Verfahren zur Veredelung von chemisch aufgeschlossenem Zellstoff Iss
ist üblich und bekannt, daß man zur Veredelung von Halbzellstoff denselben mit Chlorgas
behandelt. Bei dieser Behandlung gehen hauptsächlich Lignine in Lösung, wobei gleichzeitig
in kleineren oder größeren Mene,eii, je nach derArbeitsmethode, Chlorwasserstoff-saure
entsteht.Process for the refinement of chemically digested pulp Iss
It is common and known to use chlorine gas to refine semi-pulp
treated. In this treatment, mainly lignins go into solution, and at the same time
in smaller or larger quantities, eii, depending on the working method, hydrochloric acid
arises.
Die sich bildenden chlorierten Lignine sind nur teilweise wasserlöslich.
Wasserlöslich werden sie dadurch gemacht, daß man sie in ein Nattiumsalz überführt.
Man arbeitet dabei in zweierlei Weise; .entweder man verbetzt das Zellstoffchlorierungsgemisch
finit Ätzrcatron, oder man behandelt das Zellstoffchlorierungsgemisch mit Natriumsulfit.
Im ersteren Falle entsteht das Natriumsalz der Chlor lignine, und die vorhandene
Chlor-«-a,;erstoffsiiure wird dabei neutralisiert. Aus dein stets vorhandenen Chlorgas
entsteht gleichzeitig Natriulnhypochlorit, das als -solclies die native Cellulose
im Sinne starker Depolymerisation angreift.The chlorinated lignins that form are only partially soluble in water.
They are made water-soluble by converting them into a sodium salt.
One works in two ways; .Either the cellulose chlorination mixture is crosslinked
finite caustic soda, or the cellulose chlorination mixture is treated with sodium sulfite.
In the former case, the sodium salt of the chlorine lignins and the existing ones are formed
Chlorine - «- a,; acid is neutralized in the process. From your always available chlorine gas
At the same time, sodium hypochlorite is formed, which solclies native cellulose
attacks in the sense of strong depolymerization.
Diese Erscheinung ist aber die Ursache, weshalb man an Stelle von
N atriumhydrotyd \atritunsulfit nimmt und so auf die Ausnutzung des noch vorhandenen
freien Chlorgases ' verzichtet.But this phenomenon is the reason why one instead of
N atriumhydrotyd \ atritunsulfit takes and so on the utilization of the still existing
free chlorine gas' waived.
Es ist auch bekannt, bei der Chlorierung des Zellstoffs das
Reaktionsgemisch einer "Zwischenbehandlung mit 1lagnesiumverbindungen finit nachfolgender
Behandlung mit Soda zu unterwerfen. Diese Arbeitsweise führt aber nicht zu befriedigenden
Ergebixissen, weil der Zellstoff durch die nachfolgende Behandlung finit Soda wieder
weitgehend verschlechtert wird. It is also known to subject the reaction mixture to an intermediate treatment with magnesium compounds and subsequent treatment with soda when chlorinating the pulp.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun --\,lagnesiumsalze, wie
Magnesiumhydro_tyd oder auch 1-Iagnesiulnverbindurigen, die in gegebenen Reaktionsmedien
ähnlich wirken, z. B. Magnesiuniacetat, verwendet, wobei dieses Salz lediglich-
zur Bildung von Magnesiunichlorlignin zugesetzt Lind jeglicher Zusatz von anderen
Salzen, die die Bildung diesery% erbindung hindern würde, vermieden wird. Das sich
dabei in geringen Mengen bildende llagnesitimhvpoclilorit schiidigt, wie gefunden
wurde, die Cellulosefaser
nicht, sondern bewirkt lediglich eine ganz vor-
zügliche - milde -_1'achbleichung. Dabei ist
weiterhin gefunden «-orden, daß das Magne-
siuni@ivdröswddie: evtl. vorhandenen Schwer-
inutallsalzo nicht zu fällen vermag,--wie es bei
den Natritunsct1zc-n der bekannten '\-erfahren
der Fall ist. Aüf diese Weise erhält man
einen qualitativ verbesserten, veredelten Zell-
stoff.
According to the present invention - \, lagnesium salts, such as Magnesiumhydro_tyd or 1-Iagnesiulnverbindurigen, which act similarly in given reaction media, z. B. Magnesiuniacetat, used, this salt is only added to the formation of Magnesiunichlorlignin and any addition of other salts that would prevent the formation of this% is avoided. It has been found that the magnesium phosphate, which forms in small quantities, damages the cellulose fiber not, but only causes a very pre-
rapid - mild - post-bleaching. It is
still found "-order that the magnet-
siuni @ ivdröswddie: possibly existing heavy
inutallsalzo is not able to fell, - as it is with
the Natritunsct1zc-n of the known '\ -experienced
the case is. In this way one obtains
a qualitatively improved, refined cell
material.