DE7228650U - Bauteil für die Herstellung von Betonwänden - Google Patents
Bauteil für die Herstellung von BetonwändenInfo
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Description
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DIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ
Patentanwälte Zustelladresse.
reply te:
MÖNCHEN 80 ( BOGEN H AUSEN) 1 BERLIN 33 (DAHLEM)
KOLBERGER STRASSE 21 HOTTENWEG 15
Telelon: 0811* Telelon: D3 11/ 8324066
987704
Telegramme: Consideration Berlin
43/13.377 DS 23. Juli 1972
Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn
Francis IrvnLn-Childs 61, Southv/ark Street
London, S.E. 1 England
"Bauteil für die Herstellung von Betonv/änden"
Die Neuerung betrifft ein Bauteil für durch Stützelemente,
insbesondere Spundv/andbleche, bewehrte Betonwände.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Sxützbauwerken und
Behältern im v/eitesten Sinne die Großzellenbauv/eise anzuwenden, bei der die Zellenwände aus Beton bestehen, der durch vertikale
Spundwandprofile aus Stahl verstärkt ist. Werden sehr tt^freiohende
Stützbauwerke erstellt, so gießt man zur Erzeugung der bewehrten Wände der Zellen Beton in ausgehobene Gräben,
und zv/ar re^lmäßig unter Anwendung des Bentonitschlamm-Verdrängungssystems.
****** SSJ
In einigen Fällen verwendet man Zellen, die z.T. von zwei parallelen Wänden gebildet werden, welche sich im rechten
Winkel zu einer den tiefen Graben begrenzenden Wand erstrecken. Diese parallelen Wände können durch auf sie einwirkende Vertikallasten
auf Druck und infolge des Bodendruckes des in den Zellen enthaltenen und von den Zellen zurückgehaltenen Materiales
auf Zug und Scherung beansprucht werden.
Winde der in Rede stehenden Art sind beispielsweise 0,4 bis
1,15 m dick und 45 m tief. Sie können eine Länge von 20 m und
mehr haben und bestehen aus einzelnen Wandabschnitten, deren Li."ngen durch die Einrichtungen zum Ausheben des Grabens bestimmt
v/erden.
Normalerweise werden die Wandabschnitte stufenförmig erstellt,
es wird also zunächst ein Graben von z.B. 4m Länge und entsprechender
Breite und Tiefe mit einem Greifbagger oder einem ähnlichen Aggregat ausgehoben und nach dem Bentonitschlamm-Verdrängungssystem
vor dem Einstürzen bewahrt. Anschließend führt man vorübergehend am Ende des Grabens ein Endsperrstück
ein, das von einem Stahlrohr gebildet sein kann und sich über die volle Tiefe des Grabens erstreckt. Danach wird ein
vorgefertigtes Bewehrungsgerippe in den Graben abgesenkt und mit Beton umgössen. Sobald der Beton abbindet, kann
das Endsperrstück wieder entfernt werden. Hat der Beton die errorderliche Festigkeit erreicht, wird der Graben "verl:;.n.~ert
unc. der Vorgang wiederholt.
lisch c.en entfernen eines jeden ~!näsperrstückes hat das dem
Encsperrstück zugewandte Ende des Wandabschnittes die Form
des ünisperrstückes. Verwendet man als Sndsperrstück ein
R?nr, so vird das Ende des ' andabschnittes von einer konkaven
Ausnehmung gebildet, in die beim Giessen des nächsten Wandabschnittes
Beton strömt, so daß nan eine Verbindung erhält, c;".e ~ewisse Ähnlichkeit nit einer Gelenkverbindung hat.
72286S0H.1272
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DITL..INQ. DIETER JANDER DK.-INQ. MANFRED BONINO
PATENTANWÄLTE
Eine derartige Verbindung vermag gleichwohl nicht voll zu befriedigen, da eine Verknüpfung der Wandabschnitte
im Bereich der Verbindungsstellen fehlt und eine Übertragung von Zugkräften in Wandrichtung unmöglich ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die angedeutete Unzulänglichkeit auszuschalten und ein Bauteil zu schaffen,
das es gestattet, die einzelnen Wandabschnitte einer zu erstellenden Betonwand strukturell derartig miteinander
zu verknüpfen, daß die Übertragung auch von Zugkräften zwischen den einzelnen Wandelementen möglich ist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst« daß das Bauteil von einem im wesentlichen kreuzförmigen Verbindungsstück
gebildet wird, das aus einem ersten Steg mit an seinen gegenüberliegenden Längsrändern angeordneten Kupplungsorganeix
zum Anschliessen von Stützelementen und einem zweiten, quer zum ersten verlaufenden und mit diesem durch eine Schweißung
verbundenen Steg besteht, wobei der zweite Steg einen Trog formt, in den eines der Kupplungsorgane des ersten Steges
ragt.
Das neuerungsgemäße Bauteil bietet den Vorteil, daß man beim Herstellen von Wandabschnitten am Ende des jeweils
hergestellten Wandabschnittes ein freiliegendes Kupplungselement
erhält, durch das der jeweils hergestellte Wand- ^j
abschnitt mit einem sich anschli essenden landab schnitt ver- ^4*-,
knüpfbar ist. i
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Bauzelle, die aus einer Vielzahl von miteinander verknüpften bewehrten Betonwandabschnitten
besteht, die die Längsseiten einer Schiffsanlegestelle bilden
1MMM /
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DIPL..INQ. DIETER JANDER DR.-INC/. MANFRED BONINQ
PATENTANWÄLTE
Fig. ? im vergrößerten Maßstab die Draufsicht auf eines der
Verbindungsstücke, welches zur Verknüpfung von Wandabs
clmit ten dient
Fig. 3-5 abgewandelte Ausführungsformen von Verbindungsstücken.
In Fig. i ist i die Vorderfrontiinie einer Schiffsanlegestelle,
welche auf eine Tiefe von beispielsweise 30 oder mehr Metern unterhalb der Oberfläche der Pier ausgebaggert ist.
Mit 2 ist allgemein eine bogenförmige Stützwand bezeichnet, die sich längs der Vorderfront der Pier erstreckt. Sie besteht
aus bewehrten Beton, der in einen ausgehobenen Graben gegossen ist, dessen Tiefe sich über die gesamte Tiefe der
Pier erstreckt.
Die Stützwand 2 bildet einen Teil einer Bauzelle, welche außerdem parallele Querwände 3 und 4 und eine gebogene Rückwand
besitzt. Die parallelen Querwände 3 und 4 erstrecken isich im wesentliehen im rechten Winkel zur Vorderseite der
Pier, Sie können durch den Bodendruck des Bodens innerhalb und hinter der Bauzelle auf Scherung und/oder Zug beansprucht
sein. Es versteht sich, daß sich über die Vorderseite der Pier eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Bauzellen
erstreckt, von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist:«.,.
Die Wände der Bauzelle haben eine Dicke von z.B. 0,4 bis 1,15 β und eine Tiefe von etwa 45 m. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
nimmt die Dicke der Wände 3 und 4 mit kleiner werdendem Abstand von der Stützwand 2 zu. Hierbei handelt es sich
um ein Merkmal, welches für das spezielle Ausführungsbeispiel eigentümlich ist. Die Länge der Wände 3 und 4 liegt in der
Größenordnung von 20 m. Die rechte Wand 4 in Fig. 1 ist bereits fertiggestellt, in ihr ist die Bewehrung durcr die
Bezugszeichen 6 und 7 angedeutet.
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DIPL..INg, DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BON)NO
PATENTANVALTE
Bei der Herstellung der Wand geht man schrittweise vor. Unterstellt man, daß in Fig. 1 der Wandabschnitt B bereits
fertiggestellt und ein rohrförmiges Bndsperrstück B1 bereits entfernt wurde, so ist als nächstes ein Graben für einen
Wandabschnitt A von beispielsweise 4 m Länge auszuheben.
Nach dem Ausheben eines derartigen Grabens wird ein rohrförniges Endsperrstück A1 am JSnde des Grabens in diese« abgesenkt.
Dieses Endsperrstück besteht im dargestellten Fall
aus einem Stahlrohr. Der übrige Teil des Grabens wird mit Bentonitschlamm ausgefüllt, um ftie Stabilität des die Grabenwände
bildenden Bodens zu gewährleisten.
Nach der bishei1 bekannten Technik würde man als nächstes ein
Bewehrungsgerippe aus Stahl in den Graben einbringen und das so vorbereitete Grabenstück bis zum Endsperrstück A1 mit
Beton ausfüllen. Sobald der Beton abzubinden und zu härten begänne, würde das nächste Grabenstück ausgehoben und nach
einer ähnlichen Technik mit Beton ausgegossen. Die einzelnen Wandabschnitte A,B und C wären nach der Art eher Gelenkverbindung
miteinander gekuppelt. Eine formschlüssige Verbindung zwischen den Wandabschnitten, die Kräfte in Richtung
der Wand übertragen könnte, würde fehlen.
Nach der Neuerung dagegen wird in den Graben vor dem Ein- ι
■·..'. ■ „ füllen des Betons für den Wandabschnitt A ein kreuzförmiges
Verbindungsstück 20 in der '/"s.e er. .-.γλ-:'. sperr st: leite s A1
eingeführt.
Ein Aisführungsbeispiel dieses Verbindungsstückes ist in
Fig. 2 gezeigt. Es besteht aus einen Längssteg bzw. Steg 21, der von einem Appleby Frodin^ham-Träger gebildet sein kann.
An den sich gegenüberliegenden Rändern des Steges 21 befinden sich Kupplungsorgane 22s und 22b, die mit identischen
Stegen verbunden werden können, welche miteinander fluchtende ' Stützelemente 25. 26. 27 bilden.
I 02
722865014,1172
DIPU-INQ. DIETER JANDER DR.-1NQ. MANFRED BONINO
PATENTANWÄLTE
Zuc "Verbindungsstück 20 gehört außerdem ein Quersteg oder
zveiter Ster 23, der trogfornig ausgebildet ist und beispielsweise
vor. einen· ■-Prof !!träger gebildet sein
krnn. 13er -.er 23 ist in zvei Hälften 23? und 23b unterteilt,
die ir. rechten ' inhel durch Kehlnaht schv;ei3ung an
den rieh gegenüberliegenden Gelten des Steges 2i angecch·.
ci3t sine, und r/.T.r in cer '..':Ihe des Iltrmlungsorganes
Die Hälften 23a und 23b formen einen im wesentliehen U- j
förmigen Trog, innerhalb dessen das Kupplungsorgan 22a des j Steges 21 angeordnet ist.
Das Verbindungsstück 20 wird so in clön ausgehobenen Graben
abgesenkt, daß die Plansche des Steges 23 gegen das rohrförnige
Sndsperrstück 30 in Fig. 2 anliegen.
Vcrzursv/eise wird mit dem Endverbindungsabück mindestens ein
weiteres Stützelement 25 in den Graben abgesenkt und mit j
dem i'upnlun/^sorgan 22b des Steges 21 gekuppelt. j
Bei Bedarf können v/eitere Stützelemente vorgesehen v/erden, j
eic sich pn dss Stützelement 25 anschliessen. 33s ist möglich, i
die Gtützeleinente mit Aussparungen oder Vorsprüngen zu ver- :
sehen, ur. ihre Einbettung in Beton zu verbessern.
Anschließend geht man in bekannter Weise vor, indem man die Gtehlbev/ehrunc in den Graben einbringt und den Graben
unter Absru^en des DentonitSchlammes mit Beton ausfüllt,
der die Sirhlbevehrinr inhüllt♦
Der Beton umgibt auch das Stützelement 25 und den größten f
ι Teil des Verbindungsstückes 20, er kann jedoch nicht in den |
Bereich des von den Steghälften 23a und 23b gebildeten Troges, j in dem sich das Kupplungsorgan 22a befindet, eindringen. Um
ein Bindringen von Beton in den Trog von unten her zu verhindern, ist am unteren jüncle des Verbindungsstückes 20 eine
Stahlplatte 2k angeschweißt, deren Form an die Form des Endsnerrstückes ^1%%%%^}^\^2
'■ " si f)
Sobald der Beton abzubinden beginnt, wird das Endsperrstück Al bzw. 30 in Fig. 2 entfernt, so daß das Kupplungsorgan 22a frei zugänglich ist. Sobald das nächste Grabenstück
ausgehoben ist, können mit dem Kupplungsorgan 22a Stützelemente 26 und 27 verbunden werden. Diese Stützelemente
überbrücken die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Vandebschnitten und verstärken der entsprechenden
¥8jndbereich.
Das Verbindungsstück 20 muß nicht die in Fig. 2 dargestellte
Form haben, es kann auch in der in Fig. 3-5 offenbarten Weise ausgebildet sein.
In den Fig. 3-5 wurden für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 2. Auch
hier ist 21 ein Längssteg mit an seinen beiden Längsrändern angeordneten Kupplungsorganen 22a und 22b.
Der Quersteg 23 kann H-förmig wie in Fig. 3, rechtwinklig U-förmig wie in Fig. h oder abgerundet U-förmig wie in
Fig. 5 ausgebildet sein. In jedem Fall befindet sich das
KupplungsorKan 22a in einen Trog, desaen Schenkel hinreichend
gro3 sind, um gegen ein Endsperrstück 30 angelegt werden zu können. Das Endsperrstück 30 kann von einem
zylindrischen Rohr, von einem Rohr anderen Quer rc inittes
oder auch von eineu geraden Träger gebildet werben, der
auer zum Graben angeordnet irt.
Das neuerungsgemäße BauteiD gestattet es, Stützbruwarke
und Behälter vergrößerter i'er.tirkcit aus bewehrten I>oon
herzustellen, indem die einzelnen Abschnitte der "inde so
miteinander verknüpft sind, daß Zug- unä vertikale Scherkräfte
zwischen aufeinaMer£öi!jgendenfi%n^ «
tragen werden können.
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE
- S -Schutzansprüche :1. Bauteil für durch Stützelemente, insbesondere Spundv/andbleche, begehrte Betonwände, dadurch gekennzeichnet , daß es von einem im wesentlichen kreuzförmigen Verbindungsstück (20) gebildet wird, das aus einem ersten Steg (21) nit ?n seinen gegenüberliegenden Längsrändern angeordneten Kupplungsorganen (22a,22b) zum Abschließen von Stützelementen und einem zweiten, quer zum ersten verlaufenden und mit diesem durch eine Schweißung verbundenen Steg (23) besteht, wobei der zweite Steg einf.n Trog formt, in den eines (22a) der Kupplungsorgane des ersten Steges (21) r^gty2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steg (21) von einem geraden Standard-Profilträger gebildet wird,/3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η -.ζ e ice h η e t , daß der zweite Steg (23) von funem Trog-Profilträger gebildet wird, der in Längsrichtung in zwei Hälften (23a,23b) unterteilt ist, die mit den ersten Steg (21) verschweißt sind. /U. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Standard-Profilträger ein Appleby Frodinghain-Träger ist.5. Bauteil nach Anbruch 3, dadurch gekennzeichnet, d?ß der Tro^-ProfiltrH^er eir. krara Profilträger ist.jf U<i Si^ ~6. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e i c te net, daß der Trog-Profilträger ein H-Profilträger ist.MB: BD
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7228650U true DE7228650U (de) | 1972-12-14 |
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