Verfahren zur Herstellung eines Stärkeproduktes aus Kartoffelstärke
In dem Patent 7o9 652 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stärkeproduktes beschrieben,
bei dem Kartoffelstärke in der Kälte mit mehrwertigen Phenolen in Gegenwart eines
wasserlöslichen, organischen Lösungsmittels behandelt wird. Nach dem Zusatzpatent
713454 wird die Behandlung bei oder in der Nähe des Siedepunktes des als Lösungsmittel
verwendeten Äthyl- oder Methylalkohols durchgeführt.Process for the production of a starch product from potato starch
In the patent 7o9 652 a process for the production of a starch product is described,
in the case of potato starch in the cold with polyhydric phenols in the presence of a
water-soluble, organic solvent is treated. According to the additional patent
713454 will treat at or near the boiling point of the solvent
Ethyl or methyl alcohol used.
Die Erhitzung bis bzw. bis nahe an den Siedepunkt des organischen
Lösungsmittels darf jedoch nur dann erfolgen, wenn das Lösungsmittel in hochkonzentriertem
Zustand verwendet wird. Die mehrwertigen Phenole besitzen bekanntlich die Eigenschaft,
die Verkleisterungstemperatur von Stärke in w-ißriger Suspension stark herabzudrücken,
so daß bei genügender l'henolkonzentration die Verkleisterung schon hei Zimmertemperatur
eintritt. Enthält das Gemisch aus Stärke, mehrwertigem Phenol und Lösungsmittel
erliebliche Mengen an Wasser, so kann beim hrreichen des Siedepunktes des Lösungsaber
unbedingt vermieden werden muß, wenn ein einwandfreies Fertigprodukt erhalten werden
soll. Es wurde jedoch gefunden, daß es nicht nbtwendig ist, mit hochkonzentrierten
Lösungsmitteln zu arbeiten, vielmehr kann das Reaktionsgemisch ziemlich erhebliche
Mengen Wasser enthalten. Es muß nur stets darauf geachtet werden, daß das Verhältnis
mehrwertiges Phenol : Lösungsmittel : Wasser so gehalten wird, daß bei der gewünschten
Arbeitstemperatur eine Verkleisterung der Stärke sicher vermieden wird. Wenn z.
B. bei 6o° C gearbeitet werden soll, so kann man eine Lösung verwenden, die 220;o
Resorcin in 70%igem Methanol enthält. Einen gleich guten Erfolg erreicht man aber
auch, wenn man eine Lösung von 12()/o R esorcin in 500joigem Methanol anwendet.
Soll die Arbeitstemperatur niedrig sein, z. B. 4o` C, so kann die Lösung aus t 2
0!o Resorcin in 4oo/oigem Methanol bestehen, ohne daß das Produkt durch Verkleisterung
unbrauchbar wird. Es ergibt sich also die Regel, daß bei steigendem Wassergehalt
der Reaktionslösung
muß oder bzw. und die Arbeitstemperatur herabgesetzt
werden muß, um die Verkleisterung der Stärke sicher zu vermeiden. Die Möglichkeit,
auch mit verdünnteren Lösungsmitteln zu arbeiten; hat den großen Vorteil: dalß man
jetzt nicht mehr gezwungen ist, das einmal verwendete Lösungsmittel, das durch das
Wasser der behandelten Stärke verdünnt wurde. jedesmal zu rektifizieren, vielmehr
kann man nunmehr die Arbeitslösung mehrfach hintereinander verwenden, bis der Wassergehalt
so weit gestiegen ist, daß eine Rektifizierung erforderlich wird.Heating up to or near the boiling point of the organic
Solvent may only be used if the solvent is in highly concentrated
State is used. The polyhydric phenols are known to have the property
to greatly reduce the gelatinization temperature of starch in aqueous suspension,
so that if the concentration of l'henol is sufficient, the gelatinization occurs at room temperature
entry. Contains the mixture of starch, polyhydric phenol and solvent
Plenty of water can be consumed when the boiling point of the solution is reached
must be avoided at all costs if a flawless finished product is to be obtained
target. It has been found, however, that it is not necessary with highly concentrated
Solvents work, rather the reaction mixture can be quite substantial
Contain lots of water. You just have to make sure that the relationship
polyhydric phenol: solvent: water is kept so that at the desired
Working temperature gelatinization of the starch is safely avoided. If z.
B. to work at 60 ° C, you can use a solution that 220; o
Contains resorcinol in 70% methanol. But you achieve equally good success
also if a solution of 12 () / o R esorcinol in 500joigem methanol is used.
Should the working temperature be low, e.g. B. 4o` C, the solution from t 2
0! O Resorcinol exist in 400 per cent. Methanol without the product being gelatinized
becomes unusable. So there is the rule that with increasing water content
the reaction solution
must or or and the working temperature is reduced
must be in order to safely avoid the gelatinization of the starch. The possibility,
to work with more dilute solvents; has the great advantage: that you can
you are no longer forced to use the solvent once used, which is caused by the
Water of the treated starch has been diluted. to rectify each time, rather
you can now use the working solution several times in a row until the water content
has increased so much that rectification is required.
Weiter wurde gefunden. daß die durch das Erwärmen der Reaktionslösung
erreichte Beschleunigung bnv. intensivere Wirkung wahrscheinlich dadurch erreicht
wird, daß sich Äther der mehrwertigen Phenole in geringer Menge bilden. Eine erheblich
größere Sicherheit des Arbeitens erreicht man dann; wenn man der Lösun, von vornherein
geringe Mengen solcher Äther, z. B. Methyl- oder Athyläther des Resorcins, zusetzt.
Besonders wichtig ist dieser Zusatz dann, wenn man Lösungsmittel verwendet. die
nicht in der Lage sind, Äther zu bilden. wie z. B. Aceton. Ausführungsbeispiele
i. iookg Kartoffelstärke werden mit zookg einer Lösung, die aa0'o Resorcin in 7o0!oigem
Methanol enthält, 30 Minuten bei 6o° C behandelt. Dann wird die Resorcinlösung abgelassen
und mit frischem Methanol mehrfach nachgewaschen und schließlich das Lösungsmittel
abgetrieben.Next was found. that by heating the reaction solution
acceleration achieved bnv. more intense effect probably achieved thereby
it becomes that ethers of polyhydric phenols are formed in small quantities. One considerably
one then achieves greater security of work; if you get the solution, right from the start
small amounts of such ethers, e.g. B. methyl or ethyl ether of resorcinol added.
This addition is particularly important when using solvents. the
are unable to form ethers. such as B. acetone. Embodiments
i. iookg potato starch are mixed with a solution containing aa0'o resorcinol in 7o0! oigem
Contains methanol, treated at 60 ° C for 30 minutes. Then the resorcinol solution is drained off
and washed several times with fresh methanol and finally the solvent
aborted.
z. i oo kg Kartoffelstärke werden mit Zoo kg einer Lösung, die 1z%
Resorcin in 45o'oigem Methanol enthält, bei q0° C 45 Minuten unter Rühren behandelt.
Die weitere Aufarbeitung erfolgt in der gleichen Weise wie bei dem Beispiel i.z. i oo kg of potato starch are mixed with Zoo kg of a solution containing 1z%
Contains resorcinol in 45o'oigem methanol, treated at q0 ° C for 45 minutes with stirring.
The further work-up takes place in the same way as in example i.
3. i oo kg Kartoffelstärke werden mit zoo kg einer Lösung, die 21,3%
Resorcin und 0,7!!'o Resorcinmeth\-läther in absolutem Methanol enthält. in der
gleichen Weise behandelt wie im Beispiel i angegeben.3. 100 kg of potato starch are mixed with zoo kg of a solution containing 21.3%
Contains resorcinol and 0.7 !! 'o resorcinol meth \ -ether in absolute methanol. in the
treated in the same way as indicated in example i.