DE7241210U - Gerät zur Messung der Durchschnittsfeuchte einer eine Trocknungsstrecke verlassenden Meßgutbahn hohen Flächengewichtes - Google Patents
Gerät zur Messung der Durchschnittsfeuchte einer eine Trocknungsstrecke verlassenden Meßgutbahn hohen FlächengewichtesInfo
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Description
Frieseke & üoepfner Eriangon-Bruck, don 2']. 11.197; / j
G.m.b.H. L^t
Q52 Erlangen-Bruck I
G
n2
41 210.5
/ Gerät zur Messung der Durchschnittsfeuchte einer eine
Troüknungsstrecke verlassenden Keß/?utbahn hohen Flächengewichtes \
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gerät zur lies sung der Durchschnittsfcuchte
einer eine Trocknungsstrecke verlassenden Hoßgiitbahn
hohen Flächengewichtes, umfassend mindestens eine Flächengewichts-Meßsonde und eine Feuchtigkeits-Keßsonde, die fest an das
Gerät angeschlossen sind.
Die Heßgutbelm, die eine Trocknungsstrecke verläßt, insbesondere
einen Ofen, besitzt ein ungleichmäßiges Feuchtigkeitsprofil, Die oberflächennahen Zonen der Bahn, beispielsweise einer Papierbahn,
sind wesentlich trockner als die mittlere Kernzone. Diet; ict um so
ausgeprägter, je dicker dis Bahn bzw. je größer ihr Flächengev.-icht
ist.
Handelsübliche Feuchtigkeitsmeßg^räte sind nur in der Lage, die
Feuchtigkeit in den oberflächennahen Gebieten der Meßijucbahn zu
erfassen, Gebiete, die einem Flächengewicht in der Größenordnung νοΛ 200 - 300 g/m entsprechen. Heßgutbahnen mit einem derartigen
Flächengewicht sind deshalb mit den üblichen Feuchtemeßanlagen ausmeßbar. Sie versacsn jedoch, wenn die durchschnittliche Feuchte in
223.
einer Heßjutbahn mit einem höheren Flächengewicht gemessen werden soll. 3eispielr.veiGo liegt das Flächongewicht von Pappe in der
Größenordnung von 1000 g/m und mehr. Weil hier nur die Feuchte in den oberflächennahen Schichten erfaßt wird, kann das Bedienungspersonal
zur Steuerung eines Trockenofen:; bei seinen Diapositionen
nicht auf einen exakten Meßwert zurückgreifen, sondern ist auf Erfahrung
G wer te und Gehätzungen angev;iesen. Die Kenntnis exakter
Heßwerte -,,-äre ,jedoch aus anwendungstechnischen und vertx'iebsökononischen
Gründen sehr vorteilhaft; außerdem würde das Vorliegen exaktei Meßwerte eine automatische Prozeßsteuorung in
der Trocknungsstrecke ermöglichen.
Es ict Aufgabe der vorliegenden Neuerung, ein Gerät zur Messung
der Durchschnittsfeuchte einer eine Trocknungsstrecke verlassenden
Ileßgutbahn anzugeben, deren Flächengewicht größer ist, als es der
JJindringtief e üblicher Feuchtemeßgeräte entspricht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Gerät, wie es im Kennzeichen
des Hauptanspruches angegeben ist.
In einer zvreckmäßigen Ausgestaltung ist das neue Gerät mit Flächengewichts-Heßsonden
ausgerüstet, welche nach der Durchstrahlmethode mit Kornstrahlung arbeiten und axt einer Feuchte-Meßsonde, deren
Messung auf dec Vergleich einer von der Feuchte im ließgut absorbierbaren
Infrarotstrahlung und einer nicht absorbierbaren Infrarotstrahlung beruht, oolche Flächengewichts- und Feuchte-Meßsonden sind
bekannt und haben den Vorteil der berührungslosen Messung.
• ■ ·
Eins weitere Ausgestaltung der !Teuerung bezieht sich auf die
Feuchtemessung an einer Meßgutbahn, die vor dem Eintritt in die Trccknungsotrcckc noch sit sixier Auftragsschiciit, beispielsweise
aus Latex versehen wird. Ein für eine solche Messung bestimmtes Gerät ist in besonders zweckmäßiger Weise 30 ausgebildet, daß
die Flächengewichtr -Meßsonde und die Feuchte-Heßsonde an der
noch unbeschichteten Meßgutbahn angeordnet sind und zwischen der Besohichtungsstation und dem Eingang der Trocknungsstrecke
eine weitere Flächengewichts-Meßsonde angeordnet ist.
Die neuerungsgemäße Lösung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß lediglich durch vorteilhafte Anordnung der Msßsondsn
des Gerätes der angestirebte DuiOliHOiuiittaliiooWcrt der j?e«C"tiekeit
einer die Trocknungsstrecke verlassenden Meßgutbahn erhalten wird.
Sie Neuerung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung erläutert, welche zwei Ausführungsbeispiele der Heuerung in
schematisierter Darstellung veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Feuchtemeßgerät für eine nicht beschichtete Meßgutbahn in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 ein Feuchtemeßgerät nach Fig.1 für eine Meßgutbahn, die
vor dem Eingang der Trocknungsstrecke noch beschichtet wird.
Gemäß Fig. 1 sind am Ende der Fertigungsstrecke für eine Papierbahn
1 Quetschwalzen 2 und 5 angeordnet. Diese entfernen auf mechanische
'weise soviel Wem um: ä,üa der· !Dalin, Hb.u dieselOo noch
feucht, jedoch nicht mehr naß i^t. Die Feuchtigkeitsverteilvmg
ibt hier noch gleichmäßig, so daß eine Messung an oberflächennahen
Schichten repräsentativ für die Durchschnittsfeuchte ist. Durch Walzen 4 und 5 wird sodann die Meßgutbahn durch den Trockenofen
6 geführt. Schließlich wird das Keßgut unter Zwischenschaltung
der Walzen 7 und· 8 auf die Vorrats trommel 9 aufgewickelt.
Vor dem Eingang des Trockenofens 6 ist eine Flächengewichts-KeSsöüde
angöör-ujüet. Sie besteht hier aus dem Strahlensender 10
und dem Empfänger i i. unmittelbar m">en dieser SoMe - öder- baueinheitlich
mit ihr vereinigt - befindet sich die Fcuchte-Heßsonde Beide arbeiten zusammen auf die Rechnerstufe 1J, Diese ermittelt das
Trockengewicht der Meßgutbahn 1 vor dem Eingang des Trockenofens Und zwar wird von dem Meßwert für das Flächengewicht der Meßwert füx
die Feuchte subtrahiert, so daß von der Hechnerstufe 13 das atro-G-ewicht
der Meßgutbahn vor dem Trockenofen gebildet wird. Dieser Meßwert wird im Speicher 14 gespeichert.
Hach dem Trockenofen 6 ist eine weitere Flächengewichts-Meßsonde
aus dem Strahlensender 15 und dem Empfänger 16 angeordnet.
Das von der Flächengewichts-Meßsonde 15t 16 ermittelte Flächengewicht
der Papierbahn nach Passieren des Trockenofens wird
zusammen nit dorn im Speicher 14 gemessenen '.,'crt auf ύ!·~·
Differenzbildungsctufe 17 gegeben, an die oin Iloßinutru-
Tacho-Generator beeinflußt, der hier Kit 1p Vjseichnot iut.
Per Speicher 1a dient dazv., den von der Eechnerctufe 1J abgegebenen
Heßwert vo lange zu speichern, bis da:: von der
Plächengewichts-Meßsonde 10, 11 erfaßte Flächenelement nach
Passieren des Trockenofens 6 den ließquerr.chni tt der Plächen-Cev;ichtc-IIej3c!onde
λό und 16 erreicht hat. Damit ir:t aichcrgestellty
daß in der Differonzbildiinccstuie 17 die Plächengewichte
eines und denselben Flächenelenuntes der Ileßbaiin vor
und nach dein Trockenofen 6 miteinander in Beziehung ^c-;;etst
v<?rdon.
Zur Erläuterung der Arbeitoveice des neuen Geräteε ^ei an^o-
; nomiaen, daß die Flächengev.'ichtn-Heß.jonde 10, 11 ein ti.taJsc
\ Plächengev/icht von 1500 g/u , die Peuchte-Heßsonde 12 eine
Feuchte von 500 g/H2 /n' ausweist. In der ILechnerctufc 1?
\ wird der genannte Meßwert für die Feuchte von totalen Plächen-
, gewicht abgeaog3n und es ergibt sich ein atro-Gewicht der HeS-
2
! gutbahn von 1U00 g/m . Dieser Wert wird im Speicher 14 fest-
j gehalten. Wenn das ausgeiaessene Flächenelement die Fiächen-
geT.iichts-Heßsonde 15 und 1b erreicht hat, nöge von derselben
ο ein totales Flächengewicht von 1200 g/m"" gemessen werden. Von
j diesem Meßwert wird sodann in der Differensstufe 17 das ge
speicherte atro-Gewicht der Meßgutbahn vor dem Trockenofen,
, 2
a-LCO 1000 g/m , subtrahiert. Das Ergebnis gibt demgemäß den wahren durchschnittlichen Feuchtewert der Meßgutbahn nach Verlassen des Trockenofens an, nämlich 200 g/m . Dieser Vert kann durch das Instrument 1i angezeigt oder sonstwie in bekannter Weice weiterverwendet werden. Ist dar^ Meßgut im Ofen unterschiedlichen Schrumpfungen unterworfen, so können anstelle des Tacho-Generators 19 deren zwei in größerem Abstand voneinander vergesehen -./erden. Diese erfassen außer der Durchschnittsgeschwindigkeit der Bahn auch deren Geschwindigkeitsdifferenzen, welche durch den SchrumpfVorgang bedingt sind.
a-LCO 1000 g/m , subtrahiert. Das Ergebnis gibt demgemäß den wahren durchschnittlichen Feuchtewert der Meßgutbahn nach Verlassen des Trockenofens an, nämlich 200 g/m . Dieser Vert kann durch das Instrument 1i angezeigt oder sonstwie in bekannter Weice weiterverwendet werden. Ist dar^ Meßgut im Ofen unterschiedlichen Schrumpfungen unterworfen, so können anstelle des Tacho-Generators 19 deren zwei in größerem Abstand voneinander vergesehen -./erden. Diese erfassen außer der Durchschnittsgeschwindigkeit der Bahn auch deren Geschwindigkeitsdifferenzen, welche durch den SchrumpfVorgang bedingt sind.
In Fig. 2 ir.t die Ließeinrichtung aus Fig. 1 durch eine Beschichtungsstation
20 erweitert. Diese ist zwischen der Flächengewi chts-Meß sonde 10, 11 und dem Eingang des Trockenofens
angeordnet. Das bedeutet, daß durch die zusätzliche Beschichtung das Flächengewicht der Heßgutbahn erhöht wird. Weil jedoch in
der Differenzbildungsstufe 17 das atro-Gewicht vor dor Beschichtung
mit dem totalen Flächengewicht nach dem Trockenofen in Beziehung gesetzt wird, würde sich durch die Auftragsschicht
eine Verfälschung des Heßwertes ergeben. Um dies zu vermeiden, ist zv.'iGChen der Beschichtungsstation 20 und dem Eingang deö
Trockenofens 6 eine v/eitere Flächengewichts-Meßsonde 21, 22
angeordnet. Ihr ließwert wird zusätzlich der Rechnerstufe 15
zugeführt, welche das dem Speicher 14 zugeführte atro-Gewicht hinsichtlich dec Flächengev/ichtes der Auftx'ag η schicht korrigiert.
Hat die Auftragsschicht selbst eine nicht vernachlässigbare
Feuchte, so kann neben dem Empfänger 22 noch eine weitere Peuchte-Meßsonde angeordnet und ihr Meßwert als
Korrekturgröße ebenfalls in die Rechnerstufe 13 eingegsben
werden.
Me !feuerung ist selbstverständlich nicht auf die Messung der
Feuchte von Pappbahnen beschränkt. So läßt sich ohne Änderung des Meßverfahrens die Feuchte von Baustoffplatten, Filzen,
Faserplatten, Spanplatten und dergleichen bestimmen. Weiterhin können anstelle der Feuchte auch Konzentrationen anderer
Substanzen in der Meßgutbahn gemessen werden, wenn die Feuchte-Meßsonde
12 hieran angepaßt ist.
Claims (3)
1. Gerät zur Messung aer Durchschnittsfeuchte einer eine
Trocknungsstrecke verlassenden Heßgufbahn hohen Flächengewichtes,
umfassend mindestens eine Flächengewichts-Heßsonde und eine Feuchtigkeits-Meßsonde, die fest an das
Gerät angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Eingang der Trocknungsstrecke (6)
eine Flächengewichts-Meßsonde (10, 11) und eine Feuchte-Meßsonde
(12) und am Ausgang der Trocknungsstrecke eine das
Flächengewicht der Meßgutbahn (1) erfassende Sonde (15» 16)
;■. ngeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächengevichts-Meßsonden (1OS11; 15, 16) als
mit .Kornstrahlung arbeitende Sonden und die Feuchtigkeits-Meßsonde
(12) als mit Infrarotabsorption arbeitende Sonde ausgebildet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2 zur Messung einer Meßgutbahn, die
vor dem Eintritt in die Trocknungsstrecke mit einer Auftragsschicht versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächengewichts-Meßsonde (10, 11) und die
Feuchte-Meßsonde (12) an der noch unbeschichteten Meßgutbahn angeordnet sind und zwischen der Beschichtungsstation (20) und
dem Eingang der Trocknungsstrecke (6) eine weitere Flächengewichts-Meßsonde
(21, 22) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7241210U true DE7241210U (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=1286758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7241210U Expired DE7241210U (de) | Gerät zur Messung der Durchschnittsfeuchte einer eine Trocknungsstrecke verlassenden Meßgutbahn hohen Flächengewichtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7241210U (de) |
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0
- DE DE7241210U patent/DE7241210U/de not_active Expired
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