DE7001277U

DE7001277U - Ausgleichsgetriebe fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE7001277U
Application number: DE19707001277
Authority: DE
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1970-01-16
Filing date: 1970-01-16
Publication date: 1970-05-06

Description

ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Ausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf ein Ausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge mit auf einem mehrarmigen Ausgleichsstern drehbar gelagerten Ausgleichskegelrädern, die mit den Achskegelrädern in Eingriff sind, und betrifft Maßnahmen zur Verbesserung der Funktion und der Lebensdauer eines derartigen Getriebes.

Differentialgetriebe sind bereits in einer großen Anzahl unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. An den Lagerungen der Ausgleichskegelräder sind Jedoch, insbesondere bei kurzfristigen hohen Belastungen, oftmals Beschädigungen aufgetreten, da diese Lagerstellen für derartige Beanspruchungen üblicherweise nicht ausgelegt werden können und somit durch stärkere Erwärmungen der Getriebeteile die Lagerstellen gefressen haben, so daß das Differentialgetriebe ausgefallen ist. Betriebsstörungen und unter Umständen Ausfall des Fahrzeuges sind die Folge.

Aufgabe der Neuerung 1st es daher, ein Ausgleichsgetriebe der vorgenannten Gattung derart zu verbessern, daß diese Nachtelle weltgehend vermieden werden und daß ohne großen Bauaufwand eine hohe Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer bei günstigem Betriebsverhalten gewährleistet ist.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß zur Zuführung von Schmiermittel aus dem Zentrum des Ausgleichsgetriebes zu den Lagerstellen der Ausgleichskegelräder in den Armen des Ausgleichssterns Schmiermittelkanäle eingearbeitet sind.

Die in den Ausgleichsstern eingearbeiteten Schmiermittelkanäle können hierbei jeweils aus einer oder mehreren radial gerichteten nach außen abgeschlossenen und einer oder mehreren achssenkrecht dazu gerichteten Ausnehmungen, z.B. in Form von Bohrungen, oder aus einer oder mehreren zur Achsrichtung der Arme geneigten in diese eingearbeiteten Ausnehmungen gebildet werden.

Außerdem ist es angebracht, um stets eine

gute Schmiermittelzufuhr in die Schmiermittelkanäle zu ermöglichen, den Ausgleichsstern mit einer oder mehreren nach innen offenen Auffangtaschen zu versehen.

Ein gemäß der Neuerung ausgebildetes Ausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge zeichnet sich durch eine hohe Betriebssicherheit, να* allem auch bei hohen Belastungen, und eine lange Lebensdauer bei günstigem Betriebsverhalten aus. Dadurch, daß in den Armen des Ausgleichssterns Schmiermittel kanal e eingearbeitet sind, ist nämlich gewährleistet, daß an den Lagerstellen der Ausgleichskegelräder stets Schmiermittel in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, so daß Wärmeüberlastungen der Lager nahezu ausgeschlossen sind und diese somit aus diesem Grund nicht ausfallen kSnnen. Durch die Zentrifugalkraft wird dabei das Schmiermittel den Lagern selbsttätig zugeführt, wobei durch die Anordnung der Kanäle in dem Ausgleichsstern die Zuführung beeinflußt werden kann. Der Bauaufwand, um diese Verbesserung zu ermöglichen, ist dabei äußerst gering, da in den Ausgleichssternen normalerweise lediglich Bohrungen einzuarbeiten sind, um das Schmiermittel für die Kegelradverzahnungen auch den Lagerstellen als Schmier- und Kühlmittel zuzuführen. Durch die vorschlagsgemäße Maßnahme wird somit das Betriebsverhalten eines Differentialgetriebes günstig beeinflußt.

Weitere Einzelheiten des gemäß der Neuerung ausgebildeten Ausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen.

Hierbei zeigt: Fig. 1 Ein Ausgleichsgetriebe im Axialschnitt und

Fig. 2 den in dem Getriebe nach Fig. 1 verwendeten Ausgleichsstern zur Lagerung der Ausgleichskegelräder.

Das in der Zeichnung im Axialschnitt dargestellte und Bit dem Bezugszeichen 1 versehene AusgMchagetriebe besteht aus zwei Achskegelrädern 6 und 7» die in einen Gemämse 2 angeordnet und drehfest auf den Antriebsachsen 4 und 5 angeordnet sind, sowie vier Ausgleichskegelrädern 9t die drehbar auf eines Ausgleichsstern 8 gelagert sind. Die Antriebsenergie wird hierbei von. eines nicht dargestellten mit der Antriebsmaschine verbundenen Kegelrad auf daa Tellerrad 3 geleitet, das fest an dem Gehäuse 2 angeschraubt ist und in das wiederum der Ausgleichsstern 8 eingesetzt ist, so daß über die auf diesem angeordneten Auagleichskegelräder 9 die mit diesen in Eingriff stehenden Achakegelräder 6 und 7 und somit die Achsen 4 und 5 angetrieben wer» den.

Um die Lager 14 der Ausgleichskegelräder 9 stets in ausreichendem MaBe mit Schmiermittel versorgen zu ko&nen, sind, wie es insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kamm, in die Arme 8», 8*', 8¹ · · und 8*" * des Ausgleieasstens ·

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radial nach außen gerichtete Kanäle 10 in Form von Bohrungen eingearbeitet, die durch einen Stopfen 12 verschlossen sind und von denen zu den Lagern 14 führende weitere Kanäle 13 abzweigen. Selbstverständlich ist es auch möglich, wie es in Fig. 1 strichliert eingezeichnet wurde, eine Schmiermittelzuführungsleitung 15 schräg nach außen gerichtet in die Arme 8* bis 8¹"' des Ausgleichssterns 8 einzuarbeiten. Das zur Schmierung der Kegelradverzahnungen vorgesehene Schmiermittel wird somit, wobei zur Zuführung in die Kanäle 10 bzw. 15 der Ausgleichsstern 8 zweckmäßigerweise mit einer Auffangrinne 11 versehen wird, bei Rotation durch die Zentrifugalkraft den Lagern 14 der Ausgleichskegelräder 9 selbsttätig zugeführt, so daß ohne großen Bauaufwand stets eine ausreichende Schmierung gewährleistet ist und die dort auftretende Wärme gut abgeführt wird.

.1.1970

Akte 4924 a

Claims

Schutzansprüche :

1. Ausgleichsgetriebe für Kraftfahrzeuge mit auf einem mehrarmigen Ausgleichsstern drehbar gelagerten Ausgleichskegelrädern, die mit den Achskegelrädern in Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung von Schmiermittel aus dem Zentrum des Ausgleichsgetriebes (1) zu den Lagerstellen (14) der Ausgleichskegelräder (9) in den Armen (θ'-β"") des Ausgleichssterns (8) Schmiermittelkanäle (10,13*15) eingearbeitet sind.

2. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ausgleichsstern (8) eingearbeiteten Schmiermittelkanäle (10,13) jeweils aus einer oder mehreren radial gerichteten, nach außen abgeschlossenen und einer oder mehreren achssenkrecht dazu gerichteten Ausnehmungen, z.B. in Form von Bohrungen, gebildet sind.

3. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelkanäle (15) aus einer oder mehreren zur Achsrichtung der Arme (8^f-8^lllf) geneigten in diese eingearbeiteten Ausnehmungen gebildet sind.

4. Ausgleichsgetriebe nach eines der An*9*f&fc· 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, AaB «er JuuigUUfamtmm fe>) zur Zuführung des Schmiermittel« In dl· Ie (10,13*15) sit einer oder Mehreren nach Auffangtaschen (11) versehen ist.

1Ϊ.1.1970

e-k Akte 4924 a