Löschkammerschalter Zusatz zum Patent 641544. Das Hauptpatent betrifft
einen Löschkammerschalter mit einem im Abschlußkörper der Kammer befindlichen, an
den Kanal für den beweglichen Schaltkontakt ('mehrfach) angeschlossenen Kanalsystem,
«-elches mit dem hohl ausgebildeten und mit seitlichen Üffnungen versehenen beweglichen
Schaltkontakt zusammenwirkt. Der Schaltkontakt steuert dabei während des Ausschaltvorganges
die Druckströmung aus der Kammer durch dieses Kanalsystem und seine eigenen Ausbohrungen
hindurch, bevor sein Ende den Abschlußkörper verlassen hat. Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausbildung der geschilderten Kammerainsführung, indem an die Stelle
der für die Einrichtung nach dem Hauptpatent benutzten Flüssigkeit als Löschmittel
ein Löschgas tritt, welches in an sich bekannter `'eise unter dem Einfloß des Lichtbogens
aus den Lüschkamrnerwandungen erzeugt wird. Insbesondere bestehen erfindungsgemäß
die dem Einfluß des Lichtbogens ausgesetzten Löschkammerwandungen aus unter der
Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden festen Stoffen, und @es sind zu beiden
Seiten des Abschlußkörpers innerhalb des Löschkammergehäuses Gassammelräume vorgesehen,
in welche hinein die Löschgase durch das Kanalsystem einströmen. Die Erfindung baut
somit auf dem an sich auch für solche Schalterausführungen bekannten Löschkammerprinzip
auf, bei dem die Löschmittelbildung durch Gaserzeugung aus den Kammerwandungen in
einer zunächst abgeschlossenen Kammer vor sich geht. Bei Freigabe des Ausströmweges
wird das Löschmittel dann mit beträchtlicher Intensität durch den Lichtbogen gepreßt.
Die Erfindung bringt darüber hinaus nun noch den Vorteil, daß bei Ausbleiben der
Lichtbogenlöschung
bei einer ersten Freigabe des Ausströmweges
noch einmal eine Druckbildung in der Kammer unter abermaligem Abschluß stattfindet,
worauf im weiteren Verlauf des Abschaltvor ganaes ein weiterer Ausströmweg freigegeben
wird. Durch diesen mindestens' zweimal nacheinander verlaufenden Vorgang wird also
mehrmals eine Bespülung des Licht-Z> zustande gebracht, die nach vorheriger Speicherung
und damit verbundener Drucksteigerung vor sich geht. Die Bedeutung dieses bereits
aus dem Hauptpatent bekannten Löschprinzips kommt in Anwendung auf solche Schalter,
bei denen das Löschgas aus den Kammerwandungen erzeugt wird, dadurch besonders zur
Geltung, daß sich die eine gewisse Zeit erfordernde Bildung des Lösclimittels unter
der Einwirkung des Lichtbogens auf die Löschkammerwandungen in einer im wesentlichen
abgeschlossenen Kammer ,einwandfrei vollziehen kann. Darüber hinaus wird durch die
Erfindung der Vorteil erzielt, daß die durch die Lichtbogenbahn geförderte Löschmittelmengen
nicht sofort ins Freie abströmen, sondern vorher erst noch durch Gassammelräume
geleitet werden, wo sie sich abkühlen können. Diese Gassanamelräume sind in besonders
vorteilhafter Weise oben und unten von dem Einsatzkörper vorgesehen, so daß trotz
ihrer Anbringung kein großer Platzaufwand erfordert wird.Extinguishing chamber switch Addition to patent 641544. The main patent relates to
an extinguishing chamber switch with one located in the closing body of the chamber
the channel for the movable switching contact (multiple) connected channel system,
«-Elches with the hollow, movable one with openings on the sides
Switching contact interacts. The switching contact controls during the switch-off process
the pressure flow from the chamber through this channel system and its own bores
through before its end has left the closure body. The invention relates to
a further training of the described Kammerainsführung by taking the place
the liquid used as an extinguishing agent for the device according to the main patent
an extinguishing gas occurs, which is known per se under the influx of the arc
is generated from the Lüschkamrnerwandungen. In particular, exist according to the invention
the quenching chamber walls exposed to the influence of the arc from under the
Exposure to the arc of gas-emitting solids, and @es are to both
Sides of the closure body provided within the extinguishing chamber housing gas collecting spaces,
into which the extinguishing gases flow through the duct system. The invention builds
thus based on the arcing chamber principle, which is also known per se for such switch designs
in which the extinguishing agent formation by gas generation from the chamber walls in
an initially closed chamber is going on. When the outflow path is released
the extinguishing agent is then pressed through the arc with considerable intensity.
The invention now also has the advantage that if the
Arc extinction
when the outflow path is released for the first time
once more pressure builds up in the chamber with renewed closure,
whereupon another outflow path is released in the further course of the shutdown before ganaes
will. This process, which runs at least twice in succession, becomes
several times a flushing of the light-Z> brought about, after previous storage
and the associated increase in pressure is going on. The meaning of this already
The extinguishing principle known from the main patent is applied to such switches,
in which the extinguishing gas is generated from the chamber walls, especially for
Validity that the formation of the solvent, which takes a certain amount of time, is reduced
the action of the arc on the arcing chamber walls in an essentially
locked chamber, can perform properly. In addition, the
Invention achieved the advantage that the amounts of extinguishing agent conveyed through the arc path
do not immediately flow out into the open, but first through gas collection rooms
where they can cool off. These Gassanamel rooms are in special
advantageously provided above and below of the insert body, so that despite
their attachment does not require a large amount of space.
Die Zeichnung gibt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des in Rede stehenden
Löschkammerschalters wieder, die Abb.2 und 3 veranschaulichen zwei Ausführungsformen
für die Befestigung der Löschkammer nach Abb. i.The drawing shows in Fig. I an embodiment of the one in question
Extinguishing chamber switch again, Figures 2 and 3 illustrate two embodiments
for fastening the arcing chamber as shown in Fig. i.
In Abb. i ist mit i das Löschkammergehäuse bezeichnet. In diesem ist
der feste Schaltkontakt 2 angeordnet, und durch seine Mündung ist der bewegliche
Schaltkontakt 3 geführt, Dieser bewegliche Schaltkontakt ist hohl ausgebildet und
mit seitlichen öffnungen 4, 5, 6 versehen. Der Abschlußkörper ; begrenzt den eigentlichen
Druckraum. In ihm ist das Kanalsystem 8, 9, io vorgesehen, welches mit dem hohl
ausgebildeten und mit seitlichen öffnungen versehenen beweglichen Schaltkontakt
3 zusammenwirkt. Die seitliche Begrenzung der Druckkammer wird von der röhrenförmigen,
aus Fiber, Carbamidharzen oder anderen derartigen Stoffen bestehenden Wandug i i
gebildet. In der Druckkammer ist in- an sich bekannter Weise ein koaxial zu den
Schaltkontakten angeordneter und ebenfalls unter dem Einfluß des Lichtbogens Gase
entwickelnder Stift 12 vorgesehen, der im Einschaltzustand in die Ausbohrung des
beweglichem Schaltkontaktes 3 hineinragt.In Fig. I, i denotes the arcing chamber housing. In this is
the fixed switching contact 2 is arranged, and through its mouth is the movable one
Switching contact 3 out, This movable switching contact is hollow and
provided with side openings 4, 5, 6. The final body; limits the real
Printing room. In it, the channel system 8, 9, io is provided, which is hollow with the
trained and provided with side openings movable switching contact
3 interacts. The lateral boundary of the pressure chamber is made up of the tubular,
made of fiber, carbamide resins or other such substances walling i i
educated. In a manner known per se, a pressure chamber is coaxial with the pressure chamber
Switching contacts arranged and also under the influence of the arc gases
Developing pin 12 is provided, which in the switched-on state in the bore of the
movable switch contact 3 protrudes.
Wenn bei der Trennung der Schaltkontakte 2 und 3 ein Lichtbogen entsteht,
so wird aus dem Stift 12 und aus der Wandung I I der Druckkammer ein Gas
entwickelt, welches zunächst nicht ausweichen kann und dadurch unter immer höheren
Druck kommt. Erst wenn der hohl ausgebildete und mit seitlichen Öffnungen versehene
bewegliche Schaltstift 3 zu dem Abschlußkörper 7 in eine solche Stellung kommt,
daß eine öffnung der Druckkammer nach außen entsteht, findet eine Ausströmung des
erzeugten Löschgases statt, welche sich durch den Lichtbogen hindurch erstreckt
und ihn dabei zum Erlöschen bringt. Nach Freigabe der ersten Ausströmungsöffnung
findet eine vorübergehende nochmalige Absperrung der Druckkammer nach ,außen hin
statt, woraufhin die Freigabe und die Absperrung je nach der Ausbildung des Abschlußkörpers
7 sich noch beliebig oft wiederholen können. Die Wandung I I der röhrenförmigen
Druckkammer sowie der Stift 12 können aus allen denjenigen Stoffen bestehen, die
unter dem Einfluß des Lichtbogens Gase :abgeben. Auf die Verwendung von Fiber und
den erwähnten Carbamidharzen ist die Ausbildung dabei nicht beschränkt.If an arc occurs when the switching contacts 2 and 3 are separated, a gas is developed from the pin 12 and the wall II of the pressure chamber, which initially cannot escape and thus comes under increasing pressure. Only when the hollow, movable switching pin 3, which is provided with lateral openings, comes to the closing body 7 in such a position that an opening of the pressure chamber is created, the generated extinguishing gas flows out, which extends through the arc and thereby removes it extinguishes. After the first outflow opening has been released, the pressure chamber is temporarily blocked again to the outside, whereupon the release and blocking can be repeated any number of times, depending on the design of the closing body 7. The wall II of the tubular pressure chamber and the pin 12 can consist of all those substances that give off gases under the influence of the arc. The training is not limited to the use of fiber and the carbamide resins mentioned.
Die Abb.2 und 3 zeigen, daß die Anbringung der geschilderten Löschkammer
in stehender und in hängender Ausführung erfolgen kann. Der Schalter 13 wird dabei
von den Stützern 14 und 15 getragen, die an der Wand 16 befestigt sind.Figures 2 and 3 show that the extinguishing chamber described can be installed in a standing or hanging version. The switch 13 is carried by the supports 14 and 15, which are attached to the wall 1 6 .