Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus Cellulose Es :ist bekannt,
Futtermittel aus Gellulo-se durch Säurebehandlung und .anschließende Vermählung
-auf sog. Naßmühlen oider Tellerm.'ühlen herzustellen. = Es .ist ferner vorgeschlagen
worden, die nach der Vermahlung erhaltene Masse mit Melasse zu-vermischen und schließlich
zu entwässern oder zu tro@ck-. nen. Diese bekannten Verfahren. haben .den Nachteil,
_ .daß die Tellermühlen außerordentlich stark angegriffen und abgenutzt werden.
Es stellt sich außerdem heraus, daß die Trocknung des so behandelten Gutes,, beispielsweise
mit Feuergas, das Futtermittel stark angreift und seine VerdauliChkeit herabsetzt.
Ferner entstehen bei dem hekannten Verfahren erhebliche Mengen eines feinen; Staubes.
Dieser Staub ist aus. mehr@eren Gründen unerwünscht: erstens führt per zu bedeutenden-
Materialverlusten, zweitens besteht dse Gefalu- :einer Verbrennung in den Trocknem
und drittens können durch: $elbstentzündung Staubexplosionen entsterhen.
Schließlich ist das Zellinehl, das nach der
Vermählung m-elassiert worden-ist, nicht für
längere Zeit lagerbeständig. Es fängt viel-
mehr sehr.b,ald an zu schimmeln. Auch hat
man Futtermittel hergestellt, indem man Cel-
lulose einer Sahsäurebehandlung uuterwoT-
fea, die ausgewaschenen Cellulasefaisenl in
Scheibenmühlen zerrieben- und ',getrocknet
und das trockene Erzeugis gegebenenfalls
unter Zusatz von Weizenmehl, Stärkemehl
oder Zucker o-. dgl. weiterveimahlenoder
aber mit Melasse vermischt hat.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Er-
findung ein.R. Verfahren nun. Herstellen von
FLltterinittefi aus: Cellulose durch. Behandeln.
mit Säure iuid anschließender Naßverniah-
lung, das darin besteht, ,daß dem Gut nach
der AufschließLuig mit Salzsäure, aber vor
der Verarbeitung auf Naß- oder TellermÜh-
len Melasse zugemischt wird. Zweckmäßig
erfolgt die Zugabe der Melasse im Anschluß
an-die Neutralisation des mit 'Salzsäure auf-
geschlossenen Gutres. Sofern eine Vorbiehand-
lung des mit Salzsäure aufgeschlossenen und
neutralisierten Gutes in. SchlagkreuzmüMen.:
'stattfindet, an die slcU eine Siebtrog an-"
schließt, findet die Melassierung ch"en
der Siebung und dem Beschicken derller-
müblen statt.
Hieraus ergeben sich folgende Vorteile:
Die Tellermühlen werden weitgehend g@-
schont und nutzen, sicli nicht so. stark ab.
Die, Staubbildung während der Trocknung
wird praktisch völlig beseitigt. Das Cellu-
losefutttennittel wird während der Troclrnung
geschont und ist besser verdaulich. Erst
durch das Verfähren nach der vorliegenden
Erfindung wird ein hochwertiges Erzeugnis
gewonnen, das nicht schimmelt und bei trok-
kener Lagerung unbegrenzt haltbar ist.
Beispiel i
iookg Cellulose im Form von Tafeln wer-
" den mit Messern zu kleinen Schnitzeln zer-
kleinert und mit einer i, 5 %igen Salzsäure
getränkt. Der feuchte Zellstoff wird in einem
Gefäß 2i/2 Stunden durch indirekten Dampf
.ä.uf ioo° erhitzt. Darauf wird die aufge-
schlossene Cellulose mit 1,5 kg Natriumcar-
bonat und. 5 kg Calciumcarbonat zum Neu-
tralisieren der Salzsäure vertuscht. Die neu-
trale Cellulose, die 56 bis 58% Wasser ent-
hält, wird dann auf einer Schlagkreuzmühle
vorgemahlen, in einer Schnecke mit 40 kg
Melasse innig vermischt, das Genüschineiner
Telltermühle vermahlen-und anschließend ge-
trocknet, bis es noch einen Wassiergelialt von
etwa 120/0 aufweist.
B.ei,spiel 2
ioo kg Cellulose werden zerkleinert, mit
meT i, 5 %igen Salzsäure i Minute lang ge-
.4änkt und dann 3 Stunden" durch Einblasen
an direktem Dampf auf ioo° erhitzt. Das
Reaktionsprodukt wird dann mit einer wäßri.-
gen Lösung von i2% Soida und 4% Kalk
neutralisiert, darauf in Schlagkreuzmühlen
fein zerkleinert, von den .groben Teilchen ab-
gesiebt-und nun- die aufgeschlossene Gellu-
lose seit 25 kg Melasse vermischt und das Ge-
misch in Tellermühlen fein aermahlien. Dar-
auf wund das Erzeugnis getrocknet, bis es
einen Wassergehalt von etwa i o bis i 2 %
aufweinst.
Der Zusatz an Melasse gemäß,der Erfn-
dung beträgt zweckmäßig io bis 5oolo, auf
die trockene aufgeschlossene Cellulosesüb-
stanz berechnet.
Method for producing feed from cellulose It is known to produce feed from gellulose by acid treatment and subsequent grinding on so-called wet mills or plate mills. It has also been proposed to mix the mass obtained after grinding with molasses and finally to dehydrate or dry it. nen. These known methods. have the disadvantage that the plate mills are extremely heavily attacked and worn. It also turns out that drying the material treated in this way, for example with fire gas, strongly attacks the feed and reduces its digestibility. Furthermore, considerable amounts of a fine one arise in the known method; Dust. This dust is out. More reasons are undesirable: firstly, leads to significant material losses, secondly, there is a risk of: burning in the dryer and thirdly, dust explosions can occur due to spontaneous combustion. After all, the cell line that is after the
The marriage was-elassed, not for
Can be stored for a long time. It catches a lot-
more very.b, ald to go moldy. Also has
to produce animal feed by
lulose from an acidic treatment
fea, the washed-out cellulase faisenl in
Disk mills grated and dried
and the dry produce, if any
with the addition of wheat flour, cornstarch
or sugar o-. like. continue grinding or
but mixed with molasses.
In contrast, the present invention relates to
finding a .R. Proceed now. Manufacture of
Flltterinittefi from: Cellulose through. Treat.
with acid iuid subsequent wet cutting
treatment, which consists in that according to the good
the AufschlussLuig with hydrochloric acid, but before
processing on wet or plate milling
len molasses is added. Appropriate
the molasses is then added
the neutralization of the hydrochloric acid
closed Gutres. If a pre-bending
development of the digested with hydrochloric acid and
neutralized good in.
'takes place, a sieve trough is attached to the slcU- "
closes, finds the molasses ch "en
sieving and feeding the
muddle instead.
This has the following advantages:
The plate mills are largely g @ -
protect and use, sicli not like that. strong.
The, dust formation during drying
is practically eliminated entirely. The cellu-
loose food is added during drying
spared and is easier to digest. First
by proceeding according to the present
Invention becomes a high quality product
won that does not go moldy and with dry
kener storage can be kept indefinitely.
Example i
iookg cellulose in the form of tablets
"which is cut into small pieces with knives
smaller and with 1.5% hydrochloric acid
soaked. The moist pulp is in one
Vessel for 2½ hours by indirect steam
similarly heated to 100 °. The recorded
closed cellulose with 1.5 kg of sodium carbon
bonat and. 5 kg calcium carbonate for new
neutralize the hydrochloric acid covered up. The new-
neutral cellulose, which contains 56 to 58% water
holds, is then on a cross beater mill
pre-ground, in a 40 kg screw
Molasses mixed intimately, the Genüschineiner
Grind the plate mill - and then
dries until there is still a water level
about 120/0.
E.g. at, game 2
100 kg of cellulose are crushed with
MeT 1.5% hydrochloric acid for 1 minute
.4 soaks and then 3 hours "by blowing
heated to 100 ° in direct steam. That
The reaction product is then treated with an aqueous
A solution of i2% soida and 4% lime
neutralized, then in cross beater mills
finely comminuted, separated from the coarse particles
sifted - and now - the opened gellu-
loosely mixed for 25 kg of molasses and the
mix finely ground grind in plate mills. Dar-
on sore the product dried until it is
a water content of about io to i 2%
cry out.
The addition of molasses according to the invention
dung is expediently io to 5oolo
the dry, digested cellulose
punch calculated.