DE728273C

DE728273C - Device for deforming masses with a high water content

Info

Publication number: DE728273C
Application number: DEM148258D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gustav Netzel; Dr-Ing Horst Rumpelt
Original assignee: Imperial Maschf GmbH
Current assignee: Imperial Maschf GmbH
Priority date: 1940-03-08
Filing date: 1940-03-08
Publication date: 1942-11-24

Description

Vorrichtung zum Verformen stark wasserhaltiger Massen Zur Verformung stark wasserhaltiger Massen sind die verschiedensten Arbeitsweisen bekannt. Man nimmt die Eormung in Kolbenpressen, Zahnrad- oder Schneckenpressen vor oder streicht durch geeignete Mittel die Masse durch Lochplatten usw.Device for deforming masses with a high water content. For deformation A wide variety of working methods are known for highly water-containing masses. Man carries out the shaping in piston presses, gear presses or screw presses or deletes by suitable means the mass through perforated plates etc.

Hierbei lernte man Massen kennen, die sich unter dem Einfluß des Preßdruckes in Flüssigkeit und feste Bestandteile zerlegen, und bei denen an dieser Eigenschaft die Verformung in bisheriger Weise scheiterte. Die Erscheinung des Zerlegens einer Paste in Flüssigkeit und feste Bestandteile tritt hauptsächlich ein, wenn zwischen Preßeinrichtung und fonngebendem Mittel ein Zwischenraum besteht, in dem sich das Gut unter Druck befindet, z. B. bei der Verwendung von Zahnradpressen. Bei diesen Preßeinrichtungen empfiehlt es sich nicht, die Presse unmittelbar über der Lochplatte anzubringen. Bekanntlich arbeitet die Zahnradpresse so, daß sich im Fülltrog die zu pressende Masse in die Zahnlücken der Zahnwalzen legt und nach einer Dreiviertelumdrehung dadurch aus den Lücken entfernt wird, daß ein Zahn der gegenläufigen Walze in diese Lücke eingreift. Infolgedessen fördert die Presse nicht gleichmäßig, sondern der Druck des Gutes auf die Lochplatte schwankt in Abständen, die durch die Drehzahl der Presse bestimmt sind. Zur Erzielung des gleichmäßigen Austritts des geformten Materials aus der Presse ist deshalb zwischen eigentlicher Preßvorrichtung und dem formgebenden Mittel, im folgenden kurz als Düse bezeichnet, ein Druckraum zum Druckausgleich notwendig.Here you got to know masses who were under the influence of the pressure decompose into liquid and solid components, and those at this property the deformation failed in the previous way. The appearance of dismantling a Paste in liquid and solid components occurs mainly when between There is a pressing device and forming means, in which the Well under pressure, e.g. B. when using gear presses. With these Pressing devices, it is not recommended to place the press directly above the perforated plate to attach. As is well known, the gear press works so that the The mass to be pressed is placed in the gaps between the teeth of the toothed rollers and after three quarters of a turn is thereby removed from the gaps that a tooth of the counter-rotating roller in this Loophole intervenes. As a result, the press does not feed evenly, but the The pressure of the material on the perforated plate fluctuates at intervals that are determined by the speed the press are intended. To achieve the even exit of the shaped Material from the press is therefore between the actual pressing device and the shaping means, hereinafter referred to as a nozzle for short, a pressure chamber for pressure equalization necessary.

Es ist bekannt, in der Masse Nadeln rasch schwingen zu lassen, um auf diese Weise durch Ausnützung der Thixotropie der meisten Stoffe eine gewisse Verflüssigung und Homogenisierung zu erzielen. Die große Schwingzabl, die bei dieser Anordnung vorgesehen ist, hat in vielen Fällen den Nachteil, daß die Massen so weit verflüssigt werden, daß sie nicht mehr als zusammenhaltende Körper aus dem Druckraum durch die Düse gedrückt werden können. It is known to let needles vibrate rapidly in the mass in order to in this way, by utilizing the thixotropy of most substances, a certain amount Achieve liquefaction and homogenization. The big Schwingzabl, the one with this one Arrangement provided has the disadvantage in many cases that the masses are liquefied to such an extent that they are no longer a cohesive body can be pressed out of the pressure chamber through the nozzle.

Es ist weiterhin bekannt, durch drehende, schwingende oder hin und her gehende Bewegung in der Masse eine gelinde mechanische Bearbeitung durchzuführen, und zwar unmittelbar bevor das Gut die Düse durchdringt. It is also known by rotating, swaying or back and forth moving movement in the mass to perform a mild mechanical processing, namely immediately before the material penetrates the nozzle.

Es hat sich aber gezeigt, daß. für manche Stoffe weder die bekannten rasch schwingenden Nadeln noch die als bekannt vorausgesetzte gelinde mechanische Bearbeitung unmittelbar vor der Düse ausreichen, um ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten. But it has been shown that. for some substances neither the known rapidly oscillating needles nor the mildly mechanical one that is presumed to be known Processing immediately in front of the nozzle is sufficient to work properly guarantee.

Viele Stoffe entmischen sich nicht erst, wenn sie auf die formgebende Einrichtung, z. B.Many substances do not only separate when they touch the shaping one Facility, e.g. B.

Lochplatte, gepreßt werden, sondern es tritt die Teilung in feste und flüssige Bestandteile bereits unter dem Einfluß des druckerzeugenden Mittels, z. B. der Zahnwalzen, ein. An den Wänden der Druckkammer und direkt über den Düsen wirkt sich der Druck besonders aus, so daß an diesen Stellen die Entmischung stärker als im Innern des Druckraumes auftritt. Der feste Bestandteil bildet im Raum zwischen Preßeinrichtung und Düsen, dem sogenannten Druckraum, Brücken.Perforated plate, are pressed, but instead the division occurs in solid and liquid components already under the influence of the pressure-generating agent, z. B. the toothed rollers, a. On the walls of the pressure chamber and directly above the nozzles the pressure has a particular effect, so that the segregation is stronger at these points than occurs inside the pressure chamber. The fixed component forms in the space between Pressing device and nozzles, the so-called pressure space, bridges.

Es entstehen innerhalb der Masse im Druckraum Kanäle, durch die der nachgeförderte Stoff schnell zum formgebenden Mittel gelangt und aus dessen Öffnungen austritt. Es ist dann nicht mehr möglich, einen über die ganze Breite der Einrichtung sich erstreckenden gleichmäßigen Masseaustritt zu erzielen.There are channels within the mass in the pressure chamber through which the subsequently conveyed substance quickly reaches the shaping agent and out of its openings exit. It is then no longer possible to run one across the entire width of the facility to achieve extending uniform mass outlet.

Die Schaffung eines Druckausgleiches im Druckraum ist nicht mehr gewährleistet, und die durch einige Öffnungen austretende Masse wird unter sdiwankendem Druck verschieden schnell gefördert. Eine gleichmäßige Belegung z. B. eines nachgeschalteten Trockellbandes ist undurchführbar.The creation of pressure equalization in the pressure chamber is no longer guaranteed, and the mass exiting through some openings differs under varying pressure promoted quickly. A uniform occupancy z. B. a downstream drying belt is impracticable.

Die bekannte mechanische Bearbeitung unmittelbar vor der Düse würde bei den geschilderten Stoffen den gewünschten Zweck nicht erfüllen, sondern mitunter die Brückenbildung noch unterstützen, wenn man nicht auch mehrere parallel zur Achse der Zahnwalzen liegende Düsenreihen vorgesehen hätte. Bei einer unmittelbar vor der Düse durchgeführten mechanischen Bewegung wird nämlich jede Düsenreihe für das Material in regelmäßigen Zeitabständen geschlossen; dadurch müssen bei Verwendung einer einzigen Düsenreihe im Inneren der Presse in den gleichen Zeitabständen Druckschwankungen eintreten, die die Zerteilung der Masse in feste und flüssige Bestandteile fördern. The known mechanical processing immediately in front of the nozzle would be the substances described do not fulfill the desired purpose, but sometimes still support the bridging, if you do not have several parallel to the axis the toothed rollers would have provided lying rows of nozzles. At one immediately before The mechanical movement carried out by the nozzle will namely each row of nozzles for the Material closed at regular intervals; this must when using a single row of nozzles inside the press at the same time intervals pressure fluctuations occur, which promote the division of the mass into solid and liquid components.

Das Anbringen von mehreren parallelen Düsenreihen ist nun nicht bei allen Materialien vorteilhaft, weil sich die aus ihnen austretenden Stifte mitunter schlecht parallel auf das Trockenband aufbringen lassen, sondern vorher zusammenkleben und dadurch die Gleichmäßigkeit des Endproduktes beeinträchtigen. Weiterhin sind die bisherigen Einrichtungen nicht in der Lage, die Durcharbeitung des Materials bevorzugt an den Wänden vorzunehmen und dadurch der dort verstärkt auftretenden Entmischung entgegenzuarbeiten. The attachment of several parallel rows of nozzles is now not included all materials are advantageous because the pins emerging from them are sometimes Badly applied parallel to the drying tape, but glued together beforehand and thereby affect the evenness of the end product. Furthermore are the previous institutions were unable to work through the material preferably to be carried out on the walls and thereby the increased occurrence there To work against segregation.

Die Erfindung schlägt deshalb vor, in dem Druckraum eine bewegliche Einrichtung anzubringen, die eine mechanische Bearbeitung der Masse an den Wandungen des Druckraumes zu leisten vermag. Als einfachste und sicherste Durchführung der mechanischen Bearbeitung wird eine drehende Bewegung in Frage kommen. In Abb. I und 2 sind derartige Einbauten gezeigt. Abb. I und 2 stellen Querschnitte durch Zahnradpressen dar. The invention therefore proposes a movable one in the pressure chamber To attach the device, the mechanical processing of the mass on the walls of the pressure room is able to perform. As the simplest and safest implementation of the mechanical machining, a rotating movement will be considered. In Fig. I. 1 and 2 such internals are shown. Fig. I and 2 show cross-sections Gear presses.

Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt. Die Zahnradpresse setzt sich zusammen aus dem Behälter und den beiden Zahnwalzen 5. Im Druckraum selbst ist ein Rührkörper angebracht. Er besteht aus den Achsenkreuzen I, auf denen die Stäbe 2 befestigt sind, die das Material besonders in der Nähe der Wände und der Lochplatte 3 bearbeiten. Es wird dadurch erreicht, daß die in der Druckkammer befindliche Masse gut nachrutscht und an den Wänden keine große Reibung oder Bremsung erfolgt. Ihre Zerlegung in die beiden Phasen wird infolgedessen vermieden. Das gleiche ist über der Lochplatte der Fall, wo die Brückenbildung aus Feststoffen verhindert wird. Es ist natürlich ebenfalls zu beachten, daß die Durchrührung die Grenze, oberhalb der eine Verflüssigung von thixotropen Massen eintritt, nicht überschreitet. Weiterhin ist bei den beiden gezeigten Beispielen darauf geachtet, daß ein vollkommener Abschluß des Druckraumes nach außen durch die Rührvorrichtung nie eintritt, um so die schädlichen Druckschwankungen im Druckraum zu vermeiden. Entweder wird, wie in Abb. I gezeigt, die Oberfläche des Rührkörpers nicht dicht an den Düsenöffnungen vorbeigeführt, oder man gibt dem formgebenden Mittel in bekannter Weise mehrere parallel zur Achse der Zahnwalzen liegende Düsenreihen, deren Abstand voneinander so gewählt ist, daß ein Teil der Reihen offen ist, wenn der andere durch die Rühreinrichtung verschlossen wird.Fig. 3 shows a longitudinal section. The gear press is assembled from the container and the two toothed rollers 5. There is a stirring body in the pressure chamber itself appropriate. It consists of the axboxes I, on which the rods 2 are attached who work the material especially in the vicinity of the walls and the perforated plate 3. It is achieved that the mass located in the pressure chamber slips well and there is no great friction or braking on the walls. Your decomposition into the As a result, both phases are avoided. The same is about the perforated plate the case where solids bridging is prevented. It is natural Also note that the passage is the limit above which a liquefaction of thixotropic masses occurs, does not exceed. Furthermore is with the two The examples shown ensure that the pressure chamber is completely sealed off to the outside through the agitator never enters, so the damaging pressure fluctuations to be avoided in the pressure room. Either, as shown in Fig. I, the surface of the stirring body is not passed close to the nozzle openings, or the shaping means in a known manner several parallel to the axis of the toothed rollers lying rows of nozzles, the distance between which is chosen so that part of the Rows is open when the other is closed by the agitator.

Die erstere Möglichkeit bietet gegenüber der zweiten, bereits für andere Rührvorrichtungen bekannten, den Vorteil, daß man nur eine Lochreihe anzuwenden braucht und dadurch das Zusammenkleben von Stiften leichter vermeiden kann.The first option offers over the second, already for other stirring devices known, the advantage that you use only one row of holes and can thus more easily avoid pens sticking together.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Device for deforming highly water-containing Masses that easily turn into liquid when pressed by shaping devices and decompose solid substances, with a pressure-generating means in the pressure space between and shaping device arranged stirring body, characterized in that the agitator is designed so that it the material on all walls of the pressure chamber preferably stirred.

2. Apparatus according to claim I, characterized in that a The only row of nozzles used to deform the material is present, parallel to which the axis of rotation of the stirring body lies, and that the surface of the rotating body has a finite distance from the row of nozzles.

3. Apparatus according to claim I, characterized in that several There are rows of nozzles and the distance between the stirrer and the rows of nozzles is practical Is zero.