DE7217295U - Hydrodynamischer Drehmomentwandler - Google Patents
Hydrodynamischer DrehmomentwandlerInfo
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Description
Hydrodynamischer Drehmomentwandler
In den vorstehenden Patentansprüchen und in der nachfolgenden
Beschreibung werden unter den Begriffen "Antriebswelle" und "Abtriebswelle" auch Flansche oder sonstige Elemente zur Verbindung
des Wandlers mit den vor- und nachgeschalteten Einrichtungen verstanden. Unter dem Ausdruck "Rückseite des Pumpenrades" bzw. "Rückseite
des Turbinenrades" wird der Raum in Achsrichtung neben dem Pumpenrad bzw. dem Turbinenrad außerhalb des Wandlerarbeitsraumes
verstanden.
Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs ist bekannt aus der DT-OS 2 006 955. Ein solcher
Wandler wird insbesondere in Antriebsanlagen von Nutzfahrzeugen
zwischen einer Antriebsmaschine und einem Stufenschaltgetriebe angeordnet, welches entweder als ein lastfrei zu schaltendes oder als
ein unter Last schaltbares Getriebe ausgebildet sein kann. Der Wandler diene hierbei insbesondere zum Erleichtern des Anfahrens und dec
Schaltens und erlaubt es, die Zahl der Schaltstufen im Stufenschaltgetriebe zu verringern. Die erwähnte Eingangskupplung ist bei dem
bekannten Wandler als sogenannte Moduiationskupplung ausgebildet und kann im Rutschbetrieb zum Einstellen extrem kleiner Fahrgeschwindigkeiten
benutzt werden.
Für den Betrieb von schweren Nutzfahrzeugen besteht zusätzlich die Forderung nach einer verschleißfreien Bremse, wofür insbesondere
eine Strömungsoremse in Frage kommt. Der Aufwand für eine
solche zusätzliche Bremse mit den hierzu erforderlichen Nebeneinrichtungen,
wie Wärmetauscher, Regelgeräte und dergleichen, ist aber verhältnismäßig groß.
Zwar ist auch schon ein Drehmomentwandler bekannt (DT-OS 1 9*9 983)>
der wahlweise sowohl zur Traktion als auch zum Bremsen einsetzbar ist. Dieser bekannte Wandler umfaßt ein starr mit der Antriebswelle
verbundenes Pumpenrad, eine die An- und die Abtriebswelle miteinander
verbindende Reibungskupplung ("Durchkupplung"), ferner eine die Turbine mit der Abtriebswelle verbindende Reibungskupplung
(oder stattdessen einen Freilauf) und schließlich eine das Turbinenrad stillsetzende Reibungsbremse. Es fehlt jedoch
eine Eingangskupplung zwischen Antriebswelle und Pumpenrad. Wird dieser bekannte Wandler als Strömungsbremse eingesetzt, so wirkt
das Pumpenrad als Bremsrotor und das Turbinenrad als Stator; d.h. das Turbinenrad muß von der abzubremsenden Abtriebswelle abgekuppelt
und mittels der Reibungsbremse stillgesetzt werden;gleichzeitig muß das Pumpenrad mittels der Durchkupplung &.u die abzubremsende
Abtriebswelle angekuppelt werden, wodurch die Antriebsmaschine - als zusätzliche Bremseinrichtung wirkend - ebenfalls
mit der abzubremsenden Welle verbunden ist, Diese bekannte Bauweise hat den Nachteil, daß die genannte Reibungsbremse und die
die Turbine mit der Abtriebswelle verbindende Reibungskupplung (bzw. der Freilauf) sehr groß dimensioniert werden müssen; denn
bekanntlich wird bei der Kraftübertragung vom Pumpen- auf das Turbinenrad das Drehmoment stark erhJht, insbesondere wenn das
Turbinenrad stillsteht. Gerade dieses erhöhte Drehmoment muß einerseits beim Anfahren vom Turbinenrad mittels der 'Reibungskupplung
bzw. des Freilaufs auf die Abtriebswelle und andererseits beim Bremsen vom Turbinenrad mittels der Reibungsbremse auf das
feststehende Gehäuse übertragen werden. Auch die Durchkupplung muß sehr groß dimensioniert sein; denn sie muß während des Bremsbetriebs
nicht nur das vom Wandler, sondern auch das von der Antriebsmaschine
aufgenommene Bremsmoment übertragen.
Es 1st daher Aufgabe der Erfindung, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler
vorzuschlagen, der auch zum Bremsen benutzbar ist, wobei die Antriebsmaschine mit zum Bremsen einsetzbar
ist, und der gegenüber der Bauweise gemäß DT-OS 1 9*9
mit kleineren Reibungsbremsen bzw. Reibungskupplungen auskommt. Diese Aufgabe wird durch exnen gemäß dein Hauptanspruch ausgebildeten
Wandler gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Wandler wirkt während des Bremsbetriebes
- gerade umgekehrt wie beim Gegenstand di:r DT-OS 1919985 ~
das Turbinenrad als Bremsrotor und das Pumpenrad als» Stator. Hierdurch wird der entscheidende Vorteil erzielt, daß das Turbinenrad
ständig mit der Abtriebswelle drehfest verbunden bleiben kann, d.h.'daß gerade an der Stelle mit dem höchsten auftretenden Drehmoment
keine Reibungskupplung bzw. kein Freilauf vorgesehen zu werden braucht. Vielmehr genügt es, neben der ohnehin vorhandenen
Eingangskupplung eine verhältnismäßig schwach dimensionierte Reibungsbremse zum Festbremsen des Pumpenrades vorzusehen* Beim Brems
betrieb ist nämlich - aufgrund der für den Traktionsbetrieb ausgebildeten Beschaufelung - die Drehmomenterhöhung vom Turbinenrad
zum Pumpenrad wesentlich kleiner als diejenige vom Pumpenrad zum Turbinenrad bei Traktionsbetrieb. Falls das Leitrad über einen
Freilauf auf der Leitradstützwelle gelagert ist, sind während des Bremsbetriebes das Pumpen- und das Turbinendrehmoment gleich groß,
d.h. es findet überhaupt keine Drehmomenterhohung statt. In jedem Falle ist also das von der vorgenannten Reibungsbremse zu übertra-{
gende Drehmoment erheblich kleiner als das Drehmoment jener beim
Wandler gemäß DT-OS 1919983 ■%".>■■ Abbremsen des Turbinenrades dienen
den Reibungsbremse, die bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Wandler nicht erforderlich ist.
Mit dem im Hauptanspruch unter b) angegebenen Merkmal ist sichergestellt,
daß während des Bremsbetriebes die Antriebsmaschine mit zum Bremsen herangezogen werden kann. Dieses Merkmal kann z.B.
durch eine schaltbare, auf der Rückseite des Turbinenrades angeord nete Kupplung ("Durchkupplung11) verwirklicht werden, die zugleich
im Traktionsbetrieb zur Überbrückung des Wandlers bei höheren Fahr
geschwindigkeiten dienen kann. Auch eine solche Drehkupplung kann
wesentlich kleiner dimensioniert werden als bei dem vorgenannten bekannten Wandler. Denn sie muß während des Bremsbetriebes nicht
mehr das gesamte, sondern nur noch das von der Antriebssaaschine
aufgenommene Bremsmorcent übertragen. Anstelle einer solchen Durchkupplung
kann man auch einen Sperrfreilauf vorsehen, der dafür sorgt, daß die Abtriebswelle nur langsamer als oder gleich schnell
wie die Antriebswelle umläuft ("ÜberholsperreM). Hierbei kann
. -6■■·':'■
also eine direkte mechanische Verbindung zwischen der An- und
der Abtriebswelle nur während des Bremsbetriebes und im Stillstand des Fahrzeuges (Parksp.erre) hergestellt werden. Eine solche
Ausführung kommt für Antriebe von Baufahrzeugen, Gabelstaplern und ähnlichen Fahrzeugen, evtl. auch von PKW in Frage, bei denen im
gesamten Geschwindigkeitsbereich eine "weiche" Drehmomentübertragung erwünscht ist, der Wandler also dauernd eingeschaltet sein soll.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen WandIerausführung
besteht darin, daß durch kurzzeitiges Umschalten des Wandlers auf Bremsbetrieb das Gangwechseln in dem nachfolgenden Stufen-Schaltgetriebe
erleichtert wird; denn schon ein nur kurzes Festhalten des Pumpenrades bewirkt ein deutliches Verzögern des Turbinenrades und
somit der Eingangswelle des Stufenschaltgetriebes, wie dies beim Umschalten
in eine geringer untersetzende Stufe erforderlich ist. Diese
günstige Wirkungsweise brlr.gt den weiteren entscheidenden Vorteil
mit sich, daß die bisher im Zusammenhang mit einem lastfrei zu schaltenden Getriebe stets noch erforderliche Trennkupplung (zwischen
Wandler und Schaltgetriebe angeordnet) entfallen kann.
Die Betätigung der Umschaltung des Wandlers erfolgt zweckmäßigerweise
durch ein Pedal, welches in der ersten Hälfte des Verstellweges die Eingangskupplung löst und in der zweiten Hälfte des Verstellweges
die das Pumpenrad festhaltende Reibungsbremse einrückt, so daß zuerst nur e-uie Zugkraftunterbrechung und ersc anschließend
die Bremswirkung erzielt wird. Falls die vorgenannte "Durchkupplung" vorhanden und zu Beginn des jeweiligen Umschaltvorganges eingerückt
ist, muß diese in der ersten Hälfte des Pedal-Verstellweges gelöst
und in der zweiten Hälfte wieder eingerückt werden.
Die DT-PS 558 445, in der ein Arbeitsverfahren zum Anpassen eines
Drehmomentwandlers an verschiedene Betriebsverhältnisse durch Wechseln der Schaufelradfunktionen, nicht jedoch eine konkrete Wandlerbauart
beschrieben ist, offenbart zwar auch die Methode, das Pumpenrad von
der Antriebswelle abzukuppeln und mittels einer bremse festzusetzen.
Jedoch umfaßt diese Druckschrift nicht die im Oberbegriff des Kauptanspruchs angegebene Wandler-Gattung; denn bei all den
verschiedenen Vandierausführungen ist stets eines der Schaufelräder
fest mit einer von der Antriebswelle abkuppf?lbaren Wandlerschale verbunden. Der Erfinder hat aber erkannt, daß es entscheidend
darauf ankommt, eine drehfest mit der Antriebswelle verbundene Wandlerschale vorzusehen und das Pumpenrad unabhängig von der
Wandlerschale drehbar zu lagern; denn nur auf diese Welse ist es möglich, die aus konstruktiven Gründen sehr vorteilhafte und bewährte
Anordnung der Eingangskupplung (auf der Rückseite des Pumpenrades ) und einer Durchkupplung und/oder eines Freilaufes (auf
der Rückseite des Turbinenrades) beizubehalten. Außerdem bleibt der Vorteil erhalten, einen mit der Wandlereingangsdrehzahl umlaufenden
Nebenabtrieb auf der Abtriebsseite des Wandlers an der Wandlerschale anordnen zu können. Im übrigen ist es bei keiner der
in der DT-PS 558 445 beschriebenen Wandlerausführungen möglich,
das Pumpenrad zum Zwecke des Abbremsens der Abtriebswelle festzusetzen
und gleichzeitig mit Hilfe einer Durchkupplung und/oder eines Freilaufes die An- und die Abtriebswelle miteinander zu verbinden,
um auch die Antriebsmaschine zum Bremsen heranzuziehen. Somit waren trotz der großen Zahl der in dieser Druckschrift gezeig
ten Varianten besondere Überlegungen und wesentliche Änderungen der bekannten Wandler erforderlich, um zu der erfindungsgemäßen
Ausführung zu gelangen_JVorteilhafte Weiterbildungen des gemäß
der Erfindung ausgebildetem Wandlers sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Der Vorteil der Bauweise gemäß Anspruch 2 besteht
darin, daß die mechanische Bremse im ausgerückten Zustand (Traktionsbetrieb) nur sehr geringe Leistungsverluste verursacht, weil
nämlich der rotierende Teil der mechanischen Bremse in Luft und nicht - wie bei der Bauweise gemäß Anspruch 3 - in öl umläuft. Die
im Anspruch 3 beschriebene Wandlerausführung erlaubt dagegen eine Verkürzung der Baulänge in Achsrichtung; außerdem können hierbei
die Betätigungskolben für die mechanische Bremse und die Eingangskupplung zu einem einzigen, beidseitig beaufschlagbaren und die
beiden ochalteinrichtungen wechselweise betätigenden Kolben zusammengefaßt
oder zumindest mechanisch aneinander gekoppelt werden. Durch die im Anspruch 4 erwähnte Verstellbarkeit der Leit-
schaufeln ist es möglich, sowohl im Traktions- als auch im Bremsbetrieb das übertragbare Drehmoment zu beeinflussen.
Falls die Steuerung der zur mechanischen Verbindung zwischen
An- und Abtriebswelle dienenden Durchkupplung derart ausgebildet ist, daß die Durchkupplung unterhalb einer bestimmten Abtriebs-Grenzdrehzahl
selbsttätig öffnet, ist es gemäß Anspruch 6 zweckmäßig, zusätzlich eine auch als Parksperre dienende Überholsperre
vorzusehen, um sicherzustellen, daß auch unterhalb dieser Grenzdrehzahl die Antriebsmaschine am Bremsen beteiligt ist. Durch das
im Anspruch 7 angegebene Merkmal wirkt die Überholsperre nur als Parksperre- Dadurch ist vermieden, daß die überholsperre beim
Umschalten von Gängen ungewollt wirksam wirdj hierbei kann es nämlich
vorkommen, daß die Abtriebsdrehzahl des Wandlers die Antriebsdrehzahl wenigstens vorübergehend übersteigt. Bei die?ar Ausführung
muß allerdings in Kauf genommen werden, daß beim selbsttätigen öffnen
der Durchkupplung unterhalb der genannten Abtriebs-Grenzdrehzahl die Antriebsmaschine nicht mehr als zusätzliche Bremse wirksam
ist. Demgegenüber erlaubt es die Ausführung gemäß Anspruch 8, die mit oder ohne Durchkupplung anwendbar ist, die Überholsperre bei
jedem Schaltvorgang zu lösen. Die Sperrvrirkung ist dann aber beim Bremsen und beim Stillstand stets vorhanden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 und ?. in schematischer Darstellung zwei Varianten
eines auch zum Bremsen benutzbaren Drehmomentwandlers;
Fig. 3 und 4 zwei Anordnungen zum gemeinsamen Schalten der
Eingangskupplung und der das Pumpenrad des Wandlers festsetzenden mechanischen Bremse.
In den Figuren 1 und 2 bezeichnet 10 die Antriebswelle des hydrodynamischen
Drehmomentwandlers uri 11 bzw. 61 eine mit der Antriebswelle
drehfest verbundene Wandlerschale. Innerhalb der Wand- ?erschale befinden sich die Schaufelräder des Wandlers, nämlich ein
unabhängig von der Wandlerschale drehbar gelagertes Pumpenrad 12, ein Turbinenrad 13 und ein Leitrad 14 bzw. zwei Leiträder 64,65.
Das Pumpenrad 12 ist auf einer Hohlwelle 22 bzw. 72 befestigt und für
den Traktionsbetrieb - über eine Reibungskupplung (Eingangskupplung 2J bzw. 73) an die Wandlerschale 11 bzw. 61 und somit an
die Antriebswelle 10 kuppelbar. Ferner ist gemäß der Erfindung eine Reibungsbremse (Pumpenbremse 24 bzw. 74) vorgesehen, mit der das
Pumpenrad am feststehenden Gehäuse 25 bzw. 75 festgehalten werden
kann. In diesem Falle ist die Eingangskupplung 23 bzw.73 geöffnet;
der Wandler wirkt als Strömungsbremse.
Das Turbinenrad 13 ist drehfest mit der Abtriebswelle 20 verbunden;
es wirkt während des Bremsbetriebes als Bremsrotor. Die Leiträder bzw. 64, 65 sind über je einen Freilauf 16 bzw. 66,67 mit einem
feststehenden Bauteil (Leicradstützwelle I9 bzw. 69) verbunden; sie
sind hierdurch gegen Rückdrehen gesperrt gelagert. Am abtriebseitigen
Ende ist auf der Wandlerschale Ii bzw. 61 ein Zahnrad 18 bzw. 68 befestigt
zum Antrieb von Hilfseinrichtungen, z.B. einer Druckölspeisepumpe.
Zusätzlich ist zwischen dem Turbinenrad I3 und der Wandlerschale 11
bzw. 61, d.h. also zwischen der Antriebs- und der AbtrieDswelle, eine
Reibungskupplung (Durchkupplung 26) vorgesehen. Sie dient insbesondere zur Überbrückung des eigentlichen Drehmomentwandlers im Traktionsbetrieb
bei höheren Bahrgeschv/indigkeiten; während des Bremsbetriebes bleibt sie eingerückt, damit die Antriebsmaschine mit zum
Bremsen herangezogen wird. Hierfür kann zusätzlich oder anstelle der Durchkupplung ein Freilauf 27 vorgesehen werden, der ebenfalls die
Antriebswelle 10 mit der Abtriebswelle 20 verbindet, derart, daß die Abtriebswelle 20 nur längsanker als oder gleich schnell wie die Antriebswelle
10 umlaufen kann. Eine derartige Überholsperre wird wä/rend des Bremsbetriebes wirksam, z.B. auch dann, wenn sich die
Durchkupplung unterhalb einer bestimmten Grenzdrehzahl selbsttätig öffnet. Außerdem dient sie beim Stillstand des Fahrzeuges als Parksperre.
-IG-
Die oeiden Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 2 unterscheiden sich im wesentlichen nur dadurch, daß in Fig. 1 die Pumper.bremse
außerhalo der mit der Antriebswelle IO rotierenden W^ndlerschale
angeordnet ist; in Fig. 2 ist dagegen die Pumpenbremse r, 4 innerhalb
der Wandlerscnale 61 unmittelbar auf der Rückseite des Pumpenrades angeordnet. Der feststehende Teil der Reibungsbremse 74 ruht in diesem
Falle auf der LeitradstUtzwelle 69.
Fig. 3 zeigt eine der Bauweise gemäß Fig. 2 ähnliche Ausführung der
Eingangskupplung und der Pumpenbremse. Beide sind innerhalb der Wandlerschale 81 angeordnet, in diesem Falle jedoch die Eingangskupplung
53 zwischen dem Pumpenrad 12 und der Pumpenbremse 94j beide
haben ein gemeinsamem Betätigungselement &5, das abwechselnd die Eingangskupplung
93 oder die Pumpenbremse 94 eindrückt, je nachdem ob
der eine Druckraum 83 oder der andere Drir'Taum 84 mit Druckmittel
beaufschlagt wird. Die mittels einer Verzeihung drehfest in die Wandlerschale
&2 eingesetzte Reiblameile der Eingangskupplung 93 ist mit
98 bezeichnet. Die Raiblamelle 99 der Pumpenbremse 94 ist in ein an
der Leitradstützwelle 69 befestigtes glockenartiges Bauteil 79 eingesetzt. Eine das Pumpenrad 12 tragende Pumpenwelle ist mit &0 bezeichnet,
ihre auf der Leitradstützwelle 69 ruhenden Lager mit 87. Sie ist fest mit einem Kolben 82 verbunden, der von einem axial verschiebbaren
Zylinder 85 umhüllt ist, welcher das oben genannte Betätigung sexement bildet, /.aßeröem trägt die Pumpenwelle &0 für die
Pumpenoremse 94 und die Eingangskupplung 93 je einen starr mit ihr
verbundenen Gegendruckrin^ 88 bzw. 89, an den die betreffende axial
verschiebbare Reiblamelle 98,99 angepreßt wird.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber der Fig. 3 in stärkerem Maße platzsparende
Bauweise. Die Pumpenbremse ist irn wesentlichen radial innerhalb der Eingangskupplur.ei 43 angeödet, wooei aoer die beiden Betätigung
sko Ib^n 35j36 axial gegeneinander versetzt sind jnd sich in
radialer Richtung teilweise überdecken. Im Bereich dieser Überdeckung
sind die beiden Koloen durch einige Bo.1 zen 3Jl miteinander verbunden,
so daß sie die axialen Bewegungen gemeinsam ausführen. Die Reib- . lamelle 4c der Eingancskupplung il3 erstreckt sich von der Wandlerschale
31 radial nach inner;; di^ Reiblamelle 49 der Pumpenoremse
dagegen von der Leitra^stützwel ie <'/j radial nach außen. Hierdurch
entfällt das bei der Bauweise öemäß Fig. 3 erforderliche flockenartige
stillstehende Bauteil 7y» welches innerhalb der rotierenden
und rr.it Flüssigkeit gefüllten Wandlerschale bl"Pantschverluste"
verursacht. Bei derr, Wandler gemäß Figur 4 ist dafür die Pumpenradwpiie
J5O ein etwas verwicKelues Bauteil mit den Druekräunsen für die
oeiden Betätigungskolben 35 und 36, den dazugehörenden Gegendruckringen
1>i,y^ und den Lagern 37·
Bei allen Ausführungsoeispielen oefindet sich der Antrieb am einen
und der Abtrieb arr· anderen Ende des Wandlers, wobei die Abtriebswelle 20 als zentrale, durch dc-n Wandler hindurchgeführte Welle ausgebildet
ist, während die Leitradstützwelle 19 bzw. 69 die Abtriebswelle umhüllt. Die Erfindung kann aDer auch bei anderen Bauformen ver
wirklicht werden; z.B. können der Antrieb und der Abtrieb am gleichen Ende des Wandlers angeordnet sein. Außerdem ist es möglich, die zentrale,
durch den Wandler hinaurchgefUhrte Welle als mit der Wandlersohäie
veroundens Antrieoswelle oder als ,stationäre Leitradstützwelle
Heidenheia, den 5. Mai
3h/HKn
3h/HKn
Claims (11)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer an eine Antriebswelle
drehfest gekoppelten Wandlerschale, einem im wesentlichen
zentrifugal durchströmten und über eine Reibungskupplung {"Eingangskupplung") an die Wandlerschale kuppelbaren Pumpenrad,
wobei die Eingangskupplung innerhalb der Wandlerschale
auf der Rückseite des Pumpenrades angeordnet ist und mit einem im wesentlichen zentripetal durchströmten und mit einer Abtriebswelle
drehfest verbundenen Turbinenrad sowie mit einem im wesentlichen axial durchströmten, dem Turbinenrad nachgi,schalteten
Leitrad, welches an einem feststehenden Bauteil ("Leitradstützwelle") abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer,« feststehenden Teil (2S, 69) des Wandlers eine bei
gelöster Eingangskupplung (23, 43, 73, 93) zum Abbremsen des
Pumpenrades dienende mechanische Bremse (24, 44, 74, 9^) vorgesehen
ist, und daß auf der Rückseite des Turbinenrades (13) eine Einrichtung (26, 27) zur Herstellung einer mechanischen
Verbindung zwischen der Antriebswelle (10) und der Abtriebswelle
(20) vorgesehen ist,
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Bremse (24) außerhalb der Wandlerschale (ll) in einem feststehenden Gehäuseteil (25) angeordnet ist (Fig.l).
j5. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Bremse (44, 74, 94) innerhalb der Wandlerschale (31, 6l, 8l), auf der feststehenden Leitradstützwelle (69) angeordnet
ist (Fig. 2 bis 4).
4. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitrad (l4) über einen Freilauf (^g) an der feststehenden
Leitradwelle (19) abstützbar und/oder mit verstellbaren Leitschaufeln ausgerüstet ist.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitrad in zwei Leitschaufelkranzj (64, 65) unterteilt
ist, von denen jeder über einen ihm eigenen Freilauf (66, 6j)
ar. der feststehenden Leitradstützwelle (69) abstützbar ist.
6. '.iandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur mechanischen Verbindung der Antriebswelle (10) und der
Abtriebswelle (20) sowohl eine schaltbare Reibungskupplung (Durchkupplung 26) als auch ein Sper·- ^reilauf (27) angeordnet
ist, der die Abtriebswelle nur langsamer als oder gleich schnell wie die Antriebswelle umlaufen läßt (Überholsperre).
7. Wandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Überholsperre dienende Freilauf (27) eine fliehkraftbetätigte
Schalteinrichtung aufweist, welche die Sperrwirkung oberhalb einer sehr kleinen Antriebs- oder Abtriebsdrehzahl, z.B. einer
unterhalb der Motorleerlaufdrehzahl liegenden Antriebsdrehzahl,
aufhebt.
8. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilauf (27) eine willkürlich betätigbare und beim öffnen
die Sperrwirkrang des Freilaufes aufhebende, z.B. eine mecnanisch betätigbare Kupplung aufweist.
9. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Freilauf (27) eine die Sperrwirkung aufhebende Überlastrutschkupplung
aufweist,
Heidenheirr.,
11. Februar 1974
Sh/Rä
Sh/Rä
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7217295U true DE7217295U (de) | 1974-04-25 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7217295U Expired DE7217295U (de) | Hydrodynamischer Drehmomentwandler |
Country Status (1)
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