DE7040406U

DE7040406U - Pumpe fur diastolische arterielle Gegen pulsation

Info

Publication number: DE7040406U
Application number: DE7040406U
Authority: DE
Original assignee: HELLIGE F AND CO GmbH
Current assignee: HELLIGE F AND CO GmbH
Publication date: 1971-04-08

Description

FIITZHELLIGESCOGMBH 30. Oktober 1970

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" """ 'FABRIK WISSENSCHAFTLICHER APPARATE FREI3URG IM

PV-P 231

-—»*ttd "ebrauchsmusteranmeldung Pumpe für diastolische arterielle Gegenpulsation

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung einer Pumpe für diastolische arterielle Gegenpulsation. Die Erfindung löst die Aufgabe, einmal die Haemolyie des zu- »*nd abströmenden Blutes, die durch Turbulenz in der Strömung verursacht werden kann, zu vermeiden, und zum anderen eine vom Antrieb getrennte Sterilisierung der Pumpkammer -»u ermöglichen.

Die diastolische arterielle Gegenpulsation dient der Kreislaufunterstützung. Bas Prinzip besteht darin, daß während der Systole des Herzens dem arteriellen System eine bestimmte Menge Blut entnommen und während der Diastole wieder zurückgegeben wird, was mittels einer extrakorporalen Hilfsventrikel bewirkt wird, welche allgemein aus einer durch hydraulische oder pneumatische Mittel angetriebenen Blutpumpe besteht. Dadurch wird eine wesentliche Entlastung des Herzens bewirkt.

Die gepumpten Blutvolumina betragen bis zu 25 ml pro Herzzyklus, d.h. bei hohen Herzfrequenzen treten i· Blut sehr hohe Beschleunigungskräfte auf. Dies hat zur Polge, daß nach einer bestimmten Zeit eine Hacmolyse des Blutes bewirkt wird. So wurden mit den he kcmralichen Blutpumpen Haemolysezahlen zwischen 10 und 20 mg pro Stunde gemessen.

Aus diesem Sachverhalt ergab sich die Aufgabenstellung, die der Erfindung zugrunde liegt. Die Vorrichtung zur diastolischen arteriellen Gegenpulsation sollte danach möglichst in der Veise

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konstruiert werden, daß Turbulenzen für die Blutströmungen vermieden oder wenigstens weitgehend reduziert werden. Nach dem Erfindungsgedanken wird daher die Verbindung zväschen der Blutpumpe und dem in die Arterie einmündenden Katheter so gestaltet, daß unstetige Übergänge wie Kanten oder Fugen nicht vorhanden sind.

Die Neuerung sei an Hand einer Figur beschrieben, welche den Pumpenteil der Vorrichtung schematisch im Querschnitt zeigt.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung füs die diastolische arterielle Gegenpul sation hat als Hauptteile eine Pumpkammer 7 und eine von ihr durch eine biegsame Membran 3 getrennte Blutkammer 8, die an das äußere Katheterende 6 angeschlossen ist. Die Pumpkaramer mit einer zylindrischen Wandung 7a wird pumpenseitig durch eine Rollmembran 2 abgeschlossen, die mittels des Kolbens la einer geeigi-eten Pumpe 1 hin und her bewegt wird und somit den hydraulischen Pumpendruck erzeugt. Dieser wird über das in die Pumpkammer eingefüllte Übertragungsmedium, vorzugsweise Wasser oder physiologische Kochsalzlösung, auf die Membran 3 und dadurch auf das mit dem Herzen in Verbindung stehenden Blutvolumen der Blutkammer 8 übertragen.

Da wegen des erforderlichen Pumpvolumens die Blutkammer 8 eine bestimmt*= Größe haben muß, d.h. einen Durchmesser, der ein Vielfaches des Katheterdurchmessers 6 darstellt, liegt das Problem eines turbulenzfreien Überganges zwischen der Blutkammer 8 und dem Katheterende 6 vor. Neuerungsgemäß wird daher zur Lösung dieses Problems eine solche Ausbildung der Kammerwand k der Blutkammer vorgesehen, daß unstetige Stellen wie Kanten oder Rillen über deii gesamten Bereich, in dem Blutströmung vorkommt, vermieden sind. Vorzugsweise wird die Kammerwand k trichterförmig mit exponentiell von dem Katheteranschluß 6a bis zur Membran 3 sich erweiterndem

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Durchmesser ausgebildet. Auf Grund dieser Konstruktion bleibt die Blutströmung auch bei hohen Beschleunigungen wenigstens nahensngsweise laminar. Jede Art von Kanten, Rillen oder zu starken Krümmungen sind so vermieden und die Turbulenzgefahr ist weitgehend unterdrückt. Insbesondere sind auch bei dem Anschluß 6a zum Katheterende 6 übermäßige Krümmungen oder breite Fugen vermieden.

Der Druck der Blutkammer 8 ist gleich dem Druck in der Pumpkammer 7-Die Membran überträgt die vom Hubmagneten 1 bewirkten Volumen- bzw. Druckänderungen auf das Blutvolumen.

Um beide Kammern, insbesondere zur Reinigung und Sterilisation, abnehmen zu können, ist eine Flanschverbindung 9 gewählt, wobei zwischen den Flanschen der Blutkammerwand h und der Puinpkammer 7a ein ringförmiger Flansch 3a liest, zwischen dem die Membran 3 ausgespannt ist und der sie trägt.

Claims

FRITZ HELLISE *· CO ',MBH 'FABRIK WISSENSChAi=TLlCHER APPARATE FREIBURG IM BREISGAU 30. Oktober 1970 HJC/ems PW-P 2 ANSPRUCHE

1. Pumpvorrichtung für diastolische arterielle Gegenpulsation, mit einer über einen Katheter mit einem Blutgefäß in Verbindung stehenden Blutkammer (8), deren Volumen mit Hilfe einer Pumpe (l) im Takt der Herztätigkeit geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (4) der Blutkammer (8) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und sich zwischen dem Katheteranschluß (6a) und der Pumpkammer (7) stetig erweitert.

2. Pumpvorrichtung nach Anspruch (l), dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Blutkammer (8) sich zwischen dem Anschluß (6a) an das Katheterende (6) bis zur Anschlußstelle an die Pumpkanuner (7) exponentiell nach außen hin erweitert.

3· Pumpvorrichtung nach einer der Ansprüche (l) und (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Blutkammer (8) von der Pumpkammer (7). in welcher sich der Pumpkolben (la) hin und her bewegt, durch eine Membran 3 getrennt ist.

k. Pumpvoriichtung nach einer der Ansprüche (l) und (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpkammer (7)i die Blutkammer (8) und die Trennmembran (3) von einander abnehmbar sind und im Betrieb durch eine Flanschverbindung (9) verbunden sind.