DE7425715U - Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh und dergleichen - Google Patents
Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh und dergleichenInfo
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Description
Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schvaden liegendem Stroh und dergleichen.
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh
und zum Abschlagen von noch stehendem Aufwuchs, wie Maisstauden, leichtes Strauchwerk oder Rankwerk, sowie zum
Nachmähen von abgegrasten Weiden und dergleichen mit rotierenden Schneidmessern, die in einem unten offenen Gehäuse
angeordnet sind.
Die umweltfreundliche und zweckgerechte Beseitigung des beim Mähdrusch anfallenden Strohs gewinnt zunehmend an Bec'eutung,
nachdem das vielerorts zur Mode gewordene Abbrennen verboten ist und immer strenger geahndet wird.
Häcksler zum Anbau an Mähdrescher mit Strohverteiler sind bekannt.
Diese Zusatzeinrichtungen an Mähdreschern führen nicht selten zu Störungen und Verzögerungen beim Mähdrusch, da sich
das Stroh leicht um die Häckseltrommel herumwickeln kann. Um solche Störungen und Verzügerungen zu vermeiden, geht man
immer mehr da^u über, das Stroh aus dem Mähdrescher auf Schwaden
fallenzulassen. Es besteht dann immer noch die Möglichkeit, das Stroh austrocknen zu lassen und mit einer Aufsammelpresse
zur Veiterverwendung auf Ballen zu pressen. Soll das Stroh auf
dem Acker verbleiben, kann man es mit einem nach Art eines Hasenmähers über das ausgebreitete Stroh hinwegfahrenden Kreiselstrohschneider
kurz schneiden. Die Streubreite hierbei ist jedoch s^hr begrenzt.
Es sind auch bereits Feldhäcksler bekannt, die das in Schwaden liegende Stroh mit einer sogenannten Pick-»up-Walze aufnehmen
und mit einer nachgeschalteten Einzugschnecke einem Häckselwerk zuführen, in dem das Stroh zerkleinert und in Verbindung
mit einem Fördergebläse in hohem Bogen nach oben und zur Rückseite des Gerätes ausgeblasen wird. Hierbei läßt sich jedoch
die Verteilung des gehäckselten Strohs auf dem Acker nur schwer regulieren. Derartige Feldhäcksler werden daher hauptsächlich
für die Futterernte eingesetzt.
Außer für die Strohbeseitigung werden in der Landwirtschaft
auch Geräte benötigt, die beispielsweise zum Abschlagen von noch stehendem Aufwuchs, wie Maisstauden, leichtes Strauchwerk
oder Rankwerk eingesetzt werden können. Andere Geräte werden zur Weidenpflege, z.B. zum Nachmähen von abgegrasten Weiden
benötigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere
ftlr das Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh geeignetes Gerät zu schaffen, das so
vielseitig ausgebildet ist, daß es für alle einschlägigen
Arbeiten, wie zum Abschlagen von noch stehendem Aufwuchs,
wie Maiastauden, leichtes Strauchwerk oder Rankwerk, ebenso wie zur Veidenpflege, z.B. zum Nachmähen von abgegrasten Weiden und dergleichen, universell eingesetzt werden kann.
ftlr das Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh geeignetes Gerät zu schaffen, das so
vielseitig ausgebildet ist, daß es für alle einschlägigen
Arbeiten, wie zum Abschlagen von noch stehendem Aufwuchs,
wie Maiastauden, leichtes Strauchwerk oder Rankwerk, ebenso wie zur Veidenpflege, z.B. zum Nachmähen von abgegrasten Weiden und dergleichen, universell eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung - ausgehend von einem Gerät
der eingangs erwähnten Art - gemäß der Erfindung durch eine quer zur Portbewegungsrichtung des Gerätes um eine horizontale
Achse drehbare Mähtrommel mit von der Trommeldrehachse zum Trommelumfang gerichteten Mähmessern und mit zwischen dan |
Mähmessern in Drehrichtung der Mähtrommel schwenkbar ange- \
lenkten Häckselmessern, die mit ihren in Drehrichtung der ; Mähtrommel weisenden Schneidkanten über den Trommelumfang
nach außen hervorragen und denen am Gehäuse des Gerätes
Gegenmesser zugeordnet sind, die gegenüber den mit der Mähtrommel umlaufenden Häckselmessern jeweils auf Lücke versetzt angeordnet sind, und durch einen von der Mähtrommel etwa horizontal nach hinten gerichteten Ausblasschacht, der sich über die gesamte Länge der Mähtrommel bzw. über die ganze Breite des Gerätes erstreckt.
nach außen hervorragen und denen am Gehäuse des Gerätes
Gegenmesser zugeordnet sind, die gegenüber den mit der Mähtrommel umlaufenden Häckselmessern jeweils auf Lücke versetzt angeordnet sind, und durch einen von der Mähtrommel etwa horizontal nach hinten gerichteten Ausblasschacht, der sich über die gesamte Länge der Mähtrommel bzw. über die ganze Breite des Gerätes erstreckt.
Die Mähtrommel ist derart angetrieben, daß die Mähmesser beim
Umlauf der Mähtrommel in Fortbewegungsrichtung des Gerätes
wirksam sind. Dabei sind die Mähmesser gegenüber dem Radius der Mähtrommel in Trommeldrehrichtung vorzugsweise in einem Winkel zwischen etwa 5 und 20 derart angestellt, daß sie
beim Umlauf der Trommel einen gegen die Trommeldrehachse gerichteten Sog erzeugen, so daß das auf dem Feld liegende Stroh durch die umlaufende Mähtrommel unter gleichzeitiger Zer-
wirksam sind. Dabei sind die Mähmesser gegenüber dem Radius der Mähtrommel in Trommeldrehrichtung vorzugsweise in einem Winkel zwischen etwa 5 und 20 derart angestellt, daß sie
beim Umlauf der Trommel einen gegen die Trommeldrehachse gerichteten Sog erzeugen, so daß das auf dem Feld liegende Stroh durch die umlaufende Mähtrommel unter gleichzeitiger Zer-
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kleinerung durch die Mäh- und die Häckselmesser nach oben
hiti mitgerissen und zwischen den am Gehäuse des Gerätes
gelagerten Gegenmessern zerkleinert und anschließend durch den nach hinten gerichteten Ausblasschacht des Gerätes in
der gewünschten Breite gleichmäßig auf dem Feld verteilt wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß das nach dem Mähdrusch in Schwaden auf dem Feld liegende Stroh mit einem
solchen Gerät in einem einzigen Arbeitsgang aufgenommen, vollkommen zerkleinert und anschließend ohne zusätzliche
Hilfsmittel in einem gleichmäßigen breiten Schwall aus dem horizontalen Ausblasschacht in geringer Höhe ausgetragen und in der Schnittbreite des Mähdreschers auf dem abgeernteten Feld gleichmäßig verteilt wird.
Durch die Ausbildung des Gerätes als Mehrzweckgerät ergibt «sich darüber hinaus eine wesentliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit. So läßt sich das Gerät durch seine universelle
Ausbildung das ganze Jahr hindurch nutzbringend einsetzen, und zwar nicht nur für Häcksel- oder Verteilungsarbeiten an
Stroh, Kartoffellaub, Rübenblatt und ähnlichem, sondern in erheblich größerem Umfange auch zum Abschlagen von Aufwuchs,
ferner z.B. zum Säubern von Anlagen im Obstbau, Baumschulen, forstwirtschaftlichen Neuanpflanzungen ebenso wie zum Säubern
von Weg- und Straßenrändern. Xm Obstbau ist es dabei besonders wichtig, deJ3 man mit dem Gerät Aufwuchs- und Schnittholzzerkleinerung in einem Arbeitsgang durchführen kann. Für die
Viehwirtschaft mit Weidebetrieb ist das Gerät zur Weidenpflege besonders geeignet, da es das Nachmähgut sehr stark zerkleinert
und gleichmäßig verteilt. Bei Wiesen mit starker Moosbildung erweist sich der Einsatz eines Mooskammes besonders wirtschaftlich, da er im gleichen Arbeitsgang das Entmoosen und Ver-
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teilen von Maulwurfhaufen mit durchführt. Ein Hauptvorzug des θrfindungsgemäßen Mehrzweckgerätes gegenüber den be»
kannten Geräten besteht auch noch darin, daß das Gerät ohne Umbau alle aufgeführten Arbeiten durchfuhren kann. Sogar
der Mooskamm, der eigentlich als Zusatzgerät für die Wiesen" pflege gedacht ist, kann auch beim Häckseln und Säubern von
Obstanlagen im Einsatz bleiben. Durch das Harken des Kammes
wird das Häckselgut zum Teil mit Erde vermischt, was die Humusbildung wesentlich fördert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen
Fig. 1 eine reckte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mehrzweckgerätes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Gerätes mit der Anordnung der Mäh- und Häckseltrommel und dek-en Antrieb in Richtung
des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Gerät gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. k eine Rückansicht des Gerätes mit dem Ausblasschacht
und den darin angeordneten verstellbaren Leitblechen,
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch den Ausblasschacht
des Gerätes gemäß Schnittlinie V-V in Fig. k,
Fig. 6 eine vergrößert dargestellte Teilansicht der Mäh- und Häckseltrommel und
it · ·
Fig. 7 einen Schnitt durch die Trommel gemäß Schnittlinie
VII-VII in Fig. 6.
Das erfindungsgemäße Mehrzweckgerät besteht aus einem an seiner Vorderseite und an seiner Unterseite offenen Gehäuse 1 mit
Seitenwänden 2, 3, einer oberen Abdeckung ht Querträgern 5, 6,
einer Rückwand 7 und einem nach hinten gerichteten Aueblasschacht 8. An der Oberseite des Gehäuses 1 befindet sich ein
Traggestell 9 mit Dreipunktanschlüssen 10, 11» 12 für den Anbau des Gerätes an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers
oder dergleichen.
In dem Gehäuse 1 ist eine quer zur Fortbewegungsrichtung 13 des Gerätes um eine horizontale Achse drehbare Mähtrommel \k
mit von der Trommeldrehachse 15 zum Trommelumfang gerichteten
Mähmeasern 16 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind an der Mähtrommel beispielsweise vier parallele Reihen von Mähmeseern 16 vorgesehen. Zwischen den Mähmessern Λ& befinden sich in Umlaufrichtung der Mähtrommel 15 schwenkbar
angelenkte Häckselmessern 17» die mit ihren in Drehrichtung der Mähtrommel weisenden Schneidkanten 17a über den Trommelumfang nach außen hervorragen.
Die Mähtrommel lh besteht aus einer Vielzahl von auf der Trommeldrehachse 15 i-i gegenseitigem Abstand parallel nebeneinander angeordneten Scheiben 19t zwischen denen in vier
parallelen Reihen abwechselnd die von der Trommeldrehachse 15 nach außen weisenden Mähmesser 16 feststehend und die Häckselmesser 17 frei pendelnd angeordnet sind. Die Mähmesser 16 können dabei als U-Profileisen mit nach außen weisender Schneidkante i6a ausgebildet sein, so daß die Stege der U-Profileisen
als Abstandhalter und deren Flansche als Befestigungsmittel für die Scheiben 19 der Mähtrommel dienen. Jeweils einer Reihe
von Mähmessern 16 ist eine Reihe von Häckselmessern 17 züge·-
ordnet, wobei allerdings die Häckselmeeser 17 einer Reihe
gegenüber den Häckselmessern 17 in der vorhergehenden oder nachfolgenden Reihe vorzugsweise auf Lücke versetzt angeordnet sind.
Die Mähtrommel 1A ist von dem nicht gezeigten Schlepper her
über einen Gelenkschwellenanschluß 20, ein Winkelgetriebe und einen Keilriemenantrieb 22 mit einer Drehzahl von vorzugsweise mehr als 2000 Umdrehungen pro Minute derart angetrieben, daß die Mähmesser i5 beim Umlauf der Mähtrommel 15
in Fortbewegungsrichtung 13 der Vorrichtung wirksam sind·
Wie insbesondere in Fig. 7 zu erkennen, sind die Mähmesser Λ6
gegenüber dem Radius 1 ha. der Mähtrommel "\k in Trommeldrehrichtung leicht angestellt, beispielsweise in einem Winkel a
zwischen etwa 5° und 20°, so daß sie beim Umlauf der Mähtromsael einen gegen die Trommeldrehachse 15 gerichteten Sog erzeugen, durch den das auf dem Feld liegende Stroh angehoben und
in Drehrichtung der Mähtrommel mitgerissen wird.
An der Oberseite des Gehäuses 1 ist eine Reihe von Gegenmessern 23 gegenüber den mit der Mähtrommel 14 umlaufenden Häcksel·
messern 17 in einem Abstand von etwa 5 cm jeweils auf Lücke
versetzt angeordnet. Wie die Häckaelmeaser 17 an der Mähtrommel Ik sind auch die Gegenmesser 23 am Gehäuse 1 schwenkbar
gelagert, so daß sie bei Überlastung ausweichen können. Für die Rückführung der Gegenmesser 23 in ihre Arbeitsstellung
sind entweder für jedes einzelne Gegenmesser oder für mehrere
Gegenmesser gemeinsam jeweils entsprechende Schraubenzugfedern 2k oder Drehachenkel vorgesehen.
Hinter der Mähtrommel Ik und unterhalb der Eintritteöffnung
des Ausblasechachtes 8 ist in dem Gehäuse 1 ein nach unten gerichtetes, zur Trommeldrehachse paralleles Strömungsblech
angeordnet, dessen Abstand und Neigung gegenüber der Mähtrommel 1*t bei Bedarf einstellbar sein kann.
Der Ausblasschacht 8 befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich der Mähtrommal \h und weist senkrecht nebeneinander
stehende Leitbleche 26 auf, die von der Mitte des Aueblasschachtes 8 zu dessen beiden Seiten hin strahlen- oder fächerförmig auseinanderlaufen, um das gehäckselte Stroh in der gewünschten Breite auf dem Feld auszubreiten. Eine besonders
gunstige Ausblaswirkung ergibt sich, wenn die Leitbleche 26 in Strömungerichtung jeweils zu den beiden Seiten des Aueblasschachtee 8 hin gekrümmt sind. Zweckmäßig ist der Abstand
der Leitbleche am Ausblasende des Ausblasschachtes nach Bedarf einstellbar.
Ferner ist an des Gehäuse 1 hinter der Mähtrommel 1k und unterhalb des Aueblasschachtes 8 ein zweiteiliger Mooskamm 27 um
eine horizontale Achse 28 gegen die Wirkung von Zugfedern 29
auslenkbar gelagert.
Beim Strohhäckseln und Verteilen des Häckselgutes fährt der Schlepper mit dem an der Dreipunkt aufhängung angehängten -ind
an den Zapfwellenantrieb angeschlossenen Gerät in Längsrichtung über die auf dem Feld liegenden Mähschwaden. Durch die
eigenartige SchaufelradausfUhrung der Häcksel- bzw. Mähtrommel 14 wird ein starker Sog erzeugt, so daß das Mähgut,
welches nicht im Schnittbeveich der Mäh- und der Häckselmesser
16, 17 liegt, angesaugt wird und in die Häokselzone des Gerätes
gelangt. Die Mähtrommel 14 iat vorteilhaftereise so ausgelegt,
7425715-7.11.7ft
• t ·
daß die Schnittgeschwindigkeit der rotierenden Häckselmes
ser 17 bei einer Drehzahl von etwa 215Ο Umdrehungen pro
die Streubreite des Gerätes den Schnittbreiten der verschiedenen
Beim Schneiden von Beerenobstanlagen wird das abgeschnittene Rank- bzw. Zweigwerk zwischen den Beerenobstzeilen abgelegt.
Beim Überfahren mit dem erfindungsgemäßen Mehrzweckgerät wird
dieses Schnittholz völlig zerkleinert. Ebenso wird sonstiger Aufwuchs zwischen den Zeilen abgeschlagen und zerkleinert und
bleibt als Humusbilder in der Anlage liegen.
Ähnlich ist es bei der Weidenpflege. So wird beim Nachmähen der vom Vieh abgegrasten Weiden das Mähgut sofort zerkleinert
und verteilt.
Durch den am hinteren Ende des Gehäuses 1 dee Gerätes angeordneten Mor-kamm 27 kann im gleichen Arbeitsgang die Weide
entmoost und leicht geharkt werden. Das spreuähnliche Häckselgut läßt sich durch Ausblasen aus dem horizontalen Ausblas-'--■ schacht 8 leicht und gleichmäßig verteilen und ist ein schneller Humuebilder, während eingepflügtes Langstroh eine für den
Boden schädliche Schimmelbildung zur Folge haben würde.
Ansprüche
- 10 -
Claims (1)
- ι ·I It ·- 10 -Ansprüche1. Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh und zum Abschlagen von noch stehendem Aufwuchs, wie Maisstauden, leichtes Strauchwerk oder Rankwerk, sowie zum Nachmähen von abgegrasten Weiden und dergleichen suit rotierenden Schneidmessern, die in einem unten offenen Gehäuse angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine quer zur Fortbewegungsrichtung (13) des Gerätes um eine horizontale Achse drehbare Mähtrommel (14) mit von der Trommeldrehachse (15) zum Trommelumfang gerichteten Mähmessern (16) und mit zwischen den Mähmessern (16) in Drehrichtung (18) der Mähtrommel (1Ί·) schwenkbar angelenkten Häckeelmessern (17), die mit ihren in Drehrichtung der Mähtrommel (1*0 weisenden Schneidkanten (17a) über den Trommelumfang nach außen hervorragen und denen am Gehäuse (1) des Gerätes Gegenmesser (23) zugeordnet sind, die gegenüber den mit der Mähtrommel (Ik) umlaufenden Häckselmessern (17) jeweils auf Lücke versetzt angeordnet sind, und durch einen von der Mähtrommel (14) etwa horizontal nach hinten gerichteten Ausblasschacht (8), der sich über die gesamte Länge der Mähtrommel (14) bzw· Über die ganze Breite des Gerätes erstreckt*2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähtrommel [Ik) derart angetrieben ist, daß die Mähmesser (16) beim Umlauf der Mähtrommel in Fortbewegungsrichtung (13) d°s Gerätes wirksam sind.- 11 -• · · ♦ β »♦ · I- 11 -3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähmesser (16) gegenüber dem Radius {ik&) der Mähtrommel (1*0 in Trommeldrehrichtung vorzugsweise in einem Winkel (a) zwischen etwa 5° und 20° derart angestellt sind, daß sie beim Umlauf der Mähtrommel (14) einen gegen die Trommeldrehachse (15) gerichteten Sog erzeugen.k. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mähtrommel (11O aus einer Vielzahl von auf der Trommeldrehachse (15) in gegenseitiges Abstand parallel nebeneinander angeordneten Scheiben (19) besteht, zwischen denen abwechselnd die von der Trommeldrehachse (15) nach außen weisenden Mähmesser (16) feststehend und die Häckselmeeser (17) frei pendelnd angeordnet sind.5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß die Mähmesser (16) vorzugsweise als U-Profileisen mit nach außen weisender Schneidkante (I6a) ausgebildet sind, an deren Flanschen die Scheiben (19) der Mähtrommel (1*0 befestigt sind.6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Reihe von Mähmessern (16) eine Reihe von Häckselmessern (17) derart zugeordnet ist, daß die Häckselmesser (17) einer Reihe gegenüber den Häckselmessern in dar vorhergehenden oder nachfolgenden Reihe jeweils auf Lücke versetzt angeordnet sind.7· Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmesser (23) am Gehäuse ( des Gerätes in einer Reihe parallel nebeneinander und vor-- 12 -zugeweise oberhalb der Trommeldrehachse (15) gegen Federwirkung auslenkbar angeordnet sind.8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aueblasschacht (8) im oberen Bereich der Mähtrommel (14) angeordnet ist und senkrecht nebeneinander stehende Leitbleche (26) aufweist, die von der Mitte des Aueblasschachtes (8) zu dessen' beiden Seiten hin strahlen« oder fächerförmig auseinanderlaufen.9· Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (26) in Strömungsrichtung jeweils zu den beiden Seiten dos Ausblasschachtes (8) gekrümmt sind.10. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Leitbleche (26) am Ausblasende des Aueblasschachtes (8) nach Bedarf einstellbar ist.11. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein hinter der Mähtrommel (1*0 unterhalb der Eintrittsöffnung des Ausblasschachtes (8) nach unten gerichtetes, zur Trommeldrehachse (15) paralleles Strömungeblech (25), dessen Abstand und Neigung gegenüber der Mähtrommel (14) gegebenenfalls einstellbar ist.12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähtrommel (14) durch einen Keilriemenantrieb (22) mit einer Drehzahl von vorzugsweise mehr als 2000 Umdrehungen pro Minute kraftschlüssig angetrieben ist.- 13 -- 13 -13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) des Gerätes hinter des: Mähtrommel (\k) und unterhalb des Ausblasschachtee (8} ein Mooskamm (27) gegen Federkraft auslenkbar gelagert ist.,Ik. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das .Gerät mit Dreipunktan-Schlüssen (10, 11, 12) für eine Dreipunktaufhängung als Schlepperanbaugerät ausgebildet ist und einen Zapfwellenantrieb aufweist."1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7425715U true DE7425715U (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=1307483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7425715U Expired DE7425715U (de) | Mehrzweckgerät zum Aufnehmen, Zerkleinern und Verteilen von auf Schwaden liegendem Stroh und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7425715U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3208992A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Josef 7771 Frickingen Willibald | Arbeitswelle fuer schlegelmulchgeraete |
-
0
- DE DE7425715U patent/DE7425715U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3208992A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Josef 7771 Frickingen Willibald | Arbeitswelle fuer schlegelmulchgeraete |
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