DE719701C

DE719701C - Lying coke oven with ceiling duct

Info

Publication number: DE719701C
Application number: DEG103014D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Goldschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-14
Filing date: 1941-02-14
Publication date: 1942-04-15

Description

Liegender Koksofen mit Deckenkanal Es ist bekannt, in der Decke liegende Koksöfen mit einem an das Steigrohr angeschlossenen Längskanal für die Ableitung der f erzeugten Gase auszubilden und diesen mit in ihrer Größe abgestuften öffnungen an die Ofenkammer anzuschließen, so daß trotz der Anordnung des Steigrohres an@ einem der Ofenköpfe doch an allen Stellen der Kammer etwa die gleiche Saugwirkung besteht und die Gase überall. auf kürzestem Wege in den Deckenkanal übertreten. Die Benzolausbeute wird dadurch erheblich erhöht, weil, im ersten Teil der Entgasungszeit die verhältnismäßig kalten Gase in dem dann wesentlich heißeren Kanal erhitzt werden, während in der späteren Zeit der Kanal die Gase vor einer ihm schädlichen Überhitzung bewahrt. Auf zahlreichen Kokereien hat man in dieser Weise von dem Deckenkanal mit bestem Erfolg Gebrauch gemacht. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Ausführung des Dekkenkanals, durch welche ein Übelstand beseitigt wird, welcher bei der bisher üblichen Ausführung zeitweise auftrat, nämlich die Bildung von Graphitablagerungen im Deckenkanal, welche bei einzelnen Anlagen dessen günstige Wirkung beeinträchtigt hat. Nach der Erfindung wird der Deckenkanal an den Stellen, an welchen er mit einem Fülloch bzw. Steigrohr oder den Steigrohren zusammentrifft, aus einem Gehäuse aus Eisen, Steinzeug oder anderem für die Herstellung eines derartigen Stückes geeigneten, Stoff gebildet. Das Gehäuse kann als Ganzes in die Ofendecke so eingesetzt werden, daß es einen Teil des Deckenkanals ausmacht. Damit wird der Übelstand der Graphitablagerungen völlig beseitigt; denn diese sind darauf zurückzufüh-' ren, daß bei den im ganzen aus einzelnen Steinen mit Schamottezwischenlagen hergestellten Deckenkanälen an den genannten gefährdeten Stellen verhältnismäßig leicht Undichtigkeiten entstanden, so daß Luft in den Kanal eindringen konnte. Schützt man in der angegebenen Weise durch die Ausbildung des Kanals an diesen Stellen aus geschlossenen Gehäusen von dichtem Stoff, so ist die Gefahr der Graphitbildung in einfacher Weise sicher beseitigt.Lying coke oven with ceiling duct It is known to be in the ceiling Coke ovens with a longitudinal duct connected to the riser pipe for discharge of the f generated gases and these with graded openings in their size to be connected to the furnace chamber, so that despite the arrangement of the riser pipe at @ one of the furnace heads has approximately the same suction effect at all points in the chamber exists and the gases everywhere. Enter the ceiling channel using the shortest possible route. The benzene yield is significantly increased because, in the first part of the degassing time the relatively cold gases are heated in the then much hotter channel, while in the later period the duct keeps the gases from overheating which is harmful to it preserved. In numerous coking plants you have the roof channel with you in this way made the best use of it. The invention relates to an improvement in design of the ceiling canal, by means of which an inconvenience is eliminated, which has hitherto been the case with the usual execution occurred at times, namely the formation of graphite deposits in the ceiling channel, which affects the beneficial effect of individual systems Has. According to the invention, the ceiling duct at the points where it is with a Filling hole or riser pipe or the riser pipes meet, from a housing Iron, stoneware or anything else suitable for making such a piece, Fabric formed. The housing can be inserted as a whole in the furnace roof in such a way that that it makes up part of the ceiling duct. This becomes the drawback of graphite deposits completely eliminated; for these are due to the fact that in the whole ceiling ducts made from individual stones with intermediate layers of fireclay the named endangered areas were relatively easily exposed to leaks, so that air could enter the duct. If you protect in the specified way by the formation of the channel at these points from closed housings of dense material, the risk of graphite formation is safely eliminated in a simple manner.

Die die Füllöcher enthaltenden Gehäuse sind dabei zweckmäßig mit rahmenförmig ge= schlossetren Seitenteilen versehen zur Bildung der an dem Fülloch vorbeiführenden Kanalzweige. Das am Steigrohr anzuordnende Gehäuse besteht aus einem stehenden röhrenförmigen Teil mit einem seitlichen, dem Kanalquerschnitt angepaßten Zuführungsstutzen. Der Unterteil dieses Gehäuses ist geschlossen oder mit einer den übrigen Kanalöffnungen angepaßten Durchflußöffnung versehen. Um diese Bodenöffnung in einfacher Weise ändern zu können, weist der Bodenteil des Gehäuses zweckmäßig auswechselbare gelochte Einsatzsteine auf.The housing containing the filling holes are expediently frame-shaped closed side parts provided to form the ones leading past the filling hole Canal branches. The housing to be arranged on the riser pipe consists a standing tubular part with a lateral, adapted to the channel cross-section Feed nozzle. The lower part of this housing is closed or with a provided the other channel openings adapted flow opening. Around this floor opening to be able to change in a simple manner, the bottom part of the housing expediently exchangeable perforated insert stones.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung als Beispiel dargestellt.In the drawing is an embodiment of the device as an example shown.

Es zeigen Fig. i einen Querschnitt durch den Oberteil eines Koksofens, Fig.2 einen dazugehörigen Längsschnitt, Fig.3 eine Oberansicht, Fig. q. und 5 das am Steigrohr angeordnete Gehäuse im Schnitt und Ansicht, Fig.6 den Unterteil dieses Gehäuses in größerem Maßstab.FIG. 1 shows a cross section through the upper part of a coke oven, FIG. 2 is a corresponding longitudinal section, FIG. 3 is a top view, FIG. and 5 that Housing arranged on the riser pipe in section and view, FIG. 6 shows the lower part of this Housing on a larger scale.

Bei den Figuren ist zum Teil das Schraffieren der Schnittflächen unterlassen worden, weil dadurch bei der Kleinheit des Maßstabes die Darstellung deutlicher wird.In some of the figures, the hatching of the cut surfaces is omitted because it makes the representation clearer with the smallness of the scale will.

Über der von den Heizwänden d eingeschlossenen Ofenkammer k ist in an sich bekannter Weise ein Deckenkanal c ausgebildet, welcher durch Öffnungen it mit dem Innenraum der Kammer in Verbindung steht. Nach dem das Steigrohr o aufweisenden Ofenkopf hin wird die Größe der Öffnungen allmählich enger, damit an allen Stellen etwa die gleiche Zugwirkung besteht.Above the furnace chamber k enclosed by the heating walls d is in In a known manner, a ceiling channel c is formed, which it through openings communicates with the interior of the chamber. After the riser o having Towards the furnace head, the size of the openings becomes gradually narrower, so in all places there is approximately the same pulling effect.

Erfindungsgemäß ist nun diese an sich bekannte Deckenkanalanordnung dadurch verbessert worden, daß der Kanal an den Stellen, an welchen ein Fülloch p angeordnet ist. und auch an der Stelle, an welcher er mit dem Steigrohr zusammentrifft, aus einem in die Ofendecke eingesetzten Gehäuse besteht. Das Gehäuse zur Bildung der Füllöcher besteht aus einem rahmenförmigen Teil von viereckigem Querschnitt, welches die Deckplatten b aufweist. Diese Deckplatten sind durch einen den Füllkanal bildenden runden Stutzen b miteinander verbunden, und es weisen die beiden Deckplatten entsprechende runde Öffnungen auf. Damit ergeben sich die seitlich neben dem Fülloch vorbeiführenden geschlossenen Kanalteile c'.This ceiling duct arrangement, which is known per se, is now according to the invention has been improved by the fact that the channel at the points where a filling hole p is arranged. and also at the point where it meets the riser pipe, consists of a housing inserted into the furnace roof. The housing for education the filling hole consists of a frame-shaped part with a square cross-section, which has the cover plates b. These cover plates are through a filling channel forming round connecting piece b connected to each other, and it has the two cover plates corresponding round openings. This results in the side next to the filling hole passing closed channel parts c '.

Das unter dem Steigrohr o eingebaute Gehäuse besteht aus dem etwa röhrenförmigen stehend angeordneten Mantelteile und einem seitlichen Anschlußstutzen f, deren Querschnitt dem Kanal c entspricht und einen Teil dieses Kanals bildet. Im Bodenteil des Gehäuses e sind die beiden ineinandergelagerten Keilringe g, lt angeordnet. Der Stein J enthält eine nach unten verjüngte, verhältnismäßig weite Öffnung, in welche der außen konische Stein h eingesetzt ist, der eine nach oben hin verjüngte Öffnung aufweist. Durch Einsetzen verschiedener Steine oder auch durch Herausnahme des Steines k oder schließlich Herausnahme beider Einsatzsteine kann man die unmittelbare Wirkung des Steigrohres auf die Ofenkammer verkleinern oder vergrößern. Mit i ist in den Figuren ein Dichtungsfutter bezeichnet, welches zwischen dem Kanal und den Heizzügen angeordnet ist.The housing built under the riser pipe o consists of the approx tubular upright jacket parts and a lateral connection piece f, the cross-section of which corresponds to the channel c and forms part of this channel. In the bottom part of the housing e are the two nested wedge rings g, lt arranged. The stone J contains a downwardly tapered, relatively wide one Opening into which the outside conical stone h is inserted, the one upwards has tapered opening. By inserting different stones or by Removal of the stone k or finally removal of both insert stones can reduce the direct effect of the riser on the furnace chamber or enlarge. In the figures, i denotes a sealing liner, which between the duct and the heating flues is arranged.

Claims

PATENT CLAIMS: i. A horizontal coke oven provided with a ceiling duct for the discharge of the distillation gases, characterized in that the points of the duct, where the ducts meet with filling holes and a riser pipe or riser pipes, consist of a housing (a, b or e , f) consists of iron, stoneware or other suitable material.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the formation the filling holes serving housing consist of a closed channel piece, whose horizontal parts (b) are connected by a filling hole nozzle (a), next to which closed passage channels (c ') exist.

3. Device according to claim i or 2, characterized in that the housing for the connection of the riser pipe a standing, roughly tubular jacket (e) with a lateral cross-section, the channel cross-section adapted connection piece (f) exists. ¢.

Device according to claim 3, characterized characterized in that in the lower part of the housing (e) replaceable nozzle stones (h) are arranged.

5. Apparatus according to claim q., Characterized in that the lower part of the housing (e) has an insert with an upward widening Contains opening in which an outside conical stone with upward narrowing Through opening is arranged.