DE7424290U - Dreiwegeventil - Google Patents
DreiwegeventilInfo
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- DE7424290U DE7424290U DE7424290U DE7424290DU DE7424290U DE 7424290 U DE7424290 U DE 7424290U DE 7424290 U DE7424290 U DE 7424290U DE 7424290D U DE7424290D U DE 7424290DU DE 7424290 U DE7424290 U DE 7424290U
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Description
3353 Bad Gandersheim, 16. Juli 1974
Postfach 129 Hohenhöfen5 Telefon: (05382)2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm
Unsere Akten-Nr. 247 2/ 20
Societe Anonyme Frangaise du FSRODO
Eintragungsgesuch vom 16. Juli 1974
Eintragungsgesuch vom 16. Juli 1974
Societ6 Anonyme Francaise du FSRODO
64, Avenue de la Grande-Armee
Paris/ FRANKREICH
Die Erfindung betrifft ein Dreiwegeventil mit einer ersten und einer zweiten, jeweils an derselben gemeinsamen
Achse angelenkten Ventilklappe, welche beide mittels eines einzigen Steuerorgans betätigbar sind. Solche Ventile können
dienen zum selektiven Speisen einer Ausgangsleitung ausgehend von zwei Eingangsleitungen, oder umgekehrt zum selektiven
Speisen von zwei Ausgangsleitungen ausgehend von einer Eingangsleitung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine
neuartige Steuerung der Ventilklappen, wobei in einfacher Weise erreicht werden soll, daß nicht nur ein selektives
Offnen und Schließen der beiden Eingangs- bzw. Ausgangsleitungen möglich ist, sondern auch eine Einstellung der Durchflußmengen
in diesen beiden Leitungen. Insbesondere betrifft die Erfindung dabei Ventile zur Einstellung der Luftzirkulation in einer
Heiz- und Belüftungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs.
Ra/Rg.
Bankkonto: Horddeutsche Undasbank, Filiale Dad Gandershtlm. Kto.-Nr. 22.118.970 ■ Postscheckkonto: Hannover 66715
97D
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Erfindungsgemäß wire, dies bei einem eingangs genannten
Ventil dadurch erreicht, daß die beiden Ventilklappen ständig elastisch in Richtung zueinander beaufschlagt sind,
und daß an der ersten Ventilklappe im Abstand von der gemeinsamen Achse die Drehachse eines Hebels angeordnet
ist, welcher zur Ausübung einer Nockenwirkung auf die zweite Ventilklappe ausgebildet ist, um diese entgegen der
elastischen Kraft in Richtung von der ersten Ventilklappe weg bewegen zu können.
Zum Erzielen einer solchen Nockenwirkung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man nach
der Erfindung so vorgehen, daß hierzu eine mit dem Hebel verbundene Rolle o.dgl. und - mit dieser zusammenwirkend
- ein mit der ersten Ventilklappe verbundener Nocken vorgesehen sind, oder man kann so vorgehen, daß
hic-zu ein mit dem Hebel verbundener Nocken und - mit diesem
zusammenwirkend - eine mit der zweiten Ventilklappe verbundene Rolle vorgesehen sind. In beiden Fällen werden die
Ventilklappen elastisch in Richtung zueinander beaufschlagt, z.B. durch eine Feder, und deshalb kann der Nocken als
einfache Nockenkurve ausgebildet sein, gegen welche die Rolle o.dgl. durch die elastische Rückstellkraft in Anlage
gehalten ist. Es besteht dabei im allgemeinen nicht die Gefahr, daß die Rolle außer Anlage gegen diese Nockenfläche
kommt. Wenn jedoch zur Befürchtung Anlaß besteht, daß Nockenkurve und Rolle außer Anlage kommen könnten, kann
man die einfache Nockenfläche durch eine doppelte ersetzen, welche vorzugsweise durch die Ränder einer Nut gebildet ist,
in die man die Rolle o.dgl. eingreifen läßt.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß man mit ihrer Hilfe leicht die Ventilklappen in Spreizstellung halten kann,
obwohl diese, z.B. durch eine Feder, in Richtung zueinander vorgespannt sind. Hierzu genügt es, in der Nockenkurve
eine Stelle vorzusehen, welche vorzugsweise abgeflacht oder ausgekehlt ausgebildet ist und ^egen welche die Rolle o.dgl.
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zur Anlage kommt, wenn sich die Ventilklappen in gespreizter Stellung befinden, um den Hebel entgegen der
elastischen Kraft in einer Spreizstellung zu halten, welche Kraft bestrebt ist, die Ventilklappen einander zu
nähern. Eine solche Einrichtung ist sehr vorteilhaft, besonders für Kraftfahrzeuge.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dal die Steuerung mittels Nocken jede gewünschte Verstellkurve
für den uffnungs- und Schließvorgang der Ventilklappen
ermöglicht, was sehr wichtig ist, insbesondere bei der Heizung eines Kraftfahrzeugs, um hiermit kleine Luftraengen
genau einstellen zu können.
Durch Betätigung des Hebels über seine Steuerung, z.B. über einen Bowdenzug, verschwenkt man zunächst die
beiden in Anlage gegeneinander befindlichen Ventilklappen von einem Ende ihres Verstellwegs zum anderen, d.h. von
der einen gesteuerten öffnung zur anderen. Dies ermöglicht
ein selektives Absperren des einen oder des anderen der beiden V/ege und eine differentielle Einstellung ihrer
Durchströroinengen. An einem der beiden Enden des Verstellwegs
liegt die der betreffenden Öffnung zugeordnete Ventilklappe gegen diese Uffnung an, und wenn man den Hebel
weiterbetätigt, stützt er sich auf dieser Ventilklappe ab, um die andere Ventilklappe von ihr weg zu bewegen, bis die
andere Ventilklappe auch die andere Öffnung verschließt. Die erfindungsgeinäße Steuerung ermöglichet es also, einen
der Wege geschlossen zu halten und den Durchfluß im anderen Weg zu verstellen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man auch den zweiten Weg geschlossen halten und dabei
den Durchfluß im ersten Weg einstellen kann. Hierzu wird nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung
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das Ventil so ausgebildet, daß die Schwenkachse des Hebels län^-s, einer Führung beweglich ist, welch letztere
vorzugsweise nockenartig ausgebildet ist, und daß zum elastischen Rückstellen in Richtung zum einen Ende der
Führung eine Rückstellkraft dient, welche größer ist als die die Klappen in Richtung zueinander beaufschlagende
Kraft. Bei einer Ausführungsform ist die Schwenkachse am Hebel befestigt und die Führung ist an der ersten
Ventilklappe angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Schwenkachse an der ersten Ventilklappe befestigt und die Führung am Hebel.
Wenn man bei den oben angegebenen Ausführungsformen das Steuerglied immer im selben Sinne betätigt, und zwar
ausgehend von einer Stellung, bei der die gegeneinander anliegenden beiden Ventilklappen gegen eine der Öffnungen
anliegen, die im folgenden als erste Öffnung bezeichnet werden soll, läßt man zunächst die beiden gegeneinander
anliegenden Ventilklappen von einem Ende ihres Verstellwegs zum anderen schwenken, bis sie zur Anlage gegen die
zweite Öffnung kommen; dann liegt die mit der zweiten Öffnung zusammenwirkende Ventilklappe gegen diese an und
der Hebel stützt sich gegen diese Ventilklappe ab, um die andere Ventilklappe von ihr weg zu bewegen, solange, bis
diese andere Ventilklappe wieder gegen die erste Öffnung anliegt. Man kann also durch kontinuierliches gleichsinniges
Einwirken auf das Steuerglied zuerst differentiell die Durchflußmengen durch die beiden Öffnungen einstellen,
und dann die Durchflußmenge durch die erste öffnung, wobei die zweite Öffnung geschlossen gehalten wird.
Ein weiteres sehr vorteilhaftes Merkmal der Erfindung betrifft ein selbsttätiges Sperren derjenigen Ventilklappe,
welche gegen die zv/eite Öffnung anliegt, während der Hebel die zv/eite Ventilklappe wegbewegt, wodurch es möglich wird,
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jeder Stellung des Steuerglieds eine und nur eine Lage
der Ventilklappen entsprechen zu lassen, unabhängig von
der Richtung, in der man das Steuerglied betätigt. Hierzu geht man mit Vorteil so vor, daß der Hebel mit einer
konkaven, bogenförmigen Anschlagfläche versehen ist, deren Radiusmittelpunkt etwa mit der Schwenkachse des Hebels
zusammenfällt, und daß zum Eingriff mit dieser Anschlagfläche ein gehäusefestes Halteglied vorgesehen ist, mit
welchem die Anschlagfläche in Eingriff kommt, wenn die beiden gegeneinander anliegenden Ventilklappen gegen die
zweite Öffnung anliegen, wobei die Anschlagfläche längs dieses Halteglieds gleitet, wenn man anschließend den
Hebel verschwenkt.
Eine andere Ausführungsform dieses Grundgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine gehäusefeste, kreisbogenförmige
konvexe Haltefläche vorgesehen ist, deren Radiusmittelpunkt bei gegen die zweite Öffnung anliegenden
Ventilklappen etwa in der Schwenkachse des Hebels liegt, und daß ein an der mit der zweiten Öffnung zusammenwirkenden
Ventilklappe befestigtes Anschlagglied in dieser Stellung zur Anlage gegen die Haltefläche ausgebildet ist, um längs
ihr zu gleiten, wenn man anschließend den Hebel verschwenkt. In beiden B'ällen geht man zweckmäßig so vor, daß die
kreisbogenförmige Fläche zu einer offenen Nut gehört, deren Eingang sich in Berührung mit dem Glied befindet, wenn die
beiden gegeneinander anliegenden Ventilklappen gegen die zweite Öffnung anliegen.
V/eitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten, in keiner V/eise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Dreiwegeventil mit zwei Ventilklappen, gesehen
der Linie I-I der Fig. 4,
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I " ■ ι ·
Fig. 2 und 3 Darstellungen analog Fig. 1, welche andere Stellungen der Ventilklappen zeigen,
Fig. 4 eine Draufsicht von oben, bei der die Ventilklappen in der Lage nach Fig. 1 dargestellt sind,
Fig. 5 eine teilweise Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, welche etwa Fig. 2 entspricht,
Fig. 6 bis 10 Darstellungen analog den Fig. 1 bis 3, welche verschiedene Klappenstellungen bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung zeigen,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine Ausführungsform,
welche besonders günstige Gebrauchseigenschaften aufweist, und
Fig. 12 und 13 Darstellungen analog Fig. 11, welche
andere Stellungen der Ventilklappen zeigen.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Dreiwegeventil ist für eine Heiz- und Belüftungseinrichtung eines
Kraftfahrzeugs bestimmt und weist ein Gehäuse 1 auf, welches einen Einlaßkanal 2 bildet. Dieser Kanal 2
steht über eine erste Öffnung 3 mit einem ersten Ausgangskanal 4 und über eine zweite Öffnung 5 mit einem zweiten
Aus.gangskanal 6 in Verbindung. Der Eingangskanal 2 dient zur Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Vorrichtung,
welche unter Druck stehende Luft (je nach Wunsch heiß oder kalt) liefert. Der Kanal 4 wird mit einer (nicht dargestellten)
Leitung verbunden,die im Fahrzeug mündet, um dieses zu
beheizen oder zu lüften, und der Kanal 6 wird mit einer (nicht dargestellten) Blasdüse o.dgl. verbunden, die gegen
die Yfindschutzscheibe des Fahrzeugs gerichtet ist, um diese
entfrosten und beschlagfrei machen zu können.
Die Öffnungen 3 und 5 sind in zwei verschiedenen
Eben angeordnet, welche V-förmig zueinander liegen und zwei Ventilklappen 7, 8 sind an einer Drehachse 9 angelenkt,
welche etwa an der Spitze dieses V liegt und parallel zu
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— '/ —
ihr verläuft. Die beiden Klappen sind unabhängig voneinander um diese Achse 9 verschwenkbar, um ein
selektives Offnen und Schließen der Öffnungen 3 und 5
zu ermöglichen. Mne solche Anordnung ist an aich bekannt und braucht daher nicht näher beschrieben zu v/erden.
Die Steuerung der Klappen, v/elche ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet, weist einen
Hebel 10 auf, der um eine an der ersten Klappe 7 angeordnete Achse 11 verschwenkbar ist. Die Achse 11 verlauft
im Abstand von dei1 Anlenkachse 9 und parallel zu dieser,
um die beiden Klappen, die durch eine Feder 12 in Richtung zueinander gezogen werden, dadurch voneinander
entfernen zu können, daß man eine Nockenwirkung auf die zweite Klappe 8 ausübt.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist die Schwenkachse 11 an der Stelle 13 durch
Schweißen an der Klappe 7 befestigt, und der Hebel 10 bildet eine Kockenflache 15, v/elche gegen eine an der
Klappe 8 fixierte Rolle 16 anliegt. An einem Ende des Hebels 10 ist das Ende eines biegsamen Steuerkabelzugs
befestigt, dessen Hülle oder Schlauch 18 an einer Stelle am Gehäuse 1 befestigt ist.
Wenn die Windschutzscheibe nicht abgetaut oder beschlagfrei gemacht v/erden muß und man das Fahrzeug
heizen oder belüften möchte, stellt man das Steuerkabel 17 in die Lage nach Fig. 1, in der die beiden Klappen
gegeneinander anliegen und die Klappe 3 die Öffnung 5
verschließt. Wenn man die von der nicht dargestellten Verrichtung gelieferte Luft differentiell zwischen den
beiden Luftauslässen 4 und 6 aufteilen will, zieht man am Steuerkabel 17. Die Feder 12 hält die beiden Klappen
in Anlage gegeneinander, so daß die Klappen gleichzeitig um ihre gemeinsame Achse 9 verschwenkt werden, so daß sich
die öffnung 5 im gleichen Maße öffnet, wie sich die Öffnung
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schließt. In der Stellung nach Fig. 2 ist die Öffnung 5
voll geöffnet, und die zugeführte Luft v/ird voll der Windschutzscheibe zugeführt.
Zieht man v/eiter am Steuerkabel 17, so dreht sich
der Hebel 10 im Uhrzeigersinn um seine Achse 11, die an der gegen die Öffnung 3 anliegenden Klappe 7 angebracht ist.
Hierdurch drückt die Nockenfläche 15 die Rolle 16 nach oben und bewirkt ein Verschwenken der Klappe 8 gegen die
Wirkung der Rückstellfeder 12. Man schließt so progressiv die Öffnung 5 und kann, die gegen die Windschutzscheibe
geblasene Luftraenge auf diese Weise genau einstellen, wobei man die für die Heizung und Belüftung des Fahrzeugs
vorgesehene Leitung geschlossen hält.
V/enn man fürchtet, daß während dieser Verstellung der vom der ausströmenden Luft auf die Klappe 8 ausgeübte
Druck so groß wird, daß er plötzlich die Klappe 5 entgegen der Wirkung der Feder 12 - gegen die Öffnung 5
knallt, kann man die Nockenfläche 15 nach den Fig. 1 bis ersetzen durch eine geschlossene Nockenbahn in Form der
Nut 20 gemäß Fig. 5. Die Rolle 16 lauft dann in dieser Nut 20 und wird von ihr nach beiden Seiten geführt, kann sich
also von ihr nicht entfernen.
Wenn das Steuerkabel 17 ganz herausgezogen wird, wie das Fig. 3 zeigt, liegen die Klappen 7 und 8 gegen
die Öffnungen 3 bzw. 5 an und verschließen so die beiden Durchlässe. In dieser Stellung befindet sich die Rolle
in einer Auskehlung der Iviockenfläche 15, so daß der Hebel
zwischen der Rolle 16 und seiner Drehachse 11 verspreizt ist und zwar entgegen der Kraft der Rückstellfeder 12.
In den Fig. 6 bis 10 sind gleiche oder gleichwirkende
Teile wie in den vorhergehenden Figuren mit denselben Bezugszeichen und einem nachgestellten a vergehen und
werden nicht nochmals beschrieben. Diese Figuren zeigen
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eine Ausführungsform, welche es zusätzlich ermöglicht, die Luftmenge in dem Austrittskanal 4a einzustellen und
dabei den Austrittskanal 6a geschlossen zu halten. Hierdurch wird es bei Verwendung zur Heizung oder
Belüftung eines Kraftfahrzeuges möglich, die zur Heizung oder zur Belüftung dienende Luftmenge einzustellen und
dabei den Luftstrom auf die Windschutzscheibe unterbrochen zu halten, was für die Benutzer des Fahrzeugs eine
zusätzliche Bequemlichkeit darstellt.
Zu diesem Zweck kann die Schwenkachse 11a des
Hebels 10a in einer nockenartigen Gleitbahn 22 an der Klappe 7a gleiten und bleibt beim Gleiten parallel zur
Achse 9a. Eine nur in Fig. 9 dargestellte Feder 24 ist zwischen der Achse 11a und der Klappe 7a eingespannt und
zieht diese beiden Teile in Richtung zueinander. (Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung ist diese
Feder 24 in den Fig. 6, 7, 8 und 10 nicht dargestellt.) Die Kraft der Feder 24 ist wesentlich größer als die der
Feder 12a, so daß die Verstellung der Klappen zwischen den in den Fig. 6 bis 8 gezeichneten Stellungen in genau
dergleichen Weise erfolgt wie das oben bei den Fig. 1 bis beschrieben wuide. Zieht man - ausgehend von der Stellung
nach Fig. 8 - weiter am Steuerkabel 17a, so verschwenkt man den Hebel 10a um die Rolle 16a, welche als Festpunkt
dient, so daß die Achse 11a die Nut 22 von ihrem oberen
Ende 23 bis zu ihrem anderen Ende 25 durchläuft und so
die Klappe 7a bis zur Lage gemäß Fig. 10 verschwenkt, wobei beliebige Zwischenstellungen möglich sind, von denen
eine in Fig. 9 dargestellt ist.
Selbstverständlich sind die vorstehend beschriebenen
Ausfülirungsformen nur Beispiele, welche im Rahmen der Erfindung in weitem Umfang abgewandelt und modifiziert
werden können. So ist z.B. die Nockenkurve 15 in Fig.
im Inneren des Gehäuses 1 dargestellt, was dazu zwingt, hierfür Ausnehmungen 26 (Fig. 4) vorzusehen, so daü die
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Klappen 3 und 5 nicht absolut perfekt abdichten, was
bei einer Heiz- und Belüftungseinrichtung keinen wesentlichen Wachteil darstellt. Plan könnte jedoch die Steuerung
auch außerhalb des Ventilgehäuses anordnen und die Achse des Hebels einen geeignet ausgebildeten Schlitz der
Gehäusewand durchdringen und in eine Deckplatte eindringen lassen, welche sich mit der Achse reü£fciv zur Gehäusewand
verdreht und dabei den Schlitz überdeckt.
Das Ventil nach den Fig. 11 bis 13 ist ähnlich dem im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 beschriebenen und
ist wie dieses zur Verwendung in einer Heiz- und Belüftungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs gedacht.
Auch in diesen Figuren werden für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen, aber mit einem
nachgestellten b verwendet.
Das Gehäuse 1b des Ventils nach den Fig. 11 bis hat einen Einlaßkanal 2b, welcher über die Öffnung 3b
mit dem einen Auslaßkanal 4b und über die Öffnung 5b mit dem anderen Auslaßkanal 6b verbunden ist. Die beiden
Klappen 7b und 8b sind an die gemeinsame Achse 9b angelenkt,
Der Hebel 10b ist um die an der Klappe 7b angeordnete Achse 11b verschwenkbar, und die beiden Klappen v/erden
durch die Feder 12b in Richtung zueinander gezogen. Die Nockenfläche 15b des Hebels 10b liegt gegen die an der
Klappe 8b befestigte Rolle 16b an. Diese Rolle 16b greift
ein in die Wut 20b und bleibt so in Zwangskontakt mit der Nockanfläche 15b, ebenso wie bei Fig. 5. An einem Ende
des Hebels 10b ist das Ende des flexiblen Steuerkabels 17b befestigt, dessen Hülle 18b bei 19b am Gehäuse 1b befestigt
ist.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen führt der Kanal 2b Luft von einem entsprechenden Gebläse
o.dgl. zu; der Auslaßkanal 4b wird mit einer (nicht dargestellten)
Leitung verbunden, die im F hrzeug mündet und dessen Beheizung oder Belüftung ermöglicht; der andere
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Auslaßkanal 6b wird mit einer (nicht dargestellten) Blasdüse
o.dgl. verbunden, welche gegen die Windschutzscheibe gerichtet ist, urn diese bei Bedarf beschlagfrei zu machen.
Fig. 11 zeigt die Klappen in einer Stellung, bei der die
V/indschutzscheibe keine Luft erhält und die gesamte Luft zum Heizen oder Belüften des Fahrzeugs verwendet v/ird.
Die beiden Klappen 7b und 8b liegen dann gegeneinander an, und die Klappe 8b verschließt dicht die erste Öffnung 5b.
Durch Ziehen am Steuerkabel 17b verschwenkt man gleichzeitig die beiden Klappen, die durch die Feder 12b
in Anlage gegeneinander gehalten werden, um ihre Drehachse 9b. Dies ermöglicht eine differentielle Einstellung der
durch die Äuslaßkanäle 4b und 6b austretenden Druckmittelmengen. In der stellung gemäß Fig« 12 liegen die beiden
Klappen immer noch gegeneinander an, und die Klappe 7b verschließt dicht die Öffnung 3b, so daß die gesamte über
den Kanel 2b zugeführte Druckmittelmenge über den Kanal bb
zur Windschutzscheibe strömt.
Der Hebel 10b ist außerdem mit zwei kreisbogenförmigen Kurven 26b und 27b versehen, deren gemeinsamer Radiusmittelpunkt
die Achse 11b ist; sie bilden zusammen eine offene Nut 2öb, deren Einlaß eich bei der Stellung nach Fig. 12
in der Nähe eines gehäusefesten Zapfens 29b befindet, der als Halteglied dient. Hierbei bildet die Kurve 26b die
konkave Anschlagfläche, die mit dem Zapfen 29b in Berührung kommt.
Ausgehend von dieser Stellung nach Fig. 12 kann man weiter am Steuerkabel 17b ziehen und verschwenkt dadurch
den Hebel 10b im Uhrzeigersinn um die Achse 11b, welch letztere an der gegen die zweite Öffnung 3b anliegenden
Pilappe 7b angeordnet ist. Hierdurch drückt die Nockenfläche
15b die Rolle 16b nach oben und verschwenkt die Klappe 8b entgegen der V/irkung der Feder 12b. Hierbei
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bev/egt sich die Nut 28b immer mehr auf den Zapfen 29b zu,
während, die Klappe 8b sich όπ der Klappe 7b entfernt,
bis die Stellung gemäß Fig. 13 erreicht ist.
In der Stellung nach Fig. 13 sind die beiden Öffnungen
3b und 5b verschlossen durch die Klappen 7b bzv/. 8b, welche
entgegen der Wirkung der Feder 12b gespreizt sind.
Wenn man ausgehend von der Stellung nach Fig. 13 das Steuerkabel 17b allmählich zurückschiebt, bildet die
konkave Fläche 26b eine Anschlagsfläche, welche sich gegen den gehäusefesten Zapfen 29b abstützt, um die
Klappe 7b im Anschlag gegen die Öffnung 3b zu halten und sie am Abheben von ihr zu hindern; gleichzeitig wird der
Hebel 10b entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, und die Klappe 8b entfernt sich unter dem Einfluß der Feder 12b
zunehmend von der Öffnung 5b.
Wenn die Klappe 8b in die Stellung nach Fig. 12 gekommen ist, befindet sich der gehäusefeste Zapfen 29b
am Eingang der Nut 28b, so daß, wem": man damit fortfährt,
das Steuerkabel 17b zurückzuschieben, man die beiden aneinander anliegenden Klappen um ihre gemeinsame Achse 9b
verschwenkt, wobei sie allmählich wieder ihre Stellung gemäß Fig. 11 belangen. Man versteht also, daß bei dieser
bevorzugten Ausführungsform jeder Stellung des Steuerkabels 17b eine und nur eine Stellung der Klappen entspricht.
Insbesondere kann man hiermit die Öffnung 5b willkürlich schließen und wieder öffnen und dabei die Öffnung 3b
geschlossen halten, wodurch es möglich wird, die durch den Kanal 6b zur Windschutzscheibe geblasene Luftmenge
einzustellen, und zwar in beiden Verschiebungsrichtungen des Steuerkabels 17b.
Selbstverständlich sind auch im Rahmen des letztgenannten Ausführun^sbeispiels nach den Fig. 11 bis 13
zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich. Insbesondere kann - ebenso wie bei den Fig. 1 bis 10 die
Nockenwirkung durch ein Glied nach Art einer Rolle
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■ - -κ i
- 13 -
ausgeübt v/erden, welches am Hebel befestigt wird und das
mit einer an der ersten Ventilklappe angeordneten Nockenkurve zusammenwirkt. Unabhängig davon, ob die Nockenkurve
an der ersten Ventilklappe oder am Hebel 12 angeordnet wird, kann sie in Form einer einfachen Nockenkurve ausgebildet
sein, gegen welche die Rolle oder ein analoges Glied durch die elastische Rückstellkraft zur Anlage
gebracht wird, und die Nockenkurve kann eine abgeflachte oder ausgekehlte Stelle aufweisen, gegen welche die
Rolle oder das analoge Glied zur Anlage kommt, wenn sich die Ventilklappen in der gespreizten Stellung befinden,
um so den Hebel 12 als Spreizglied gegen die Kräfte zu verwenden, welche bestrebt sind, die Ventilklappen
einander zu nähern.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Dreiwegeventils
ist nicht beschränkt auf ein Ventil mit zwei Ausgängen. In gleicher V/eise kann ein solches Ventil auch zwei
Eingänge und einen Ausgang aufweisen, z.B. zum Mischen einer variablen V/armluftraenge mit einer variablen
Frischluftmenge, um Luft mit einer gewünschten Temperatur zu erhalten.
Patentanwälte Dipl.-!ng. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kose!
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Claims (10)
1. Dreiwegeventil mit einer ersten und einer zweiten,
jeweils an derselben gemeinsamen Achse angelenkten Ventilklappe, welche beide mittels eines einzigen Steuerorgans
betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilklappen (7,8) ständig elastisch in Richtung zueinander
beaufschlagt (12) sind, und daß an der ersten Ventilklappe (7) im Abstand von der gemeinsamen Achse (9) die Drehachse
(11) eines Hebels (10) angeordnet ist, welcher zur Ausübung einer Nockenwirkung auf die zweite Ventilklappe (8) ausgebildet
ist, um diese entgegen der elastischen Kraft in Richtung von der ersten Ventilklappe (7) weg bewegen zu
können.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben der Nockenwirkung eine mit dem Hebel verbundene
Rolle o.dgl. und - mit dieser zusammenwirkend - ein mit der ersten Ventilklappe verbundener Nocken vorgesehen sind.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben der Nockenwirkung ein mit dem Hebel (10)
verbundener Nocken (15) und - mit diesem zusammenwirkend eine mit der zweiten Ventilklappe verbundene Rolle (16)
vorgesehen sind.
Ra/Rg.
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4. Ventil nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d.af3 der K'ocken in Form einer einfachen
Nockenfläche (15) ausgebildet ist, gegen welche die Rolle (16) o.dgl. durch die elastische Rückstellkraft in Anlage
gehalten ist.
5. Ventil nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken als Doppelnocken ausgebildet
ist, welcher vorzugsweise durch die Ränder einer Nut (15bj20) gebildet ist, in welche die Rolle (16) o.dgl. eingreift.
6. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (15) eine Stelle (21)
aufweist, welche vorzugsweise abgeflacht oder ausgekehlt ausgebildet ist und gegen welche die Rolle (1b) o.dgl.
zur Anlage komrut, wenn sich die Ventillclappen (7,8) in
gespreizter Stellung befinden, um den Hebel (10) entgegen der elastischen Kraft in einer Spreizstellung zu halten,
welche Kraft bestrebt ist, die Ventilklappen einander zu nähern.
7. Ventil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(11a) des Hebels (1Oa) längs einer Führung (22) beweglich ist, welch letztere vorzugsweise nockenartig ausgebildet ist,
und daß zum elastischen Rückstellen in Richtung zum einen Ende der Führung (22) eine Rückstellkraft (24) dient, welche
größer ist als die die Klappen (7a,8a) in Richtung zueinander beaufschlagende Kraft.
8. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (10b) mit einer
konkaven, bogenförmigen Anschlagfläche (26b) versehen ist, deren Radiusmittelpunkt etwa mit der Schwenkachse (11b) des
Hebels (10b) zusammenfällt, und daß zum Eingriff mit dieser
Anschlagfläche (26b) ein gehäusefestes Halteglied (29b) vorgesehen ist, mit welchem die Anschlagfläche (26b) in
Eingriff kommt, wenn die beiden gegeneinander anliegenden
Ventilklappen (7b,8b) gegen die zweite Öffnung (3b) anliegen,
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wobei die Anschlagfläche (26b) längs dieses Halteglieds (29b) gleitet, wenn man anschließend den Hebel (1ob)
verschwenkt.
9. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine gehäusefeste, kreisbogenförmige
konvexe Haltefläche vorgesehen ist, deren Radiusmittelpunkt bei gegen die zweite Öffnung anliegenden
Ventilklappen etwa in der Schwenkachse des Hebels liegt, und daß ein an der mit der zweiten Öffnung
zusammenwirkenden Ventilklappe befestigtes Anschlagglied in dieser Stellung zur Anlage gegen die Haltefläche
ausbildet ist, um längs ihr zu gleiten, wenn man anschließend den Hebel verschwenkt.
10. Ventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmige Fläche zu einer
offenen Wut (28b) gehört, deren Eingang sich in Berührung mit dem Glied (29b) befindet, wenn die beiden gegeneinander
anliegenden Ventilklappen (7b,8b) gegen die zweite Öffnung (3b) anliegen.
Patentanwalt« Dipl.-Ing. Horst R Oe.
Dipl.-Ing. Peter Kosel
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7326819 | 1973-07-20 | ||
FR7411558 | 1974-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7424290U true DE7424290U (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=1307107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7424290U Expired DE7424290U (de) | 1973-07-20 | Dreiwegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7424290U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2762888A1 (fr) * | 1997-04-30 | 1998-11-06 | Valeo Climatisation | Dispositif de distribution d'air a volets multiples pour vehicule automobile |
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0
- DE DE7424290U patent/DE7424290U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2762888A1 (fr) * | 1997-04-30 | 1998-11-06 | Valeo Climatisation | Dispositif de distribution d'air a volets multiples pour vehicule automobile |
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