DE7317544U1

DE7317544U1 - Mehrwegesteuerventil

Info

Publication number: DE7317544U1
Application number: DE7317544U
Authority: DE
Original assignee: Buerkert 7118 Ingelfingen De GmbH
Current assignee: Buerkert 7118 Ingelfingen De GmbH
Priority date: 1973-05-10
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1988-10-20

Description

Mehrwegesteuerventil

Die Erfindung betrifft ein mit Händnotbetätigung versehenes Mehrwegesteuerventil, wie es vorzugsweise zur Steuerung doppelwirkender Zylinder eingesetzt wird.

Es sind Ventile bekannt, bei denen die Spindelbewegungen gleichlaufend erfolgen und die Spindeln mittels O-Ringen oder Manschetten abgedichtet werden.

Diese Ventile haben den Nachteil, daß durch die Spindelbewegung zwischen O-Ring und Gleitfläche &*«e Reibung entsteht, die eine regelmäßige Schmierung voraussetzt. Der Ventilaufbau mit gleichlaufenden Spindeln ist konstruktion«- und fertigungsmäßig aufwendig; im übrigen erweist sich die gebräuchliche Metallbauweise als kostspielig.

Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines konstruktionsmäßig einfachen, fertigungsmäßig kostengünstigen und wartungs- und pflegeleichten Ventils.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß an dem aus Kunststoff bestehenden, in einem Arbeitsgang gefertigten, alle wesentlichen Haupt- und Steuerkanäle sowie auch die Rückführungskanäle der Verbraucheranschlüsse in einer den Anbau an eine Mehrfachmontageplatte erlaubenden Weise enthaltenden Hauptgehäuse 'vier mit Gewinden versehene Schlauchstutzen angespritzt sind und in dem Hauptgehäuse zwei bei Belastung gegenläufig laufende, gegenseitig austauschbare Spindeln untergebracht sind, wobei der Antrieb der Spindeln über zwei gegenüberliegende, unten und oben austauschbare, im Gehäuse schwimmend aufgehängte Membranen

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• 42.

mit an ihnen befindlichen, sowohl der Abdichtung ale auch Steuerung des Ventils dienenden Dichtungen erfolgt,

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 einen Querschnitt axial durch die Ventilmitte mit den gegenläufigen Ventilspindeln und Membranen mit Dichtringen,

Figur 2 eine Seitenansicht im axialen Schnitt,

Figur 3 eine Draufsicht und einen Schnitt des Hauptgehäuses mit abgesetztem Schlitz und dazugehörigem VerschlußstUck sowie die am Gehäuse befindlichen Anschlüsse,

Figur 4 eine Draufsicht der Abschlußplatte mit

t~ Drosselschrauben und Schlitz als Kanal für das

Figur 5 eine Drauf- und Seitenansicht der Membrane mit Dichtringen,

Figur 6 eine Draufsicht der Anordnung der Ventile auf einer Mehrfachmontageplatte,

Figur 7 einen Querschnitt der Montageplatte mit Druckanschluß und Dichtung.

In dem Hauptgehäuse des Ventils sind die Ventilspindeln 1, 2, die Membranen 3, 4 mit Dichtungen sowie die Dichtscheiben 5, und die Deckscheiben 7, 8 enthalten. Das über den Druckanschluß in den Druckraum 9 geleitete Mediuift steht über den Schlitz 10 mit dem Druckraum 11 in Verbindung, so daß die Dichtscheibe 6 auf den Sitz 12 gedrückt und die Membranunterseite 13 belastet wird; dadurch wird die Dichtscheihe 5 auf den Sitz 14 gepresst.

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Durch Anheben des Ventilkernes 15 fließt das Steuermedium aus dem Ouckraum 9 über die Bohrungen 16, 17 und über den Schlitz auf die Membranrückseite 19, 20. Dadurch werden die Ventilspindeln i. 2 gegenläufig zueinander bewegt, die Ventilsitze 21, geschlossen und die Ventilsitze 12, 14 geöffnet.

Durch Beaufschlagen der Membranrückseite 20 mit Steuerdruck wird die Ventilspindel 1 mit Membrane 3 auf den Ventilsitz 21 gedrückt; dadurch wird die Dichtscheibe 5 von dem Ventilsitz 14 abgehoben. Somit besteht eine Verbindung vom Verbraucheranacliluß 23 an der Deckecheibe 7 vorbei zum Kanal 24. Dieser Kanal 24 führt über die Drosselschraube 25 zu einem Kanal 27, dieser wiederum in das Hauptgehäuse in den Kanal 28, der mit RUcklaufanschluß 29 verbunden ist.

Figur 3 zeigt das Hauptgehäuse mit dem Druckanschluß 30, den Verbraucheranschlüssen 31, 23 und dom Rücklaufanschluß 29* Im Hauptgehäuse sind zwei Schlitze 10, 7? vorhanden, die die Druckkammern 9, 11 miteinander verbinden. Der Schlitz 32 wird durch ein Verschlußstück 34, das der Abstützung der Membrane mit Dichtungen dient, wieder verschlossen. Der Schlitz 10 bleibe als Verbindungskanal der Druckkammern 9, 11 erhalten.

Die Abschlußplatte 33 übernimmt die in Figur 4 zum Teil gezeigte Funktion der Drosselschrauben der Rücklaufkanäle. Die Kammern 34, 35 führen in der Anschlußplatte 33 in die Kanäle 24, 36. Diese Kanäle wiederum führen über die Drosselschrauben 25, 37 in" den gemeinsamen Kanal 27.

Figur 5 zeigt die in Figur 1 erwähnte Membrane mit Dichtungen 3,4.

Das Ventil nach Figur 6 ist so ausgebildet, daß bei einer Befestigung des Einzelventils auf einer Mehrfachplatte alle wesentlichen Teile

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wie elektrischer Anschluß 38, Handnotbetätigung 39, Befestigungsschrauben 40, VerbraucheranschlUsse 23, 31 sowie die Drösselschrauben 25, 37 von einer Seite aus zugänglich sind.

Tn der Montageplatte 41 sind Bohrungen 42 mit Senkungen 43 vorgesehen, die der Aufnahme der Dichtungen dienen. Die Montageplatte 41 hat zwei Kanäle, einen gemeinsamen Druckanschluß 42 und einen gemeinsamen Rücklaufanschluß 43. Der Druckanschluß wird durch eine Bohrung 44, die mit einer Senkung 45 versehen ist, der Rücklaufanschluß 43 durch eine Bohrung 4(5, die mit einer Senkung 47 versehen ist, angeschnitten; die Bohrungen dienen der Aufnahme der Schlauchstutzen für den Druckanschluß 30, 29.

Figur 7 zeigt den Schlauchstutzen mit Dichtung 48 für den Druckanschluß 30.

Claims

Schutzansprüche

1. Mehrwegesteuerventil mit Handnotbetätigung für manuelle Anhebung des Ventilkernes, vorzugsweise zur Steuerung doppelwirkender Zylinder» dadurch gekennzeichnet ₄ Haß

• an dem aus Kunststoff bestehenden, in einem Arbeitsgang gefertigten, alle wesentlichen Haupt- und Steuerkanäle sowie auch die Rückführungskanäle der Verbraucheranschlüsse in einer den Anbau an eine Mehrfachmontageplatte erlaubenden Weise enthaltenden Haupt gehäuse vier mit Gewinden versehene Schlauchstutzen angespritzt sind und in <*^a,m Hauptgehäuse zwei bei Belastung gegenläufig laufende, gegenseitig austauschbare Spindeln untergebracht sind, wobei der Antrieb der Spindeln über zwei gegenüberliegende« unten und oben austauschbare, im Gehäuse schwimmend aufgehängte Membranen mit an ihnen befindlichen, sowohl der Abdichtung als auch Steuerung des Ventils dienenden Dichtungen erfolgt.

2. · Mehrwegesteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindung des Druckanschlusses im Hauptgehäuse zur zweiten Kammer über einen abgesetzten und einen durch ein der Abstützung der Membrane dienendes Verschlußstück zum Teil wieder verschlossenen Schlitz erfolgt.

3. Mehrwegesteuerventil nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß dk> Kanalführung in der Abschlußplatte durch die an ihr angebrachten zwei verstellbaren Drossel.

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schrauben eine getrennte Drosselung der nach den Drosselstellen in einen gemeinsamen Kanal in den Rücklaufanschluß einmündenden Rücklaufkanäle der Verbraucheranschlüsse ermöglicht.

4. IViehrwegesteuerventil nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge-

t kennzeichnet, daß das aus der Steuer bohrung des Hauptge-

häuses strömende Medium über einen in der Anschlußplatte

t angebrachten .Schlitz der unteren Membranrückseite zugeführt

. wird.

5. Mehrwegesteuerventil nach Ansprüchen 1 bis 4. dadurch ge

kennzeichnet, daß das Ventil auf einer mit zwei Kanälen, einem gemeinsamen Druck., und gemeinsamen Rücklaufanschluß versehenen Montageplatte aufgebaut werden kann, wobei elektrischer Anschluß, Handnotbetätigung, Verbraucheranschlüsse, einstellbare Drosselschrauben und Befestigungsschrauben von einer beliebigen Seite aus, vorzugsweise von der als Hauptbedienungsseite ausgebildeten Vorderseite, zugänglich sind.