DE748453C - Verfahren zur Durchfuehrung isobarer thermodynamischer Kreisprozesse - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung isobarer thermodynamischer Kreisprozesse

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DE748453C
DE748453C DE1940748453D DE748453DD DE748453C DE 748453 C DE748453 C DE 748453C DE 1940748453 D DE1940748453 D DE 1940748453D DE 748453D D DE748453D D DE 748453DD DE 748453 C DE748453 C DE 748453C
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gas mixture
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DE1940748453D
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Dr-Ing H Behringer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
    • B01D53/04Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents

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Description

  • Verfahren zur Durchführung isobarer thermodynamischer Kreisprozesse Es ist ein Verfahren bekannt, um mit llilfe von zwei Teilmengen hygrosikopischer Stoffe, die auf verschiedenen Temperaturen gehalten werden, in einem isobaren Kreisprozeß Wasser aus der atmosphärischen Luft zu gewinnen. Der Vorgang ist dabei der folgende: Der zuerst über die wärmere Teilmenge hirlwegstreichenden Luft wird aus den hygroskopischen Stoffen zusätzlich Wasserdampf zugeführt, so daß ihr Teildruck hinterher um ein Mehrfaches höher ist als anfänglich. Nach dem Verlassen der warmen Zone wird die Lufttemperatur nieder erniedrigt, wobei der Taupunkt unterschritten wird und Wasser im Kühler ausfällt. Hier wird es gesammelt und aus dem Prozeß abgezogen. Im zweiten Teil des Systems kommt die den Kondensator in gesättigtem Zustand verlassende Luft mit hygrosikopischen Stoffen gewöhnlicher Temperatur in Berührung, die der Luft den nunmehr überschüssigen Wasserdampf wieder entziehen und sich dabei naturgemäß stark mit Wasser beladen. Der Wasserdampfteildruck der Luft sinkt dabei unter den Anfangswert. Beide Teilvorgänge werden so lange fortgesetzt, bis die in der ersten Zone vorhandenen wasserabgebenen Stoffe erschöpft und die in der zweiten Zone anwesenden Stoffe gesättigt sind, worauf beide Teilmengen vertauscht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß ein ähnliches Verfahren zur Gewinnung eines leicht kondensierbaren Anteils aus einem Gasgemisch angewendet werden kann, auch ohne daß die Anreicherung in der ersten Zone des Systems so weit getrieben wird, bis die zu gewinnende Komponente bei der nachfolgenden Kühlung in flüssiger Form auskondensiert. Gemäß der Erfindung wird eine mäßige Anreicherung zusammen mit einem besonderen, zweiten Adsorptionsprozel3 im eigentlichen Gewinnungskreislauf verwendet. Der Gewinnungskreislauf ist mit dem Anreicherungskreislauf an der Stelle gekoppelt, wo im letzteren die höchste Konzentration auftritt. An dieser Stelle, der Umkehrstelle, wird ein auswechselbarer Adsorber eingeschaltet, der sich mit der angereichert vorhandenen Komponente stark belädt. Nach erfolgter Aufladung wird der verwendete Adsorber durch einen frischen ersetzt und an eine Stelle gebracht, wo daraus die gewünschte Substanz in reiner Form gewonnen werden kann.
  • Das bekannte Verfahren erscheint in diesem Vorschlag lediglich als Vorstufe zur Durchführung des eigentlichen Gewinnungsprozesses, den es allerdings ganz bedeutend zu verbessern vermag. Am Beispiel der Adsorption von Äthylen aus Leuchtgas sei nun der Vorteil des neuen Verfahrens im einzelnen aufgezeigt: In einer bestimmten Leuchtgasart betrage der Ä.thylenteildruck beispielsweise 15 mm Hg bei einem Gesamtdruck von 735 mm Hg.
  • Wenn zur Gewinnung des Äthylens ein periodisch betriebener, mit Spezialkohle gefüllter Adsorber unmittelbar in den Gasstrom geschaltet wird. so wäre ein Teildruckgefälle unmittelbar nach Arbeitsbeginn von etwa 13 mm Hg verfügbar, da der Teildruck des nach der Regeneration auf der Kohle noch verbliebenen Ethylens schätzungsweise 2 mmHg betragen wird. Die zurückgebliebene Äthylenmenge selbst beträgt 3 m3/to (3 m3 Gas pro I to Kohle während bei der folgenden Adsorption unter einem Teildruck von 1 5 mm Hg im Höchstfall 14 m3/to bei - 20° C bzw. 39m3/to bei - 20° C aufgenommen werden können.
  • Die theoretische Adsorptionsbreite beträgt demnach in diesen beiden Fällen 11 bzw.
  • 36 m3/to. In der Praxis ist es indessen ausgeschlossen. die Höcllstbeladung zu erreichen, weil dabei einerseits das zur Unterhaltung des Stoffaustauschvorgangs notwendige Teildruckgefälle außerordentlich klein und damit die Periodendauer sehr lang werden würde. und weil anderseits der Restgehalt des aus dem Adsorber abziehenden Gasstromes an Äthylen eine unzulässige Höhe erreichen n-iirdc.
  • Wird aber jetzt der Adsorber zur Äthylengewinnung licht unmittelbar in den Gasstrom geschaltet. sondern an der Umkehrstelle des einen Anreicherungsprozeß durchlaufenden Leuchtgases angesetzt. so wird das Bild völlig anders; In der Anreicherungsanlage kann der Wert des Äthylenteildruckes leicht auf das Fünffache, also von 15 mm Hg auf 75 mm Hg gebracht werden, so daß als Antrieb für den Stoffübergang jetzt ein Teildruckgefälle von 73 mm Hg gegenüber vorhin 13 mm Hg zur Verfügung steht. Die Höchstbeladung ist außerdem jetzt 38 m3/to bei @ 20 C uiid 83 m3/to bei - 20° C. Im Gegensatz zur ersten Schaltung kann schließlich hier die Adsorptionsbreite von 35 bzw. 80 m3/to viel weitergehend ausgenutzt werden, da, wie soeben erwähnt. einmal eine wesentlich stärkere Tliebkraft vorhanden ist, der Vorgang also energischer verläuft und nicht so rasch auskliiigt. und da zweitens auf niedrigen Restgehalt jetzt nicht mehr geachtet zu werden braucht. Theoretisch könnte sogar der Adsorber bis zur Höchstbeladung voll ausgefah ren werden, ohne daß ein Äthylenverlust auftritt. da selbst ein Äthylengehalt hinter dem Adsorber von 100% des Anfangswertes bei der angewendeten Schaltung ohne weiteres zulässig ist. Hinter der Umkehrstelle, an der der Adsorber Sitzt. durchströmt ja doch das Gasgemisch noch die auf niedriger Temperatur gehaltene zweite Zone des Anreicherungssystems. in der der Äthylenteildruck wieder bis auf einen fast beliebig niedrigen Endwert herabgesetzt werden kann. Die Höhe dieses Endwertes hängt kaum ab von der Höhe des Wertes beim Eintritt in diese Zone, namentlich wenn angereicherte Gasschwaden nur kurzzeitig auftreten, sondern er hängt viel eher ab von der Temperatur ctcr die jeweils letzte Teilmenge dieser Zone bei ihrer unmittelbar vorangehenden Regeneration in der warmen Zone ausgesetzt war. Dort hatte sie ja zuletzt ihren Platz unmittelbar am E.intritt des frischen Gasgemisches mit dem Äthylenteildruck von 1 5 mm Hg. Hierbei genügt schon eine Temperatur von 75°C, um die Menge des auf der Kohle noch haftenden Äthylens auf den vorhin genannten Wert von 3 m3/to herabzudrücken. Infolge des fortgesetzten Weiterschiebens der Kette aller Teil mengen rückt nun außerdem in kurzen Abständen eine frisch regenerierte Teilmenge an das Austrittsende des Systems, so daß ein gleichbleibender niedriger Äthylenrestgehalt ohne Rücksicht auf die Führung des eigentlichen Gewinnungsprozesses aufrechterhalten werden kann.
  • Das Verfahren kann in der aus der schematisch gehaltenen Abbildung hervorgehenden Apparatur durchgeführt werden: Der zu behandelnde Gasstrom durchläuft nacheinander ein Gebläse g, einen Wärmeaustauscher w, drei Kammern I, 2 und 3, abermals den Wärmeaustauscher w, einen Kühler k und gelangt dann in den Adsorber, in dem die zu gewinnende Komponente zurückgehalten wird. Das Restgas verläßt denApparat nach dem Durchlaufen der Kammern 4, 5 und 6. Jede Kammer besteht aus einer Heiz-oder Kühlvorrichtung die von dem Gas zuerst durchströmt wird, und einer dahinter angeordneten Füllung ab- oder adsorbierender Stoffe z. B. aktiver Kohle, die in der Lage ist, die zu gewinnende Komponente aus dem Gasgemisch aufzunehmen und festzuhalten.
  • Die jeweils zuerst durchströmten Kammern, auf der Skizze I, 2 und 3, werden durch die Heizvorrichtung auf erhöhter Temperatur gehalten, während die jeweils am Schluß des Prozesses liegenden Kammern durch die Kühlvorrichtung auf Umgetlungstemperatur oder tiefer gekühlt werden. durch eine Schaltvorrichtung, die in der Abbildung durch ein endloses Förderband angedeutet ist, könne die Kammern relativ zu dem als stationär angenommenen Gasstrom so bewegt werden, daß die jeweils mit dem eintnetenden Gasstrom zuerst in Berührung gewesene Kammer als letzte mit dem austretenden Gasstrom in Berührung kommt während anderseits die unmittelbar hinter dem Adsorber liegende Kainmer an die Stelle vor dem Adsorber rückt.
  • Die anderen Kammern schieben sich dabei ebenfalls jeweils um eine Nummer weiter vor, und zwar stets entgegen der Richtung des Gasstromes.
  • Durch dicse Anordnung wird nun folgendes erreicht: Der eintretende Gasstrom, der im Wärmeaustauscher vorgewärmt wurde, wird in der Heizvorrichtung der ersten Kammer auf eine Tempe-ratur gebracht, die so hoch ist, daß die im Anschluß daran durchströmte Füllung der ersten Kammer auf die vorgesehene Temperatur erhitzt wird. Infolge dieser Temperatursteigerung wird die an sich nur noch geringe Beladung der ab- oder adsorbierenden Füllung auf einen sehr niedrigen Wert herabgesetzt, zumal ja die, Konzentration des flüchtigen Anteiles im eintretenden Gasstrom noch gering ist. Die ausgetriebenen Spuren der flüchtigen Komponente vereinigen sich mit dem durchziehenden Gasstrom und erhöhen bereits dess!en Konzentration umr ein Geringes. In der zweiten Kammer wird der Gasstrom ebenfalls zuerst hochgeheizt und hält deshalb auch die dort untergebrachte Füllung auf der gewünschten hohen Temp1eratur. Diese Füllung enthält nun schon eine gröl'ère Menge der flüchtigen Komponente, die genau wir vorhin unter dem Einflue der Heizung weitgehend ausgetrieben wird und zusammen mit dem Gasstrom zur dritten Kammer strömt. Auch dort wird zuerst wieder hochgeheizt, so daß auch die Füllung 3 die vom vorhergehenden Arbeitsgang noch kalt war; auf hohe Temperatur gebracht wird.
  • Diese Füllung ist nun sehr reich an flüchtigem Anteil, so daß dieser hier in großer Menge ausgetrieben wird und die Ronzentration des Hauptgasstromes erheblich heraufsetzt. Dieser Gasstrom wird anschließend wieder auf normale Umgebungstemperatur heruntergekühlt, und n;var zuerst im Austauscher nu unter Übertragung der hochwertig1eren Wärme auf den eintretenden Gasstrom und schließlich noch im Nachkühler k. Hiernach strömt er durch den Adsorber a, dessen Füllung sich unter diesen Bedingungen natürlich stark mit der flüchtigen Komponente beladen wird. Der aus dem Adsorbern austretende Gasstrom, der noch immer ,erhebliche Mengen der flüchtigen Komponente enthalten kann, tritt nun in die Kammer 4 ein wo er zunächst eine Kühlvorrichtung durchströmt. Mit niedriger Temperatur kommt er sodann mit der Füllung in Berührung, die einen Teil der flüchtigen Komponente aufnimmt und sich dabei bis zu dem Grad belädt, der soeben bei der Kammer 3 beschrieben wurde. In den nächsten Kammern wird dann die Menge des im Gasstrom noch anwesenden flüchtigen Anteiles - stufenweise immer weiter herabgesetzt, so daß der Strom schließlich die Anlage mit einer wesentlich geringeren Konzentration verläßt, als er sie anfänglich besaß. Dazu trägt besonders die jeweils letzte Kammer bei, deren Füllung ja kurz vorher bis auf einen sehr geringen Restgehalt regeneriert worden war. Hält ynan einen Augenblick an dem für die Abbildung gewählten Bild fest, so erscheinen die entgegen dem Gasstrom bewegten Kammern als Träger der flüchtigen Komponente, die sie an den eintretenden Strom stets von neuem abgeben und aus dem austretenden Gasstrom dann wieder herausholen vergleichbar einer Transporteinrichtung, die das Geschiebe in einem Flußlauf auffängt, flußaufwärts schafft und wieder ins Wasser stürzt.
  • Es ist deutlich, daß die gleiche Wirkung auch durch eine Anlage mit Feststehenden Kammern erzielt werden kann, die in geeigneter Weise, etwa durch einen Steuerkopf oder durch fortschreitend zu betätigende Schieber an einer Ringleitung in den Gasstrom eingeschaltet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, bei der immer führung der Stoffmengen aus der einen in die andere Zone eine Ruhepause einzuschalten; in der die Stoffmengen nicht mit dem Gasstrom in Berührung sind, wo sie abier Gelegenheit haben, die Temperatur der neuen Zone anzunehmen.
  • Auch ist es möglich, die Zahl der einzelnen abgetrennten Teilmengen des ab- oder adsorbierenden Stoffes so stark zu erhöhen, daß die D ampfdruckstufen zwischen diesen Teilmengen außerordentlich gering werden. Wenn dann gleichzeitig die Einrichtungen zur Wärmezufuhr bzw. -abfuhr z. B. in die Wände eines vom Gasgemisch durchströmten Kanals gelegt werden., so kann die gesamte Menge eines ab- oder adsorbierenden Stoffes in gleichsam ununterbrochenem Fluß dem Gasstrom entgegengeführt werden. Dies wäre z.B. in einer von außen geheizten oder gekühlten Drehtrommel durchführbar.
  • Der Adsorber a, in dem sich nach einiger Zeit die Differenz zwischen dem eintretenden und dem austretenden Anteil der -düchtigen Komponente finden wird, muß von Zeit zu Zeit gegen einen frischen Adsorber b oder c ausgewechselt werden. Die jeweils ruhenden Adsorber können dann inzwischen durch eine geeignete Einrichtung. etwa durch die Vakuumpumpe. von der aufgenommenen Komponente befreit und zur erneuten Aufnahme vorbereitet werden.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren zur Anreicherung und Gewinnung kondensierbarer Stoffe aus Gemischen mit Luft oder anderen Gasen durch Verflüssigung bekanntgeworden, wobei durch Schaltung alle Adsorptionsschichten von der kalten in die warme Zone kommen und der Wertstoff an der Stelle höchster Konzentration durch Kondensation abgeschieden wird.
  • Das Neue liegt demgegenüber bei der vorliegenden Erfindung darin. daß der Wertstoff optimatisch angereichert wird und in einem getrennten Ad- oder Absorber gewonnen wird, der wie der Kühler bei dem bekannten Verfahren an der Umkehrstelle des Anreicherungsvorganges sitzt. Die stufenweise Adsorption nach der Umkehrstelle in den einzelnen Kammern dient nunmehr nicht der Gewinnung des Wertstoffes, sondern lediglich zu seiner Anreicherung. Neu ist weiterhin. daß alle Teilmengen des zu ab- oder adsorbierenden Stoffes in geschlossenem Kreislauf entgegen der Strömungsrichtung des Gasgemisches derart durch die Kältezone hindurch in die wärmere Zone überführt werden,, daß das eintretende Gasgemisch in der wärmeren Zone auf Teilmengen mit stets größer werdendem Dampfdruck trifft und am Ende der warmen Zone mit der am stärksten beladenen Teilmenge im Austausch steht, während das Gemisch in der kälteren Zone Teilmengen mit stets abnehmendem Dampfdruck berührt und kurz vor seinem Austritt mit einer von Wertstoí1' fast völlig freien Schicht in Berührung steht. Durch das schrittweise Weiterschleben der Teilmengen des Adsorptionsmittels durch das System entgegen dem Gasstrom werden also auf einfachste Weise die Voraussetzungen dafür geschaffen. daß der eintretende Strom des Gemisches sich stufenweise bis auf sehr hohe Teilwerte des Wertstoffes anreichert, während der austretende Strom von Wertstoff fast völlig befreit sverden kann, und zwar ohne Rücksicht auf den Beladungszustand des eigentlichen Adsorbers.
  • Bei dem bekanntgewordenen Verfahren dagegen wird zwar der eintretende Strom auch noch mit Wertstoff beladen, aber eine optimatische Steigerung des Teiidruckes auf ein Mehrfaches des Anfangswertes ist kaum möglich, weil ja in keiner Weise dafür Sorge getragen ist. daß der Strom zuerst mit den wenig Wertstoff abgebenden Teilmengen und ganz zuletzt ent der am stärksten aufgeladenen Schicht des Ab- oder Adsorptionsmittels in Berührung kommt.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens liegt ferner darin. daß nicht nur der Aufwand an Ab- oder Adsorptionsmitteln besonders gering ist. sondern daß auch die Einwirkung des Trägergases bei der Reindarstellung des Wertstoffes ausgeschlossen werden kann, indem z.-B. beliebige andere Dämpfe oder Ü ase als Träger angewendet werden, Auch die Möglichkeit der Speicherung, z. B. für die zeitliche oder räumliche Verlagerung des Gewinnungsvorganges ist hierdurch gegeben. was ebenfalls ein bedeutender technischer Vorteil sein kann, namentlich dann, wenn geringe Spuren des Wertstoffes aus einer sehr großen Menge Ausgangsgemisch herauszuholen sind -Diese letztere Möglichkeit des neuen Verfahrens ist überhaupt als b-edeutendster Fortschritt gegenüber den bisher bescbdebenen Arbeitsweisen anzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Durchführung isobarer thermodynamischer Kreisprozesse mit Gasgemischen zum Zwecke der Gewinnung eines Bestandteiles dieser Gemische, wobei dieser Bestandteil in dem ursprünglochen Gasgemisch erst angereichert und ihm dann wieder entzogen wird und xrobei die Gewimiung an der Stelle der gröLiten nreicherung erfolgt und das Gemisch zur Änderung seiner Zusammensetzung nacheinander über zwei in Teilmengen unterteilte Zonen ab- oder adsorhierender Stoffe hinweggeführt wird, von denen die erste Zone auf höherer Temperatur als die zweite gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teilmengen des ab- oder adsorbierenden Stoffes in geschlossenem Kreislauf entgegen der Strömungsrichtung des Gasgemisches derart durch die kalte Zone hindurch in die wärmere Zone überführt werden, daß das eintretende Gasgemisch in der wärmeren Zone auf Teilmengen mit stets größer werdendem Dampfdruck trifft' und am Ende der warmen Zone'mit der am stärksten beladenen Teilmenge im Austausch steht, während däs Gemisch in der kälteren Zone Teilmengen mit stets abnehmendem Dampfdruck passiert und kurz vor seinem Austritt mit einer von Wertstoff fast völlig freien Schicht in Berührung steht.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstancis vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in 6e tracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 41 1 636.
DE1940748453D 1940-07-20 1940-07-20 Verfahren zur Durchfuehrung isobarer thermodynamischer Kreisprozesse Expired DE748453C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE411636C (de) * 1922-06-07 1925-04-02 Carl Mangold Dr Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung kondensierbarer Stoffe aus Gemischen mit Luft oder anderen Gasen durch Adsorption

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE411636C (de) * 1922-06-07 1925-04-02 Carl Mangold Dr Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung kondensierbarer Stoffe aus Gemischen mit Luft oder anderen Gasen durch Adsorption

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