DE726830C - Anordnung zum Einbringen metallischer Elemente in die Maschen oder Loecher eines miteiner Isolation ueberzogenen elektrisch leitenden Netz- bzw. Gittertraegers - Google Patents

Description

• Anordnung zum Einbringen metallischer Elemente in die Maschen oder Löcher eines mit einer Isolation überzogenen elektrisch leitenden Netz- bzw. Gitterträgers Zur Herstellung zweiseitiger Mosaikelektroden sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden. Beispielsweise erfolgt die Einbringung der metallischen Elemente in die Maschen oder Löcher eines mit Isolation (Eloxal) überzogenen Netzträgers galvanisch, in dem eine als Kathode geschaltete Elektrode dicht an den Netzträger angelegt wird. Auf dieser Kathode schlägt sich sodann in einem galvanischen Bade das auszuscheidende Metall nieder und wächst auf diese Weise in die Maschen oder Löcher des isolierten Netzträgers hinein. Hierbei ergeben sich oft Schwierigkeiten insofern, als sich auch auf dem isolierenden Überzuge selbst Metallteilchen absetzen und auf diese Weise eine unerwünschte Überbrückung benachbarter Metallelemente herstellen. Bei der Feinheit der verwendeten Netzträger ist es praktisch nicht möglich, diesen Fehler nach der Fertigstellung der Mosaikelektrode nachträglich zu beseitigen. Gleichzeitig bewirken aber auch diese unerwünschten Metallablagerungen, daß die Metallelemente in den Maschen verschieden rasch wachsen, da die Stromdichte auf der Elektrodenoberfläche nicht mehr konstant ist. Dies ist ein weiterer Grund für dieUnbrauchbarkeit derart hergestellter Mosaikelektroden.
• Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß der elektrisch leitende Netzträger, d.h. also die mit einem isolierenden Überzug i versehenen Drähte 2 des Netzes 3, an ein gegenüber der als galvanische Kathode dienenden Schicht positives Potential. gelegt wird (Batterie 5), und vorzugsweise demjenigen der Anode 6 gleich ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ergibt sich folgender Vorteil. Da offenbar auch in den saubersten isolierenden Überzügen feine Risse 7 vorhanden sind, bewirkt die angelegte Arbeitskathode 4, daßauch bei den bisher bekannten Verfahren der metallische Netzträger etwa auf Kathodenpotential kommt. Das bedeutet aber, daß sich an der Oberfläche in der Umgebung weiterer Risse Metallteilchen niederschlagen. Besitzt dagegen der Netzträger ein gegenüber der Arbeitskathode 4 positives Potential, zweckmäßig dasjenige der Arbeitsanode 6, so ist eine solche Ausscheidung nicht möglich.
• Insbesondere bewirkt .bei der Verwendung eines eloxierten Aluminiumnetzes der durch die Risse fließende Isolationsraum im Falle des früheren Verfahrens einen Abbau der isolierenden Eloxalschicht, ausgehend von den feinen Rissen 7. Dagegen wird nach der Erfindung durch den zwischen positivem Netzträger 2 und Arbeitskathode 4 fließenden Verluststrom bei Verwendung saurer Metallisierungsbäder eine Nachel.oxierung bewirkt, da bei einem Eloxierungsprozeß die zu überziehende Elektrode bekanntlich positiv ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum .Einbringen metallischer Elemente in die Maschen oder Löcher eines mit einer Isolation überzogenen elektrisch leitenden Netz- bzw. Gitterträgers, insbesondere zur Herstellung doppelseitiger Mosaikelektroden für speichernde Kathodenstrahlbildsenderöhren, unter Verwendung galvanoplastischer Verfahren, bei denen auf der einen Seite des isolierten Netzträgers eine als Kathode geschaltete leitende Schicht dicht anliegt, während. auf der anderen Seite des Netzträgers die Anode frei gegenübersteht, so daß sich auf der Kathode das auszuscheidende Metall, niederschlägt, dadurch gekennzeichnet, dß der leitende Netzträger ein gegenüber der Kathode positives Potential, insbesondere das der Anode, erhält.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i unter Verwendung eines Eloxalüberzuges als Isolation des Netzträgers, dadurch gekennzeichnet, daß das Galvanisieren in einem sauren Bade erfolgt.