DE722387C

DE722387C - Gasschutzmaske

Info

Publication number: DE722387C
Application number: DED72369D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1936-03-20
Filing date: 1936-03-20
Publication date: 1942-07-09

Description

Gasschutzmaske Die Erfindung betrifft eine Gasschutzmaske und besteht darin, daß der Dichtrahmen dauernd keimfrei gemacht ist, indem man ihm keimtötende Mittel, wie oligodynamisch wirkendes metallisches Silber bei Gummirahmen oder verdünnte Kresolseife in Lederfett bei Lederrahmen, einverleibt.
Es ist schon bekannt, Kleidungsstücke, z. B. Schuhwerk oder Leibwäsche, Handschuhe, Fingerlinge, überhaupt Gegenstände aus dünnem weichem Gummi mit einer Schicht eines keimtötenden Mittels zu bedecken.
Demgegenüber beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, daß es bei der Verwendung von Gasschutzmasken wesentlich darauf ankommt, gerade den Dichtrahmen der Maske dauernd keimfrei zu erhalten, weil nur dieser beim Tragen der Maske dem Gesicht dicht anliegt und daher drückend und scheuernd auf die.Hauteinwirken kann. Er ist deswegen in erster Linie geeignet, Krankheiten zu übertragen. Hält man ihn aber von vornherein und ständig keimfrei, so. kann eine derartige Übertragung nicht eintreten, da sich während des Tragens keine schädlichen Keime in kleinen, durch das Reiben und Scheuern des Dichtrahmens entstehenden Rissen oder Wunden des Gesichtes festsetzen können.
Bisher ist man immer so vorgegangen, daß man die ganze Maske einschließlich des Dichtrahmens nach dem Gebrauch einer Entkeimung durch Waschen oder durch Einbringen in einen Desinfektionsschrank unterworfen hat. Man hat aber niemals versucht, den Dichtrahmen allein auch während des Tragens ständig keimfrei zu erhalten und so die schädlichen Folgen des Festsetzens von Krankheitserregern. .an den von dem Dichtralim@en bedeckten Stellen des Kopfes zu verhindern: Das ist auch nicht geschehen bei einer bekannten Maske, die von Ärzten oder Krankenwärtern z. B. bei Operationen getragen werden soll und die überhaupt keinen. Dichtrahmen enthält. Die Maske besitzt nach Art eines Respirato@rs lediglich eine einfache Atemöffnung, in welcher mit keimtötenden Mitteln beladene lockere Polster aus Wolle, Baumwolle o. dgl. angeordnet sind, um die Übertragung von Infektionen durch die Atemluft zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gasschutzmaske, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtzahmen dauernd keimfrei gemacht ist, indem man ihm keimtötende Mittel, wie oligodynamisch wirkendes metallisches Silber bei Gummirahmen oder verdünnte Kresolseife in Lederfett bei Lederrahmen, einverleibt.