schwer herstellbaren runden Schneckenstegrücken zwischen dem ersten und dem zweiten Schneckengang sind hier jedoch nicht angewandt. Hier ist vielmehr ein herkömmlicher Schneckensteg verwendet worden· Dadurch tritt bei dieser Extruderschnecke nicht die Walzvirkung auf, sondern lediglich die Abtrennung der plastifizierten Standteile von den noch nicht plastifizierten Bestandteilen im ersten Gang. Die bereits plastifizierten Bestandteile gehen über den Schiieckensteg in den zweiten Gang über und werden von hier!direkt zur Schneckenspitze abgeführt.
Die Trennung der plastifizierten Bestandteile von den noch nicht plastifizierten hat aber nicht nur Vorteile. Bei einigen, schwer zu verarbeitenden Materialien besteht die Gefahr, dass im ersten Gang, in welchem sich die festen Teile befinden, Überhitzungen auftreten, da ja die niedrig viskoseren Bestandteile in den zweiten Gang abgezogen worden sind, die sonst in manchen Fällen einem Temperaturausgleich dienen können· Darüber hinaus geht durch den zweiten Gang ein Teil der verfügbaren Arbeitsfläche für die Plastifizierung verloren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in einem
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Schneckengang die Plastifizierwirkung durch Anordnung von Keilspalten zu vergrößern. Dabei sollen in diesem Schneckengang sowohl das bereits plastifizierte als auch das noch nicht plastifixierte Material neben einander vorliegen, damit immer ein guter Wäneaustausch und eine gute Homogenisierung gewährleistet sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in höchst einfacher Weise dadurch, da3s der öden des Schneckenganges aus Flächen besteht, deren Krümmungsradius abwechseln einmal bis zu 15$ kleiujr, das andere Mal mindestens um das Doppelte größer als der Krümmungsradius der Zylinderinnenwand ist, wobei die Anzahl, der Flächen des Bodens längs einer Umfangswindung gerade ist und mindestens vier beträgt. !
Während bei herkömmlichen Extruderschnecken der Boden des Schneckenganges abgesehen von einer Änderung in der Tiefe im allgemeinen gleichförmig ist, ist hier der *>oden des Schneckenganges dadurch ungleichförmig, dass der einmal aus Flächen besteht, deren Krümmungsradius kleiner, das andere Mal aus Flächen besteht, deren Krümmungsradius erheblich größer als der Krümmungsradius der Zylinderinnenrand ist. Immer dort, wo der größere Krümmungsradius in den kleineren Krümmungsradius übergeht, bildet sich zwischen dem Boden des Schneckenganges und der Zylinderinnenwand ein Keilspalt« In diesem Keilspalt werden die zu plastifizierenden Teile einer Walzwirkung unterworfen» Im Bereich der Fläche mit dem kleineren Krümmungsradius
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werden dann die zuerst der Walzwirkung unterworfenen Teile des Materiales ein^r relativ lang dauernden Scherung unterworfen.
Ein derartiger Schneckenextruder kann im Hinblick auf die dadurch, erreichte Durchsatzleistung kurz gebaut werden*
Vorteilhaft ist es, wenn die Tiefe der Flächen, deren Krümmungsradius kleiner als der Krümmungsradius der Zylinderinnenwand ist, in Förderrichtung geringer wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die nicht plastifizierten Teile nach und nach abgebaut werden.
Die bauliche Ausführung wird besonders einfach, wenn der größere Krümmungsradius unendlich beträgt. Dann sind nämlich die Flächen mit dem größeren Krümmungsradius ebene Flächen. Vorteilhaft ist es, wenn diese ebenen Flächen in mehreren gemeinsamen Ebenen liegen.
Man kann diese Extruderschnecke.besonders einfach dann herstellen, wenn an den Seiten der Flächen mit dem größeren Krümmungsradius sich vor den Flanken dreieckförmig oder genähert trapezförmige Flachenteile befinden, deren Krümmungsradius kleiner als der Radius der Zylinderinnenwand ist. Man braucht dann nämlich lediglich im Bereich der größeren Krümmungsradien Material von den bisherigen Schneckenboden abzuarbeiten,,vas durch Abfräsen in einer
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Ebene senkrecht zur Schneckenachse geschehen kann, ^wischen der Schneckenflanke und dem abgearbeiteten Teil bleiben dann die genannten dreieckförmigen oder genähert trapezförmigen Flächenteile übrig.
Als besonders vorteilhaft hat es sich einwiesen, wenn sich auf der Leeseite des Fördersteges im Boden des Schneckenganges eine Vertiefung befindet, deren Breite und/oder Tiefe in Förderrichtung abnimmt. Durch diese Vertiefung können feste Teile einige Windungen weit in Förderrichtung gelangen, ohne dass sie merklich plastifiziert werden. Dieses hat den Vorteil, dass die Plastifizierarbeit über weite Schneckenbereiche verteilt wird. Von diesen festen Teilen gelangen immer einige seitlich in den Kaum zwischen einer Fläche mit größerem Krümmungsradius und der ZyJinderinnenwand. Dieser hier in diesen Raum hineingelangende Teile- der noch festen Teilchen verklemmt sich hier in den Keilspalt, wo diese noch festen Teilchen einer Walzwirkung und anschließend einer Scherwirkung unterworfen werden.
Die Vertiefung kann'parallel zum Schneckensteg verlaufen. Es ist aber auch möglich, dass die Vertiefung in einer Ebene senkrecht zur Schneckenachse jeweils von einer Fläche mit dem größeren Krümmungsradius bis zur nächstfolgenden Fläche mit dem größeren Krümmungsradius verläuft. Dann müssen die noch festen Teilchen einen zickzackfÖrmigen Weg nehm -n, um unzerstört tiefer in die Schneckenpresse einlaufen zu können. Gleichzeitig hat diese Ausführung den Vorteil, dass die einzelnen Vertiefungen, die hier nicht in einer Lir-ie parallel zum Schneckengang verlaufen, sondern
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versetzt zu einander angeordnet sind, leichter in die Schnecke einarbeitbar sind·
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeicnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schnecke,
Fig. 2 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der Schnecke,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform der ^±g* 2,
Fig. k eine um 45 gedrehte Schnittdarstellung gemäss Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schnecke in der Darstellungsform der ^ig· hf
Fig. 6 eine Abwicklung der Schnecke gemäss Fig. 2 bis 5t
Fig, 7 eine andere Avisführungsform der Schnecke in Seitenansicht,
^ig, 8 eine Abwicklung der Schnecke der Fig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine weitere Schnecke,
Fig.10 einen Querschnitt durch eine andere Schnecke.
Bei der Schnecke der Fig. 1 windet sich um den Kern 1 ein Schneckensteg 2. Dieser Schneckensteg ist der Schneckensteg einer eingängigen Schnecke. Er verläuft ganz so, wie es von herkömmlichen Schnecken her bekannt ist. Lediglich der Kern ist hier anders ausgebildet als bei anderen Schnecken. Während bei anderen Schnecken der Kern rund
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ist und somit auch der Boden des Schneckenganges sich mit sfadig gleichem Krümmungsradius um die Schneckenachse herum windet, ist das bei der Schnecke der vorliegenden Erfindung andere. Bei der Schnecke der vorliegenden Erfindung wechseln längs der Spirale, die der Boden des Schneckenganges bildet, Flächen 3 mlt einem Krümmungsradius, der bis zu 15$ kleiner als der Krümmungsradius der Zylinderinnewnad des Schneckenextruder ist, mit Flächen ab, deren Krümmungsradius görßer 1st, und zwar mindestens um das Doppelte größer als der Krümmungsradius der Zylinderinnenwand des Schneckenextruders. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist hier der Krümmungsradius unendlich, die Flächen sind also gerade Flächen
Diese Flächen 3 und k sind auch in Fig. 2 gut erkennbar. Das besondere an dieser Schnecke ist es, dass durch die ebenen Flächen h sich innerhalb des Schneckenextruders Räume bilden, in deren der Abstand zwischen Schneckenkern 1 und ZyIInderinnenwand 5 größer ist als an denjenigen Stellen, wo sich die Flächen 3 tnit dem kleinen Krümmungsradius befinden. An denjenigen Stellen, wo die ebenen Flächen k in die Flächen 3 mit dem kleinen Krümmungsradius übergehen, bildet sich zwischen der ebenen Fläche k und der Zylinderinn«wandung 5 ein Keilförmiger Raum aus, in welchem die Tiefe des Schneckenganges abnimmt. Und zwar nimmt hier die Tiefe des Schneckenganges von ihrem Größtwert in der Mitte der ebenen Fläche k bis auf einen Minimalwert zu Beginn der Fläche 3 ab. Dann bleibt die Tiefe über die Länge der Fläche 3 erhalten, um anschließend wieder anzusteigen·
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Diese sich ständir; fortsetzende Tiefenänderung hat ihre besondere Bedeutung für die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung: Feste Teile, die sich im Raum zwischen der ebenen Fläche k und^der Zylinderinnenwandung 5 befinden, werden in dem Keilspalt, der sich in Richtung auf den Berührungspunkt der Flächen 3 und h erstreckt, einer Walzvirkung unterworfen. Denn hier verengt sich der Raum, unplastifizierte Teile werden zwischen dem sich drehenden Schneckenkern und der feststehenden Zylinderinnenwandung 5 gewalzt und in ihrem Querschnitt deformiert. Diese Deformation bleibt aufrechterhalten in demjenigen Bereich, in den diese unplasifizierten Teile hineingezogen werden: Nämlich in dem Bereich zwischen der Fläche 3 mit dem kleinen Krümmungsradius und der ZyIInderinnenwand 5· Hier werden die gerade dem Valzeffekt unterworfenen unplastifizierten Teile anschließend an den Walzeffekt einer Scherung unterworfen. Da die Umfangslänge der stark gekrümmten Flächen 3 mindestens 30?» der Umfangsfläche der ebenen Flächen h betragen, zieht sich diese Scherung über einen relativ weiten Weg hin. Bei Kunststoffen führt eine derartige Walzung und anschließende Scherung im allgemeinen zu einer völligen
Plastifizierung des Materials. Bei Kautschuk hingegen lassen sich hierdurch elastische Anteile noch nicht völlig abbauen , die Plastifizierung ist nach einem Durchlauf durch den Raum zwischen der gekrümmten Fläche 3 und der Zylinderinnenwandung 5 nicht vollkommen, es findet in dem nachfolgenden Raum zwischen der nächsten Fläche h und der Zylinderinnenwandung 5 eine Relaxation statt. Hier kann sich ein noch nicht plastifiziertes Teil wieder zurückverformen, es kann seine alte Formgestaltung annehmen» In dieser verbleibt aber das noch
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nicht völlig mastifizierte Teil nicht lange, da es sofort wieder in den nächsten Keilspalt gebogen wird, hier gewalzt wird und anschließend erneut einer Scherung unterworfen wird, hat sich dieser Vorgang bei Kautschuk genügend oft wiederholt, so ist der Kautschuk völlig homogen m; £.tifiziert.
Damit nun für die völlig homogene Plastifizierung nicht kritische Schubspannungswerte bzw. kritische Schergefälle überschritten werden, was bei höheren Durchsätzen in zu kurzen Bearbeitungszonen auftreten könnte, ist es bei dieser Schnecke vorteilhaft, wenn Vorkehrungen getroffen sind, um Teile von nicht plastifiziertera Materail tief in die Maschine einlaufen zu lassen. Diese kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass man den Abstand zwischen den Flüchen 3 mit geringem Krümmungsradius von der ^ylinderinnenwandung 5 am Sclmeckenanfan^ wesentlich größer macht als in mittleren Bereichen der Schnecke. Man kann hier aber auch noch völlig andere Arbeitsmittel verwenden, um dieses zu erreichen: Man kann nämlich parallel zu dein Schneckensteg 2 auf dessen Leeseite eine Vertiefung 6 anordnen, die da-'u dient, nicut plastif i< iertem Material eine DurchgangLimöglichkeit zu schaffen. Nicht plastifiziertes Material karr» nämlich jetzt durch die Vertiefung 6 entlang dem Schnockensteg 2 laufen, ohne iri den Zwischenraum zwischen den Flachen 3 und k einerseits und der ^ylinderinnenwandung 5 andererseits y.u geraton. Jedoch kann niciit plastif iziertes Material nicht auf diese Weise die gesamte Schm-ckenlänge entlanglaufen, Einzelne Teile geraten immer wieder in den Kei^spalt hinein. Das ist in Fig. 6, welche eine Abwicklung der
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Schnecke darstellt, durch Pfeile demonstriert. In der Vertiefung 6 sich bewegendes Material A gelangt in Folge der Drehung der Schnocke immer wieder in diejenigen Räume, die an die ebenen Flächen k angrenzen, Dieses sind beis,delsweiae die Materialstücke, deren Bewegungsrichtung durch die Pfeile B und C angedeutet sind. Hier gelangen sie vor dem Übergang der ebenen Fläche k in die gekrümmte Fläche 3 in den Keilspalt, berühren dabei sowohl die Fläche k auf der einen Seite als auch die Innenwand des Zylinders 5 auf der anderen Seite und werden hier gewalzt. Die gewalzten Teile verlaufen dann entsprechend dem Pfeil D über die gekrümmte Fläche 3· Hi rbei werden sie einer Scherwirkung unterworfen. Nach Verlassen der Fläche 3 sollen sie bereits weitgehend plastifiziert sein. Das ist durcli eine gestrichelte Pfeillinie E angedeutet. Das sich in Folge des runden Rückens der gekrümmten Fläche 3 gegen die Zylinderinnenwandung gedrückte Material bleibt an dieser haften, bis es von dem Schnuckensteg 2 abgestreift wird.
Danach tritt ein völlig unerwarteter Effekt auf, wie man in einem Modellversuch mit einem aus Glas hergestellten Zylinder feststellen kann: Im Augenblick des Abstreifens ändert das plastifizierte Material seine Bewegungsrichtung und folgt den Druckgradienten, der sich im Inneren des Schneckenganges oberhalb der ebenen Flüche k ausgebildet hat: Das plastifizierte Material strömt im wesentlichen parallel zur Schneckenachse vor der gekrümmten Fläche 3 von dem Schneckensteg weg auf dem kürzesten Wege in die Vertiefung 6 hinein. Dabei strömt das Material an diejenigen unplastifizierten Teilchen (Entsprechend den
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Pfeilen C) vorbei, die sich im Keilspalt befinden und einer Walzwirkung unterworfen werden. Da hierbei die bereits plastifiziert^ Masse eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufweist, begünstigt das durch die vorher erfolgte Scherung über der Fläche 3 erwärmte Material die Piastifixierung der im Keilspalt befindlichen unplastifizierten Teile im Querstromverfanrcn, Diese Wirkung verstärkt die durch die V/alwung1 im Keilspalt erhielte PlastifizierIeistung der Schnecke.
Dieses dürfte der Grund dafür sein, dass die Schnecke der vorliegenden Erfindung in ihrer Plastifizierungs- und Mastifizierungs-Leistung erheblich hüer liegt als die bekannten Schnecken. Dabei treten bei der Schnecke der vorliegenden Erfindung trotz der hohen Ausstoßleistung bei sachgenißer Arbeitsweise keine Beschädigungen des Materiales durch zu hohe Temperaturen auf. Auch dieses dürfte seinen Grund in dem eben beschriebenen Mechanismus haben: Die Hauptarbeit dürfte im Keilspalt durch die Walzwirkung geleistet werden, wo am stärksten Wärme in das Material eingebracht wird. Aber gerade liier strömt das bereits plastifizierte Material mit hoher Strömungsgeschwindigkeit an den unplastifizierten Teilen vorbei, nimmt Oberflächenschichten mit und sorgt für einen Temperaturaus gleicn.
In Fig. 7 und 8 ist eine andern Ausführungsform gezeigte Hier verläuft die Vertiefung 6 nicht parallel zu dem Schneckensteg 2. Hier sind vielmehr eine Vielzahl von Vertiefungen 7 vorgesehen, die in einer Ebene senkrecht zur Schneckenachse verlaufen!. Diese Vertiefungen 7 sind sämtlic.i gegen einander etwas ''ersetzt. Auf diese Weise ergibt sich für nicht plastifiziertes Material ein Zick-
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zackweg. Man sieht an den eingezeichneten Pfeilen A, .wie nicht plastifiziertes Material durch die Vertiefungen 7 läuft. Sobald eS aus den Vertiefungen in den Zwischenraum zwischen den ebenen Flächen k und der Zylinderinnenwandung 5 eintritt, ändert dieses nicht plastifizierte Material entsprechend den Pfeilen B die Richtung um ca. 90 Grad. Viii dieses nicht plastifizierte Material teilweise nun entsprechend den Pfeilen F durch die nächste Vertiefung 7 laufen, so muss das Material wiederum seine Richtung um ca. 90 Grad ändern. Das tut aber nur ein Teil des Materiales. Ein anderer Teil des Materiales tritj über den runden Rücken 3 hinweg, nach dem es vorher vor dem Übergang der Fläche 4 in die Fläche 3 einer Walzwirkung unterworfen worden ist. Beim Übertritt über den runden Rücken 3 der gekrümmren Fläche 3 wird das Material (Pfeile D) einer Scherwirkung unterworfen. .Die an der Zylinder innenwand 5 hängengeblxebencn Teile werden von dieser Innenwand 5 durch den Schneckensteg 7 abge.schabt, ändern spontan ihre Richtung und laufen vor der nächsten gekrümmten Fläche 3 weg in die Vertiefung 7.
Diese Ausführungsform der Fig* 7 und 8 hat neben dem Vorteil einer Verbesserung der Wirkung noch den weiteren Vorteil, dass die Vertiefungen 7 mit sehr einfachen Werkzeugmaschinen in einfacher Weise in den Schneckenkern eingebracht werden können·
In Fiß. 9 ist im Querschnitt eine andere Schnecke dargestellt. Diese hat über den Umfang lediglich zwei gekrümmte Flächen 8 und zwei gerade Flächen 9. Eine derartige
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Schnecke ist für die Verarbeitung von Kautschuk besonders geeignet.
In Fig. lü ist-eine weitere Ausf übrungsf orm gezeigt, mit drei gera-.ien Flächen IO und drei gekrümmten Flüchen 11.
Die vorliegende Erfindung hat eine Schnecke geschaffen, die sich von der Wirkungsweise her von den gekannten Schnecken völlig unterscncidet. liier wird /,u pla;;tifizierendes oder mastifliierendes oder "u homogenisierendes Material immer zuerst einer Walzwirkung, dann einer Schcrung unterworfen. Dabei wird festes und flüssiges Material in den /;leic:ien Kanälen innerhalb des Scimockcngange!? transportiert. Der Bearbeitung unterworfenes Material wird durch bereits bearbeitetes Material während der Bearbeitung gekühlt. Die Geometrie der Sennecke ist derart, dass das feste Material nach und naca einer Bearbeitung unterworfen wird, wobei kein festes Teilchen ausgelassen wix-d. Trotz, des Transportes von fertig bearbeitetem und unbearbeitetem Material in den gleichen Vertiefungen korrmt es aus Gründen der Statik (Vielzahl der Wiederholungen) nicht dazu, dass das Material unoearbeitet die Maschine durchlaufen kann.
Anstelle der Flächen mit großem Krümmungsradius oder der Flächen mit dem Krümmungsradius Unendlic h können auch Flächen mit negativem Krümmungsradius in Anwendung gebracht werden. Es wechseln dann in ständiger Folge konkave Flächen mit konvexen Flächen.
Während Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Schnecke ohne Austiefungen 6, 7 zeigt, zeigt Fig. 11 eine perspektivische Ansicht mit derartigen Austiefungen.
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Claims (1)

  1. P Ansprüche :
    1.) Schneckenextruder* bestehend aus einem Zylinder und einer darin drehbar angeordneten Schnecke, um deren Kern sich mindestens ein Pördersteg windet, zwischen dessen Planken sich als Boden des Sohneekenganges die OberflUche des Schneckenkerns befindet, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Boden des Schneckenganges aus Flächen (3,4) besteht, deren Krümmungsradius abwechselnd einmal bis zu 15# kleiner (Fläche 5), das andere Mal mindestens um das Doppelte größer (Fläche 4) als der Krümmungsradius der Zylinderinnenwand (5) ist.
    2. Schneckenextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anzahl der Flächen des Bodens längs einer UiTjfangswindung gerade, ist und mindestens vier beträgt·
    3· Schneckenextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß pro Schneckenwindung lediglich eine Fläche großen Krümmungsradius vorgesehen ist und daß die Anordnung von Gang zu Gang wechsel*:.
    4· Schneckenextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Tiefe der Flächen (3), deren Krümmungsradius kleiner ist als der Krümmungsradius der Zylinderinnenwand (5), in Förderrichtung geringer wird*
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    5· Schneckenextruder nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet* daß der größere Krümmungsradius unendlich beträgt.
    6. Schneckenextruder nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet,
    daß die Flächen (4) mit dem Krümmungsradius unendlich in mehreren gemeinsamen Ebenen liegen.
    φ 7, Schneckenextruder nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an den Seiten der Flächen (4) mit dem größeren Krümmungsradius sich vor den Flanken des Sohneckensteges (2) dreieckförmige oder genähert trapezförmige j Flächeilteile (12) befinden, deren Krümmungsradius
    kleiner als der Radius der Zylinderinnenwand (5) isto
    8. Schneckenextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß sich auf der Leeseite des Fördersteges (2) im Boden des Schneckenganges mindestens eine Ver-
    ^ t.iefung (6,7) befindet, deren Breite und/oder Tiefe
    ^ in Förderrichtung abnimmt.
    9e Schneckenextruder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vertiefung (6) parallel sum Schneckensteg (2) verläuft·
    10. Schneckenextruder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
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    • · ft·
    daß die Vertiefung (7) in einer Ebene senkrecht zur Schneckenachse jeweils von einer Fläche (4) mit dem größeren Krümmungsradius ')is ,.rr nächstfolgenden Fläche (4) mit dem größeren Krümmungsradius verläuft O
    11· Schneckenextruder liach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß In Umfangsrlchtung gesehen die Länge der Fläche mit dem kleineren Krümmungsradius mindestens der Länge der Fläche (4) mit dem größeren Krümmungsradius aufweist ο
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DE7510883U Schneckenextruder Expired DE7510883U (de)

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DE7510883U true DE7510883U (de) 1975-10-02

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