DE7435598U - Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge - Google Patents
Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifugeInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Maschinenfabrik Buck au R. Wolf A. C-.
Schleudertrommel für eine kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge
Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Schleudertronunel
für eine kontinuierlich arbeitende Zucker» zentrifuge mit einem sich zum Austragende konisch
erweiternden Trommelmantel, der an einer Trommelnabe befestigt ist.
Derartige Schleudertrommeln werden vielfach aus einem Edelstahlguß mit einer Wandstärke des Trommelmantels
von ca. 30 mm gegossen und anschließend auf eine Wandstärke von ca. 12-15 mm bearbeitet.
Auch hat man derartige Schleudertrommeln in einer Schweißkonstruktion aus Stahlblech hergestellt.
Der Trommelmantel bestand aus einem 15 mm dicken Blech, das nach dem Schweißen auf 8-10 mm bearbeitet
wurde.
Gegossene und geschweißte Schleudertrommeln müssen anschließend bearbeitet werden, um die bei der Her·
stellung entstehenden und nicht vermeidbaren
Unwufchten des Rotationskörpers zu beseitigen.
Eine spanabhebende Bearbeitung ist aber sehr kostenaufwendig.
Gußtrorameln müssen aus Festigkeitsgründen in
ihrer Wandstärke dicker gehalten werden als geschweißte Trommeln, die wegen der nachfolgenden
Bearbeitung nicht beliebig dünn ausgebildet werden können. Das hohe Gewicht dieser Trommeln
verursacht ein großes Schwungmoment, so daß größere Antriebsleistungen notwendig sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten schweren Trommeln ist darin zu sehen, daß bei ungleichmäßiger
Beschickung starke Vibrationen auftreten, die das Zentrifugengerüst in Schwingungen
versetzt und die Fundamente stark erschüttert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleudertrommel ohne spanabhebende Bearbeitung
mit einer dünnwandigen und damit leichten Trommel herzustellen, die eine hohe Rundlaufgenauigkeit
aufweist und allen gestellten Forderungen,
wie beispielsweise Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Schwingstabilität und dergleichen
gerecht wird und außerdem in der Herstellung
wesentlich billiger ist als die bekannten
Schleudertrommeln.
wesentlich billiger ist als die bekannten
Schleudertrommeln.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Schleudertrommel einen aus einer dünnen Edelstahl-Blechronde projizierten Trommelmantel
mit anprojiziertem Boden und Flansch aufweist, wobei der Trommelmantel mit seinem Boden und
seinem unteren Teil mit der Naoe befestigt
ist.
Schleudertrommel einen aus einer dünnen Edelstahl-Blechronde projizierten Trommelmantel
mit anprojiziertem Boden und Flansch aufweist, wobei der Trommelmantel mit seinem Boden und
seinem unteren Teil mit der Naoe befestigt
ist.
Eine derartige Schleudertrommel kann mit einem aus einem Stück bestehenden Trommelmantel versehen
werden, der eine Wandstärke von nur
3,5 mm aufweist. Das Projizieren ist ein Walzvorgang (kein Tiefziehen), durch den eine Kaltverfestigung des Mantelmaterials entsteht. Das Material des Trommelmantels wird so stark verdichtet, daß der Trommelmartel nach dem Projizieren die doppelte Zugfestigkeit gegenüber
3,5 mm aufweist. Das Projizieren ist ein Walzvorgang (kein Tiefziehen), durch den eine Kaltverfestigung des Mantelmaterials entsteht. Das Material des Trommelmantels wird so stark verdichtet, daß der Trommelmartel nach dem Projizieren die doppelte Zugfestigkeit gegenüber
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dem Ausgangsmaterial der Blech-Ronde besitzt.
Ein projizierter Trommelmaiitel braucht nicht mehr
bearbeitet zu werden und weist trotzdem eine hohe Rundlaufgenauigkeit auf.
Man hat schon versucht, d:'.e Wandstärke der bekannten
Trommelmäntel durch Herstellen der Trommeln im Tiefziehverfahren zu reduzieren. Diese
Trommeln waren jedoch nicht einsatzfähig, weil sich durch das Tiefziehen unterschiedliche Materialspannungen
einstellten, die die Rundlaufgenauigkeit der Trommeln beeinträchtigten.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäflen
Schleudertrommel ist darin zu sehen, daß sie unempfindlicher gegen Unwuchten ist und somit einen
wesentlich ruhigeren Lauf als die bekannten Trommeln aufweist. Bei ungleichmäßiger Beschickung
und damit auftretender Unwucht gleicht der dünne projizierte Trommelmantel die Unwucht selbsttätig
aus. Aufgrund einer einseitig angehäuften
- 5 τ-
Füllmasse verformt sich der dünne Trommelmantel, wodurch sich der Trommel-Neigungswinkel an der
überbeladenen Stelle ändert. Der Neigungswinkel der Trommel wird größer. Zufolge des größeren
Winkels fließt die Füllmasse schneller ab, die Unwucht kann sich dadurch abbauen. Die Verformung
des Trommelmantels geht wieder in die Ursprungslage zurück.
Eine dauerhafte feste Verbindung des projizierten Tromraelmantels mit der Nabe ist schwierig.
Schweißen, Löten oder Nieten der beiden Teile ist nachteilig, weil die anschließenden freiwerdenden
Spannungen den dünnen Trommelmantel verziehen. Da die Mantelflächen des Trommelmantels
unbearbeitet sind, würde eine Schraubverbindung die Rundlaufgenauigkeiten nachteilig beeinflussen.
Eine vorteilhafte Verbindung von Trommelmantel und Nabe wird darin gesehen, daß der Boden und
der untere Teil des Trommelmantels mit der Trommelnabe mittels einer aushärtenden Metall-
6 -
Klebepaste fest verbunden ist. Zur Verbesserung der Klebewirkung der Metall-Klebepaste hat die
Nabe einen äußeren Ringsteg, in den der Boden und der untere Teil des Trommelmantels mit seiner
äußeren Fläche eingelegt ist, wobei die innere Fläche des Ringsteges mit quer zur Trommelachse
verlaufenden Rillen versehen ist. Die mit den Metallklebern ausgefüllten Rillen bilden
eine Arretierung, so daß sich Trommelmantel und Trommelnabe nicht auseinanderziehen
lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden
näher beschrieben.
Der Trommelmantel 1 wird aus einem Edelstahlblech projiziert. Hierfür wird eine 5 mm dicke
Ronde hergestellt. Diese besteht aus einer kreisrunden Scheibe mit einer zentralen Öffnung,
die nach der Projizierung der Bodenöffnung 15 entspricht. Diese Ronde wird gegen die
kleine Stirnfläche eines kegelförmiger,
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Werkzeuges gedrückt, das sodann mit der Ronde in Umdrehung gesetzt wird. Ein rollenförmiges Werkzeug
projiziert jetzt die Ronde auf den äußeren Durchmesser des rotierenden Kegels. Während des
vi Projizierens wird der Trommelmantel gestreckt,
wogegen der Boden 2 und der Flansch 3 ihre ursprüngliche Stärke beibehalten. Wenn die Blechronde
aus einem 5 mm Blech bestand, so ist der Trommelmantel 1 nach dem Projizieren nur noch
3,5 mm dick. Der Boden 2 und der untere Teil des Trorntiu !mantels 1 sind in eine Tromrnelnabe
4 eingelegt und mit dieser befestigt. Die Nabe 4 wiederum sitzt in der Zentrifugenwelle 11.
Zur besseren Befestigung ist die Trommelnabe 4 mit einem äußeren Ringsteg 5 versehen, in den
der Trommelmantel 1 mit seinem Boden 2 und seinem unteren Teil eingelegt ist. Der Ringsteg 5
ist der äußeren Form des Bodens 2 und dem unteren Teil des Trommelmantels 1 angepaßt und weist
quer zur Trommelachse verlaufende Rillen 14 auf. Zwischen den äußeren Flächen des Bodens 2 und
des Trommelmantels 1 und der inneren Fläche des Ringsteges 5 ist eine Metall-Klebepaste 14 ein-
geschmiert, die nach einigen Stunden aushärtet und, somit eine feste Verbindung zwischen Nabe 4
und Trommelmantel 1 herstellt. Auf der Innenfläche des Trommelmantels 1 liegt ein Stützsieb
6 auf, das einen oberen Flansch 7 und einen unteren Boden 8 aufweist. Unter Ziwschanschaltung
von Stegen 16 sind die Flansche 7 und 3 miteinander verbunden und bilden somit Ablaufschlitze
für die abgeschleuderte Flüssigkeit» Am unteren
Ende ist das Stützsieb 6 mittels Schrauben 12 mit dem Ringsteg 5 verbunden. Diese Schrauben
12 können gleichzeitig zum Ausrichten des Trommelmantels
1 mit der Nabe 4 benutzt werden, um somit die erforderliche Rundlaufgenauigkeit zu
erzielen. Die Schrauben 12 können auch den erforderlichen Anpreßdruck erzeugen, der erforderlich
ist, um Trommelmantel 1 und Ringsteg 5 sowie die zwischengeschmierte Klebepaste 14 aneinander
zu pressen. Da die Klebepaste erst nach einigen Stunden aushärtet, kann auch nach dem
Zusammenschrauben der Teile 2 und 5 ein Ausrichten
und eine Nachkontrolle mit eineir Meßuhr
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vorgenommen werden. Folglich sind die erforderlichen Toleranzen für die Rundlaufgenauigkeit mit
einfachsten Mitteln zu erzielen. Die Trommel ist nach dem Aushärten fixiert und damit einsatzbereit.
Das nicht dargestellte dünne Arbeitssieb liegt auf dem Stützsieb 6 auf und wird einerseits
mit dem Flansch 7 und am unteren Ende mittels eines Klemmringes 9 befestigte Der Klemmring 9 kann
entweder mit der Trommelnabe 4 oder mit dem Beschleunigerkegel Io verbunden seinc
Obwohl eine erfindungsgemäß hergestellte Schleudertrommel
nur eine Wandstärke des Trommelmantels 1 von 3,5 mm aufweist, beträgt der große Durchmesser
des Trommelmantels lloo mm, der kleine
Durchmesser 4oo mm und die Trommelhöhe 56o mm. Eine Zentrifuge mit diesen Abmessungen wurde bei
der jetzt begonnenen Kampagne in einer Zuckerfabrik eingesetzt und einer Dauerbelastung unterworfen.
Hierbei stellte sich heraus, daß die Laufeigenschaften gegenüber den bekannten Zentrifugen
wesentlich, verbessert waren. Selbst bei
- Io -
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- Io -
extrem unterschiedlicher Belastung und unterschiedlicher Viskosität der Füllmasse konnten
am Zentrifugengehäuse keine Vibrationen festgestellt werden.
- 11 -
Claims (1)
- Schutzansprüche1.) VoIlinantel-Schieudertrommel für eine kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge mit einem sich zum Austragsende konisch erweiternden Trommelmantel, der an einer Trommel· nabe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel einen aus einer dünnen Edelstahl-Blechronde projizierten Trommelmantel (1) mit anprojizierfcem Boden (2) und ίlansuh (3) aufweist, wobei der Trommelmantel (1) mit seinem Boden (2) und seinem unteren Teil mit der Nabe (4) befestigt ist.2.) Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) und der Flansch (3) die ursprüngliche Dicke der Blechronde aufweist und der Trommelmantei auf eine dünnere Wandstärke ausgezogen ist.3ο) Schleudertrommel nach Anspruch 2, dadurch- 12 -gekennzeichnet, daß Boden (2) und Plansch (3) eine Wandstärke von 5 mm und der Trommelmantel (1) eine Wandstärke von 3,5 mm aufweist.4.) Schleudertrommel nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) un ' der untere Teil des Trommelmantels (1) mit der Trommelnabe (4) mittel? einer aushärtenden Metall-Klebepaste (14) fest verbunden sind.5.) Schleudertrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) einen äußeren Ringsteg (5) aufweist, in den der Trommelmantel (1) mit seinem Bod&n (2) und seinem unteren Teil mittels seiner äußeren Fläche eingelegt ist.6.) Schleudertrommel nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Fläche des Ringsteges (5) mit quer zur Trommelachse verlaufenden Rillen (13) versehen ist.7435591
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7435598U DE7435598U (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7435598U DE7435598U (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7435598U true DE7435598U (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=31958075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7435598U Expired DE7435598U (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Schleudertrommel fuer eine kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7435598U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7416523B2 (en) | 2005-07-28 | 2008-08-26 | Westfalia Separator Ag | Separator having a double-cone drum made of metal |
-
1974
- 1974-10-24 DE DE7435598U patent/DE7435598U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7416523B2 (en) | 2005-07-28 | 2008-08-26 | Westfalia Separator Ag | Separator having a double-cone drum made of metal |
DE102006027893B4 (de) * | 2005-07-28 | 2015-05-13 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Separator mit einer doppelt konischen Trommel aus Metall |
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