DE7404800U - Vorrichtung zur Dauerfestigkeit von Rotationskörpern, insbesondere Speichenrädern von Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Dauerfestigkeit von Rotationskörpern, insbesondere Speichenrädern von FahrzeugenInfo
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Description
C 6452
Gebr. HOFMANN K. G. Maschinenfabrik Darmstadt , Pallaswiesenstraße 72
Vorrichtung zur Dauerfentlgkelt von Rotationskörpern, Insbesondere Speichenrädern von Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Voriichtung zur Prüfung der Dauerfestigkeit
von Rotationskörpern, insbesondere Speichenrädern von Krafträdern, bei der der Rotationskörper ortsfest gehalten wird und mittels eines Erregerstabes, an dem Kräfte angreifen, eine Belastung in den Rotationskörper
eingeleitet wird.
N/M
Da die Reifen und Fahrwerke in modernen Fahrzeugen, insbesondere
Motorrädern, hoch beansprucht werden kennen, verlangt man auch,
daß die Bäder, insbesondere die Speiohenräder, sehr stark belastbar
ein geringes Gewloht des Rades, aber auch gleichzeitig ein» hohe
Steifigkeit and Belastbarkeit angestrebt. Bs muß Jedoch der Forderung
naoh einer ausreichenden Betrlebssioherhef die vorrangige Stellung
eingeräumt werfen,
IJa die Pcm der Rüder, insbesondere der SpelohenrMder, eine mathematische Berechnung der fl^wffttffWffllitlontn nahesu unmöglloh ersohelnen lassen, wird diese unter Berücksichtigung der Betrlebabedln- ·
gongen auf einer Prüfmaschine ermittelt.
Für die Lebensdauerprüfung von derartigen Fahrseugrädern ist die
Beanspruchung der Speichen durch Anfahr- und Bremsmomente von
entscheidendem Einfluß. Die Seitenkräfte und die Radlast haben keinen
ausschlaggebenden Einfluß auf die Lebensdauer, da Ihre Größe im Vergleich zu den Pkw-Rädern sehr gering ist.
Torslonsbelastungseinrtchtungen sind bekannt. In der ATZ 73 vom
März 1971 sind derartige Belastungseinrichtungen, die nach dem servohydraullschen Prinzip arbeiten, bekannt geworden. Diese Einrichtungen
haben aber den Nachteil, daß ein hoher Aufwand an Begel- und Stellgliedern erforderlich ist. Weiterhin sind sie störanfälliger wie rein
mechanische Prüfeinrichtungen. Desweiteren sind In dem Buch
"Gestaltfestigkeit, Versuche mit Schwingers" von Dr.-Ing. 8. Berg, VDE,
mechanische Prüfeinrichtungen bekannt geworden, die aber neben der
Torsionsbeanspruchung auch nicht steuerbare Querkräfte auf den Prüfkörper aufbringen. Ein derartiger Yersuchsaufbaa irt auf Seile SU,
BfId 24.43 dargestellt. Ein Versueufbau zar Ermittlung dft* KSSäm
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74*4#*Jtt.i.K
und Verformungen an Drehfedern tat ebenfalls bekannt geworden und In
dem glelohen Buch auf Seite 330, Bild 32.17 dargestellt. Hierbei werden
aber wiederum neben der Torstonsbelastung zwangsläufig auch nicht kontrollierbare QuerkrHfte in den PrUfstab mit eingeleitet.
Bei anderen bekannten PrUfelnrlchtungen werden die Torsionsbeanspruchungen durch Drehmassen hervorgerufen, deren Drehrichtung durch
Umschalten von Motorantrieben nach bestimmten Funktionen festgelegt
wird. Bei diesen PrUfständen sind aber Einschalteinflüsse der Antrlebsmotore ntoht ganz auszuschließen, so daß keine genau definierte Belastung vorliegt.
Aulgabe der Erfindung 1st es nun, eine Vorrichtung zum Prüfen der
Dauerfestigkeit von Rotationskörpern, Insbesondere Speichenrädern,
vorzuschlagen, bei der Torsionsmomente so eingeleitet werden können,
daS die Querkrafibelastungen auf Null reduziert werden und somit aus-SflhJfrPfiHffh y*»rs*ff»M»T»««**»«Äw*A auftraten n*A ΛλΑ weiterhin nur In ihrer
Größe einstellbare Querkräfte bei Bedarf einleitet werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genanntes Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Einleitung einer Torslonsmomentenbelastung jeweils zwei gleichsinnig rotierende Gewichte, die
um 180° gegeneinander versetzt sind, mit gleichem, aber um 180° verpetztem Abstand am Erregerstab über jeweils einen Hebelarm angreifen.
Das Toreionsmoment kann vorteilhaft über jeweils zwei, an jeweils einem
mit dem Erregerstab drehfest verbundenen Aueleger gleichsinnig rotierende
Gewichte, die um 180° gegenelander versetzt sind, eingeleitet werden. Es
handelt eich demnach um Gewichtspaare, wobei die Gewichte eines jeden
Paares auf gleicher Höhe und um 180° versetzt zueinander angeordnet sind.
ι , ι «—ι Α» μ · *
III ■ · Γι · · · '
Zur Erzeugung des Toreionsmomentes können die jeweils um 180 versetzten, sich auf gleicher Höhe befindlichen Gewichte Über einen
Motor und ein Getriebe in Drehung versetzt werden. Durch die gleichsinnig rotierenden exzentrischen Massen werden Fliehkräfte konstanter
Größe erzeugt. Bei der !Rotation ändert eich der Hebelarm dieses
Kräftepaaree nach einer Slnusfunkilion bezüglich des Zentrums des
Erregerstabes, so daß dadurch eine sinusförmige Torsionsbelastung in den Prüfkörper eingeleitet wird. Durch die Erfindung besteht weiteren die Möglichkeit, Querkräfte und damit Biegemomente beliebiger
Größe zusätzlich zu dem Toreionsmoment einzuleiten, so daß bei Bedarf eine resultierende und wechselnd« Momentenelnleltung durchgeführt werden kann.
Die Größe der Momente kann durch die radiale Verschiebung der Gewichte bezüglich ihrer Drehachgen eingestellt werden. Desweiteren
ist ebenfalls durch radiale Gewiofetsyerec.hiebung die Größe der Querkraftbelastung einzustellen, so daß man von einem querkraftfreien Torsionsmoment zu einer Querkraft beaufschlagten Torslonsmomentenelnleltung
gelangt.
Das über den Erregerstab in das Speichenrad eingeleitete Torslonamoment
kann mit Hilfe von Dehnungsmeßstreifen, die am Erregerstab, vorzugsweise in dessen oberen Hälfte angebracht sind, gemessen und an eine
Meßelektronik angezeigt werden. Auch kann In vorteilhafter Weise die
Tordleruög des Erregerstabes gemessen werden, um die Torsionswsichheit des Prüfkörpers In Abhängigkeit von der Prüfzeit zu ermitteln und
aufzuzeichnen. Desweiteren besteht die Möglichkeit, das eingeleitete
Biegemoment durch Dehnungsmeßstreifen zu ermitteln und ebenfalls an einer Meßelektronik anzuzeigen.
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Die Erfindung hat insbesondere die Vorteile, daß bei einer Vorrichtung
zur Lebensdauerprüfung von Fahrzeug rädern, insbesondere Speichenrädern,
es möglich ist, nur reine, ihrer Größe nach einstellbare Torsionsmomente In den Prüfkörper einzuleiten und zusätzlich getrennt und ebenfalls einstellbare
Biegemomente aufzubringen, wobei das Torsionsmoment bezüglich eines Punktes des Prüfkörpers nach einer Sinusfunktion wechseln kann,
um die Anfahr- und Bremswirkungen am Speichenrad zu simulieren.
Anhand der belllegenden Figuren soll nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:
moment und das Biegemoment einleiten können,
wobei ein Schnitt durch die Mittelachse der Vorrichtung gelegt
Ist;
wachungseinrichtung, wobei ein Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Flg. 4 durchgeführt wurde.
Gemäß Fig. 1 sind Gewichte 1 und 2 radial einstellbar an Stegen 3 und
befestigt. Die Befestigung kann mit bekannten Mitteln durchgeführt «ein.
Die Gewichte 1, 2 rotleren um Achsen B und 6 tm gleichen Drehsinn,
wobei aber die Gewichte um 180° gegeneinander versetzt lind, Di*
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Cl I « ""'
leitung des einstellbaren Torsionsmomentes erfolgt hierbei Ober die
Mittelachse der Prüfmaschine, die gleichzeitig Drehachse 7 für ein
das BLegemomeat erzeugendes Gewicht 8 sein kann, wobei die Drehrichtung entgegen den Gewichten 1 und 2 Ist, was jedoch nicht unbedingt der Fall sein muß.
In Fig. 2 ist der sinusförmige Verlauf des Torsionsmomentes M_
über der Zelt t dargestellt. Unterhalb des Kurvenverlaufs sind (tie
jeweils dazugehörenden Gewichtsstellungen schematisch angedeutet.
Seltenlast abhängig Ist. Daswetteren kann die Blegemomenteneinleltung
Ufa,IL . ß deaa88 5 erfolgen, um
Λ3 /sisJiiXd^^ IqC. ßlne nicht in ihrer Größe von der eingestellten Badlaet abhttngtge
13. 3. "TH
Seltenlast aufzubringen.
In Flg. 4 Ist ein Speichenrad Ii auf einem B&eehiBsatieeh 12 sissg
Gesamtgehäuses 13, vorzugsweise mit Spannpratzen 14, festgeeptnnt.
Ein Er reger stab 15 let am oberen Ende zu einem Flansch IS auegeschmiedet, so daß dieser mit bekannten Mitteln 17 mit dem Spelohenrad 11 verbunden werden kann. Ein Motor 42 treibt Über ein Getriebe 18,
das die Übersetzung 1 haben kann, mit drei Zahnr&era Id1 20 und 21,
drei Gelenkwellen 22-24 an. Die axial verschiebbaren Gelenkwellen
und 24 sind wiederum mit Wellen 25 und 26 verbunden, die In Kugellageranordttungen 30 und Sl1 welche in den Enden von Auslegern 48,44
untergebracht sind, drehbar gelagert sind. Dta obere Ende der Wellen 25 und 26 let einseitig ausgebildet, um als Geggeicht so dta
Gewlohten 1 und 2 zu dienen, die auf Stegen 3 und 4 vertofalebbar
sind. Die Arretierung der Geloht* 1 und 2 fcsa* mit
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ten, nicht dargestellten Mitteln erfolgen. Die axiale Verschiebbarkeit
der Gelenkwellen 22 und 24 ermöglicht die Auslenkung der Achsen 5 und 6 infolge der rotierenden Gewichte 1 und 2.
Die Gelenkwelle 23 ist hingegen auf der Mittelachse des Prüf Standes 13
angeordnet und mit einem Erregerkopf 27 verbunden. Durch eine Kugellager anordnung 28 ist der Erregerkopf 27 rotationsfähig. Ein Gegengewicht 29 hat das gleiche Gewicht wie das biegemomenteinleitende Gewicht 8, so daß eine gegenseitige Kompensation möglich ist und damit
eine querkraftfreie Torsionsmomentenbelastung des Prüfkörpers 11
eingestellt werden kann.
Die "Eichung der eingeleiteten Torsions- und Biegemomente erfolgt mit
bekannten Mitteln durch eine Eichelnrichtung 32 und eine um 90° versetzte Eicheinrichtung 34. Eine Verbindung 33 zwischen der Einrichtung
und dem Ervegerkopf 27 wird nach erfolgter Einstellung wieder gelöst.
Bei der Eichung des Törsionsmomentes werden der Erregerstab 15 und
der Erregerkopf 27 durch einen Stift 35 verdrehsicher miteinander verbunden.
Vorzugsweise im Aufspannbereich des Prüfkörpers 11 sind an dem
Erregerstab 16 Dehnungsmeßstreifen 86 vorgesehen, insbesondere vier,
die je um 90° versetzt am Umfang angeordnet sind. Diese Dehmiagemeßatreifeü 36 glad unter 45° bzw. ISS0 zur Torsionsachse angeordsdt aod
messen das eingeleitete Torslonsmoment. Die Meßwerte werden dann zu
einer nicht dargestellten Elektronik weitergeleitet. Vorzugsweise unterhalb der Dehnungsmeßstreifen 36 sind weiterhin Dehnungsmeßstreifen 37
vorgesehen, insbesondere vier, die je um 90° versetzt am Umfang des
Erregerstabes 15 angeordnet sind und deren Signale geometrisch addiert
werden* so daß immer der maximale Wert vorliegt und anschließend
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ebenfalls einer nicht dargestellten Meßelektronik weitergeleitet, so daß
das Biegemoment angezeigt wird.
Die Auslenkung des Erregerstabes 15 wird vorzugsweise über berührungslose
mechanisch-elektrische Meßwertaufnehmer 38-40 gemessen, wie In Fig. 5 gezeigt, wobei insbesondere zwei Aufnehmer 38 und 39 die Auslenkung
Infolge des eingeleiteten Biegemomentes aufnehmen. Diese Aufnehmer
38 und 39 sind um 90 zueinander am Umfang versetzt. Der Aufnehmer 40 ermittelt die Verdrehung des Erregerstabes 15 infolge des
eingeleiteten Torsioosmomentes durch die Änderung des Abäiandes "a"
zwischen dem Kopf des Aufnehmers 40 und einer am Erregerstab 15 angebrachten Meßfahne 41.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Dauerfestigkeit von Rotationskörpern,
Insbesondere Speichenrädern von Krafträdern, bei der der Rotationskörper
ortsfest gehalten wird und mittels eines Erregerstabes, an dem Kräfte
angreifen, eine Belastung in den Rotationskörper eingeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einleitung einer Torslonsmomentenbelastung jeweils
zwei gleichsinnig rotierende Gewichte (1, 2), die um 180° gegeneinander
versetzt sind, mit gleichem, aber um 180 versetzten Abstand am Erregerstab (15) Ober jeweils einen Hebelarm angreifen.
2. Vo/ilchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Gewichte
(1, 2) an den Enden von jeweils zwei auf gleicher Höhe mit dem
Erregerstab (15) drehfeat verbundenen Auslegern (43, 44) drehbar gelagert
sind.
S. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum zusätzlichen Einleiten eines in seiner Oröfie einstellbaren Biegemomentes ein oder mehrere um den Erregerstab (15) rotierende, radial
verschiebbare Gewlohte vorgesehen sind, deren radialer Abstand vom
Erregerstab einstellbar ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nur zwei Gewlohte (1, 2) vorgesehen flad, so daß die Torslonsmomenten-
belastung des Prüfkörpers (11) sinusförmig verläuft.
β. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mir Einstellung der Torslonemomeotenbelastung der radiale Abitand der
Gewicht· (1. i) au Ihren Drehachfen (S, 6) verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Dehnungsmeßstreifen (3t\ 37) zur Messung C is Torsionsmomentes
und/oder des Biegemomentes am Erregerstab (15) vorgesehen sind,
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Erregerstab (15) Meßwertaufnehmer (38, 39) zur Erfassung der Auslenkung Infolge des eingeleiteten Biegemomentes vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5* ^»durc-h gekennzeichnet,
daß am Erregerstab (15) eine Meßfahne (41) und ein Meßwertaufnehmer
(40) zur Erfassung der Verdrehung Infolge des eingeleiteten
Torsionsmomentes vorgesehen Ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7404800U true DE7404800U (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=1301862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7404800U Expired DE7404800U (de) | Vorrichtung zur Dauerfestigkeit von Rotationskörpern, insbesondere Speichenrädern von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7404800U (de) |
-
0
- DE DE7404800U patent/DE7404800U/de not_active Expired
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