DE705928C

DE705928C - Stereoscopic motion picture recording device

Info

Publication number: DE705928C
Application number: DEE50421D
Authority: DE
Inventors: Ernst Eisemann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1937-11-19
Filing date: 1937-11-19
Publication date: 1941-05-14

Description

Stereoskopisches Laufbildaufnahmegerät Die Erfindung bezieht sich auf ein 'stereoskopisches Laufbildaufnahmegerät mit zwei Objektiven und j e zwei in deren Strahlengängen befindlichen Spiegeln, bei welchem.das rechtsgesehene Bild auf dem Negativfilm; in Richtung auf die Schichtseite gesehen, ebenfalls rechtsliegend 'und das linksgesehene Bild linksliegend erzeugt wird. Geräte dieser bekannten Gattung haben den Vorteil; daß der Negativfilm, ohne zerschnitten zu werden, beim. Kopieren de Einzelbilder in solcher Lage zueinander wiedergibt, daß bei der Projektion des- Positivfilms auf einen Schirm: das in der Natur linksgesehene Bild ,auf dem Schirm wieder als linkes Bild erscheint und dem linken Auge zugeordnet ist. Es ist dabei vorausgesetzt, daß der Film mit der Schichtseite nach der Lichtquelle hin und mit der Blankseite nach dem Objektiv hin durchleuchtet wird, und: daß das Bild auf die Vorderseite des Schirmes geworfen wird, damit jedes Einzelbild seitenrichtig und nicht spiegelbildlich wiedergegeben wird.Stereoscopic motion picture recorder The invention relates to a 'stereoscopic motion picture recorder with two lenses and two mirrors located in their beam paths, in which the image seen on the right on the negative film; seen in the direction of the layer side, also on the right 'and the image on the left is generated on the left. Devices of this known type have the advantage; that the negative film, without being cut, with. Copy de reproduces individual images in such a position to one another that the projection Positive film on a screen: the image seen on the left in nature, on the screen appears again as the left image and is assigned to the left eye. It is there provided that the film with the layer side towards the light source and with the blank side is transilluminated towards the lens, and: that the image on the The front of the screen is thrown so that every single image is right-sided and is not reproduced in mirror image.

Bei bekannten Geräten dieser Art sah man eine Kreuzung der Strahlengänge zwischen den Objektiven und dem Träger der lichtempfindlichen Schicht vor. Die mehrfache Kreuzung der Strahlengänge- innerhalb des die ° lichtempfindliche Schichtenthaltenden Rauaases ruft aber die Gefahr hervor, daß -Streülicht jedes Strahlenganges auf die jeweils für Klen anderen Strahlengang bestimmte Bildfläche gelangt. Vor allem erfordert die Unterbringung der Strahlenkreuzung zwischen den Objektiven und dem Träger der lichtempfindlichen Schicht Objektive sehr langer Brennweite, wie sie für kinematographische Auf-. nahmegeräte, besonders für Schmalfilm und Liebhabergeräte, vollständig ungeeignet sind. Wenn z. B. ,die Brennweite eines Objektivs und daher ,auch die Bildweite kürzer als i cm ist, wie das bei Schmalfilmgeräten für 8-mm- Filme und daher auch für doppelt so brems Stereofilme die Regel ist, so ist ies völlig@i` - geschlossen, auf einem so kurzen Strahlen a zwischen Objektiv und Schichtträger mehr Spiegel für einen mehrfach sich kreuzenden Strahlengang anzuordnen. Es war ferner bekannt, schwere und teure Prismenvorsätze vor den Objektiven anzubringen, in denen die zu jedem Bild gehörenden Strahlenbüschel dreimal gespiegelt wurden. S chließlich war es auch schon bekannt, der rechten Schichtträgerhälfte das rechtsgesehene Bild und,der linken Schichtträgerhälfte das linksgesehene Bild über je ein Spiegelpaar zuzuleiten. Die zu den einzelnen Paaren gehörenden Spiegel bildeten beider bekannten Bauart miteinander Winkel von annähernd 9o°; der Schichtträger war dabei dem Objekt mit seiner Rückseite zugewendet, während die Objektive auf der dem Objekt abgewendeten Seite ,angeordnet waren und die vom Objekt ausgehenden Strahlenbündel über die erwähnten Spiegelpaare um die Kamera herum zugeleitet erhielten.. Dies erforderte einen sehr breiten Gesamtaufbau, der wiederum eine besonders starke Vergrößerung des Augenpunktabstandes zur Folge hatte. Gemäß der Erfindung wird -demgegenüber vorgeschlagen, die zwei Spiegelpaare im Strahlengang zwischen den Objektiven und,dem Objekt so anzuordnen, daß :das eine Strahlenbündel nach Verlassen des zweiten Spiegels des: zugehörigen Spiegelpaares das ,andere Strahlenbündel zwischen den diesem zugehörigen Spiegeln schneidet.: Die Spiegel stehen hierbei im wesentlichen parallel zueinander. Durch die gewählte Strahlenkreuzung wird erreicht, daß sich die Abstände der Spiegel der beiden Paare teilweise überdecken, daß also die Spiegelpaare einander sehr stark genähert werden können. Die - Übertreibung des Augenpunktabstandes ist deshalb kleiner. Außerdem ward an Raum und Gewicht gespart.In known devices of this type, a crossing of the beam paths between the objectives and the support of the light-sensitive layer was provided. However, the multiple crossing of the beam paths within the Rauaases containing the light-sensitive layer creates the risk that scattered light of each beam path reaches the image surface intended for the other beam path. Above all, the accommodation of the beam crossing between the lenses and the support of the light-sensitive layer requires lenses with a very long focal length, such as those used for cinematographic recording. devices, especially for cine film and enthusiast devices, are completely unsuitable. If z. B., the focal length of a lens and therefore, the image width is also shorter than i cm, as is the case with cine film devices for 8 mm Movies and therefore for twice as slow Stereo films is the rule, so ies is completely @ i` - closed, on such a short ray a between lens and substrate more To arrange mirrors for a multiple intersecting beam path. It was also known to attach heavy and expensive prism attachments in front of the lenses, in which the bundles of rays belonging to each image were reflected three times. Finally, it was already known to pass the image seen on the right to the right half of the layer carrier and the image seen on the left to the left half of the layer carrier via a pair of mirrors each. The mirrors belonging to the individual pairs formed angles of approximately 90 ° with each other in both known designs; the back of the layer support was turned towards the object, while the lenses were arranged on the side facing away from the object and the beams emanating from the object were guided around the camera via the above-mentioned pairs of mirrors. This required a very wide overall structure, which in turn resulted in a particularly strong enlargement of the interpupillary distance. According to the invention, on the other hand, it is proposed to arrange the two pairs of mirrors in the beam path between the lenses and the object so that: one beam after leaving the second mirror of the: associated pair of mirrors intersects the other beam between the mirrors associated with this: the Mirrors are essentially parallel to one another. The result of the selected beam crossing is that the distances between the mirrors of the two pairs partially overlap, so that the mirror pairs can be brought very close to one another. The - exaggeration of the eye point distance is therefore smaller. In addition, space and weight were saved.

Die Anordnung der Spiegel derart, daß zwei Strahlengänge sich vor den Objektiven kreuzen, ist bei einem nicht für Stereoprojektion bestimmten Projektor bekannt.The arrangement of the mirrors in such a way that two beam paths are in front of each other intersect the lenses is on a non-stereo projector known.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.The drawing shows an embodiment.

Abb. t ist eine schematische Darstellungdes Strahlenganges in einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Aufnahmegerät.Fig. T is a schematic representation of the beam path in one according to the invention trained recording device.

Abb. 2 zeigt Strahlengang und Bildlage bei der Wiedergabe.Fig. 2 shows the beam path and image position during playback.

Bei der Aufnahme (Abb. i) gelangt ein das linke Bild erzeugendes, von L, und Lg begrenztes Strahlenbündel auf einen Spiegel x, der unter q.5° zur optischen Achse geneigt ist z nd das Strahlenbündel auf einen ebenfalls tter q:5° zur optischen Achse geneigten, ihm enüberliegenden Spiegel z wirft, der es inerseits dem rechten Objektiv 3 zuleitet, mit dessen Hilfe @es auf dem beliebig breiten bzw. schmalen Negativfilm q. abgebildet wird. Entsprechend wird ein das rechte Bilderzeugendes, von R, und 1R2 begrenztes Strahlenbündel von einem Spiegels aufgefangen, von wo es über einen weiteren Spiegel 6 dem linken Objektiv 7 zugeleitet wird, das ,die Abbildung des rechten Bildes auf dem Negativfilm bewirkt.When taking the picture (Fig. I), a picture on the left that generates Beam limited by L, and Lg on a mirror x, which is at q.5 ° to the The optical axis is inclined and the bundle of rays is also at q: 5 ° The mirror z, inclined to the optical axis and lying opposite it, throws it on its side the right lens 3, with the help of which @es on the arbitrarily wide or narrow negative film q. is mapped. Correspondingly, something that creates the right image, Beam bounded by R, and 1R2 captured by a mirror, from where it is fed to the left lens 7 via a further mirror 6, the, the Imaging of the right image on the negative film causes.

Der Strahlengang zwischen den Spiegeln 5 und 6 kreuzt den Strahlengang zwischen dem Spiegel a und dem Objektiv 3. Die Anordnung kann auch so ,getroffen sein, daß der Strahlen.-gang zwischen den Spiegeln z und 2 denjenigen zwischen dem Objektiv 7 und dem Spiegel 6 kreuzt. In jedem Falle stehen die Mittelstrahlen zwischen den Spiegelpaaren beide senkrecht auf der optischen Achse, während .die Strahlenräume zwischen den Spiegelpaaren, in Richtung der Achse ;gesehen, hintereinanderliegen.The beam path between the mirrors 5 and 6 crosses the beam path between the mirror a and the lens 3. The arrangement can also be made in this way be that the beam path between the mirrors z and 2 that between the Lens 7 and the mirror 6 crosses. In each case the central rays stand between the pairs of mirrors both perpendicular to the optical axis, while .the beam spaces between the pairs of mirrors, in the direction of the axis; seen, lie one behind the other.

Aus Abb. z geht hervor, daß die rechten und linken Bilder bei Betrachtung der Schichtseite auf dem Negativfilm in derselben Reihenfolge nebeneinanderliegen wie in der Natur: Das linksgesehene Bild liegt links, das rechtsgesehene rechts. Wenn Schicht auf Schicht kopiert wird, muß infolgedessen im Positivfilm 13, von der Schichtseite aus betrachtet, das rechte Bild links liegen. Wenn der Positivfilm in der üblichen Weise mit dem Objektiv 8 zugewendeter Blankseite durchleuchtet wird (Abb. 2), ergibt sich auf dem Schirm 9 ein seitenrichtiges Bild.From Fig. Z it can be seen that the right and left images when looking at the layer side on the negative film are side by side in the same order as in nature: the image seen on the left is on the left, the one on the right is on the right. As a result, when copying layer upon layer, the image on the right in positive film 13, viewed from the layer side, must be on the left. If the positive film is transilluminated in the usual way with the blank side facing towards the objective 8 (Fig. 2), a laterally correct image is obtained on the screen 9.

Claims

PATENT CLAIM 'Stereoscopic motion picture recorder with two lenses and two mirrors in each of their beam paths, in which the one seen on the right The image on the negative film, seen in the direction of the layer side, is also on the right and the image seen on the left is generated on the left; characterized in that the two pairs of mirrors in the beam path between .the objectives (3, 7) and .the object are arranged so that the one beam after leaving the second mirror (a) of the associated pair of mirrors (i, 2) the other bundle of rays between the this associated mirror (5, 6) intersects.