DE7306596U - Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere Gleichstrommaschine - Google Patents
Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere GleichstrommaschineInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT:. . ·
VPA 73/3707 GM
Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere Gleichstrommaschine
Neuerung
.Die vorliegende Ss&k&dagng= betrifft eine elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere eine Gleichstrommaschine, deren Erregerwicklung aus einzelnen windungsisolierten, schei-• benförmigen Spulen besteht, deren Flachleiter flachkant gewickelt sind, und die, untereinander durch unmittelbar n> "ben dem Polkern liegende Abstandshalter getrennt, so über den isolierten Polkern geschoben sind, daß sie im wesentlichen in einer sich senkrecht zu den Seitenwänden des Polkerns erstreckenden Ebene liegen.
.Die vorliegende Ss&k&dagng= betrifft eine elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere eine Gleichstrommaschine, deren Erregerwicklung aus einzelnen windungsisolierten, schei-• benförmigen Spulen besteht, deren Flachleiter flachkant gewickelt sind, und die, untereinander durch unmittelbar n> "ben dem Polkern liegende Abstandshalter getrennt, so über den isolierten Polkern geschoben sind, daß sie im wesentlichen in einer sich senkrecht zu den Seitenwänden des Polkerns erstreckenden Ebene liegen.
■ Eine derartige elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen
und einer Erregerwicklung aus scheibenförmigen Spulen ist in der DL-PS 13 081 beschrieben. Bei dieser bekannten Maschine
bestehen die scheibenförmigen Spulen der Erregerwicklung jeweils aus mehreren übereinanderliegenden Lagen von flachkant
;. ( gewickelten, gegeneinander windungsisolierten Flachleitern. Außerdem ist jede Spule insgesamt von einer Außenisolierung
umgeben, welche die einzelnen Leiter zusammenhalt und somit der Spule eine gewisse mechanische Festigkeit verleiht. Die
scheibenförmigen Spulen sind bei ihrer Anordnung auf dem Pclkern der ausgeprägten Pole jeweils untereinander durch Ab-,
standshalter getrennt, die unmittelbar neben dem Polkern lie-'
gen und sich v/eit über die Spulenoberfläche erstrecken. Außerdem sind in der Mitte des Polkerns, der teilbar ausgebildet
ist, als Halteelemente Stahlplatten vorgesehen.
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■- <L - VPA 73/3707 GM
Da die Höhe der Abstandshalter und der scheibenförmigen Haltevorrichtungen
klein gegenüber der Höhe der scheibenförmigen Spulen der Erregerwicklung sind, liegen diese in dem Raum,
der durch die Höhe des Polkerns gegeben ist, verhältnismäßig eng aneinander. Dies ergibt aber schlechte Bedingungen für
den Wärmeübergang von dem Flachleiter zur umgebenden Luft, da die freiliegenden Teile der scheibenförmigen Spulen, die
nicht von den Abstandshaltern überdeckt sind, nur einen geringen Teil der Gesamtoberfläche bilden. Außerdem muß die
Wärme auch noch die verhältnismäßig starke Außenisolierung der Spulen durchdringen. Dies bedeutet, daß die Querschnitte
der Flachleiter so groß gewählt werden müssen, daß eine verhältnismäßig geringe Übertemperatur beim Betrieb der Maschine
auftritt.
Um die in der Erregerwicklung entstehende Wärme möglichst gut abzuführen, damit auf kleinem Raum viel Leistung untergebracht
v/erden kann, ist aus dem DT-Gbm 1 817 5^7 bereits bekannt,
die Spulen der Erregerwicklung mit einer aushärtbaren Masse zu tränken und dann auszuhärten. Dadurch wird jede den
Wärmeübergang hindernde Hohlraumbildung vermieden und außerdem sind zwischen den flachkant in mehreren Lagen übereinanderliegend
gewickelten Flachleitern noch Kühlbleche angeordnet, die aus der Spulenisolierung herausragen und vom
Kühlluft strom in der Pollücke umspült v/erden.
Neuerung
Der vorliegenden Ep€=i=¥id«sg= liegt die Aufgabe zugrunde, durch
einen anderen Aufbau der Spulen der Erregerwicklung mit einfachen Mitteln einen guten Wärmeübergang bei kleinerem Platzbedarf
zu erzielen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer elektrischen Maschine der eingangs beschriebenen Art gemäß
der Erfindung jede scheibenförmige Spule nur einlagig ge~. wickelt und mit einer aushärtbaren Masse getränkt und ausgehärtet,
und ohne zusätzliche Haltevorrichtungen sind zwischen den Spulen nur einen geringen Bruchteil der Spulenoberfläche
überdeckende isolierende Abstandshalter angeordnet.
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t ♦ ·
VPA 73/3707 GM - 3 -
Durch die einlagige Ausbildung jeder scheibenförmigen Spule der Erregerwicklung sind diese sehr flach und ihre größte
Ausladung liegt jeweils in einer sich senkrecht zu den Wänden des Polkerns erstreckenden Ebene. Weiterhin erhalten die
flachen Scheiben durch das Tränken mit einer aushärtbaren Masse und das nachträgliche Aushärten der Windungsisolierung
eine so große innere Festigkeit, daß sie als selbsttragendes Bauelement einsetzbar sind. Dadurch kann auf besondere Haltevorrichtungen
verzichtet werden. Deshalb haben auch die unmittelbar neben d<äm Polkern angeordneten, nur einen geringen
Bruchteil der Spulenoberfläche überdeckenden Abstandshalter im wesentlichen nur die Aufgabe, die Spulen untereinander
und zum Joch und Polschuh zwecks Isolierung auf Abstand zu halten, da die scheibenförmigen Spulen nur windungsisoliert
sind. Eine Außenisolierung der Spulen ist entfallen und somit
auch ein zusätzlicher Wärmewiderstand, denn die Windungsisolierung ist wesentlich dünner als eine Außenisolierung.
Somit kann die Wärme ungehindert, auch nicht durch Haltevorrichtungen, über die große, freiliegende, wärmeabgebende Oberfläche
der flachen Scheiben an die Außenluft bzw. an den Kühlluftstrom, der durch die Pollücken strömt, abgegeben werden.
Diese gute Kühlung der Spulen ermöglicht es, die Flachleiter thermisch hoch zu belasten, und läßt hohe Kupferv/ärmeverluste
in der Spule zu, ohne daß die Spule zulässige Grenzerwärmungen überschreitet. Der Kupferbedarf und somit der Platzbedarf
für eine bestimmte Leistung ist dadurch kleiner als bei einer Erregerspule der bekannten Art. Man braucht somit
nur eine geringe Polhöhe, wodurch der Maschinenaußendurchmesser
gegenüber Maschinen mit Erregerpolen der bekannten Art verringert wird. Dies bedeutet weiterhin eine wesentliche
Kostenersparnis.
Ein v/eiterer Vorteil ist es, daß sich die Erregerwicklung jeweils
aus mehreren einzelnen Spulen zusammensetzt, die beli3-big in Reihe oder parallel geschaltet werden, was eine gute
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Anpassung an geforderte Erregerdaten ermöglicht. Man kann somit verschiedene Erregerleistungen aus gleich aufgebauten,
aber anders geschalteten Spulen erhalten. Mithin verringert sich die Zahl der unterschiedlich zu bemessenden Erregerspulen
für verschiedene Maschinenausführungen.
Da die Abstandshalter keine tragende Funktion für die Erregerspulen
ausüben, empfiehlt es sich, sie bei rechteckigen Spulen nur in den besser belüfteten Pollücken vorzusehen und
nicht an den Stirnseiten der Pole.
Eine weitere Verbesserung des Wärmeübergangs kann auch dadurch
erreicht werden, daß die Windungsisolierung nur zwischen den einzelnen Flachleitern angeordnet ist, so daß die
Stirnflächen der scheibenförmigen Spulen f:tei bleiben, also metallisch blank oder nur von einer dünnen Schicht des ausgehärteten
Tränkmittels überzogen sind.
Neuerung
Im folgenden sei die sag noch anhand der in den Figuren
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils im Schema einen Radialschnitt
durch den Pol einer elektrischen Gleichstrommaschine mit gemäß der Erfindung ausgebildeten Erregerspulen.
Bei einer elektrischen Gleichstrommaschine besteht die auf jedem Hauptpol 1 angeordnete Erregerwicklung 2 jeweils aus
zwei flachen scheibenförmigen Spulen 3, die elektrisch miteinander verbunden sind. Jede flache, scheibenförmige Spule
ist einlagig aus flachkant gewickelten, zur 'Windungsisolierung mit einem geeigneten, durchtränkbaren Isolierstoff umsponnenen
Flachleitern 4 aufgebaut. Jede Spule 3 ist mit einem aushärtbaren Tränkharz wie z. B. einer Epoxidharz-Säureanhydrid-Härtermischung
getränkt und dann ausgehärtet. Dadurch entsteht eine feste Verklebung der aufgewickelten
Flachleiter 4 untereinandern, so daß jede Spule 3 ein selbsttragendes
Bai5element bildet.
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VPA 73/3707 GM η
Die flachen scheibenförmigen Spulen 3 sind ohne jede Haltevorrichtung
über den mit einer Isolierung 5 umgebenen Polkern 6 der Hauptpole 1 aufgeschoben und sind untereinander
»sowie zum Polschuh 7 und zum Joch 8 auf Abstand gehalten.
Dazu dienen jeweils Abstandshalter 9, die in unmittelbarer Nähe des Polkerns 6 liegen. Diese Abstandshalter 9 sind im
übrigen nur in der Pollücke 10 angeordnet und nicht an den Stirnseiten der Hauptrole 1. Die Spulen 3 haben ebenso wie
die Hauptpole 1 und ihr Polkern 6 einen rechteckförmigen Querschnitt.
Da die Erregerspulen 3 im wesentlichen in einer sich senkrecht
zu den Seitenwänden 11 des Polkerns 6 erstreckenden Ebene liegen, kann die Höhe der Hauptpole 1 jeweils sehr
klein gehalten werden. Dies ergibt eine Verringerung des Maschinenaußendurchmessers und somit eine wesentliche Kostenersparnis.
Außerdem ist der Platzbedarf der gemäß der Erfindung ausgebildeten Spulen 3 der Erregerwicklung 2 geringer
als der für Spulen bekannter Art, v/eil die flachen scheibenförmigen
Erregerspulen 3 eine große wärmeabgebende Oberfläche auf v/eisen, die allseitig vom Kühlluftstrom in den Pollücken
umströmt wird. Dadurch kann die thermische Belastung der Flachleiter 4 der Spulen 3 sehr groß gewählt werden, so daß
für eine bestimmte Erregerleistung der Kupferbedarf und somit wiederum der Platzbedarf für die Spulen 3 der Erregerwicklung
2 geringer ist als bei Erregerspulen der herkömmlichen Art.
Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung der Spulen 3 der Erregerwicklung
2. Diese empfiehlt sich für den FaIl1, daß die Erregerwicklung
2 eine große Windungszahl haben muß. In diesem Fall sind die Spulen 3 jeweils paarweise angeordnet und
untereinander und zum Polschuh 7 und Joch 8 durch Abstandshalter 9 auf Abstand gehalten. Trotz dieser paarweisen Anordnung
der Erregerspulen 3 steht dennoch eine genügend
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r;roßo würmenbgebcndo Oberflache der Spulen 3 zur Verfugung,
die unmittelbar von dem in der Pollückc 10 fließenden Kühlluftctrom
umspült wird.
Sind die Spulen 3 zur weiteren Verbesserung des 'Wärmeübergangs mit einer Windungsisolierung versehen, die nur zwischen
den einzelnen Windungen der Flachleiter 4 angeordnet ist und die Stirnflächen der Spulen 3 freiläßt, so muß bei den paarweise
angeordneten Spulen 3 zv/ischen den aneinanderstoßenden Stirnflächen jeweils eine Isolierung vorgesehen sein, die
jedoch verhältnismäßig dünn sein kann, v/eil sie nur einer Windungsisolierung entspricht.
Auch bei dieser Ausführungsform der Erregerwicklung 2 aus
paarv/eise angeordneten einlagig gewickelten Spulen 3 aus Flachleitern 4 ist der Platzbedarf in radialer Richtung verhältnismäßig
gering, so daß die Höhe der Hauptpole 1 klein gehalten werden kann.
2 Figuren
4 Ansprüche
4 Ansprüche
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Claims (4)
1. Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, insbesondere
Gleichstrommaschine, deren Erregerwicklung aus einzelnen windungsisolierten, scheibenförmigen Spulen besteht, deren
Flachleiter flachkant gewickelt sind, und die, untereinander durch unmittelbar neben dem Polkern liegende Abstandshalter
getrennt, so über den isolierten Polkern geschoben sind, daß sie im wesentlichen in einer sich senkrecht zu den Seitenwänden
des Polkerns erstreckenden Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß jede scheibenförmige Spule (3) nur einlagig
gewickelt und mit einer aushärtbaren Masse getränkt und ausgehärtet ist, und daß ohne zusätzliche Haltevorrichtungen
zwischen den Spulen (3) nur einen geringen Bruchteil der Spulenoberfläche überdeckende isolierende Abstands~
halter (9) angeordnet sind.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckigen Spulen (3) die Abstandshalter (9)
nur in der Pollücke (10) liegen.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Spulen (3) Jeweils paarweise angeordnet auf Abstand gehalten sind.
4. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsisolierung nur zwischen den
einzelnen Windungen der Flachleiter (4) angeordnet 1st und die Oberflächen der Spulen (3) freiläßt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7306596U true DE7306596U (de) | 1975-07-03 |
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ID=1290242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7306596U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017207663A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Audi Ag | Verfahren zur Herstellung einer Spulenanordnung |
-
0
- DE DE7306596U patent/DE7306596U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017207663A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Audi Ag | Verfahren zur Herstellung einer Spulenanordnung |
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