DE7124166U - Piezoelektrischer Energieeinfang-Resonator für Filteranwendungen - Google Patents

Piezoelektrischer Energieeinfang-Resonator für Filteranwendungen

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DE7124166U
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  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

Freu.: i t..i !ain 70 27 : '-,. ^i 7079
21. Mai 1971» G 71 241 66.2 Gzs/mi
Vernitron Pies-oelectric Division, Cleveland, Ohio / U.S.A.
Piezoelektrischer Energieeinfang-Reson*vtor für Filteranwendungen~7
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Resonator für Pilteranwendungen, der auf dein Energieeinfangprinzip "beruht, und mindestens ein Paar Elektroden "besitzt·
Piezoelektrische Resonatoren auf dem Prinzip des Jinergieeinfangeo sind /bekannt. Bei den bekannten Resonatoren, die aus einer Platte aus piezoelektrischem Kristall (z.B. Quarz) oder piezoelektrischer Keramik mit einem Paar kleiner, auf gegenüberliegenden Plattenflächen liegerden Elektroden bestehen, laufen die Schallwellen in Richtungen, die parallel zur Richtung der kleinsten Ausdehnung (Dicke) der Resonatorplatte liegen. Es waren nur Betriebsweisen bekannt, bei denen die Schwingung durch Dickenscherung/Dickendehnung erfolgte (Vv. Shoctley. D.R. Curran and D.J. Koneval, Trapped-Energy Modes in Quartz Filter Crystals, Journal Acoustical Soc. auf America, Vol. 41, Seiten 981-993, April 1967). "Energieeinfang" bedeutet, daß die akustische Energie in einem Gebiet eingefangen^ist, das nicht viel größer ist als das EJ.ektrodengebiet. Außerhalb des Elektrodengebietes nimmt die akustische Energiedichte expo-
nentiell ab* Daher können zwei einzelne Scheiben mittels einer ausreichenden Entfernung getrennt werden, so daß keine wesentliche/Kopplung mehr auftritt. Sie können auch näher zusammengebracht werden und so eine kcrtrolliorbare Kopplung ergeben,· Im letzten Fall ergibt die Verkopplung von zwei Stellen ein zweikreisiges Bandpaßfilter. Im ersten Fall, bei dem die Resonatoren akustisch isoliert sind, kann die Kopplung über elektrische Schaltungen erfolgen, um ein ZweipOl-Filterverhalten zu erhalten. Ein Koppel-Filter im Dicken-Scher-Betrieb ist in den Schriften M. Onoe und H. Jumonji, Analysis of Piezoelectric Resonators Vibrating in Trapped-Energy Modes, Electronics and Comm. Eng. (Japan), Vol. 48 -fi/r 9. Sept. 65, Seiten 64-95;
R.A. Sykes, V/.L, bmith, V/,J. Spencer, Monolithic Crystal Filters, 1967 IEEE International Convention Record, Part II, Seiten 78 - 93, beschrieben.
Weitere Beispiele für Filter, die auf dem Dicken-Schwingbetrieb mit Enersieeinfang beruhen, sind die Französische Patentschrift 1 524 727, in der ein monolithisch aufgebautes keramisches Bandpaßfilter für 10,7 MHz gelehrt wird, und ein Aufsatz in "ACUSTICA», Vol. 21 (1969), Kr. 6, Seiten 351-357, in dem ein monolithisches Bandpaßfilter aus mechanisch verkoppelten piezoelektrischen Resonatoren beschrieben wird, bei denen Resonanzfrequenzen von 5,5 MHz gemessen wurden.
Die vorgenanntem monolithisch gekoppelten Filter haben den Vorteil einer kleinen Größe, der hohen Verläßlichkeit und der geringen Herstellungskosten. Jedoch liegen ihre Resonanzfrequenzen im allgemeinen über 4 MHz·
71241Ηη«»
Bandpaßfilter, die bei niedrigeren Frequenzen arbeiten, werden vielfach benutzt, z.B. bei Radioempfängern für amplituden-modulierte Wellen. Diese Empfänger haben Zwischenfrequenzen, die allgemein bei 455 kHz oder 262 kHz liegen. Sie verwenden ZF-Filter mit aus Induktivitäten und Kapazitäten aufgebauten gekoppelten Resonanzkreisen oder auch eine Vielzahl einzelner piezoelektrischer Keramikßcheibenresonatoren, die radiale Schwingungen ausführen und zu einem Filter verbunden sind (siehe z.B. das US-Patent 3 423 750). Die große Anzahl individueller Komponenten, die eine individuelle Behänd), ung erfoniern, führt zu Kosten-, Größen- und VerläiTiichkeiispr-üulemen. Die Keramikresonatcrsn für radiale 3chvr^rg.ingen sind nchv/ierig anzubringen, da alle Punkte außer άο& Mittelpunkt der Scheibe frei beweglich sein müssen, um bei der radialen Grundschwingung parallel zur Scheibenfläche schwingen zu können.
In "Zeitschrift für Physik" Band 120, 1942/45, Nr. 1 und^ 2, Seiten 107-120, wird lediglich angedeutet, daß bei piezoelektrischen Resonatoren mit rechteckigen Platten Schwingungen auch in der Richtung der Plattenbreite angeregt werden können, wobei die Resonanzfrequenz von dieser Breite abhängt. Energieeinfangprinzip ist aber den Verfassern nicht bekannt.
Die piezoelektrischen Energieeinfang-Resonatoren können als einstufige Filter in Verbindung mit einer Rückkopplungsverstärkerschaltung auch zur Erzeugung von Schwingungen verwendet werden*
71241S63i.ie.74
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorteile des bei dem Prinzip des Energieeinfangprinzips möglichen monolithischen Aufbaus - kleine Größe, -zuverlässige und stoßunempfindliche Arbeitsweise, geringe Herstellungskosten - auch bei Resonatoren für PiIteranwendungen für Frequenzen zu erreichen, die unterhalb von 4 MHz liegen.
ErfindungBgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Resonator im Breitenschwingungsbetrieb arbeitet, indem eine langgestreckte Platte von im wesentlichen einheitlicher Breite vorgesehen ist, die wenigstens in einem von ihren Längsenden entfernten Teil piezoelektrisch ist und in Richtung üer Breite bei :Anlegen eines elektrischen Wechr.elfeldes schwingen kann, und daß das mindestens eine Paar von Elektroden auf der Oberfläche der Platte so angeordnet ist, daß ein von den Längsenden entfernter piezoelektrischer Teil der Platte zu Breitendehnungsschwingungen angeregt wird, deren Resonanzfrequenz von der Breite αer Platte abhängt.
Das hat u.a. den Vorteil, daß auch Frequenzen weit unterhalb von 4 MHz angeregt werden können, ohne daß die Vorteile der monolithischen Bauweise verloren gehen.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung, die eine niedrige Impedanz aufweist, befinden sich die Elektroden auf den HauptOberflächen der Platte.
Gemäß einer anderen günstigen Weiterbildung, die eine hohe Impedanz aufweist, befinden sich die Elektroden auf den
712418631.10,74
Oberflächen der langen Kanten der Platte.
Besonders hohe Kreisgüte ermöglicht eine weitere nützliche Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Platte Bleizirkonat-Bleititanat-Keramik enthält *
Unerwünschte Schwingungen werden besser unterdrückt, wenn nach einer anderen vorteilhaften Ausführung^orni die Platte an den Endbereichen von akustisch dämpfenden Materiel getragen wird. Derartige unerwünschte Schwingungen können teilweise auch dadurch unterdrückt wsrden, daß gemäß einer anderen günstigen Weiterbildung die Platte X-Schnitt-Quarz-lfcLstall enthält, wobei die Breite der Platte parallel zur Y-Achse des Kristalls vorläuft.
Besonders günstige Pilterdurchlaßeigenschaften erhält man gemäß einer v/eiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wenn weitere Elektrodenpaare auf der Oberfläche der Platte so angeox*dnet sind, daß eine akustik ei: c Kopplung zwischen benachbarten Resonatoren vorhanden i3t. Günstig ist es auch, wenn die Dicke der Platte in der Größenordnung der Breite der Platte liegt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen
von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigen:
Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Resonator in einer Testschaltung,
Fig. 1a eine geeignete Ausrichtung einer Quarzkristallplaste, die für den Resonator der Fig. 1 verwendet werden lann;
Fig. 1b eine Abwandlung der Art, in der die Leitungen an die Elektroden in Fig. 1 angeschlossen sind;
Fig. 2 einen Resonator mit einer anderen Elektrodenanordnung;
Fig. 3 zwei Resonatoren des Typs nach Fig. 1, die zu einem gekoppelten Filter vereinigt sind;
Fig. 4 zv/ei Resonatoren in Koppel-Filteranordmmg mit einer anderen Elektrodenanordnung;
Fig. 5 vier Resonatoren, die ähnlich der Fig. 3 zu einem gekoppelten Filter vereinigt sind.
Fig. 1 zeigt einen Resonator gemäß der vorliegenden Erfindung. Die piezoelektrische Platte 1 kann in geeigneter V/eiee von einem pn ezorlektrischen Kristall abgeschnitten sein oder aus pausendem keramischen Material gebildet und in der Dickenrichtung gepolt werden. Geeignete Materialien sind beispielsweise feste Lösungen aus Bleizirkonat und Bbititanat, Bariuratitanat und Bleimetaniobat. Modifizierte Bleizirkonat-Bleititanat-ZμBammensetzungen, die sich für diese Verwendung besonders gut eignen, sind in den USA-Patenten No. 3 006 857 und 3 179 594 offenbart.
Die Elektroden 3, 4 sind an den Hauptflächen'der Platte nahe ihrem zentralen Teil befestigt. Sie können mit verschiedenen bekannten Elektrodentechniken, vorzugsweise
jedoch durch eine Vakuummetallablagerung gebildet werden. Wenn eine Keramikplatte benutzt wird, kann diese polarisiert v/erden durch Anlegen der Polarisierungsspannung an die gegenüberliegender? Elektroden. Dies resultiert in einer piezoelektrischen Aktivität lediglich in dera Bereich neben den Elektroden. Alternativ kann die Polarisierungsspannung an vorübergehend angebrachte"' Elektroden, die die Hauptflächen teilweise oder vollständig bedecken, angelegt werden, und dies kann noch vor der Bildung der endgültigen Elektroden geschehen.
Pur den Betrieb bei der Grundfrequenz der Breitenschwingung sind an die Mittelpunkte der Elektroden dünne !Drähte 12, 13 angelötet oder auf andere Weise "befestigt. Pur den Betrieb bei der ersten Oberschwingung können die Verbindungen etwa ein Sechstel des Weges voii einer der beiden Kanten nach innen oder im Mittelpunkt hergestellt werden«. Die anderen Enden der Drähte sind mit den Anschlüssen 18, 21 verbunden, die schematisch dargestellt sind. In der Praxis können geeignete Anschlüsse von den Wänden eines nicht gezeigten Schutzgehäuses ausgehen v<nd sich durch dieses hindurch erstrecken, unter gleichzeitiger Bildung einer Halterung für die Platte 1.
In Pig. 1 ist der erfindungsgemäße Resonator in einer Testschaltung dargestellt, die einen Signalgenerator 22 mit variabler Frequenz und ein Strommeßgerät 24 aufweist.
Wenn mittels des Generators 22 ein Wechselspannungssignal an die Elektroden 31 4 angelegt wird, führt der bekannte piezoelektrische Effekt dazu, daß das piezoelektrische
Material im Bereich zwischen <Len Elektroden synchron mit dem Signal schwingt. Wenn daher die Frequenz des Generators 22 über einen ausreichend großen Bereich verändert wird, können eine Vielzahl von mechanischen Resonanzen aufeinanderfolgend erregt und rit Hilfe der Stromspitzen, die bei 24 angezeigt werden, ermittelt werden. Y/enn f.ie Platte 1 eine keramische Platte ist, ist die unterste Resonanzfrequenz eine Längend ehmnvj?-'-resonanz. Bei dieser Frequenz ist die Länge der Platte gleich einer halben Wellenlänge für eine Dehnungswslle, die sich in Längenrichtung fortpflanzt. Die Platte als Ganzes streckt sich und zieht sich zusammen synchron mit dem angelegten Signal, wobei maximale Beanspruchung, doch minimale Verschiebung im Mittelpunkt der Platte auftritt. Die gesamte Platte wirkt daher als Resonator, Längendehnungsoberschwingungen können ebenfalls erregt werden.
Bei höheren Frequenzen kann eine Breitenausdehnungsresonanz; erregt werden, and diese Betriebsweise wird "bei der vorliegenden Erfindung benutzt. Alternativ können Breitenausdehnungsoberschwingungen verwendet v/erden. Bedingt durch Energieeinfang treten die Schwingungen parallel zur Breite nur unter und relativ nahe den Elektroden auf. Daher stellen die Elektroden 3 und 4 zusammen mit dem zwischenliegenden piezoelektrischen Material einen Breitenausdöhnungsresonator 6 dar. Es wird darauf hingewiesen, daß anders als' bei bekannten Energieeinfangresonatoren der Resonator der Fig. 1 in der Breiten- und Dicken-Richtung der Platte ohne Einschränkung ist. Die Länge der Platte sollte so ausgewählt werden, daß die
71241«8 ii.
Längendehnungsoberwellen nicht in die Nähe der prwünschten Breitenschwingungsresonanz fallen. Darüber hinaus können die Längenschwingungen durch Kissen oder Blöcke aus schAvingungsabsorbierendem Material 25 an der Platte 1 an den Endbereichen befestigt oder gegen sie gepreßt werden. Kissen 25 können aus Silikongummi mit schwingungsabsorbierender Eigenschaft oder aus Epoxydhar?. hergestellt werden. Dies entlastet die Leitungen 12, 13 davon, die Platte 1 zu tragen und schafft einen Resonator, der starken mechanischen Erschütterungen und Vibrationen ohne Beschädigung widerstehen kann.
La die Breltenausdehnung3arbeit3wciso bei diesem Resonator ausgenutzt wird, ist die.Einstufung der gewünschten Resonanz in dein Frequenzspektrum dur^'h die Auswahl einer passenden Breite für die Platte 1 bestimmt. Falls erwünscht, kann die Platte in der Breite eine leichte Übergröße haben, um eine endgültige Frequenzjustierung durch Schleifen Oder ein andersartiges Entfernen von piezoelektrischem Material von den Kantenoberflachen in der Nähe des Resonators vorzunehmen. Die Erfindung beschränkt nich nicht auf die Benutzung keramischer Platten» Jedes geeignete piezoelektrische Material kann verwendet werden, z.B. eine Platte aus X-Schnitt-Quarz, wie in Fig. 1a gezeigt. Mit senkrecht zur X-Achse angeordneten Elektroden, wie gezeigt, ist die einzige piezoelektrische Erregung im Quarz eine Ausdehnung entlang der Y- und X-Achse· Die Platte ist so ausgerichtet, daß die Y-Achse parallel zur Breite verläuft. Daher können die erwünschten Breitenausdehnungsschwingungen induziert werden. Diese Anordnung beseitigt weitgehend Schwierigkeiten auf Grund von Längenausdehnungsschwingungen, da es keine piezoelektrische
* 7t
u-> 7\ /IH
-10-
Erregung entlang der Z-Achse gibt.
Pig. 1b zeigt eine andere Anordnung zur Herstellung der elektrischen Verbindungen zu den Elektroden der Fig. 1, und eine ähnliche Einrichtung kann bei anderen Ausführungen benutzt werden. Ein schmaler Streifen aus leitendem Material ist auf der Platte angebracht und eratreckt sich von der Elektrode 4 zum Ende der Platte, v/o die Leitung 14 angebracht ist. In ähnlicher Weiße erstreckt sich ein leitender Streifen 31 von der Elektrode 3 ssu dem En-de der Platte, an dom die Leitung 1? angebracht ist. Da an den Enden der Platte bei Arbeitsfrequenz des Resonators keine Schwingungen entstehen, hat die Befestigung der Leitungen, so wie sie gezeigt ist, keinen unerwünschten Einfluß. Vorzugsweise ist die Platte in dieser Konstruktion nur in der Gegcrrl des Resonators und der unmittelbaren Umgebung polarisiertt und dies wur'e vor Aufbringen der leitenden Streifen 30 und 31 vorgenommen.
In allen Figuren werden Elektroden gezeigt, die sich bis zu den Kanten der Oberflächen, auf denen sie montiert sind, erstrecken. Jedoch kann es aus Herstellungsgründen wünschenswert sein, die Elektroden etwas kleiner zu machen, so daß sie jene Kanten nicht ganz erreichen. In den Ausführungen der Fig. 1, 3f 5 kann diese Reduzierung der Elektrodenausdehnung auch deshalb erwünscht sein, weil sie die elektromechanische Kopplung des Resonators leicht verbessert.
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- 11 -
Die elektrische Impedanz des Resonators nach Fig. 1 hängt von der Dicke der Platte ab. Daher kann die Impedanz durch Aussuchen einer passenden Dicke in der Ausführung gesteuert werden. Die minimale Dicke ist durch praktische mechanische Überlegungen bestimmt. Wenn die Plattendecke erhöht wird und sich der halben Wellenlänge nähert, arbeitet der Resonator in einer Kombination aus Breiten- und Dickenschv/ingung. Bei Anwendungen, wo noch höhere elektrische Impedanzen erAviin3cht sind, kann die piezoelektrische Platte mit Elektroden auf den Kantonflächen, wie in Fig. 2 gezeigt, ausgerüstet v/erden. \!enri die Platte von Kriotallmaterial abgeschnitten wird, muß die orientierung geeignet &u -0,GVZaIiIt veräe«, um eine piezoelektrische Wirkung ale Bx-iitenschv/inger zu erhalten. Falls es sich um eine keramische Platte handelt, sollte sie über die Breite polarisiert werden. Mit dieser Elektrodenanordnung verändafc sich die elektrische Impedanz im Verhältnis zur Breite der Platte.
Fig. 3 zeigt ein gekoppeltes Filter ave zwei Breitenschwingerresonatoren der Art, wie sie in Fig. ί gezeigt sind. Die Elektroden 3, 4 stellen den Resonator 6 wie in Fig. 1 dar. Die Elektroden 9, 10 bilden einen zusätzlichen Resonator 7. Eine Signalquelle 26 mit einem Widerstand 27, der ausgewählt ist, um das Filter geeignet abzuschließen ist mit dem Resonator 6 über die Eingangsanschlüsse 18, 21 verbunden. Die Elektroden 9» 10 de3 Resonators 7 sind über flexible Leitungen 14, 15 mit Ausgangsanschlüssen 19, 20 verbunden, an denen ein Abschlußwiderstand 23 angeschlossen ist. Die Platte 1 kann, wie in Fig.1, auf Dämpfungskissen gehalten werden.
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Infolge der engen ITachbarschaft der Resonatoren ergibt sich eine akustische Kopplung zwischen den Resonatoren. Wenn daher der Resonator 6 mittels des Generators 26 mit der ausgewählten Breitenresonanzfrequenz oder einer nahe daran liegenden Frequenz erregt wird, vird Energie akustisch auf den Resonator 7 übergekoppolt, der über der Last 23 ein elektrisches Signal erzeugt. Venn dor Abstand zwischen den Resonatoren ausreichend klein ist, erzeugt die kritische oder überkritische Kopplung Bandpaßcigenschaften.
Fig. 4 zeigt ein Zwsi-Reöonatorenfilter ähnlich dem Filter nach Fig. 3, jedoch siit Elektroden auf den Kanten der Platte ^ v/rle in Figr 2. um eine höhere elektrische Impedanz zu erreichen. Die Platte 1 kann in der gleichen Art gehalten v/erden, wie es in Pig, 1 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt ein gekoppeltes Filter mit vier Resonatoren. Die Platte 1 kann wie in Fig. 1 montiert sein. Die vier Resonatoren entsprechen den Elektroden 33, 34, 35, 36, auf der oberen Oberfläche der Platte 1. Die Gegenelektroden auf der un-teren Fläche sind zu einer kontinuierlichen Elektrode 37 vereinigt. Die Arbeitsweise ist im wesentlichen die gleiche, wie mit getrennten Elektroden, obwohl es notwendig sein kann, den Abstand der Elektroden 33 bis 36 wieder zu justieren, um die gleiche Bandbreite zu erzeugen. Auf diese V/eise wirken z.B. die Elektrode 33 und der Teil der Gegenelektrode 37 gegenüber der Elektrode 33 wie ein Paar separater Elektroden, und sind diesen äquivalent, die zusammen mit dem benachbarten
71241*631.«.?*
piezoelektrischen Material einen Breitenschv/ingerresonator gemäß Pig. 5 bilden. Die Verwendung einer gemeinsamen Elektrode hat den Vorteil der Reduzierung der Anzahl von Verbindungsleitungen, die auf den Elektroden befestigt werden müssen und verringert dadurch die Kosten und steigert die Verläßlichkeit. Jedoch muß Sorge dafür getragen werden, daß eine nennensv;erte Impedanz des Kreises von der gemeinsamen Elektrode nach Masse vermieden wird. Die gemeinsame Gegenelektrodenanordnung kann in den Axisführivnir-c·-- nach den Fig. 3 und 4 ebenso benutzt werden, und, falls erwünscht, können getrennte Elektroden anstelle der gemeinsamen Elektroden 37 in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 benutzt werden.
Die Filter dieser Erfindung unterscheiden sich strukturell von bekannten gekoppelten Filtern dadurch, daß die Elektroden oich nach beiden Kanten oder nahezu an die Kanten der Oberfläche, an der sie angebracht sind, erstrecken.
die
Funktionell unterscheidet sich/Wirkung der Resonatoren dieser Erfindung von bekannten dadurch, daß die vorliegenden Resonatoren in ihrer ausgewählten Betriebsart frei sind, sowohl in der Breiten- als auch in der Dicken-Richtung der Platte zu schwingen, wohingegen Resonatoren der bekannten gekoppelten Filter in ihrer ausgewählten Betriebsweise lediglich frei sind, in der Dicken-Richtung zu schwingen. Die Wellenfortpflanzung in einem Resonator, der entsprechend dieser Erfindung arbeitet, ist parallel zur Breitendimension der Platte. Bekannte Einschlußenergie-Resonatoren und gekoppelte Filter haben eine Wellenfortpflanzung parallel zur Dicke oder kleinstenDJ.wension der Platte. Für die besten Ergebnisse bei gekoppelten Filtern sollte die Breite der Platte 1 in der Nähe der Resonatoren in Längsrichtung innerhalb eines Prozentsatzes konstant
71241« n
-H-
sein, der sehr klein verglichen mit der Prozentbandbreite des Filters ist. Abweichungen in der Konstanz von Dicke und Länge der Platte haben wenig oder keinen Effekt auf die Wirkungsweise der Filter. Im Gegensatz dazu braucht bei bekannten gekoppelten Filtern mit Dickenschv/ingurg die seitliche Dimension nicht sorgfältig kontrolliert zu werden, jedoch muß die Dicke innerhalb enger Grenzen gehalt er: v/erden..
Bei Frequenzen weit oberhalb der Arb.eitsfreq.uenz dec Filters können Dickenausdehnungsresonanzen und Obersohvrlngmgen erregt werden. Allgemein jedocxi schaffen die rn dieser Erfindung benutzten Elektroden keine Voraussetzung für eine Arbeitsweise als Dickencchwinger-Koppelfilter.

Claims (8)

Schut zan s prilc he
1. Piezoelektrischer Energieeinfang-Resonator für Filteranwendungen mit mindestens einem Paar von Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator (6) im BreitenschwingUxtgsbetrieb arbeitet, indem eine langgestreckte Platte (1) von im wesentlichen einheitlicher Breite vorgesehen ist, die wenigstens in einem von ihren Längsenden entfernten Teil piezoelektrisch ist und in Richtung der Breite bei Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes (22) schwingen kann, und daß zumindest das eine Paar von Elektroden (3, 4) auf der Oberfläche der Platte (1) so angeordnet ist, daß ein von den Längsenden entfernter piezoelektrischer Teil der Platte (1) zu Breitendehnungsschwingungen angeregt wird, deren Resonanz-Frequenz von der Breite der Platte (1) abhängt.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektroden. (3, 4) auf den Hauptoberflächen der Platte (1) befinden.
71241*631.*;*
- 16 _
3. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektroden (3, 4) auf den Oberflächen der langen Kanten der Platte (1) befinden.
4. Resonator nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet^ daß die Platte (1) Bleizirkonat-Bleititanat-Kerawik enthält.
5. Resonator nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an ihren Endbereichen von akustisch dämpfendem Material (25) getragen wird.
6. Resonator nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) X-Schnitt-Quarz-Kristall
! enthält, wobei die Breite der Platte (1) parallel
zur Y-Achse des Kristalls verläuft (Fig. la).
7. Piezoelektrischer Energieeinfang-Resonator für Filteranwendungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere E^ektrodenpaare (9, 10) auf den Oberflächen der Platte (1) so angeordnet sind, daß eine akustische Kopplung zwischen benachbarten Resonatoren (6, 7) vorhanden ist.
8. Resonator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Platte (1) in der Größenordnung der Breite der Platte (1) liegt.
DE7124166U 1970-06-24 Piezoelektrischer Energieeinfang-Resonator für Filteranwendungen Expired DE7124166U (de)

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