DE730112C - Bohrgeraet - Google Patents

Bohrgeraet

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DE730112C
DE730112C DEG101391D DEG0101391D DE730112C DE 730112 C DE730112 C DE 730112C DE G101391 D DEG101391 D DE G101391D DE G0101391 D DEG0101391 D DE G0101391D DE 730112 C DE730112 C DE 730112C
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DE
Germany
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drilling
directional
drill
spindle
jacket
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Expired
Application number
DEG101391D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Gerstenkorn
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Individual
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Publication of DE730112C publication Critical patent/DE730112C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/20Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
    • E21B17/046Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like with ribs, pins, or jaws, and complementary grooves or the like, e.g. bayonet catches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Bohrgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrgerät, das, insbesondere für Tiefbohren geeignet ist.
  • Beim Bohren im Bergbau zur Herstellung von Bohrlöchern für verschiedene Zwecke, Gewinnungsbohrungen, Schürfbohrungen, Brunnenbohrungen usw., unterscheidet man das drehende Bohren und das stoßende Bohren. Bei dem Bohren wird ein Bohrkopf mit einem entsprechenden Bohrer, Spiralbohrer, Fräserbohrer, Diamantbohrer, Fischschw-anzbohrer usw., mit einem Bohrgestänge verbunden, und -bei Tiefergehen des Bohrers in das Erdreich werden einzelne Verlängerungsstücke (Bohrstangen) hinten an die Bohrspindel angeschraubt. Die zwei erwähnten Bohrsysteme werden auch als das trockene Bohren und das Bohren mit Spülung bezeich: net. Bei dem sogenannten trockenen Bohren muß der Bohrer, nachdem er eine bestimmte Strecke vorgegangen ist, aus der Bohrung herausgezogen und das Bohrloch mit besonderen Werkzeugen, wie Ventilbüchse, Kolbenbüchse usw., gereinigt werden. Bei dein Bohren mit Spülung fällt dieser Prozeß aus. Die unter einem Drück durch die hohlen Bohrstangen und durch das andere Werkzeug eingepumpte Spülung, Wasser, Schlamm oder in besonderen Fällen Erdöl, spült die Bohrschneiden stets rein ab, wühlt das erbohrte Material auf und treibt es aus dem Bohrloch zutage. Durch solches Arbeiten kann schnell gebohrt werden.
  • Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß insbesondere bei tief in das Erdreich geführten Bohrungen die Bohrlöcher nicht senkrecht oder geradlinig in die Tiefe verlaufen, sondern mit großen Abweichungen von der anfangs angenommenen Richtung mehr oder weniger Zickzack-form haben. Dies ist dadurch bedingt, daß das Bohrgestänge mit dem Bohrkopf im Bohrloch nicht oder ungenügend geführt wird. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß beispielsweise hei Auftreffen des Bohrers auf harte Stellen, z. B. geneigt liegende Gesteinsschichten usw., der Bohrer seitlich ausweicht, also die vorragende harte Stelle gewissermaßen teilweise umgeht und dadurch das Bohrloch nicht rein rund ausbohrt und von der angenommenen Linie abweicht.
  • Es ist bereits ein Bohrgerät für Tiefbohren bekannt, bei welchem auf das Bohrgestänge in Abständen Fräser fest eingeschaltet sind, «-elche sich dauernd mit dem Bohrgestänge drehen und an ihrer Ober- und Unterseite mit Fräserflächen versehen sind. Mit solchen Fräsern kann eine Geradfiihrung des Bohrgestänges in senkrechter Richtung nach unten nicht erreicht «-erden, denn in dem Augenblick, in welchem der Bohrkopf mit dem Bohrer schief in das Erdreich usw. eindringen würde, würden sich die Fräser in die Wandung des Bohrloches hineinfressen können und damit den Bohrbetrieb stören.
  • Weiterhin ist eine rohrartige Führung für Bohrgeräte bekannt, welche mittels Walzenlager an der Bohrspindel derart gelagert ist, daß die Bohrspindel sich innerhalb der- rohrförmigen Führung frei drehen kann, wenn sich das Führungsrohr gegen die Walzen des Bohrlochs legt. Ein solches Führungsrohr, dessen Außendurchmesser kleiner als der Durchmesser des Bohrlochs sein soll, würde die Möglichkeit der Entstehung schiefer Bohrlöcher nicht verhindern. Außerdem würde es nicht möglich sein, bei der Verwendung einer solchen Führung bei dem kleinen Spielraum zwischen Bohrlochwandung und der Führung den im Bohrbetrieb benutzten Spülschlamm zusammen mit den von dem Bohrer herausgeführten Gesteinsstücken usw. nach oben aus dem Bohrloch herauszufördern bzw. ist die Gefahr einer schnellen V erstopfung des Bohrlochs an diesen Stellen vorhanden.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Bohrgerät, insbesondere ein Bohrgerät für Tiefbohren, zu schaffen, bei welchem die Gewähr dafür gegeben ist, daß das Bohrloch stets lotrecht und gradlinig in die Erde hineingeführt wird, und zwar auch bei größeren Tiefen.
  • Gemäß der Erfindung ist an dem Bohrgerät ein Riehtungstnantel, Verrohrungsstüch, derart vorgesehen, daß nach einer bestimmten l\'.elativbewegung zwischen ihm und der Bohrspindel durch eine Kupplung eine Verbindung mit dem Bohrantrieb hergestellt oder von ihm getrennt wird, wobei der Richtungsmantel mit einem Bohr- oder Schneidwerkzeug versehen ist. Die Kupplung kann als Zahnkupplung ausgebildet sein, Der Richtungskörper gemäß der Erltndung kann auch als eine Art Hilfsbohrgerät oder z iitzliclies Bolirger, t ausgebildet sein und us, e# erfüllt so die Aufgabe, etwaige Unebenheiten j und Unrundungen des Bohrlochs oder vorstehende Teile im Bohrloch wegzufräsen oder auszubohren. Zu diesem Zwecke ist der Richtungskörper mit einem Bohrer, auch Fräser, Meißel usw., versehen oder als solcher ausgebildet.
  • Um bei der Verwendung eines Richtungskörpers gemäß der Erfindung beim Drehbohren die Möglichkeit des Aufstiegs des Spülungsschlamms zu gewährleisten, ist getnäß der Erfindung der Richtungskörper in solcher `-eise mit dem Bohrkopf in Verbindung gebracht und so ausgebildet, daß der Bohrschlamm ungehindert zwischen dem Richtungskörper und dem Bohrkopf nach oben im Bohrloch steigen kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung - sind zum Zwecke der Führung des Richtungsmantels auf der Bohrspindel ein oder mehrere Lagersterne vorgesehen, die itn Innern des Richtungsmantels befestigt sind und mit je einem Lager die Bohrspindel umschließen. Dabei können vorzugsweise gemäß der Erfindung das eine oder mehrere Führungslager zugleich als Auflager für den Richtungsmantel auf der Bohrspindel ausgebildet sein.
  • Die Verwendung der Lagersterne hat den Zweck, ein ungehindertes Durchtreten des durch die hohle Bohrspindel zugeführten Bohrschlamms und gelöster Erdteile zu gewährleisten, so daß gegenüber dem Arbeiten tnit der üblichen Schlammspülung durch die zusätzliche Verwendung des Richtungskörpers gemäß der Erfindung keine Störung eintritt.
  • Weiterhin ist gemäß der Erfindung die 1löglichkeit gegeben, diese Lagerung und einen auf der Bohrspindel angeordneten Teil als K=upplung auszubilden, dergestalt, daß, wenn die beiden Teile eine bestimmte Relativbewegung zueinander ausführen.zwischen der sich drehenden oder vorwärts gestoflenen Bohrspindel und dem Richtungskörper eine Kupplung hergestellt wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Auflager für den Richtungskörper oder -mantel auf der Bohrspindel als auf der Bohrspindel einstellbare Stellringe ausgebildet, und sie besitzen vorzugsweise eine konische Stirnfläche, die mit einer entsprechenden konischen Gegenfläche am Führungslager für die Bohrspindel zusammen-4rbeitet. Auch derjenige Teil auf der Bohrspindel, welcher die Kupplung zwischen der Bohrspindel und dem Richtungskörper vornimmt, kann einstellbar und in verschiedenen Lagen feststellbar ausgebildet sein, so ,daß die Größe der Relativbewegung zwischen Richtungskörper und Bohrkopf verändert werden kann, bei welcher dann die Kupplung zwischen den beiden Teilen eintritt. Zweckmäßig ist die untere Stirnfläche des Richtungskörpers, insbesondere bei der Verwendung des Bohrgeräts gemäß der .Erfindung beim Drehbohren, als Fräser ausgebildet, oder ein solcher Fräser ist mit diesem Richtungskörper auswechselbar verbunden.
  • Bei der Verwendung des Bohrgeräts gemäß der Erfindung- zum Stoßbohren kann die Kupplung zwischen der sich vorbewegenden Bohrspindel und :dem Richtungskörper als eine Reibungskupplung ausgebildet sein; z. B. kann die Stirnfläche eines an der Bohrspindel ausgebildeten Stehteiles mit einer entsprechenden Stirnfläche an der Führung oder Lagerung des Richtungskörpers zusammenarbeiten, so daß im gewünschten Falle zugleich mit dem Vortrieb des Stoßbohrers ein Vortrieb des Richtungskörpers erfolgt.
  • Bei der Verwendung des Bohrg--räts zum Stoßbohren kann der unteren Stirnfläche des Richtungsmantels ein Ringmeißel oder ein ähnlich gestaltetes Werkzeug zugeordnet oder die Stirnfläche des Richtungsmantels selbst als Ringmeißel ausgebildet sein.
  • Zweckmäßig ist gemäß der Erfindung das obere Ende des Richtungskörpers sich konisch verjüngend ausgebildet und mit einer Anzahl von Löchern versehen, um beim Herausziehen des Bohrkopfes mit dem Richtungskörper die im Bohrloch gegebenenfalls nachgefallenen Erd- oder Gesteinsteile durch den Richtungskörper hindurch in den unteren Teil des Bohrlochs fallen zu lassen, um so ein Festklemmen des Körpers und Einreißen der Bohrlochwandung zu vermeiden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Bohrkopf mit Richtungskörper in einem Bohrloch. -Fig. 2 zeigt die gleiche Querschnittsansicht, jedoch in anderer Stellung des Richtungskörpers Bund des Bohrkopfes zueinander.
  • Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Führung für den Richtungskörper von oben, Fig..I eine Draufsicht des Stellteiles, Fig.5 eine Draufsicht eines Teiles der Kupplung zwischen der Bohrspindel und dem Richtungskörper, Fig. 6 eine Seitenansicht des unteren Teiles des Richtungskörpers und Fi.g.7 eine Unteransicht des Richtungskörpers. Es bezeichnet 1 das Bohrloch, in welchem in üblicher Weise vermittels eines Bohrgestänges 2 ein Bohrer 3 an einem Bohrkopf .I (?Muffe) angeordnet ist. Der Bohrer hat bei der dargestellten Ausführungsform die Gestalt eins bekannten Fischschwanzbohrers. Die Bohrspindel 2 ist zum Zuführen` von Spülungsflüssigkeit unter Druck hohl ausgebildet; diese Flüssigkeit tritt aus den Öffnungen 25 des Bohrers 3 heraus. Am oberen Ende der Bohrspindel ist in üblicher Weise ein Gewindeanschlußstück 5 zum Anschließen weiterer Spindelteile oder Bohrstangen bei Tieferbohren vorgesehen. Auf der Bohrspindel 2 :st weiterhin ein Tragkörper, z. B. ein Stellring bzw. eine Stellmuffe 6, vorgesehen, die vermittels Schrauben; in verschiedenen Stellungen auf der Bohrspindel 2 eingestellt und festgestellt werden kann. Dieser Stellring 6 ist an einer Stirnfläche 8 konisch ausgeb?ldet, und auf diese Stirnfläche 8 legt sich eine entsprechende konische Stirnfläche g einer die Bohrspindel umgebenden Führungsbüchse 1o. Diese Führungsbüchse 1o. steht über Lagerarme 11 oder einen Lagerstern, z. B. vermittels eines Führungsringes 12, in fester Verbindung mit einem später im einzelnen zu beschreibenden Richtungskörper oder -mantel 13.
  • Auf der Bohrspindel 2 ist ein zweiter Stehteil, z. B. Stellring 1d.,` vermittels Schrauben 15 einstellbar befestigt, und dieser Stellring trägt an seiner Unterseite einen Kupplungsteil, der :bei der dargestellten Ausführungsform als eine Zahnung 16 ausgebildet ist. Am unteren Ende des Richtungskörpers 13 befindet sich eine weitere Führungsbüchse 17 für die Bohrspindel 2, und diese Führungsbüchse 17 steht über Lagerarme oder einem Lagerstern 18, zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Einsatzringes 1g, ebenfalls mit dem Richtungsmantel 13 in fester Verbindung. Die Lager- oder Führungsbüchse 17 ist an ihrer Oberseite mit einem Kupplungsteil 2o versehen, welcher bei der dargestellten Ausführungsform als Zahnkupplungsteil ausgebildet ist und mit dem die Zahnung 16 des Stellteiles 14 zusammenarbeiten kann.
  • Der Richtungsmantel 13, der zweckmäßig einen etwas kleineren Durchmesser als der Bohrer hat, besteht aus einem hinter dem eigentlichen Bohrkopf angeordneten zylindrischen Körper von Rohrform, welcher zum Zugang zur Bohrspindel 2 an geeigneten Stellen mit einer Anzahl Öffnungen 21 versehen ist. Der Richtungsmantel 13 verjüngt sich an seinem oberen Ende konisch, wie bei 22 angedeutet ist, und besitzt dort eine Anzahl von (nicht gezeichneten) Öffnungen. Die untere Stirnseite des Richtungsmantels 13 ist alS Bohr- oder Frä@werkzeug ausgebildet unJ trägt zu diesem Zwecke einen Fräser 23, du7-auswechselbar finit dem Richtungsmantel 13 verbunden werden kann.
  • D:e Vorrichtung getniiß (fier Erfindung arbeitet wie folgt: Das Böhrgerät wird in einen Schacht, der beim Tiefbohren gewöhnlich angelegt wird, hineingelassen und durch Kreuzstücke im Schacht festgelegt. Sodann 1i(,1 durch Drch;n der Bohrspindel 2 durch bekannte Mittel in der gewünschten Richtung senkrecht oder schräg mit dein Bohren begonnen. Beim iedergeliun des Bohrers 3 mit (fier Spindel 2 kommt ztilläclist zwischen der Bohrspindel und dein Richtungsmantel 13 über die Kupplungsteile i6 1111,1 20 eillZ- Verbindung zustande, so daß Bohrer und Richtungskörper sich gemeinsam in (1i: Bohrung hineindrehen. -Nachdem Bolirsl5:ndel und Richtungskörper sich uni eine bestimmte 1_ütlge in <las Bohrloch hineingearbeitet haben und der Richtungslcörper 13 sich aus den Kreuzstücken befreit hat, rutscht.er durch eigenes Gewicht dein Bohrer nach, unterhr_cht die Kupplungsverbindung und bleibt finit :einem oberen Auflager io auf den i Tragkörper !# der Bohrspindel 2 hängen.
  • Es liegt nun der I:ichtunr-iiiantel in:t seiiir Lagerung in, 1T, 12 vermittels der konischen Fläche o auf der konischen Flüche 8 des Stellringes t-, auf und bewegt sich mit dein Bohrkopf nach unten, ohne daß jedoch eine Drehbewegung von vier Bohrspindel auf den Richtungsmantel übertragen wirrt. l11 dieser Lage befindet sich der zweite Stellring 14 ni:t dein Kupplungsteil fit; außer Eingriff finit dem anderen Kupplungsteil, wie in Fig. i dargestellt ist. Der Richtungsmantel13 rutscht eiltsprechend der jor wärtsl>ewegttng der Bohrspindel 2 in die Tiefe nach.
  • Es sei nun ail"enf)iiniien, (laß in (las Bohrloch. i bei @@"eiterb:tvegen des Bohrers ein Gesteinsstück o. (1"l. eiliseaig vorragt. (tann bleibt der hiclittnigShörl)er 13 auf dieseln Hindernis stehen.
  • Das in das Bohrloch vorragende Stück ist in Fig. i und _' niit dein Bezugszeichen 2d benannt.
  • Bei Weiterbewegung der Bohrspindel 2 finit dem Bohrer nach unten tritt zwischen dem 71u111110111- feststellenden Richtungsmantel i3 und der Bohrspindel ? in Richtung 'ihrer Längsachsen ei7ie Relativbewegung ein. Gleichzeitig mit dieser Bewegung nähert sich der Kupplungsteil i.1, i3, 16 auf cler Bolir-Spindel 2 dein anderen Kupplungsteil i; bis des Riehtung-sinantels 13, und es findet nach genügender Abwürtshuwegung der Bohr- I Spindel ? eine Kupplung zwischen den beiden I 1 l#,ul?pluligstrilell l(1 und 20 statt. Diese Stellang ist in Fi-. : dargestellt. Die Verbindung zwischen der Bohrspindel und dem Richtungsmantel kann auch stattfinden, falls der Bohrer 3 das Bohrloch nicht kreisrund ausgebohrt hat. Von diesem Augenblick an wird bei weiterer Drehbewegung der Bohr-Spindel 2 der Richtungsmantel 13 initgedreht. und sein Werkzeug 23 arbeitet die in dein Bohrloch i befindliche vorspringende Stelle 2 oder die L"nrundung weg. Sobald diese Unebenheit oder L"nrundung im Bohrloch weg-,' gearbeitet ist, kann der Richtungsmantel 13 ' durch sein Schwergewicht frei nachsacken. Dadurch wird selbsttätig die Kupplung zwischen den Teilen 16 und 2o aufgehoben, und der Richtungsmantel oder Richtungskörper sackt dem Bohrer nach, wobei sich seine Lagerführung wieder auf den Tragteil6 der Bohrspindel 2 auflegt. Durch den Richtungsmantel wird also das Abweichen der Bohrung durch das obengenannte Hindernis 24 Verhindert und das Bohrloch in lotrechter oder geradliniger Richtung hergestellt.
  • Der geschilderte Vorgang wiederholt sich. sooft in dem Bohrloch unrunde Stellen vorkommen werden, welche bestrebt sind, die Bohrspindel aus der geradlinigen Richtung herauszubringen.
  • Werin der Bohrer ausgewechselt oder nachgeschliffen werden muß, wird gewöh:ilich (las ganze Bohrgestänge zusammen mit nein Richtungsmantel nach oben gezogen: hierbei übt der Richtungsmantel auf die Wandungen des Bohrloches eine glättende Wirkung aus.
  • Das Bohrgerät gemäß der Erfindung kann auch für das Stoßbohren erfolgreiche @"erwendung finden.
  • Die bei der dargestellten Ausführungsform verwendeten Kupplungsteile, d. h. Stellring und Führungsbüchse 14 und 1; ohne Zahnkupplungsteile i6 und 2o ausgebildet, können als einfache Reibscheiben oder als Stoßflächen ausgebildet sein, so daß be:ni Vortreiben des Bohrers und bei Auftreten von vorspringenden Gesteinsteilen, Unrundungen o. dgl. im Bohrloch, wenn die Bewegung des Richtungsmantels hinter der Vorbewegundes Rohrkopfes zurückbleibt, der Richtungsmantel stoßweise über die Stoß- oder Reibungsflächen mitgenommen wird. Bei dieser Ausführungsform muß zweckmäßig am unteren Ende des Richtungsmantels an Stelle des Fräserschuhes ein Meißelschuli vorgesehen sein.
  • Der Richtungskörper gemäß der Erfindung kann aus einer Mehrzahl von handelsüblichen Stahlrohren zusammengestellt sein.
  • Entsprechend dein Gewicht und vier gewünschten Größe des Richtungsmantels kön- i nun bei der praktischen Ausführung der Erfindung eine Mehrzahl von einstellbaren Auflagern für den Richtungsmantel vorgesehen sein. Auch besteht die Möglichkeit, eine Mehrzahl von Kupplungen, falls notwendig, zwischen der Bohrspindel und dem Richtungsmantel vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrgerät, insbesondere zum Tiefbohren, mit einem die Bohrspindel umgebenden und sich mit dem Gerät bewegenden Richtungsmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsmantel (13) (Verrohrungsstück) nach einer bestimmten Relativbewegung zwischen ihm und der Bohrspindel (2) durch eine Kupplung (16, 2o), vorzugsweise selbsttätig, mit dem Bohrantrieb verbunden oder von ihm getrennt wird, und daß der Rchtungsmantel (13) (Verrohrungsstück). mit einem Bohr- oder Schneidwerkzeug (23) versehen ist. z. Bohrgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsmantel (13) (Verrohrungsstück) in der Nähe des Bohrkopfes (4) angeordnet ist und durch ein oder mehrere verstellbare Auflager (6) auf der Bohrspindel (2) ruht und sie führt. . 3. Bohrgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Bohrspindel (2) und dem Richtungsmantel (13) aus einer Zahnkupplung (16, 2o) besteht, die einstellbar (15) gemacht sein kann. 4. Bohrgerät nach Anspruch i bis 3 mit einem Hilfsbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbohrer (23) an der unteren Stirnseite des Richtungsmantels (13) (Verrohrungsstück) angeordnet ist. 5. Bohrgerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungskörper (13) an seinem oberen Ende mit einer konischen Verengung (22) versehen ist, in der eine oder mehrere Öffnungen vorgesehen sein können. 6. .Bohrgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen des Richtungskörpers (13) für die Bohrspindel (2) als Lagersterne (io bis 12, 17 bis zg) ausgebildet sind, welche einen freien Durchtritt von Spülschlamm vermischt mit dem erbohrten Erdgut :gestatten. 7. Bohrgerät nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem Bohrgerät (2) und dem Richtungskörper (13) durch eine auf der Bohrspindel (2) angeordnete verstellbare Muffe (14) mit an ihrer Unterseite ausgebildetem Zahnkranz (16) und einer die Bohrspindel (2) umgebenden Führung (17 bis ig) mit entsprechender Gegenzahnung (2o) am Richtungskörper (13) gebildet ist. B. Bohrgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche oder die Auflageflächen für den Richtungskörper auf dem Bohrkopf einstellbar angeordnet und vorzugsweise durch eine oder mehrere einstellbare Muffen (6, 14) mit konischer Auflagefläche ($) gebildet sind, mit der ein entsprechender Gegenkonus (g) der Führung (io bis 12) des Richtungskörpers (13) zusammenarbeitet. g. Bohrgerät für Stoßbohrungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Führungen des Richtungskörpers (13) um die Bohrkopfspindel (2) mit Aufschlagflächen zum Angreifen des Stoßwerkzeuges versehen sind.
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