Verfahren zur Vorbehandlung von elektrisch zu trennenden Staubgemengen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatisch
zu trennenden Staubgemengen mit mindestens einem Bitumen, Paraffin, Teeröl o. dgl.
enthaltenden Anteil, wie z. B. bergehaltigem Kohlenstaub, durch Erhitzung. Die Erhitzung
von elektrostatischem Scheidegut ist an sich bekannt. Die Erfindung wird darin gesehen,
daß die Erhitzung des Gutes in einer ganz bestimmten Weise vorgenommen, und zwar
kurzzeitig bis zur Anschwelung der bituminösen Gemengeanteile getrieben wird.Process for the pretreatment of dust masses to be separated electrically
The invention relates to a method for the pretreatment of electrostatic
to be separated dust mixtures with at least one bitumen, paraffin, tar oil or the like.
containing portion, such as. B. excess coal dust, by heating. The heating
of electrostatic debris is known per se. The invention is seen in
that the heating of the goods is carried out in a very specific way, namely
is briefly driven until the bituminous mixture fractions begin to swell.
Diese Anweisung beruht auf Erfahrungen, die man bei Elektrofiltern
gemacht hat. Beim Betriebe von Elektrofiltern zur Entstaubung der Abgase von unmittelbar
mit Feuergasen beschickten Schwebe- oder Mahltrocknern für feuchte Brennstoffe,
z. B. Braunkohle wurde beobachtet, daß in manchen Fällen die Elektrofilterleistung
zurückging. Als man dieser Erscheinung nachging, stellte man einen außer-
ordentlich hohen elektrischen Widerstand,
also mangelnde4 cle@ schlechte Oberflächen /-
fähigkeit des )Cdkl nstaubgs,, fest. Die Erklä-
rang dieser Erscheinung fand man darin, daß die Kohleteilchen bei der starken Erhitzung,
der das Trockengut während seines Schwebezustandes in den etwa 70o bis 80o° C heißen
Feuergasen ausgesetzt ist, trotz nur kurzer Dauer dieses Schwebezustandes liei überschreitung
bestimmter Temperaturgrenzen zu schwelen anfangen. Dabei treten gewisse 1Tengen
Bitumen, Teeröle u. dgl. aus dem Innern der Kohleteilchen an die Oberfläche, die
sich a f diese Weise rn*t einer hochisolierenden u 1
Haut überzieht.
Bei solchen angeschwelten Kohlenstäubchen wurden Widerstände von roll bis i014 Ohm
gemessen.This instruction is based on experience that has been made with electrostatic precipitators. When operating electrostatic precipitators to dedust the exhaust gases from flotation or grinding dryers for moist fuels, e.g. B. Lignite it has been observed that in some cases the electrostatic precipitator performance decreased. When you followed up on this phenomenon, you good electrical resistance,
so lacking4 cle @ bad surfaces / -
ability of) Cdkl nstaubgs ,, fixed. The explanations
This phenomenon was found in the fact that the coal particles begin to smolder during the intense heating to which the dry material is exposed while it is suspended in the fire gases, which are about 70o to 80o ° C, despite the short duration of this suspension condition when certain temperature limits are exceeded. In this case, certain 1Tengen occur bitumen, tar oils u. Like. From the interior of the coal particles to the surface, which is a f rn this way t * coats of a highly insulating u 1 skin. Resistances of roll to 1014 ohms were measured in the case of such smoldered carbon dust.
Das Auftreten eines hohen Oberflächenwiderstandes des Kohlenstaubes,
- das beim Elektrofilterbetr ieb der vorgenannten Art als Nachteil empfunden wird
wird nun bei der Erfindung für die Vorbereitung der elektrostatischen Scheidung
von. Staubgemengen mit bituminösen oder ähnlichen Anteilen, z. B. bergehaltigem
Kohlenstaub, nutzbar gemacht. Man ruft hier durch kurzzeitige Einwirkung von hochtemperierten
Gasen, z. B. eines auf
700 bis äoo° C erhitzten Feuergasstromes,
in den das Gemenge vor der elektrostatischen Scheidung eingetragen wird, absichtlich
eine Anschwelung der Oberflächen der bituminösen Geinengeanteile hervor mit dem
Ergebnis, daß auf den Kohleteilchen ein Isolierhäutchen entsteht, auf der Oberfläche
der Berge aber ausbleibt, weil die Berge keine oder nur sehr wenig Kohle enthalten,
deren Biturnen bei der nur kurz dauernden starken Erhitzung nicht an die Oberfläche
zu diffundieren vermag. Man erzeugt also auf den Kohleteilchen einen größeren Oberflächenwiderstand,
während die Berge mehr oder weniger unbeeinflußt bleiben und ihren ursprünglichen
Widerstand beibehalten. Auf diese Weise gelingt es, die Unterschiede in der Oberflächenleitfähigkeit
der verschiedenartigen Gemengeanteile zu erhöhen und damit die nachfolgende Elektroscheidung
gut vorzubereiten.The occurrence of a high surface resistance of the coal dust - which is perceived as a disadvantage in the electrostatic filter operation of the aforementioned type is now used in the invention for the preparation of the electrostatic separation of. Amounts of dust with bituminous or similar proportions, e.g. B. excess coal dust, made usable. One calls here by brief exposure to high-temperature gases, e.g. B. a flow of fire gas heated to 700 to - oo ° C, into which the mixture is entered before the electrostatic separation, deliberately a swelling of the surfaces of the bituminous aggregates with the result that an insulating membrane is formed on the coal particles, but on the surface of the mountains does not occur because the mountains contain little or no coal, the biturns of which are unable to diffuse to the surface if they are only briefly heated. So one creates a greater surface resistance on the coal particles, while the mountains remain more or less unaffected and retain their original resistance. In this way, it is possible to increase the differences in the surface conductivity of the various mixture components and thus to prepare the subsequent electrodeposition well.
Es ist bekannt, elektrostatisches Scheidegut, z. B. Kohle, .durch
Behandlung mit erhitzten Gasen, beispielsweise Feuerungsabgasen, zu trocknen. Rauch-
oder Feuerungsabgase sind aber keine Feuergase im Sinne der Erfindung, und es fehlt
in dem bekannten Fall die Absicht, bewußt eine Anschwelung der bituminösen Gemengeanteile
zwecks Erhöhung des Oberflächenwiderstandes herbeizuführen. In dem Schrifttum bekanntgegebene
Versuche zur Aufbereitung toniger Braunkohle auf elektrostatischem Wege sollen bei
einer erhöhten Versuchstemperatur von etwa i6o° C geringsten Aschegehalt und höchstes
Kohleausbringen erreicht haben. Dabei aufgetretene Verschwelungen der Kohleteilchen
wurden als Nachteil angesehen. Mit diesem Vorurteil bricht das Verfahren nach der
Erfindung, das finit voller Absicht eine Anschwelung der Kohleteilchen herbeiführt.It is known to use electrostatic scrap, e.g. B. coal, .by
Treatment with heated gases, for example furnace exhaust gases, to dry. Smoke-
or combustion exhaust gases are not, however, fire gases in the sense of the invention, and it is missing
in the known case the intention, deliberately a swelling of the bituminous mixture components
for the purpose of increasing the surface resistance. Announced in the literature
Attempts to process clayey lignite by electrostatic means are intended for
an elevated test temperature of around 160 ° C, the lowest and highest ash content
Have achieved coal yield. This occurred carbonization of the coal particles
were seen as a disadvantage. The procedure after the
Invention that finitely and deliberately causes the coal particles to swell.