Steuerventil für hydraulische Pressen Die Erfindung betrifft ein Steuerventil
für hydraulische Pressen, bei welchem ein Ventilkolben durch seine von einen Handhebel
bewirkte Verschiebung die Zu- und Ablaufleitungen einer hydraulischen Presse wechselweise
freigibt. Es zeigte sich in der Praxis; daß bei Pressen eine allmähliche und dabei
gefühlsmäßige Drucksteigerung bei bestimmten Arbeiten sehr erwünscht ist und daß
die rein maschinelle, gewissermaßen gefühlslose Drucksteigerung ihre Nachteile besitzt.
Diese Mängel machen sich besonders bemerkbar beim Pressen feinpulveriger Röhstoffe,
beim Pressen von Preßkörpern u. dgl. m. Bei den bisherigen Vorrichtungen konnte
nur auf Entlastung oder Belastung eingestellt werden. Der Arbeiter hatte, wie schonerwähnt,
kein Gefühl. Dem bedienenden Arbeiter ein Mittel an die Hand zu geben, die Presse
gewissermaßen mit Gef"uM zu bedienen, dient der Gegenstand der Erfindung. Es ist
weiter bekannt, daß die in den Pressen verwendeten Flüssigkeiten eine veränderliche
Viscosität je nach den Temperatur- und Arbeitsbedingungen besitzen. Daher ist für
ein und dieselbe Stellung des Steuerkolbens bzw. für die Kraftaufwendung am Steuerhebel,
um den Steuerkolben in diese Stellung zu bringen, die Viscosität der Flüssigkeit
in großem Maße ausschlaggebend. Selbst wenn die zugeführte Flüssigkeitsmenge gleichbleibt,
ist diese Veränderung von ausschlaggebender Bedeutung. Ist die Flüssigkeit- zähflüssiger,
so erfordert sie eine größere Kraft, um den Kolben in die gleiche Sfielhing zu-
bringen, im Gegensatz zu dem dünnflüssigeren Zustand, wo der Kolben mit geringerer
Kraft in die Stellung -gebracht werden kann. Dadurch ist es aber unmöglich, immer
den Kolben die gleiche Stellung eixihalten zu lassen. Es ist daher sehr schwierig,
bei mehreren Arbeitsgängen immer die gleiche Stellung zu finden.Control valve for hydraulic presses The invention relates to a control valve
for hydraulic presses, in which a valve piston is controlled by a hand lever
caused shift the inlet and outlet lines of a hydraulic press alternately
releases. It was shown in practice; that when pressing a gradual and at the same time
emotional pressure increase in certain work is very desirable and that
the purely mechanical, almost unfeeling pressure increase has its disadvantages.
These defects are particularly noticeable when pressing finely powdered raw materials,
when pressing compacts and the like
can only be set to relieve or load. As already mentioned, the worker had
no feeling. To give the operating worker a means at hand, the press
To operate with Gef "uM, as it were, is the subject of the invention. It is
further known that the fluids used in the presses are variable
Have viscosity depending on the temperature and working conditions. Therefore is for
one and the same position of the control piston or for the application of force on the control lever,
to bring the control piston into this position, the viscosity of the liquid
to a large extent decisive. Even if the amount of liquid supplied remains the same,
this change is crucial. Is the liquid - more viscous,
so it requires a greater force to pull the piston into the same sfielhing.
bring, in contrast to the thinner state, where the piston with lesser
Power can be brought into the position. But this makes it impossible, always
keep the piston in the same position. It is therefore very difficult
to always find the same position for several work steps.
Um diesen Mangel. zu beseitigen, hat der Erfinder eine Vorrichtung
gebaut, die unabhängig von der Zähigkeit der Flüssigkeit arbeitet und auch gleichgültig,
ob die Flüssigkeit dünn- oder dickflüssig ist,.vom Arbeiter keine andere Anstrengung
erfordert, so daß er mit Gefühl die Presse bedienen kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß in dem Steuerkolben auf der die Senkung des Preßstempel.s bewirkenden Seite
ein mit Nebenkanälen versehenes Auslaßventil .angeordnet ist, dessen Kegel unter
Einwirkung eines
federnden Anschlages entgegen der Strömungsrichtung
des Treibmittels auf seinen Sitz gepreßt wird. Die am .Steuerhebel zu überwindende
Kraft wird dadurch lediglich durch den weichen Flüssigkeitsdruck bcstimmt. -Der
Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform
veranschaulicht, und zwar stellt dar: Fig. i die Einstellung des Ventils beim Hochgehen
des Preßkolbens, , Fig.2 die Einstellung des Ventils beim Beginn des Niedergehens
des Preßkolben 5, Fig.3 die Einstellung des Ventils bei vollem Druck, Fig. 4. eine
Draufsicht auf die Fig. 3 gemäß der Linie IV-IV geschnitten.To this deficiency. to eliminate, the inventor has a device
built that works regardless of the viscosity of the liquid and also indifferent,
whether the liquid is thin or thick, no other effort by the worker
requires so that he can use the press with feeling. This is achieved by
that in the control piston on the side causing the lowering of the Preßstempel.s
an outlet valve provided with secondary channels is arranged, the cone of which is below
Exposure to a
resilient stop against the direction of flow
of the propellant is pressed onto its seat. The one to be overcome on the control lever
The force is only determined by the soft pressure of the liquid. -Of the
The invention is shown in the drawing, for example, in one embodiment
illustrates, namely shows: Fig. i the setting of the valve when going up
of the plunger,, Fig.2 the setting of the valve at the beginning of the lowering
of the plunger 5, Fig.3 the setting of the valve at full pressure, Fig. 4. a
Top view of FIG. 3 cut along the line IV-IV.
Im Steuergehäus° i sind drei Bohrungen vorgesehen, an welche die Leitungen
angeschlossen werden; und zwar die ölzulaufbohrung 2, die Bohrung 3, von welcher
die Ülleitung hinter den Preßkolben der Press. -führt, und die Bohrung q., von welcher
die Bohrung vor den Preßkol.ben der Presse führt. Das aus der Bohrung 3 kommende
öl. bewirkt ein Senken des Preß.kolb,°.ns der Presse. Das aus der Bohrung 4. kommende
Öl bewirkt ein Heben des Pr.eßkolbens der Presse. In Längsrichtung geht durch das
Gehäuse die Bohrung 5, in welcher der Kolben 6 vom Handhebel 7 bewegt wird. Die
Bohrungen 2, 3 und q. stehen untereinander durch -eine vergrößerte Bohrung um den
Kolben 6 herum in Verbindung, die durch den Kolben 6 bzw. seine Flächen ä und 9
geschlossen werden. Eine weitere Bohrung io bewirkt die Verbindung der Bohrung q.
mit der Abflußl.eitung i i. Bei den bisher bekannten Ventilen sind entsprechend
geformte Steuerschlitze vorgesehen, die durch einen Steuerkolben, der sich verdrehen
oder in der Länge verschieben läßt, freigegeben w°rden. B,°i diesen Steuerventilen
ist die Kraft, die den Kolbenweg, mithin .also den Druck, bestimmt, nur von einer
Feder, gegen die der Steuerkolben gedrückt wird, abhängig. Bei gleicher Kraftaufwendung
ist die Durchflußöffnung jedesmal. gleich groß. Besitzt die zur Verwendung kommende
Flüssigkeit eine veränderliche Viscosität, dann ist für ein und dieselbe Stellung
des Steuerkolbens bzw. die Kraftaufwendung im Steuerhebel der Druck entsprechend
der Viscosität verschieden, da die zugeführte Flüssigkeitsmenge gleichbleibt. Um
dies zu verhindern, wird der Kolben g @erfindungsgemäß als Ventil ausgebaut, so
daß die Kraftaufwendung nicht durch die Feder, sondern durch den Gegendruck der
Flüssigkeit bestimmt wird. Der Kolben 9 besitzt hierbei Bohrungen i.2, die sich
in einer Mittel.-bOhrung 1 3 vereinigen. Die Mittelbohrung 13 führt in den Raum
14, von welchem Auslaß-Öiffnung-en 15 nach außen führen. Die Mittelbohrung 13 wird
von einem Ventilkegel 16 abgedeckt, der beim Verschieben des Ventils gegen den unter
Einwirkung der Feder 18 stehenden Stift i9 zum Anliegen kommt.In the control housing ° i there are three holes to which the lines
to be connected; namely the oil inlet hole 2, the hole 3, of which
the oil line behind the plunger of the press. -leads, and the bore q., from which
the hole in front of the press piston leads. The coming from the hole 3
oil. causes the Preß.kolb, ° .ns the press to lower. The one coming out of the 4th hole
Oil causes the press piston to lift. In the longitudinal direction goes through that
Housing the bore 5 in which the piston 6 is moved by the hand lever 7. the
Holes 2, 3 and q. stand under each other through an enlarged hole around the
Piston 6 around in connection, which by the piston 6 or its surfaces ä and 9
getting closed. Another hole io connects the hole q.
with the drain line i i. In the previously known valves are accordingly
shaped control slots provided by a control piston that twist
or can be shifted in length. B, ° i these control valves
the force that determines the piston travel, i.e. the pressure, comes from just one
The spring against which the control piston is pressed depends. With the same amount of force
is the flow opening every time. same size. Owns the one to be used
Liquid has a variable viscosity, then it is for one and the same position
of the control piston or the force applied in the control lever, the pressure accordingly
the viscosity different, since the amount of liquid supplied remains the same. Around
To prevent this, the piston g @ is expanded according to the invention as a valve, see above
that the force is not exerted by the spring, but by the counter pressure of the
Liquid is determined. The piston 9 here has bores i.2, which
unite in a central bore 1 3. The central bore 13 leads into the room
14, from which outlet openings 15 lead to the outside. The central hole 13 is
covered by a valve cone 16, which when moving the valve against the lower
Action of the spring 18 standing pin i9 comes to rest.
Wird die Fig.2 betrachtet, die etwa der Mittolstellung entspricht,
so kommt von der Anschlußleitung 2 das öl her und fließt durch den Leerlauf i i
ohne Druck ab. Wird der Kolben nach rechts geschoben, dann überschleift die Kante
2o des Kolbens die Bohrung für den Kolben. Die Flüssigkeit fließt nun durch die
Leitung 3 zum Zylinder hinter den Preßkolben und füllt denselben, ohne auf Druck
anzusteigen. Die nicht benötigte Flüssigkeitsmenge fließt durch den Kolben 9 und
die Bohrungen 15 ab. Wird der Kolben weiter nach rechts bewegt, so stößt das Ventil
16 gegen dien Stift i9. Unter Überwindung der Feder wird das Köl.bchen 16 immer
mehr auf seinen Sitz in der Bohrung 9 gedrückt. Dadurch wird der Widerstand des
zurückfließenden Öles immer größer. Die Drucksteigerung wird nun über den Steuerkolben
6 auf den Steuerhebel 7 übertragen, so daß der Arbeiter nach Gefühl den Druck immer
weiter steigern kann. Wird der Steuerkolben zurückgezogen, dann sinkt auch entsprechend
der Flüssigkeitsdruck.If Fig. 2 is considered, which corresponds approximately to the central position,
so the oil comes from the connecting line 2 and flows through the idle i i
without pressure. If the piston is pushed to the right, the edge will be ground over
2o of the piston is the bore for the piston. The liquid now flows through the
Line 3 to the cylinder behind the plunger and fills the same without applying pressure
to rise. The amount of liquid that is not required flows through the piston 9 and
the holes 15. If the piston is moved further to the right, the valve will push
16 against the pen i9. When overcoming the spring, the little Köl.bchen will always be 16
pressed more on its seat in the bore 9. This increases the resistance of the
returning oil is getting bigger. The pressure increase is now over the control piston
6 transferred to the control lever 7 so that the worker always feels the pressure
can further increase. If the control piston is withdrawn, then it also sinks accordingly
the fluid pressure.