DE707687C

DE707687C - Control of the thick juice density in evaporators in sugar factories

Info

Publication number: DE707687C
Application number: DEST58087D
Authority: DE
Inventors: Max Stuntz
Original assignee: MAX STUNTZ
Current assignee: MAX STUNTZ
Priority date: 1938-11-29
Filing date: 1938-11-29
Publication date: 1941-06-30

Description

Regelung der Dicksaftdichte bei Verdampfanlagen in Zuckerfabriken Die stark wechselnde Wasserverdampfung der Kochstation in Zuckerfabriken wirkt sich durch ihren Brüdenbedarf von der Verdampfanlage bekanntlich in einer stets schwankenden Dicksaftdichte der letzteren aus. Die Ursache liegt -darin, daß der Dicksaftkörper dampfseitig zu sehr von dem vorgeschalteten Körper abhängig ist und infolgedessen keine Anpaßfähigkeit und Regulierfähigkeit in der restlichen Wasserverdampfung zur Herstellung eines gleichmäßigen Dicksaftes besitzt. Der Dicksaftkörper muß zwangsläufig den Brüden der vorgeschalteten Stufe aufnehmen, wodurch die gewünschte Dichte des Saftes oft erheblich: überschritten oder auch unterschritten wird. Eine Regelung der Dicksaftdichte durch vermehrte oder verminderte Dünnsaftzufuhr in den I. Körper der Verdampfanlage ist nach Art der Arbeit derselben nicht möglich.Control of the thick juice density in evaporation systems in sugar factories The strongly changing water evaporation of the cooking station in sugar factories has an effect as is well known, due to its vapor demand from the evaporation system in a constantly fluctuating manner Thick juice density of the latter. The cause lies in the fact that the syrup on the steam side is too dependent on the upstream body and as a result no adaptability and regulating ability in the remaining water evaporation for Production of a uniform thick juice possesses. The syrup must inevitably absorb the vapors of the upstream stage, creating the desired density of the Juice often considerably: it is exceeded or also fallen short of. A scheme the thick juice density through increased or decreased thin juice intake in the I. body the evaporation system is not possible due to the nature of the work.

Eine bekannte Regelung sucht die Gleichmäßigkeit der Dichte auf einem Umweg zu erreichen, indem einerseits der zu schwere Dicksaft durch Zugabe von Dünnsaft oder Wasser verdünnt und andererseits ein Teil des zu leichten Dicksaftes wieder in einen der vorderen Körper zurückgeführt wird. Die Regelung wird automatisch mit Hilfe eines im Normaldicksaft austarierten Tauchschwimmers als . Impuls für die Betätigung der Regelorgane vorgenommen. Auch sind Vorschläge gemacht worden, eine gleichmäßige Saftdichte dadurch zu erreichen, daß bei steigender oder sinkender Dichte der Brüdenabgang des letzten Verdampfkärpers mehr oder weniger gedrosselt wird. Die Einstellung des Drosselorggns kann automatisch mittels des erwähnten Tauchschwimmers vorgenommen werden. Dadurch die stark wechselnde Brüdenabggbe des 1. Verdampfkörp.ers für die Kochstation auch die Verdampfleistungen der übrigen Körper Schwankungen unterworfen und ihre Brüdenmengen verschieden sind, so daß bei gleicher Dicksaftdichte einmal mehr, einmal weniger Brüden vom letzten Körper abziehen, 1"@nüge-il diese Maßnahmen nicht, ein: gle_clibleibende Enddichte des Saftes lierbeizuführejK Eile gleichmäßige Enddichte des Sa wird nach der Arbeitsweise der Erfindung einfache Weise erreicht, wobei als Vor dingung für deren Herstellung der dampf-' seitige Zusammenhang des Dicksaftkörpers mit der vorgeschalteten Stufe aufgehoben wird und nur die saftseitige Verbindung bestehen bleibt.A known regulation seeks to achieve the uniformity of the density in a detour by on the one hand diluting the thick juice that is too heavy by adding thin juice or water and on the other hand returning part of the too light thick juice to one of the front bodies. The regulation is carried out automatically with the help of a diving swimmer balanced in normal thick juice as. Impulse for the actuation of the control organs made. Proposals have also been made to achieve a uniform juice density in that the vapor outlet of the last evaporator is more or less throttled with increasing or decreasing density. The setting of the throttle organ can be made automatically by means of the mentioned diving float. As a result, the strongly changing vapor output of the 1st evaporator for the boiling station, the evaporation capacities of the other bodies are also subject to fluctuations and their vapor quantities are different, so that with the same thick juice density, once more, once less vapors are withdrawn from the last body, 1 "@ nugt-il These measures do not include: the same final density of the juice to be added Hurry uniform final density of the Sa becomes after the operation of the invention easily achieved, being as before Condition for the production of which the connection between the syrup and the upstream stage on the steam side is canceled and only the connection on the juice side remains.

Für seine Endwasaerverdampfung von z. B. 55 bis 65- Bx, die nur einen kleinen Teil der Gesamtwasserverdampfung der Verdampfanlage darstellt, erhält der Körper eine besondere Dampfzuführung, die es ermöglicht, die gewünschte Saftdichte durch Zugabe von mehr oder weniger zusätzlichem Dampf herzustellen, ohne daß die vorderen Stufen von der Regelung in ihrem Temperaturgefälle verändert bzw. in ihrer Wasserverdampfung Leelnlüßt t; erden, was die Regelung illusorisch machen würde.For his final water evaporation of z. B. 55 to 65- Bx, which is only one represents a small part of the total water evaporation of the evaporation system, the Body has a special steam supply that makes it possible to obtain the desired juice density by adding more or less additional steam, without the front stages changed by the control in their temperature gradient or in their Water evaporation Leelnlüßt; ground, which would make the regulation illusory.

Als Regeldampf kann Frischdampf oder Abdampf benutzt «-erden.Live steam or exhaust steam can be used as control steam.

L m die verhältnismäßig kleine Menge Zusatzdampf noch zu vermindern, kann Brüden vom Dicksaftkörper durch einen Dampfstrahlverdichter in seine Heizkammer zurückgenommen werden, der je nach den Verhältnissen mit Frischdampf oder Abdampf betrieben werden kann. Der Druck in der Dampfkaminer des Körpers kann unabhängig von der vorgeschalteten Stufe gewählt «-erden.L m to further reduce the relatively small amount of additional steam, can vapors from the syrup through a steam jet compressor into its heating chamber be withdrawn, depending on the conditions with live steam or exhaust steam can be operated. The pressure in the steam chimney of the body can be independent selected by the preceding stage «-earth.

Da die Dampfzugabe sich in engen Grenzen bewegt und der Restbrüden für die erste I-',ohsaftwärmung aufgebraucht wird, ist die Regelung dampfwirtschaftlich einwandfrei. Die weitere Anwärmung des Rohsaftes erfolgt mit Brüden der saftseitig vorgeschalteten Stufe. Die Regelung kann leicht von Hand durch den beaufsichtigenden Arbeiter vorgenommen werden. Bei automatisch gewünschter Betätigung wird das Regelorgan durch die bekannte Schwimmervorrichtung gesteuert, wobci es bei zu leichtem DIclcsaft durch den sinkenden Schwimmer mehr geöffnet und die Wasserverdampfung gesteigert und bei zu schwerem Saft durch den steigenden Schwimmer mehr geschlossen und die Wasserverdampfung eingeschränkt wird.Since the addition of steam moves within narrow limits and the residual vapors for the first I - ', ohsaftwärmung is used up, the regulation is steam economical perfect. The raw juice is further heated with vapors on the juice side upstream stage. The regulation can easily be done by hand by the supervisor Workers are made. If the actuation is automatically requested, the control element becomes controlled by the well-known float device, wobci it with too light liquid juice opened more by the sinking float and increased water evaporation and when the juice is too heavy, the rising float closes and the Water evaporation is restricted.

In der Zeichnung ist die Regelung bei einer Mehrkör perdruckverdampfanlage mit Nachveraampfer schematisch im Grundriß der Anlage dargestellt. Die stehenden zylindrischen Verdampfkörper, die aus einer Heizkammer und einem Saft- bzw. Kochraum bestehen, sind mit 1, 2 und 3, der Nachverdampfer oder Dicksaftkörper ist mit 4 und die Brüdenleitungen zwischen den Körpern sind mit 5 @1 6 bezeichnet. Eine dampfseitige Ver-`' ung zwischen dem Körper 3 und dem ksaftkörper q. besteht nicht. 7, 8 und 9 sind Brüdcnleitungen für Heizzwecke, und io ist die Brüdenleitung vom Nachverdampfer zu dem Wärmer i i für die erste Rohsaftwärmung. 12 ist die Brüdenleitung zum Kondensator mit Einstellschieber. '13 ist die Zuleitung für Abdampf und 14 die Zuleitung für Frischdampf zum ersten Körper mit Regelorgan 15. Die Dünnsaftleitung zum ersten Körper ist mit 16 und die Saftverbindungsleitungen der Körper untereinander sind mit 17, 18 und i9 bezeichnet. 20 ist die Abgangsleitung für Dicksaft. Die Regelung der Dicksaftdichte wird durch den Dampfstrahlverdichter 21 mit Triebdampfregelorgan 22 vorgenommen. Die Brüdenrücknahmeleitung ist mit 23 und 24 -bezeichnet. Als Triebdampf ist in der Zeichnung Frischdampf angenommen, der durch Leitung 25 zugeführt wird. Der durch den Einstellschieber 27 aus dem Wärmer 26 (für die zweite Rohsaft-. wärmung) entweichende LUberschuß an Brüden wird durch Leitung 28 dem Wärmer i i zugeführt, in dem er für die erste Rohsaftwärmung mitbenutzt wird.In the drawing, the scheme is shown in a Mehrkör perdruckverdampfanlage with Nachveraampfer schematically in the plan of the system. The upright cylindrical evaporator bodies, which consist of a heating chamber and a juice or cooking space, are labeled 1, 2 and 3, the post-evaporator or thick juice body is labeled 4 and the vapor lines between the bodies are labeled 5 @ 1 6. A steam-side connection between the body 3 and the liquid body q. does not exist. 7, 8 and 9 are vapor lines for heating purposes, and io is the vapor line from the reboiler to the warmer ii for the first raw juice heating. 12 is the vapor line to the condenser with an adjusting slide. '13 is the supply line for exhaust steam and 14 is the supply line for live steam to the first body with control element 15. The thin juice line to the first body is labeled 16 and the juice connecting lines between the bodies are labeled 17, 18 and 19. 20 is the outlet line for thick juice. The control of the thick juice density is carried out by the steam jet compressor 21 with the motive steam control element 22. The vapor return line is denoted by 23 and 24 - . In the drawing, live steam, which is supplied through line 25, is assumed to be the driving steam. The excess of vapor escaping through the adjusting slide 27 from the warmer 26 (for the second raw juice warming) is fed through line 28 to the warmer ii, in which it is also used for the first raw juice warming.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Evaporation plant for sugar factories with vapor distribution, consisting of a multi-body system, from the last body of which vapors from the raw juice heating as well as a body by bringing the syrup to its final density and that with additional steam, preferably using vapor compression, is heated.

2. Evaporation system according to claim i, characterized in that for the regulation of the thick juice density the steam-side connection between the thick juice or control body and the upstream evaporation system are omitted or prevented is.

3. Device for the evaporation system according to claim i, characterized by a Special control element for heating steam on the syrup or control body for the control path of the Thick juice density. q. Apparatus for the evaporation system according to claim i, characterized by means of a steam jet compressor for vapor recovery on the syrup or control body to regulate the thick juice density.