DE7245476U - Umschalt- und Druckregulierventil für eine Sprühlanze - Google Patents
Umschalt- und Druckregulierventil für eine SprühlanzeInfo
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Description
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Guido Oberdorfer, 7919 Bellenberg, Werkstrasse
Umschalt - und Druckregulierventil
Die Neuerung betrifft ein Umschalt- und Druckregulier-Ventil, welches über eine Hebelbetätigung von dem I'.andgriff
einer Sprühlanze aus bedient werden kann.
Bei einer solchen Sprühlanze, die z.B. bei bekannten Hochdruckreinigungsgeräten
verwendet wird, ist es erforderlich, dass der Flüssigkeitsstrom zur Düse abgestellt oder
dass die Flüssigkeitsmenge., die von einer Pumpe mit konstanten
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Pflriflrvolumen kommt.- geregelt werden kann. Bei bekannten
Sprühlanzen wird dabei ein Bedienelement in Form eines Pistolenhandgriffes verwendet, wöbet der Auslösehebel
durch Fingerdruck eines Fingers betätigt wird. Eine solche Bedienanordnung ist aber sehr ermüdend, da der Druck des
Flüssigkeitsstrahles und der Gewichtsdruck des Geräces nur mit dem Handgelenk des Bedienenden abgefangen werden kann.
Eine echte Druckregulierung war bei den bekannten Einschlauchsprühlanzen
nicht möglich, da bei einer Druckverminderung des Besprühstrahles ab exner gewissen Grenze
sofort die Förderpumpe über eine Druckdose abgestellt wurde. Bei Zweischlauchsprühlanzen kann über den zweiten Schlauch
die Druckdifferenz des Wasserstrahles abgeleitet werden, jedoch
sind bei bekannten Vorrichtungen die Ventilanordnungen kompliziert, teuer und störanfällig. Insbesondere bei den
Zweischlauchgeräten stört durch das zusätzliche Schlauchgewicht die Unhaadlichkeit des Griffes und die Bedienung desselben
durch eine anatomisch ungünstige Haltung,
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Umschalt- und Druckregulier-Ventil
für eine Sprühlanze zu schaffen, welches den Flüssigkeitsstrom auf einfache und fuktionssichere Weise stufenlos regelt,
bzw. ein- oder abschaltet, wobei die Regelungsvorrichtung mit der Sprühlanze eine gut zu bedienende Einheit bildet und sich
-Z-
leicht und ohne Kraftanstrengung bedienen lassen soll.
Die Lösung der Aufgabe für eine Sprühlanze der eingangs genannten Art gelingt dadurch, dass die Einlass-Öffnung
für das Wasser sowie die Nieder- bzw. Hochdruckauslass öffnungen
im Ventilgehäuse parallel zueinander sowie zur Wasserführung angeordnet sind und im Ventilgehäuse in eine
senkrechte Kammer mit zwei Lagersitzen münden, wobei ein in der Kammer verschiebbarer Ventilstössel mit zweiseitig
ausgebildeten Dichtungskegeln je nach Hebelbetätigung durch
den ebenfalls parallel zur Wasserführung liegendet. Handhebel, zur Verteilung der einströmenden Wass^rmenge durch
die Einlassöffnung auf die AuaLa.;s-Öffnung vorgesehen ist.
Die Wirkung des Ventilstössels in der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist die eines Verteilers. Bei vollständig gedrücktem Handhebel schliesst der Ventilstössel das Ventil
welches zur Wiederdruckausle.ssöffnung bzw. zum Rückführungsschlauch führt und die Wassermenge gelangt vollständig
zur Hochdruckauslass-Öffnvng, bzw. zur Spritzdüse. Wird der
Handhebel nicht betätigt, so schliesst der Ventilstössel über den Lagersitz im Ventilgehäuse das Ventil , welches
zum Hochdruckauslass führt und die gesamte Wassermenge gelangt über das nun geöffnete Ventil des Niederdruckauslasses
in den Rückführungsschlauoh zur Pumpe in das
-A-
Gerät zurück oder die Flüssigkeit kann über den RückführschluUch
gefahrlcs abgeleitet, werden. Ds das Rückführung *?-
system keine Verengungen aufweist, wie es auf der Druckseite z.B. die Spritzdüse darstellt, ist auf der Rückführungr.seite
mit wesentlich geringeren Drücken zu rechnen. Wird der Handhebel nur teilweise betätigt, so verteilt sich die einströmende
Waesermenge proportional zum Hub des Ventilstössels
und der damit verbundenen Ventilwirkung zu den Hoch- bzw. Niederdruckauslassöffnungen. Die Druckdifferenz zwischen
dem einströmenden Wasser und dem Druck an der Hochdruckauslassöffnung
wird nahezu drucklos über dio Niederdrucksuslasscffnuncr
und ^e" sfl^vftthriinnssrhlannh sbaeleitet.
Durch die Neuerung treten keine besonderen Dichtungs-Probleme auf, da in der Art eines Dreiwaghahnes das Wasser über den
Ventilstössel umgeleitet wird. Bei unbetätigtem Ventil dichtet der Ventilstössel mit seinem Dichtungskegel auf dem Lagers^tz
im Gehäuse den Durchgang zur Hochdruckdüse ab. Da die eintretende Wassermenge über den Rückführungsschlauch
abgeführt wird, ist diese Abdichtung, da verhältnismässig geringer Druck herrscht, leicht durchzuführen. Andererseits,
bei betätigtem Ventil, schliesst der Ventilkegel des Stössels mit dem Lagersitz im Gehäuse, wex.hes zum Niederdruckauslass
führt, ab. Da nun in der senkrechten Kammer e:.n grosser Druck
herrscht, unterstützt dieser noch aufgrund des Druckgefälles diese Abdichtung, was wiederum eine baulich unkomplizierte
Dichtung ausgenützt werden kann.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.l die Anordnung eines Umschalt - und Druckregulier-
ventiies in Verbindung mit einer Sprühlanze, Fig.2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässts
Umschalt- und Druckregulierventil,
Fig.3 einen schematischen Querschnitt eines Ventilstössels
mit radialen Abstufungen.
In Fig.l ist der Wasserzuführungsschlauch 1 und der Rückfuhrungsschlauch 2 zu erkennen, welche beide in das
erfindungsgemässe Umschalt- und Druckregulierventil 3 münden. Dieses Ventil ist organisch am Ende der Dprühlanze 4
angebaut. Ein Schutzbügel 5 ist vorgesehen, um ein unbeabsichtigtes Auslösen des Handhebe?.s II zu vermeiden.
Fig.2 zeigt die Wassereinlassöffnung 6, sowie die Niederdruckauslassöffnung
7 und die Hochdruckauslass-Öffnung 8, welche alle in die gemeinsame senkrechte Kammer 15 münden,
in welche auch der Ventilstössel 9 verschiebbar gelagert ist. Der Ventilstössel 9 weist zweiseitig ausgebildete
Dichtungskegel 16 aus, die je nach Stellung des Stössels dichtend an den Lagersitzen 17 oder 18 im Ventilgehäuse
10 anliegen.
— 6 —
Eine genügend grosse Betätigung des Handhebels 11 hjbt
den Ventilstössel 9 and scbliesst das Ventil zur Niederdruckseite, wobei das Wasser ungehindert von der Einlassöffnung
6 zur Auslassöffnung 8, bzw. zur Düse strömen kann. Bei unbetätigtem Handhebel 11 schiebt die Rückstellfeder 13 den
Ventilstössel in seinen Lagersitz 18, worauf nun de^ Ausgang
zur Düse geschlossen ist und das Wasser über eine Bohrung des Einsatzes 12 und über die Auslassöffnung 7 und den Rückführ
ungs schlauch 2 in das Gerät zurückströmt.
Zwischen diesen Endstellungen des Ventilstössels sind auch alle Zwischenstellungen möglich, wobei nur eine Teilmenge
Wasser zur Hochdruckdüse kommt und die Restmenge nahezu drucklos durch die Niederdruckauslassöffnung und den Rückführungsschlauch
abgeleitet wird. Dadurch ist je nach Stellung des Handhebels eine genaue stufenlose Druckregulierung
des Sprühstrahles möglich.
Eine stufenweise Druckregulierung kann erreicht werden, wenn der Ventilstössel, wie in Fig.3 angedeutet, an seinen
Umfang radiale Abstufungen aufweist, die ja nach Hebelbetätigung und dem damit verbundenen Hub des Stössels den Querschnitt
der Niederdruskrr.ckführung im Einsatz 12 verringern. Diese
Abscufungen können auch an beiden Seiten des Ventilstössels
angebracht sein oder auch nur auf der Hochdruckseite. Der Ventilstussel
verteilt die einströmende Wassermenge stufenweise
■— 7 —
wobei die stufenweisen Querschnitts-Änderungen der einen
Auslass-Saite sich als proportionale Druckänderung der anderen Auslass-Seite auswirken.
Um auch einen Betrieb der Sprühianze bei unbetätigtem Handhebel
zu ermöglichen, können Rast- bzw. Sperrelemente vorgesehen sein, die den Handhebel oder den Ventilstössel in einer
im Druck des Sprühstrahles proportionalen Öffnungsstellung fixieren. Dazu kann ein Sperrbügel vorgesehen sein, der in
verschiedene^ Rasten des Handhebels eingerastet werden kann,
um so einen verschieden hohen Hub des Ventilstössels zu erzielen. Ebenso kann der Ventilstössel 9 an seinem unteren
Ende mit Nuten /ersehen sein, in welche eine am Ventil-Gehäuse 10 ortsfest angebrachte Sperrklinke dem jeweiligen Hub des
Vintilstössels entsprechend eingerastet v: '-den kann.
Ein Schutzbügel 5 umschliesst den Handhebel 11 und sichert
diesen vor einem unbeabsichtigten Auslösen etwa beim Niederlegen der Sprühlanze. Zur Abdeckung der gesamten Ventilanordnung
ist weiterhin eine Schutzhaube 14 angebracht, die jedocn zu
Service-Zwecken leicht entfernt werden kann.
Beim Arbeiten mit der Sprühlanze kann diese z.B. mit der rechten Hand gehalten werden, wobei die Finger der rechten
Hand die Betätigung des Handhebels vornehmen und der Unterarm d"aser Hand stützend in der Verlängerung der Sprühlanze die
auftretenden Drücke abfängt. Zur weiteren Führung der Sprünlanze kann ixe linke Hand vor die rechte Hand an
das dafür vorgesehene Griffstück greifen. Durch
die erfindungsgemässe Ausführung des Umschalt- und Druckregulierungs-Ventiles
in Zusammenhang mit dem organischen Aufbau der Sprühlanze, liegt diese arbeitsgerecht in der
Hand des Bedienenden, sodass keine wesentlichen Ermüdungen beim Arbeiten mit der Sprühlanze auftreten.
- Schutz-Ansprüche -
Claims (4)
1. üraschalt- und Druckregulie::ventil, welches über eine
Hebelbetätigung von dem Handgriff einer Sprühlanze aus bedient werden kann, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlassöffnung (6) für das Wasser, sowie die Niederbzw. Hochdruckauslassoffnvngen (7,8) im Ventilgehäuse (10)
parallel zueinander, sowie zur Wasserführung angeordnet sind und im Ventilgehäuse (10) in eine senkrechte Kammer (15) mit zwei
Lagersitzen (17,18) münden, wobei ein in der Kammer (15) verschiebbarer Ventilstössel (9) mit zweiseitig ausgebildetem.
Dichtungskegel (16) je nach Hebelbetätigung durch den ebenfalls parallel zur Wasserführung liegenden Handhebel (11) , zur Verteilung
der einströmenden Wassermenge durch die Einlassöffnung (6) auf die gegenüberliegenden Auslassöffnungen (7,8) vorgesehen ist.
2. Umschalt- und Druckregulierventil nach Anspruch 1,dadurch
gekennzeichnet , dass Rast- bzw. Sperr eleme. te vorgesehen
sind, um den Ventilstössel (9) auch bei unbetätigtem Handhebel (11) in einer öffnungslage zu fixieren.
3. Umschalt- und Druckregulierventil ,dadurch g e_k e η η zeichnet
, dass ein Ventilstössel (9) vorgesehen ist, miJ radialen Abstufungen an seinem Umfang,
- 10 -
- ίο -
4. Umschalt- und Druckregulierventil nacn. Anspruch 1,
dadurch gekennzei chnet , dass ein Schubbügel 5 vorgesehen ist, der den Handhebel (11)
uir.schliesst.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7245476U true DE7245476U (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=1287868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7245476U Expired DE7245476U (de) | Umschalt- und Druckregulierventil für eine Sprühlanze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7245476U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002790A1 (de) * | 1980-01-26 | 1981-07-30 | Josef 7918 Illertissen Kränzle | Halte- und betaetigungsvorrichtung fuer spritzeinrichtungen von hochdruckwaschanlagen |
-
0
- DE DE7245476U patent/DE7245476U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002790A1 (de) * | 1980-01-26 | 1981-07-30 | Josef 7918 Illertissen Kränzle | Halte- und betaetigungsvorrichtung fuer spritzeinrichtungen von hochdruckwaschanlagen |
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