DE7311924U - Hohlkörper aus zwei gleichen Teilen - Google Patents
Hohlkörper aus zwei gleichen TeilenInfo
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Description
Hohlkörper' aus zwai gleichen Teilen
Dia Erfindung bezieht sich auf einen Hohlkörper aus zwei gleichen Teilen, die starr miteinander verbunden, vorzugsweise
miteinander vernietet, sind.
Um zwei gleiche Teile, z. B. Halbschalen, zu einer Einheit
zu verbinden, werden verschiedene Wege beschritten; die Teile können miteinander verschweißt, vernietet, verfalzt
usw. werden.Werden die gleichen Teile durch Punktschweißung miteinander verbunden, dann müssen die Flächen an den
Punktschweißstellen "metallisch rein" sein, was einer, entsprechenden
Zeitaufwand erfordert. Punkt- und Rollennaht-Schweißstellen mücsen, je nach dem, welche Materialien verwendet
werden, zusätzlich gegen Rost geschützt werdsn. Das Verbinden zweier gleicher Teile durch Falzen erfordert einen
verhältnismäßig großen Materialaufwand, zusätzliche und unterschiedliche BeschneidvorgängL· sowie einen relativ aufwendigen
Falzvorgang.
Daει Verbinden von zwei gleichen Teilen, wie Halbschalen
od. dgl., durch Nieten erfordert nicht nur das Bohren der Nietlöcher sondern auch den Einsatz von Nieten, die nacheinander
eingesetzt und vernietet werden müssen, was im allgemeinen von Hand zu erfolgen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei gleicha
Teile so starr durch Nietung od. dgl. miteinander zu ver-
» ■ « · ft
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentonwolt D — B München 81, CosimastioCe 81 · Telelon: (0811) 95 38 20 ( J
binden, daß Niete nicht mehr benutzt zu werden brauchen.
Diese Autgabe wird erfindungsgemaS dadurch gelöst, daß die
beiden Teile an den Stellen, an denen sie miteinander vernietet sind, mit voneinander abweichenden Bohrungen versehen
sind, von denen die einen einen Durchmesser aufweisen, der etwa um die doppelte Wandstärke jedes Teiles im Vernietungsbereich
größer ist als der Durchmesser der anderen Bohrungen, und daß lRtztere eine nietschaftartige Ausbildung
aufweisen, wobei die Schaftlänge größer ist als die Wandstärke jedes Teiles im Vernistungsbereich, und daß die
freien Enden der Schäfte nach dem Zusammenstecken der Teile umgebördelt bzw. verformt sind. Wird jedes der beiden Teile
einerseits mit den einen und andererseits mit den anderen Bohrungen versehen, wobei die beiden Gruppen von Bohrungen
von der gleichen Seite jedes der Teile her erzeugt werden, beispielsweise durch Stanzen, dann können diese Teile nach
dem Zusammenstecken in einem Arbeitsgang miteinander starr verbunden werden, wodurch die Herstellungszeit verkürzt wird,
ganz davon abgesehen, daß den Bohrungen jetzt keine Niete mehr zugeordnst werden, also auch an Material gespart wird.
Zweckmäßig ist es, die einen Bohrungen auf der einen Seite und die anderen Bohrungen auf der anderen Seite der Symmetrieebene
jedes der beiden Teile vorzusehen, weil dann das Bördeln bzw. Vernieten der Bohrungen der einen Seite beispielsweise
von oben, das Bördeln bzw. Vernieten der Bohrungen der anderen Seite beispielsweise von unten her mit einer geeigneten
Vorrichtung erfolgen kann. Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen halbschalenartigen Teil, beispielsweise eines Einsatzes für einen
Schalldämpfer, der mit einem gleichen Teil zu
einem Hohlkörper vereinigt werden soll, vor dem
Erzeugen der Bohrungen,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1 nach dem Erzeugen der Bohrungen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei gleiche mit Bohrungen
versehene Teile nach Fig. 2 im zusammengesteckten Zustand,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hohlkörper nach Fig. 3 nach starrem Verbinden seiner beiden gleichen
Teile.
Ein im wesentlichen halbschaliges Teil 1 ist mit zwei Lappen 2 und 3 einstückig, beispielsweise aus einem Blech durch
Verformen hergestellt. Mittels eines Stanzstempels 4 wird
im Lappen 2, der auf einem Werkzeug 5 aufgelegt ist, eine Bohrung B mit einem Durchmesser d_ erzeugt. An einer anderen
Stelle des gleichen Teiles 1, hier am Lappen 3, wird mittels eines Stanz-Drückwerkzeugs 7 eine andere Bohrung 8 erzeugt,
wobei der Lappen 3 auf einem Werkzeug 9 aufsitzt. Diese andere Bohrung B hat einen Durchmesser d4· Der Durchmesser d,
der Bohrung 6 ist etwa um die doppelte Wandstarke s des
Teiles 1 kleiner als der Durchmesser d2 der Bohrung 6. Dadurch
ist ein Schaft 10 erzeugt worden, dessen Schaftlänge h größer ist als die Wandstärke s im Vernietungsbereich. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schaftlänge h
zwecks deutlicher Veranschaulichung sogar größer gewählt als
der Betrag 2s. Der Außendurchmesser d,. des Schaftes 10 ist
so bemessen, daß jeder Schaft 10 eines der beiden miteinander zu verbindenen Teile in eine Bohrung 6 des andere! Teiles
eingesteckt werden kann (Fig. 3), die dann mit geeigneten Werkzeugen 11 und 12 miteinander starr verbunden werden (Fig.4
Das schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, daß die einen Bohrungen 6 auf der einen Ssits und die anderen
Bohrungen B auf der anderen Seite der Symmetrieebene 13 jedes Teiles 1 vorgesehen sind.
Wie die beiden Teile 1 ausgebildet sind, ist an sich sekundär, ihre Gestalt richtet sich nach den Aufgaben, die ein aus
zwei Teilen 1 bestehender Hohlkörper zu erfüllen hat, der von den beiden Teilen eingeschlossene Hohlraum braucht also kein
Zylinder zu sein, wesentlich ist nur die Art der Verbindung.
781HM it«, n
Claims (2)
1. Hohlkörper aus zwei gleichen Teilen, die starr miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander vernietet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (1) an den Stellen, an denen sie miteinander
vernietet sind, mit voneinander abweichenden Bohrungen (6, fl) versehen sind, von denen dia einen (6) einen
Durchmesser (d£) aufweisen, der etwa um die doppelte
Wandstärke (s) jedes Teiles (1) im Vernietungsbereich größer ist als der Durchmesser (d.) der anderen Bohrungen
(8), und daß letztere eine nietschaftartige Ausbildung
aufweisen, wobei die Länge (h) des Schaftes (10) größer ist als die Wandstärke (s) jedes Teiles (1) im Vernietungs
bereich, und daß die freien Endsn der Schäfte (10) nach
dem Zusammenstecken der Teile (1, 1) umgebördelt bzw. verformt sind.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die einen Bohrungen (6)
auf der einen Seite und die anderen Bohrungen (Θ) auf der anderen Seite der Symmetrieebene (13) jedes Teiles vorgesehen
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7311924U true DE7311924U (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=1291613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7311924U Expired DE7311924U (de) | Hohlkörper aus zwei gleichen Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7311924U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9015224U1 (de) * | 1990-04-25 | 1991-01-17 | Ellenbeck, Gerd, 5885 Schalksmühle | Anordnung zur Verbindung von flächigen Metallteilen mit flächenhaften Bereichen an anderen Bauteilen |
-
0
- DE DE7311924U patent/DE7311924U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9015224U1 (de) * | 1990-04-25 | 1991-01-17 | Ellenbeck, Gerd, 5885 Schalksmühle | Anordnung zur Verbindung von flächigen Metallteilen mit flächenhaften Bereichen an anderen Bauteilen |
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