Verfahren zur Steigerung der Entschwefelungsgeschwindigkeit in flüssigen
Metallbädern In den letzten Jahren ist die Manganersparnis und die Notwendigkeit,
eisenarme Erze zu verhütten, zu einem volkswirtschaftlich wichtigen Problem geworden.
Im Hochofenbetrieb haben sich zur Lösung dieser Fragen folgende Verfahren als wirtschaftlich
erwiesen: r. das Paschke-Peetz-Verfahren und a. das Erblasen eines lIn-ärmeren Thomaseisens
mit nachfolgender Entschwefelung durch Soda oder Alkalien. ' Das erste Verfahren
beruht bekanntlich auf einer basenärmeren Schlackenführung im Hochofen und lehnt
jeden MJi-Zusatz ab, wodurch der Schwefelgehalt ini Roheisen außerordentlich ansteigt
und die Anwendung großer Mengen Entschwefelun-smittel notwendig wird. Das Verfahren
hat zunächst den Nach-, teil, daß mit sinkender Dazizität der Schlacke der Si-Gehalt
des Thoniascisens steigt, wodurch sich Schwierigkeiten beim 'Verblasen ini Konverter
ergeben. Es wird daher nur dort angewandt, wo die Zusammensetzung der Erze aus wirtschaftlichen
Gründen eine Kalkersparnis notwendig macht. Das zweite Verfahren wird von solchen
Werken bevorzugt. die noch über verhältnismäßig reiche Erze verfügen und mit Rücksicht
auf ihren Kouverterraum auf ein -ut blasbares Eisen nicht verzichten können. Man
geht hier unter Beibehaltung der normalbasischen Schlackenführung mit dein teuren
1in-Zusatz so weit herunter, daß ein Thomaseisen mit etwa o,6o bis r,oo °/0 Mn erschmolzen
wird, das wegen seines höheren S-Gehaltes nachträglich mit Soda behandelt «-erden
mini.Process for increasing the rate of desulphurisation in liquids
Metal baths In recent years, manganese savings and the need to
Smelting low-iron ores has become an economically important problem.
In blast furnace operation, the following methods have proven to be economical to solve these questions
proven: r. the Paschke-Peetz process and a. the blowing of a poor Thomas iron
with subsequent desulfurization using soda or alkalis. 'The first procedure
is known to be based on a lower base slag flow in the blast furnace and leans
every MJi addition, whereby the sulfur content in pig iron rises extraordinarily
and the use of large quantities of desulphurising agent becomes necessary. The procedure
initially has the disadvantage that the Si content of the slag decreases as the dacicity of the slag decreases
des Thoniascisens increases, causing difficulties in 'blowing ini converter
result. It is therefore only applied where the composition of the ores is economic
Reasons makes it necessary to save lime. The second method is of such
Works preferred. who still have relatively rich ores at their disposal and with consideration
You can't do without a blowable iron in your envelope. Man
goes here with your expensive one while maintaining the normal basic slag management
1in addition down so far that a Thomase iron with about o, 60 to r, oo ° / 0 Mn melted
which is subsequently treated with soda because of its higher S content
mini.
Beide Verfahren benötigen also Soda oder ein Gemisch verschiedener
Alkalien oder Erdalkalien. deren Preise verhältnismäßig hoch sind. Durch das Zusetzen
der Alkalien entstehen ferner im Bade Temperaturverluste. Auch bereitet die Trennung
von Eisenbad und Schlacke in jedem Falle Schwierigkeiten und ist mit erheblichen
Verlusten aus dem Metallhad verbunden, die sogar das Vierfache der zugeführten Sodamenge
ausmachen können.Both methods therefore require soda or a mixture of different ones
Alkalis or alkaline earths. whose prices are relatively high. By clogging
of the alkalis also cause temperature losses in the bath. Also prepares the separation
of iron bath and slag in any case difficulties and is with considerable
Losses from the Metallhad were connected that were even four times the amount of soda supplied
can make out.
Wenn von diesen festen oder flüssigen Zusatzmitteln abgesehen wird.
bleiben nur noch die Entschwefelungsvorgänge auf dem Pfan-
nentran skort tni,t ini -Mischer übrig. Bekannt-
lich kann e::ie l:iascliwefeltilig von flüssigen
Metallbädern schon durch Rütteln (1r Pfanne,
längeren Transportweg und Unigießen des
Bades erreicht werden. Zeitverlust, Ab-
hängigkeit von den Platzverhältnissen und
mangelnde @etrieb__:cherheit sind u. a. Nach-
teile dieser Verfahren. _@bgesehcn davon ist
der Wirkun-grad sowohl bei der Pfannen-
als auch bei der -li_elierentscli@vefelting ver-
haltn:sm@ihig -ering. Der sinkende -ln-Gelialt
und die i111 Zuge der Erzeugungserhöhung
vorgenommene Vergrößerung der Mischer-
einheiten haben ehenfall: dazu beigetragen,
die entschwefelude Bedeutung dieser - Ver-
fahren abzubauen.
Auch eine riniache Rührbewegun- zum
Durcharbeiten cle_ Bades etwa niit von Hand
betätigter Rührer. Kratzer oder Schaufeln
wurde nur eine unbedeuteiule Entschwefelung
herbeiführen. Dieser ge Erfolg würde
aber niemals den damit verbundenen Material-
und Zeitaufwand und, was nletallurglsch noch
schwerwiegender :sr. detl 1Ieniperaturverlust
des Bades rechtfertigen. Das gleiche gilt für
ein bekanntes Verfahren. bei dein die Uni-
des durch einen -Motor
angetriebenen @ülirers durch ein Schnecken-
angetriebenen stark herabgesetzt ist, und für ein
weiteres bekanntes Verfahren, das Metallbad
zu drehen. Ferner ist der Vorschlag gemacht
worden. an der Innenseite der drehbaren
Pfanne -Mitnehiner vorzusehen. die aber zur
Folge haben. da13 das -Metallbad schneller auf
gleiche U-nidrehungs-escliwindigkeit gebracht
wird als die gedrehte Pfanne. Hat aber das
Metallbad die deiche Geschwindigkeit er-
reicht wie die Pfanne selbst, dann herrscht
ini Bade absolute Ruhe, so daß kein Durch-
rühren des Bades und damit keine nachhaltige
Entschwefelung eintreten kann.
-Nach der Erfindung wird daher vorge-
schlagen, den Rührkörper finit einer einen Sog
bewirkenden Geschwindigkeit umlaufen zu
lassen. Dadurch wird erreicht, (Maß sich die
spezifisch leichteren S-V erbindungen in
diese'" Sog, ansammeln und nach Beendigung
des Rührvorganges in fester F orin an der
Oberfläche des Bades schwininien. wo sie ab-
geschöpft werden können. Es spielt sich liier
der deiche Vorgang ab, der bei der Ent-
inischung von
verschiedener
Schwere durch die Zentrifugalkraft erreicht
wird, .der aber bislang bei flüssigen 'Metall-
bädern keine Anwendung gefunden hat.
Der technische Fortschritt ergibt sich ohne
weiteres aus nachfolgenden Ergebnissen, die
der praktischen Dtirclifi.ilirtuig des Verfahrens
entnommen sind. Die Rührdauer betrug ini
Durchschnitt nur i Mimite. hie S-@\'erte
sind (las Mittel aus verscliieclenen lladhöhen.
beim S nach dem 1?ntachwe-
.lbstich Izühren felun-; in
Versuch I : o,IOi °1o 0,()491/0 Jo °/o
O.ISO °%o 0,076 °/o 5 8 °/0
- 3: U,1OV °%0 0,0=1-3 °/o J9 °:.0
- 4: o,ob6 0,034 °/° bo °/0
- 5: 0,139 °%o 0,051 0/0 63 °i°
- 0 : 0,126 °/° 0,045
°/0 U3 OIo
- 7 : 0.140 °10 0,036 °/0 ' 6011!
/0
- 8: o,o86 0/0 0,0-1.0 °/° 53 °%o
- 9 : 0,1880/, 0,110,1/0 -11 11 /0
l:litschwefelung ini Mittel 36,3 °;°.
Selbst bei einem Sonderroheisen finit nur 0.31 °/° Mn wurde nach einminutigem Ruhren
der Schwefelgehalt von o, Ios °/° auf o,05 °;° verringert. Das sind Ergebnisse,
.die sonst nur mit Hilfe von ungefähr 51;5 Soda je Tonne Eisen erreicht werden.
Zusatzmittel sind nicht erforderlich. Abschlackverluste treten nicht auf, da man
es nur mit einem metallischen Mein auf der Oberfläche des 13ades zu tun hat und
nicht mit einer fleissigen oder schaligen Schlacke. Der Stein ist riiit Mn und S
angereichert, letzterer oxydiert schon z. T. an der Luft, und kann ohne Metallverluste
hiittenniännisch wieder verwertet werden. So hatte z. h. der metallische Stein von
Versuch 1: 15,69 °/° Mn 3>>2 °/o S
- 9: 30,83 °/° Mit 7,90 °% S.
Weiter ist es möglich, mit deal Verfahren gemäß der Erfindung ohne Zusatz von lln-Triigeril
auszukommen. Dabei ergibt sich als weiterer Vorteil, daß der Si-Gehalt dein einer
normalbasischen Schlackenführung eiltspricht und die gute Verblasbarkeit im Konverter
nicht ini gering; ten he rührt wird. Es kann also ein Mn- und Si-arines, S-reiches
Thoniaseisen ohne feste oder flüssige Zusatzmittel entschwefelt werden.If these solid or liquid additives are not used. only the desulphurisation processes remain on the pan nentran skort tni, t ini mixer left. Known-
Lich e :: ie l: iascliwefeltilig of liquid
Metal baths by shaking (1r pan,
longer transport route and Unigießen des
Bades can be achieved. Loss of time
depending on the available space and
lack of @operation __: security are among other things
parts of these proceedings. _ @ bgesehcn of it is
the efficiency both in the pan
as well as the -li_elierentscli @ vefelting ver
haltn: sm @ ihig -ering. The sinking-in-Gelialt
and the i111 wake of increased generation
made enlargement of the mixer
units have marriage: contributed to
the desulphurizing importance of this -
drive to dismantle.
Also a slight stirring movement
Do not work through the bathroom by hand
activated stirrer. Scratches or shovels
was only an insignificant desulfurization
bring about. This great success would
but never the associated material
and expenditure of time and what else nletallurglsch
more serious: sr. detl 1Ieniperaturloss
justify the bath. The same applies
a well-known process. at your university
des by an engine
driven @ ülirers by a worm
driven is greatly degraded, and for one
Another well-known process, the metal bath
to turn. The proposal is also made
been. on the inside of the rotatable
Pan -within to be provided. but to
Have consequence. because the metal bath opens up faster
brought the same speed of rotation
is called the twisted pan. But it has
Metal bath the dyke speed
is enough like the pan itself, then prevails
ini bathing absolute peace, so that no
stir the bath and therefore no sustainable
Desulfurization can occur.
-According to the invention, therefore,
beat, the agitator finit a suction
causing speed to revolve
permit. This achieves (measure yourself the
specifically lighter SV connections in
this'"suction, and accumulate upon termination
of the stirring process in a fixed form on the
Surface of the bath schwininien. where they come from-
can be scooped. It plays out here
the dyke process that was
mixing of
different
Gravity achieved by centrifugal force
which is, however, so far used in liquid 'metal
bathing has not found any application.
The technical progress arises without
further from the following results that
the practical Dtirclifi.ilirtuig of the procedure
are taken. The stirring time was ini
Average only i mimite. was called S - @ \ 'erte
are (read means from closed load heights.
at the S after the 1? ntachwe-
.lbstich Izühren felun-; in
Experiment I: o, IOi ° 1o 0, () 491/0 Jo ° / o
O.ISO °% o 0.076 ° / o 5 8 ° / 0
- 3: U, 1OV °% 0 0.0 = 1-3 ° / o J9 °: .0
- 4: o, ob6 0.034 ° / ° bo ° / 0
- 5: 0.139 °% o 0.051 0/0 63 ° i °
- 0: 0.126 ° / ° 0 0 4 5 ° / 0 U3 oio
- 7: 0.140 ° 1 0 0.036 ° / 0 ' 6011!
/ 0
- 8: o, o86 0/0 0,0-1.0 ° / ° 53 °% o
- 9: 0.1880 / 0,110,1 / 0 -1 1 11/0
l: litschulfung ini mean 36.3 °; °.
Even with a special pig iron finite only 0.31 ° / ° Mn, the sulfur content was reduced from 0.17 ° / ° to 0.05 °; ° after stirring for one minute. These are results that can otherwise only be achieved with the help of about 51.5 soda per ton of iron. No additives are required. Losses of deslagging do not occur, since one is only dealing with a metallic mine on the surface of the 13ade and not with a hard-working or peeled slag. The stone is enriched with Mn and S, the latter already oxidizes z. Partly in the air, and can be recycled without metal loss. So had the metallic stone from Trial 1: 15.69 ° / ° Mn 3 >> 2 ° / o S
- 9: 30.83 ° / ° With 7.90 °% S.
It is also possible to manage with the method according to the invention without the addition of In-Triigeril. A further advantage here is that the Si content corresponds to a normal basic slag flow and the good blowability in the converter is not ini low; ten he is stirred. A Mn- and Si-arine, S-rich thonia iron can be desulfurized without solid or liquid additives.
Außer den bereits erwähnten Verschlackungsverlusten lassen sich auch
etwaige Abkühlungsverluste beine Rühren durch Ab-(lecken der Pfanne und durch vorangegangenes
lsrwärnien des sehr -tit isolierten Rührkörpers vermindern.In addition to the already mentioned slagging losses can also
Any losses due to cooling during stirring by licking the pan and by preceding it
Reduce heat from the very -tit-insulated stirring body.
Vorteilhaft wird die der mechanischen Rührvorrichtung dein metallurgischen
Zustand des Metallbades an-(Y epaßt, so (1a13 der spezifischen Viscosität des Metallbades
in weitgehendem 'Maße Rechnun- @Tetrageil ist.That of the mechanical stirring device is advantageous to the metallurgical
The state of the metal bath is appropriate, so (1a13 the specific viscosity of the metal bath
is to a large extent invoice- @Tetrageil.