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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Medikamentenzuführsysteme, genauer Nikotinzuführsysteme
und insbesondere ein Nikotinkaugummizuführsystem, das gegenüber existierenden
Systemen für ein
verbessertes Nikotinfreigabeprofil sorgt.
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Hintergrund der Erfindung
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Zuführsysteme,
die Wirkstoffe für
die orale Zuführung
beinhalten, enthalten verschiedene Kaugummizusammensetzungen. Kaugummis
erlauben die Freigabe des Wirkstoffes über die Zeit, während das
Gummiprodukt gekaut oder zerkaut wird. Die Wirkung von Speichel
auf das Gummi erleichtert weiterhin die Freigabe des Wirkstoffs,
genauso wie dessen anschließende
Absorption durch die Schleimhäute,
die den Mund, den Rachen, den Kehlkopf und die Speiseröhre belegen.
Ein Problem mit vielen Kaugummizusammensetzungen ist, dass sie es
nicht schaffen, eine adäquate
Dosierung des Medikaments oder des Wirkstoffs in der geeigneten
Weise über
das gesamte Dosierungsintervall freizugeben. Dies resultiert darin,
dass nicht genügend
Wirkstoff für
effektive therapeutische und pharmakologische Wirkungen in den Blutstrom
absorbiert wird. Es gibt viele Gründe für eine inadäquate Dosierung. Viele Kaugummizusammensetzungen
geben aktive Medikamente langsam über die Zeit in einer mehr
oder weniger kontinuierlichen Weise frei. Diese Zusammensetzungen
können
auch einen signifikanten Teil des Wirkstoffs während der vorgeschriebenen
Dosierungsperiode zurückbehalten,
was in einer inadäquaten
Dosierung des Patienten resultiert. Auch kann das bestimmte gummibasierte
Material, das gewählt wurde,
um den Wirkstoff zu enthalten und anschließend freizugeben, nicht optimal
funktionieren. Die Gummibasis kann schwer zu kauen oder ungewöhnlich hart
sein, wodurch die Zähne
und die Gummis schwer beschädigt
werden. Der Stand der Technik hat weder die geeignete gummibasiserte
Zusammensetzung noch andere Nichtwirkstoffe, die am erfolgreichsten
in Kombination mit einer bestimmten Wirkstoffart genutzt werden
können,
vorgeschlagen. Es hat sich daher als sehr schwierig herausgestellt, die
richtigen qualitativen und quantitativen Parameter für sowohl
Wirkstoffe wie auch Nichtwirkstoffe in dem Zuführsystem zu finden, die eine
zuverlässige
Freigabegeschwindigkeit für
die aktive Substanz sicherstellen.
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Ein
weiterer Grund, warum bestimmte Kaugummizusammensetzungen sich als
nicht wirksam herausgestellt haben, besteht darin, dass sie nicht korrekt
pH-Wert-reguliert sind. Wir haben es für nötig befunden, einen bestimmten
pH-Wert speziell einen relativ alkalinen pH-Wert im Mund zu generieren,
um die korrekte Freigabe und Absorption von vielen Arten von Wirkstoffen
zu erlauben, z. B. Medikamente, die eine basische Stickstoffhälfte in
ihrer chemischen Struktur beinhalten. Die Formulierung der geeigneten Chemie,
die nicht nur den geeigneten pH-Wert generiert, sondern dies über die
gesamte Freigabeperiode tut, und dies tut, ohne den Konsumenten
zu überwältigen,
hat sich als recht schwierig herausgestellt.
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Als
ein Ergebnis der vorgenannten Probleme stellen viele Zuführsysteme
für aktive
Substanzen relativ uneffektive Freigabeprofile bereit. Dies ist
unglücklich,
da viele Wirkstoffe sehr zugänglich
für ein Zuführsystem
wie z. B. Kaugummi wären,
insbesondere solche, die in den Körper durch die Schleimhäute, welche
die Mundhöhle
belegen, eindringen, wodurch der erste Schritt Methabolismus, der
mit vielen oralen Zusammensetzungen auftritt, vermieden wird. Nikotin
ist ein solches Beispiel.
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Nikotin
ist eine hochgradig abhängig
machende chemische Stimulans, die in Zigaretten vorkommt. Die meisten
Raucher finden das Erreichen und Beibehalten der Abstinenz schwer,
und Versuche aufzuhören
schlagen oft fehl. Das Auftreten von Verlangen nach Nikotin und
von Nikotinentzugssympthomen macht eine anhaltende Aufgabe schwierig.
Die Gabe von Nikotin als Medikament ist eine erprobte Methode für die Aufgabe
des Rauchens, aber eine mit eingeschränktem Erfolg. Nikotinersatz
wird bei nachlassendem Verlangen und Entzugssymthomen als wirksam
erachtet. Nikotinmedikamente können
das Verlangen auf zwei Wege beeinflussen:
- 1.
Durch die Lieferung eines relativ gleichmäßigen Pegels von Nikotin im
Blutstrom können
solche Medikamente das Verlangen über den Tag verhindern oder
abstumpfen. Für
solche Zwecke ist ein Medikament, dass eine gleichmäßige anhaltende Freigabe
liefert und den Blutspiegel beibehält, am wünschenswertesten.
- 2. Raucher unterliegen auch episodischen Spitzen oder Wellen
des Verlangens, die typischerweise durch interne oder externe Stimulationen hervorgerufen
werden. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Episoden häufig zu
einem Rückfall
führen.
Eine schnelle Abschwächung
des Verlangens wird in solchen Phasen als hilfreich erachtet, um
einen Rückfall
zu verhindern. Die akute Zufuhr von Nikotin über die Mundschleimhaut kann
helfen das Verlangen abzuschwächen,
wobei die Geschwindigkeit der Abschwächung eine Funktion der Geschwindigkeit
der Zufuhr von Nikotin in den Blutstrom ist.
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Um
diesen zukünftigen
Ex-Rauchern zu helfen, wurden viele Nikotinersatzzusammensetzungen erarbeitet.
Diese sind ausgelegt, um das psychologische Verlangen eines Individuums
nach Nikotin mit einer bemessenen Dosierung des Medikaments zu sättigen.
US-Patent Nr. 5.824.334 ist
z. B. auf einen Tabakersatz gerichtet, in dem der Benutzer eine
Nikotindosierungseinheit innerhalb und außerhalb des Munds platziert,
um das eigentliche Rauchen zu simulieren. Bestimmte kommerzielle
Kuren erlauben die sukzessive Reduktion des Nikotinpegels über eine
Zeitperiode, was einer Person das allmähliche Aufhören mit dem Rauchen erlaubt,
ohne den „abrupten
Entzug". Auf diese
Weise wird das Verlangen des Rauchers nach Nikotin langsam über mehrere
Tage oder Wochen verringert.
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Einige
Nikotindosierungskompositionen wurden in einer süßwarenartigen Komposition ausgearbeitet.
Von diesen werden Kaugummis häufig
besonders bevorzugt. Die physikalische Aktion des Kauens erlaubt
es einem Individuum, die orale Rückmeldung, die
mit der Rauchgewohnheit assoziiert wird, zu simulieren, während die
Beiß-
und Mahlaktivität
zu einer Freigabe des Nikotins über
die Zeit führt.
Beispiele für
Süßwaren-Zubereitungen,
die Nikotin enthalten, sind in den Offenbarungen der
US-Patent Nr. 3.877.468 ,
3.901.248 ,
5.488.962 sowie in
WO 97/33581 zu finden.
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US-Patent Nr. 3.877.468 ist
auf eine Rauchersatz/Kaugummi-Komposition gerichtet, die durch das
direkte Einfügen
einer pharmakologisch akzeptablen organischen oder anorganischen
Säure in
die Zusammensetzung angesäuert
ist.
US-Patent Nr. 3.901.248 versucht
eine Nikotinfreigabegeschwindigkeit bereitzustellen, die im Wesentlichen
gleichmäßig über die
Zeit ist. Die Aufgabe des Patents scheint das Vermeiden einer Nikotinfreigabe-
und Nikotinabsorptionsgeschwindigkeit zu sein, die zu schnell sein kann.
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Wenn
ein bestimmtes Gummi es nicht schafft, ein gewünschtes Niveau der Abschwächung des
Verlangens zu erreichen, führen
Versuche zusätzliches
Nikotin aus dem Gummi zu erhalten zu zunehmenden Übelkeitsgefühlen. Dies
kann wegen der häufigen
Fehlerhaftigkeit von Gummizusammensetzungen, eine effektive Absorption
des Nikotins in den Mund zu ermöglichen,
auftreten. Statt dessen kann eine signifikante Menge des freigegebenen
Nikotins geschluckt werden, wodurch Bauchschmerzen und Übelkeit
hervorgerufen werden. Somit kann es schwierig sein, die maßvolle Effektivität von konventionellen
Nikotinfreigabegummis selbst einzustellen, ohne zunehmend Übelkeit
zu erfahren.
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Trotz
der Nachteile, die mit konventionellen Nikotinzuführgummis
verbunden sind, gibt es kommerziell verfügbare Versionen von Nikotingummis, von
denen eine unter dem Markennamen NICORETTE® vertrieben
wird. Dieses kommerziell verfügbare Gummi
benutzt die „Park
und Kau"-Methode,
um eine Nikotinfreigabe zu erreichen. Der Konsument beißt auf ein
Stück Gummi,
parkt dann das Gummi für
eine Zeitperiode innerhalb des Munds und wiederholt anschließend diese
Behandlung, um eine weitere Freigabe von Nikotin zu erhalten. Nikotin
wird in einer gleichmäßigen, langsamen
Weise freigegeben und ist deshalb hochgradig abhängig von den bewussten Kauaktionen
durch den Benutzer.
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Obwohl
die sensorischen Effekte von Nicorette ein anfängliches Niveau der Abschwächung des
Verlangens erreichen, die vergleichbar mit der ist, die bei Süßwarenkaugummis
erzeugt wird, ist es die Zuführung
von Nikotin in den Blutstrom, welche die objektiv dokumentierten
Effekte der Abschwächung
des Verlangens erzeugt. Die Zuführung
von Nikotin in den Blutstrom verschafft dem Nutzer im Allge meinen
unterscheidbare Effekte (z. B. „das Gefühl des Medikaments"), reduziert den
Wunsch zu rauchen, restauriert die kognitive Leistung und kehrt
die entzugsbedingte EEG-Störung um.
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Studien über die
Effekte von Nicorette liefern eine Basis für die Bestimmung der Dosis,
bei der bestimmte Effekte auftreten. Zum Beispiel liefert das ungefähr 1 mg
Nikotin, das über
15 bis 30 Minuten von einer 2 mg Version der Nicorette freigegeben wird,
erkennbare Effekte mit einem minimalen Risiko für Übelkeit und ungewünschte pharmakologische Konsequenzen
für die
meisten Nutzer. Wenn die Dosis erhöht wird, z. B. durch die Benutzung
der 4 mg Version der Nicorette (die ungefähr 2 mg Nikotin freigibt) oder
durch die Zuführung
mehrerer Einheiten von Nicorette (bis zu vier Einheiten der 4 mg
Version der Nicorette), nimmt die Wahrscheinlichkeit der Reduktion
des Verlangens zu, aber die Wahrscheinlichkeit von ungewünschten
Konsequenzen, wie z. B. Schwindel oder Übelkeit, nimmt ebenfalls zu.
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Neben
der Wahrnehmung eines chronischen Niveaus des Verlangens hat die
Forschung gezeigt, dass Raucher auch periodische und episodische Spitzen
oder Wellen von Verlangen erfahren. Solange sie nicht behandelt
werden, können
diese Episoden, die häufig
von situationsbedingten oder internen Stimuli hervorgerufen werden,
zu einem Rückfall
führen.
Einige akute Behandlungen für
das Verlangen sind verhaltensorientiert; z. B. wird Rauchern häufig empfoh len,
etwas zu essen oder zu kauen, vielleicht um ihre Aufmerksamkeit
abzulenken. Es wurde auch vorgeschlagen, dass akute Dosen von Nikotin
das Verlangen behandeln oder befriedigen könnten, so wie es das Rauchen
einer Zigarette kann. Die Effizienz von oral zugeführtem Nikotin
(über Nicorette Kaugummi)
zur Abschwächung
eines solchen Verlangens wurde durch wenigstens eine aktuelle Studie bestätigt. Nachdem
das Verlangen durch ein Laborverfahren hervorgerufen wurde, erfuhren
Raucher, die Nikotin enthaltendes Gummi kauten, eine größere und
schnellere Abnahme des Verlangens als Raucher, die ein Süßwarengummi
kauten. Das Kauen eines Gummis, egal ob es Nikotin enthält oder
nicht, hatte einen anfänglichen
Effekt auf das Verlangen. Der zunehmende Effekt des Kauens eines
aktives Nikotin enthaltenden Gummis wird erst nach 15 bis 20 Minuten
deutlich, wenn die Gummizusammensetzung anfängt substantielles Nikotin
in den Blutstrom freizugeben. Die akute zuführung von Nikotin kann eine
akute Abschwächung
des Verlangens bewirken, weil die Geschwindigkeit und Effektivität der Abschwächung eine
Funktion davon ist, wie schnell Nikotin in den Blutstrom freigegeben
wird. Die schnelle Abschwächung
des Verlangens ist für
das klinische Ergebnis aus zwei Gründen sehr wichtig:
- 1. Durch das Herbeiführen
eines schnellen positiven Feedbacks verstärkt es die Benutzung des Medikaments.
- 2. Wenn die Abschwächung
des Verlangens nicht schnell herbeigeführt wird, können diese Episoden schnell
zu ei nem Rückfall
führen.
Die durchschnittliche Episode der Versuchung kann lediglich 15 Minuten
andauern.
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Es
zeigt sich, dass die Effekte der Reduktion des Verlangens nach Nikotin
auf den Körper
fast ausschließlich
von dem Nikotin herrühren,
das in den Blutstrom absorbiert wird. Nikotin, das in dem Speichel
verbleibt und/oder geschluckt wird, hat über seine geschmacksbedingten
sensorischen Effekte und Magenübelkeit,
die durch exzessive Mengen von geschlucktem Nikotin erzeugt wird,
hinaus einen sehr geringen Effekt.
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Nikotin
aus Nicorette erreicht den Blutstrom auf mehreren verschiedenen
Wegen. Etwa 50% des Nikotins der 2 und 4 mg Version der Nicorette
wird von dem Gummi während
des Kauens freigegeben. Der Rest des Nikotins verbleibt typischerweise
in dem Gummi und wird von dem Nutzer ausgeschieden.
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Von
dem Nikotin, das von der 2 mg Version des Nicorette Kaugummis an
den Speichel freigegeben wird, können
etwa 0,8 mg durch die Membranen des Mundes (die Mundschleimhäute) absorbiert
werden und erscheinen im Blutstrom. Die verbleibenden etwa 0,2 mg
werden geschluckt, wovon 0,06 mg die erste-Schritt-Effekte des Leberstoffwechsels überstehen
und in dem Blutstrom erscheinen. Die 4 mg Version des Nicorette
Kaugummis erreicht Nikotinabsorptionswerte, die ungefähr doppelt
so groß wie
die der 2 mg Version sind.
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Obwohl
die Menge der Nikotinabsorption von Nicorette mit der Kaugeschwindigkeit
und der Zeit, die der Speichel im Mund behalten wird, zusammenhängt, sind
diese Variablen nur bei den Extremen von schnellem gegen langsamen
Kaubetrieb und häufigem
gegen nicht häufiges
Schlucken von Bedeutung. Außerhalb
solcher Extreme haben diese Variablen einen sehr kleinen Einfluss
auf die Nikotinabsorption. So dauert es ungefähr 10 bis 30 Minuten, um die
geeigneten Nikotinblutpegel von Nicorette zu erhalten, unabhängig davon,
ob die „Park
und Kau" (oder „Kau und
Park")-Methode oder das
Kauen in regelmäßigen Intervallen
(z. B. einmal Kauen alle vier Sekunden) benutzt wird.
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Eine
Verzögerung
von 10 Minuten oder mehr in der Freigabe und Absorption von Nikotin
kann jedoch für
jemanden, der versucht mit dem Rauchen aufzuhören, übermäßig lang sein. Diese kritische Zeitperiode
ist die Zeit, während
der der Raucher normalerweise Nikotin erhalten würde, wenn der Raucher anfangen
würde eine
Zigarette zu rauchen. Somit ist es für Nikotinersatztherapien, wie
zum Beispiel Nikotinkaugummi, wünschenswert
eine adäquate
Nikotindosierung innerhalb von 10 Minuten nach dem Auftreten des
Verlangens zuzuführen.
Ein Produkt, das Nikotin zu langsam zuführt, wird uneffektiv für die Rückfallvorbeugung
sein. In der Praxis scheitern die meisten kommerziellen Produkte
einfach daran, eine adäquate
Dosierung des Medikamentes bereitzustellen, insbesondere früh in dem
Zuführprozess,
d. h. innerhalb weniger Minuten nach der Zuführung.
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Weil
Nikotin potentiell giftig und suchterzeugend ist, wählen viele
Hersteller von Nikotinkaugummis eine Nikotinfreigabegeschwindigkeit,
die in ihrer kommerziellen Ausführungsform
einfach zu langsam ist, um effektiv zu sein. Das Ergebnis ist vielfach
ein Produkt, das der rauchende Kunde hochgradig uneffektiv findet,
um ihr oder sein Verlangen zu reduzieren.
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Dementsprechend
existiert in der Technik eine Notwendigkeit für ein verbessertes Zuführsystem
für Wirkstoffe
wie zum Beispiel Nikotin. Genauer gesagt gibt es eine Notwendigkeit
für ein
verbessertes Kaugummi-Zuführsystem,
das eine hohe Freigabegeschwindigkeit für Nikotin früh in dem
Kauprozess bereitstellt. Ein Nikotin-Zufuhrprodukt ist benötigt, das
in seiner physikalischen Ausführungsform hochwirksam
in der Freigabe einer spezifizierten, wirksamen Menge der Stimulans
kurz nach der Zuführung
ist, gefolgt von einer langsameren anhaltenden Freigabe über eine
verlängerte
Zeitperiode danach. Auch ist eine Zusammensetzung benötigt, die nicht
so kauabhängig
ist wie bestimmte kommerzielle Kompositionen. Gleichzeitig sollte
das Gummi auf-Kauer-reagierend sein, d. h. in der Lage sein, zu einer
Nikotinfreigabe mit einer höheren
Geschwindigkeit, wenn schneller gekaut wird, und weniger Nikotin,
wenn langsamer gekaut wird, manipuliert zu werden. Außerdem ist
eine Zusammensetzung gewünscht,
die den Nutzern mit geeigneten Blutpegeln von Nikotin kurz nach
dem Beginn des Kauens versorgt, um das Verlangen und die Entzugssymptome zu
unterdrücken.
Ein schnelles Erreichen von geeigneten Blutpegeln von Nikotin über die
ersten 10 Minuten des Kauens würde
das Produkt zu einer näheren
Annäherung
an die Nikotinblutpegel bringen, die durch das Rauchen einer Zigarette
zugeführt
werden. Gleichzeitig ist ein Freigabeprofil ähnlich dem, das durch das Rauchen
einer Zigarette bereitgestellt wird, wegen des Risikos der Herstellung
eines Produkts, das leicht missbraucht werden könnte, nicht wünschenswert.
Mit einer Zusammensetzung, die begrenzte Mengen von Nikotin schnell über die
ersten 10 Minuten des Kauens in einer Form, die leicht im Blutstrom
absorbiert wird, abgibt, kann der Raucher eine schnelle Abschwächung des
Verlangens erhalten, bevor ein Rückfall
auftritt. Die finale Zusammensetzung sollte auch leicht zuzuführen sein
und hochgradig geeignete organoleptische Eigenschaften aufweisen,
die ihre Benutzung verbessern würden.
Das Produkt sollte auch ein demonstrierbar zuverlässiges Puffersystem
enthalten, das helfen wird, einen geeignete pH-Wert innerhalb der
Mundhöhle beizubehalten,
um die Absorption des aktiven Nikotinpräparates zu erlauben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann konfiguriert werden, um eine anfängliche
schnelle Freigabe von Medizin über
die ersten wenigen Minuten des Kauens bereitzustellen, gefolgt von
einer langsameren Freigabe über
eine Periode von 30 Minuten oder mehr. Die verbesserte schnelle
Freigabe des Medikamentes ist vorzugsweise begleitet von der Freigabe
eines Puffers, der eine schnelle Absorption des Wirkstoffes aus
dem Mund in den Blutstrom erlaubt, was in anfänglich höheren Blutpegeln des Medikamentes
resultiert und mit einer schnelleren Abschwächung von Symptomen, wie zum
Beispiel einem Verlangen und Entzugssymptomen, resultiert.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung können in der Form eines Nikotinzuführsystems
bereitgestellt werden, das vorzugsweise ein Kaugummi umfasst. Die
Kaugummizusammensetzung der Erfindung enthält eine gummibasierte Matrix
und vorzugsweise ein Tabakalkaloid, wie zum Beispiel Nikotin, als den
Wirkstoff. Die Zusammensetzung, die hier im Weiteren beschrieben
ist, gibt wünschenswerterweise
wenigstens etwa 15%, noch wünschenswerterweise
wenigstens etwa 20% und in bevorzugter Weise wenigstens etwa 25%
oder noch mehr ihres Nikotininhalts innerhalb von ungefähr 3 bis
5 Minuten des Kauens oder vorzugsweise nach weniger Zeit frei (wie
diese Begriff hier benutzt werden, beziehen sich „Kauen" und „Zerkauen" sowohl auf eine
kontinuierliche Kau-, Mahl- oder Knirschaktivität als auch auf ein vorherrschendes
Kauen, an das sich eine Periode der Inaktivität anschließt, an die sich wieder ein
Kauen anschließt,
usw.).
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In
einige Ausführungsformen,
die im Folgenden beschrieben sind, kann eine Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung wenigstes etwa 40 bis 50% ihres Nikotininhalts während ungefähr 3 bis
5 Minuten oder in noch weniger Zeit, wie zum Beispiel ungefähr 1 bis
2 Minuten, freigeben. Als ein Ergebnis kann eine aufgeladene Nikotinkonzentration in
dem Blutstrom von ungefähr
2 bis 5 ng Nikotin pro ml Blut innerhalb von ungefähr 10 Minuten
erreicht werden. Das Zuführsystem
kann auch eine kontinuierliche Freigabe von Nikotin über die
nächsten
20 Minuten oder so des Kauens ermöglichen. Das vollständige Freigabemuster,
das von dieser Zusammensetzung bereitgestellt wird, wird als eine
Form eines Zuführsystems
mit einer anhaltenden Freigabe betrachtet.
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Die
vorliegende Erfindung kann daher konfiguriert werden, um eine Zusammensetzung
mit einer anhaltenden Freigabe bereitzustellen, die durch anfängliches
Kauen über
eine Periode von 1 bis 10 Minuten anfänglich einen Wirkstoff freigibt,
und die an die anfängliche
Freigabe mit einer kontinuierlichen Freigabe eines Wirkstoffs anschließt, die über 20 Minuten
oder so des weiteren Kauens erfolgt. Obwohl eine Mehrheit des Wirkstoffes
durch den physikalischen Akt des Beißens des Gummis zusammen mit der
Auswaschaktion des Speichels freigegeben wird, gibt es eine gewisse
Freigabe des Wirkstoffes die auftritt, wenn die Gummizusammensetzung
nicht gekaut wird, aber die Auswaschaktion des Speichels weitergeht.
Das pulsierende Muster der Freigabe des Wirkstoffes, das auftritt,
wenn das Gummi gekaut wird, gefolgt von einer Pause und anschließender langsamer
Freigabe des Wirkstoffes, ist etwas unterschiedlich von den konventionelleren
Mustern der anhaltenden Freigabe, die von anderen kommerziellen
Zusam mensetzungen erhalten wird, zum Beispiel kontrollierte-Freigabe-Kapseln,
in denen die Freigabe des Wirkstoffes auf eine kontinuierlichere
Weise geschieht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liefert die Nikotin-Zufuhr-Kaugummizusammensetzung
wünschenswerterweise
ungefähr
60% ihres Nikotininhalts innerhalb von 10 Minuten des Kauens. Es
ist des weiteren vorgesehen, dass das Kaugummi bis zu ungefähr 90%,
bevorzugterweise ungefähr
100% seines Nikotininhalts innerhalb von ungefähr 50 Minuten, noch wünschenswerterweise
innerhalb von 30 Minuten freigibt. Auf diese Weise wird eine verlängerte aufgeladene
Konzentration von Nikotin von wenigstens 3 ng pro Milliliter Blut für wenigstens
ungefähr
20 Minuten, bevorzugterweise ungefähr 30 Minuten und noch wünschenswerterweise
ungefähr
60 Minuten nachdem die Nutzung startet, beibehalten.
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In
dem so eine anfängliche
signifikante Explosion an Nikotin bereitgestellt wird, nähert die
Zusammensetzung genauer die Raucherfahrung und die Wahrnehmung,
die Raucher fühlen,
nachdem sie zunächst
die Zigarette, Zigarre, Pfeife oder andere Tabakprodukte angezündet haben
und dann für
ungefähr
3 bis 5 Minuten oder so daran ziehen, an. Wichtig ist, dass die
Zusammensetzung, die hier beschrieben ist, außerdem eine anhaltende Freigabe des
Medikaments über
den Verlauf des Kauens für bis
zu 30 Minuten oder sogar länger
bereitstellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung liefert ein Nikotinkaugummi-Zuführsytem von Nikotin zusammen
mit einem Puffersystem eine optimale Kombination. Das Puffersystem
erhöht
den pH-Pegel im Mund möglichst
auf ungefähr
9,0 innerhalb der ersten wenigen Minuten des Kauens. Dies resultiert
in einer größeren Umwandlung
von Nikotin in seine freie Basisform, was wiederum die Nikotinabsorption
in der Mundhöhle
erleichtert. Die schnelle frühe
Freigabe von Nikotin, wie sie oben beschrieben ist, zusammen mit
der Freigabe von Puffer in die Mundhöhle erlaubt das Erreichen von
Nikotinblutpegeln, die ausreichen, um dem Kauer eine frühe Abschwächung des
Verlangens in einer zu bestehenden Nikotingummizusammensetzungen überlegenen Weise
zu liefern. Zur selben Zeit hält
die kontinuierliche Freigabe von Nikotin über den Lauf von ungefähr 30 Minuten
die Nikotinkonzentration im Blutstrom auf oder nahe einer pharmakologisch
wirksamen Konzentration.
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Die
Komposition in all ihren Ausführungsformen
kann im Mund weich und geschmeidig sein, sowohl beim anfänglichen
Kauen als auch nach verlängertem
Zerkauen. Es ist sehr bevorzugt, dass die Zusammensetzung auch im
Wesentlichen nicht flüssig ist.
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Ein
noch anderer Aspekt der Erfindung ist eine Methode für die Aufgabe
des Rauchens oder für die
Reduktion des Rauchens von Zigaretten, welche die Zuführung des
hierin beschriebenen Nikotinzuführsystems
umfasst. Ein Verfahren zur Nikotinzuführung betrifft das Kauen der
Zusammensetzung, was hierin beschrieben ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
ein Graph, der ein kumulatives Nikotinfreigabeprofil einer ersten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit dem eines kommerziell verfügbaren Nikotingummis
vergleicht.
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1B ist
ein Graph, der eine Nikotinfreigabegeschwindigkeit der ersten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit der eines kommerziell verfügbaren Nikotingummis
vergleicht.
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2 ist
ein Graph, der ein kumulatives Nikotinfreigabeprofil einer zweiten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit dem eines kommerziell verfügbaren Nikotingummis
vergleicht.
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3 ist
ein Graph von Speichel-pH-Werten, die über die Zeit als Antwort auf
separates Kauen von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
erreicht werden.
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4 ist
ein Graph von Speichel-pH-Werten, die über die Zeit als Antwort auf
separates Kauen der ersten beispielhaften Ausführungsform, einer der beispielhaften
Ausführungsformen,
die in 3 gezeigt ist, und eines kommerziell verfügbaren Nikotingummis
erreicht werden können.
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5 ist
ein Graph von Nikotinplasmapegeln, die über die Zeit als Antwort auf
separates Kauen der ersten beispielhaften Ausführungsform und des kommerziell
verfügbaren
Nikotingummis erreicht werden können.
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6 ist
ein Graph, der kumulierte Nikotinfreigabeprofile einer ersten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit denen anderer beispielhafter Ausführungsformen
vergleicht.
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7 ist
ein Graph, der kumulative Nikotifreigabeprofile einer ersten beispielhaften
nicht Butylgummi basierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem kommerziell verfügbaren Nikotingummi
vergleicht.
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8 ist
ein Graph, der kumulative Nikotinfreigabeprofile der ersten beispielhaften
nicht Butylgummi basierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, einer zweiten beispielhaften nicht Butylgummi
basierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und dem kommerziell verfügbaren Nikotingummi
vergleicht.
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9 ist
ein Graph, der Speichel-pH-Werte, die über die Zeit als Antwort auf
separates Kauen der ersten beispielhaften nicht Butlygummi basierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, einer dritten beispielhaften nicht Butylgummi
basierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und dem kommerziell verfügbaren Nikotingummi
erreicht werden, vergleicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
beispielhafte Implementierung der vorliegenden Erfindung als ein
Nikotinzuführsytem
ist so entwickelt, dass es eine systematische und hochzuverlässige Freigabe
von einem aktiven Nikotinpräparat
in den Körper
und insbesondere in den Mund und die Mundhöhle erlaubt. während andere
Formen von den mit dem Stand der Technik vertrauten betrachtet werden
können
und innerhalb des hierin festgelegten Schutzbereichs liegen, ist
das Nikotinzuführsystem vorzugsweise
in der Form eines Kaugummis ausgeführt.
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Das
Kaugummi umfasst eine gummibasierte Matrix als eine Hauptkomponente.
Die gummibasierte Matrix beinhaltet wenigstens ein gummibasiertes Material,
das aus den vielen Wasser- und speichelunlöslichen gummibasierten Materialien,
die in der Technik bekannt sind, gewählt werden kann. Anschauliche
Beispiele für
geeignete Polymere für Gummibasen
beinhalten sowohl natürliche
und synthetische Elastomere wie auch Gummis, sowie Mischungen davon.
Natürlich
abgeleitete Polymere beinhalten zum Beispiel Substanzen pflanzlichen
Ursprungs, wie Chicle, Jelutong, Gutta Percha und Kronengummi. Synthetische
Elastomere wie zum Beispiel Butadien-Styren Copolymere, Isobutylene
und Isopren-Copolymere (zum Beispiel „Butylgummi" in der Technik),
Poylethylene, Polyisobutylene, Polyvinylester wie zum Beispiel Polyvenylacetat,
und Mischungen von beliebigen der Vorgenannten können besonders nützlich sein.
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In
einer Ausführungsform
ist es sehr bevorzugt, dass die Gummibasis so ausgewählt ist,
dass sie eine finale Kaugummikomposition liefert, die ein relativ „weiches" Kauen sowohl beim
Beginn des Kauens wie auch zum Ende des Kauvorganges (ungefähr 20 bis
30 Minuten oder so) aufweist. Eine weiter gewünschte Charakteristik der Gummibasis sollte ihre
Fähigkeit
sein, sowohl die frühe
Freigabe von bis zu 60% des/der aktiven Nikotinzutat(en), die im
Weiteren beschrieben wird/werden, über die ersten 10 Minuten zu
erleichtern, wie auch die frühe
Freigabe von genügend
Puffer, um den pH-Wert des Mundspeichels in den Bereich von pH-Wert
8 bis 9 zu heben. Die Freigabe von Nikotin und Puffer sollte mit
einer geringeren Geschwindigkeit über die nächsten 20 Minuten oder länger des
Kauens fortgesetzt werden. Deshalb sind ein oder mehr gummibasierte(s) Material(ien),
die wenigstens teilweise hydrophiler Natur sind, besonders wünschenswert.
Es ist sogar noch bevorzugter, dass das Material signifikanten hydrophile
Eigenschaften aufweist. Von diesen Materialarten ist Polyvinylacetat
besonders bevorzugt. Speziell bevorzugt ist niedrig bis mittel gewichtiges
Polyvinylacetat. Polyvinylacetat, das ein Molekulargewicht (MW)
von ungefähr
12.000 bis 45.000 aufweist, ist noch gewünschter. In einer speziell
wünschenwerten
Ausführungsform
ist die Menge Polyvinylacetat (PVA) in der Gummibasis maximiert,
wobei kein Butylgummi vorhanden ist, und die Menge der nicht-PVA-Polymere, wie
zum Beispiel Butadien-Styren, Butylen basierte Polymere und Copolymere
ist vorzugsweise minimiert. Es wurde nun entdeckt, dass der Einschluss
von Polyvinylacetat eine Gummibasis liefert, die zu einer weicheren,
weniger spröden
und weniger klebrigeren Nikotinkaugummikomposition führt, wodurch
sie zu einem organoleptisch angenehmeren Kauempfinden beiträgt. Polyvinylacetat
tendiert dazu, eine hydrophilere Natur zu haben, und kann eine bessere
Freigabe der speichellöslichen
Zu taten aus der Gummizusammensetzung erlauben, worauf unten im Detail
eingegangen wird.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Art der benutzten Gummibasis wenigstens
etwas Butylgummi (Copolymer von Isopren und Isobutylen) mit zusätzlichen Mengen
von Polyisobutylen, wobei auch Polyvinylacetat (vorzugsweise PVA
mit einem MW von ungefähr
12.000) vorhanden ist. Dieses Butylgummi basierte Material scheint
bestimmte Vorteile aufzuweisen, wenn es zusammen mit Nikotin in
der Form eines Salzes benutzt wird, wie hier im Weiteren beschrieben
ist.
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Die
gummibasierte Matrix (in welcher Ausführungsform auch immer) wird
typischerweise von etwa 40 bis 90% der gesamten Kaugummizusammensetzung
der Erfindung umfassen (wenn nicht anders angegeben sind alle Prozentangaben,
die hier bereitgestellt werden, Gewichtsprozente, die entweder auf
dem Gesamtgewicht der gummibasierten Matrix oder der finalen Kaugummizusammensetzung basieren,
wo es angegeben ist). Es ist bevorzugter, weniger als ungefähr 70 Gewichts-%
des kaugummibasierten Matrixmaterials zu verwenden. In bestimmten
Ausführungsformen
kann zu viel Gummibasis mit der Freigabe des aktiven Tabakalkaloidmaterials
interferieren und zusätzlich
zum Haftvermögen
und einem schlechten Mundgefühl
des finalen Produkts beitragen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Kaugummizusammensetzung ungefähr 50 bis
60% der gummibasierten Matrix enthalten, wünschenswerterweise un gefähr 55%.
Von den vorgenannten Mengen werden ungefähr 25 bis 75%, noch bevorzugterweise
ungefähr
30 bis 60% davon, das/die gummibasierte(n) Polymermaterial(ien)
sein, das/die zuvor beschrieben wurde(n).
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Eine
besonders bevorzugte gummibasierte Matrixzusammensetzung wird deshalb
Polyvinylacetat mit einem Nolekulargewicht von ungefähr 12.000 (ungefähr 14% der
gesamten Kaugummizusammensetzung), Polyisobutylen (ungefähr 5% der
Gesamtmenge) und Butylgummi (ungefähr 4% der Gesamtmenge) beinhalten.
Zusammen werden diese Polymere ungefähr 35 bis 45 Gewichts-% der
gummibasierten Matrix umfassen, am bevorzugtesten ungefähr 40%.
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Die
gummibasierte Matrix kann zusätzlich andere
Inhaltsstoffe enthalten, die in der Technik wohl bekannt sind und
aus der Gruppe, die aus Plastizierern und Weichmachern besteht,
gewählt
werden, um zu helfen, die Viskosität der Gummibasis auf eine gewünschte Konsistenz
zu reduzieren und die gesamte Textur und den Biss zu verbessern.
Diese Verbindungen sind auch für
ihre emulgierenden Eigenschaften bekannt. Als Beispiele sind Verbindungen
wie Lezitin, Mono- und Diglyceride, Lanolin, Stearinsäure, Natriumstearat,
Kaliumstearat, Glycerol-Triacetat, Glycerol-Monostearat und Glycerin
angegeben. Stearinsäure,
Lezitin und Mono- und Diglyceride sind besonders bevorzugt. Plastizierer
und Weichmacher sind wünschenswerterweise
Teil der Zusammensetzung, weil sie zusätzlich zum Weichmachen der
primären
gummibasierten Polymerver bindung auch die Freigabe des Wirkstoffes
beim Kauen zu erleichtern scheinen. Wenn sie hinzugegeben sind,
werden die Plastizierer und Weichmacher von ungefähr 0,1 bis
20% der gummibasierten Matrixverbindung umfassen, noch wünschenwerterweise
liegen sie in dem Bereich von ungefähr 5 bis 15% davon.
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Wachse,
wie zum Beispiel Bienenwachs und mikrokristallines Wachs, und Fette/Öle, wie
zum Beispiel Sojabohnenöl
und Baumwollsamenöl,
werden auch als Teil der gummibasierten Zusammensetzung betrachtet.
Diese Verbindungen wirken auch als Weichmacher. Typischerweise werden
diese Verbindungen (entweder alleine oder in Kombination) von 0 bis
ungefähr
25% der gummibasierten Matrix umfassen, und noch wünschenswerterweise
werden sie weniger als ungefähr
20% der gummibasierten Matrix ausmachen, und noch bevorzugterweise
werden sie ungefähr
15 bis 20 Gew.-% der gummibasierten Matrix ausmachen. Eine besonders
wünschenswerte Zusammensetzung
wird eine Kombination von mikrokristallinem Wachs mit teilweise
hydriertem Sojabohnenöl
in einem Gewichtsverhältsnis
von ungefähr
1:2 beinhalten. Eine erschöpfendere
Auflistung dieser Verbindungen kann zusammen mit empfohlenen Gewichtsprozenten
in jeder beliebigen Industriereferenz gefunden werden.
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Andere
Materialien, die als Teil der gummibasierten Matrix beinhaltet sein
können,
enthalten elastomere Lösungsmittel.
Diese sind typischerweise aus der Gruppe, die aus Harz und Kunstharzmaterial
besteht, die üblicher weise
in der Süßwarenkaugummiindustrie
verwendet werden, gewählt.
Beispiele beinhalten Methyl, Glycerol und Pentaerythritolester aus Harzen
oder modifizierten Harzen, wie zum Beispiel hydrierten, dimerisierten
oder polymerisierten Harzen oder Mischungen davon. Genauer beinhalten Beispiele
Pentaerythritolester von teilweise hydriertem Baumharz, Pentaerythritolester
von Baumharz, Glycerolester aus Baumharz, Glycerolester aus teilweise
dimerisiertem Harz, Glycerolester aus polymerisiertem Harz, Glycerolester
aus Tallölharz,
Glycerolester aus Baumharz und teilweise hydriertem Baumharz sowie
teilweise hydrierte Methylester aus Harz, wie zum Beispiel Polymere
von Alpha-einen oder Beta-einen und Terpenharze inklusive Polyterpen
und Mischungen davon. Elastomere Lösungsmittel können von
ungefähr
0 bis 75% der Gummizusammensetzung umfassen. Es ist jedoch bevorzugt,
die Menge Harz/Kunstharz in der Gummibasis zu minimieren oder sogar
zu eliminieren. Es ist besonders wünschenswert, etwa 10 Gew-%
der gummibasierten Matrix mit Harz/Kunstharzverbindung(en) nicht
zu überschreiten.
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Füllermaterial
kann auch in der gummibasierten Matrix als Teil der Zusammensetzung
der Erfindung vorhanden sein. Dieses Material ist außerdem ausgewählt, um
die Kaubarkeit der finalen Kaugummizusammensetzung zu verbessern.
In wenigstens einigen Ausführungsformen
kann ein bestimmtes Füllermaterial
auch die Freigabe und Absorption von Nikotin und anderen Tabakalkaloiden
verbessern. Derartige Füller,
die im wesentlichen nicht reaktiv mit anderen Komponenten der finalen
Zusammensetzung sind, sind auch bevorzugt. Gewünschte Füllermaterialien werden daher
Kalziumkarbonat, Magnesiumsilikat (Talk) genauso wie Dikalziumphosphat und
beliebige Mischungen davon beinhalten. Besonders bevorzugt kann
Dikalziumphosphat sein. Andere metallische Mineralsalze können auch
als Füllermaterial
verwendet werden, wie zum Beispiel Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid
und Aluminiumsilikat, solange sie die im vornherein genannten Eigenschaften
aufweisen. Füllermaterial
wird typischweise ungefähr
0,1 bis 30% der gummibasierten Matrix umfassen und noch bevorzugterweise
innerhalb des Bereichs von ungefähr
10 bis 20% davon sein.
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Spuren
von industriellen Standartkonservierungsmitteln wie zum Beispiel
butyliertem Hydroxidtulol (BHT) können auch in Mengen von weniger
als ungefähr
0,1% oder so der Gummibasis vorhanden sein.
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Außerdem ist
als Teil des Nikotinzuführsystems
in der Kaugummizusammensetzung der Erfindung wenigstens ein Süßstoff vorgesehen.
Dieses Material ist der Zusammensetzung hinzugefügt, um der Kaugummizusammensetzung
eine verbesserte Schmackhaftigkeit zu verleihen, wodurch es eine
angenehme Kauerfahrung liefert und dabei hilft, den bitteren, beißenden Geschmack
von Nikotin zu überdecken.
Der „Süßstoff" kann oder auch nicht
wahrnehmbar süß sein.
Beispiele für
Süßstoffe
beinhalten solche Verbindungen, die aus der Gruppe, die aus Saccharidmaterial
wie zum Beispiel den Mono-, Bi-, Tri- und Polysaccharinmateriali en,
die in der Industrie verfügbar
sind, inklusive Oligomere und Oligosaccharide besteht, ausgewählt sind.
Als nicht einschränkende
Beispiele können
Zucker wie zum Beispiel Saccharose, Glukose (Maissirup), Dextrose,
Invertzucker, Fructose und Mischungen davon nützlich sein. Weniger oder nicht
süße Zucker
und Polysaccharidmaterialien wie zum Beispiel Maltodextrin und Polydextrose
können
auch verwendet werden. In bestimmten Ausführungsformen der Erfindung
können jedoch „zuckerfreie" oder „nichtsaccharose"-Zusammensetzungen
besonders wünschenswert
sein. Damit können
andere Süßstoffe
aus der Gruppe, die aus Saccharin und seinen verschiedenen Salzen
wie zum Beispiel den Natrium- und Kalziumsalzen, Cyclamatsäure und
ihren verschiedenen Salzen, Dipeptidsüßstoffen, chlorierten Zuckerderivaten
wie zum Beispiel Saccharulose, Dihydroalkon, Glycyrrhin, Stevia
rebaudiana (Steviosit) und Zuckeralkoholen wie zum Beispiel Sorbitol,
Sobitolsirup, Mannitol, Xylit, Hexa-Resorcinol und ähnlichen
besteht, ausgewählt
werden, inklusive Mischungen von beliebigen der Vorgenannten, die
hierin für
die Benutzung betrachtet sind. Hydrierte Stärkehydrolysate (Lycasin) und
die Kalium-, Kalzium- und Natriumsalze von 3,6-Dihydro-6-Methyl-1-1,2,3-Oxathiazin-4-on3-2,2-Dioxid
sind als Süßstoffmaterial
auch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung. Von den Vorgenannten
sind Sorbitol und Xylit besonders bevorzugt, entweder alleine oder
noch wünschenwerterweise
in Kombination. Xylit kann wegen seiner nichtkariogenen oder antikariogenen
Eigenschaften wünschenswert
sein.
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Der/die
Süßstoffe(e)
kann/können
ungefähr 20
bis 75% der Kaugummizusammensetzung der Erfindung ausmachen. Es
ist noch bevorgzugter einen oder mehrere Süßstoffe innerhalb des Bereichs
von ungefähr
20 bis 40% der finalen Zusammensetzung zu beinhalten, sogar noch
wünschenswerterweise ungefähr 30 bis
35% der Gummizusammensetzung. Auch ist es bevorzugt eine Kombination
von wenigstens zwei Süßstoffen
in einem ungefähren
Gewichtsverhältnis
von 1:1 zu verwenden.
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zusätzlich zu
dem Süßstoffmaterial
umfasst die Zusammensetzung der Erfindung auch einen oder mehrere
Geschmacksstoffe. Diese können
aus irgendeinem der industriell verfügbaren natürlichen und synthetisch abgeleiteten
Lebensmittel- und pharmazeutischen Geschmacksstoffe in welcher Form auch
immer ausgewählt
werden. Besonders bevorzugt sind solche Materialien, die bei dem
Konsumenten einen kühlenden
und/oder verdampfenen Eindruck beim Kauen des Gummis verleihen.
Als nicht einschränkende
Beispiele sind Pfefferminze, Spearmint, Wintergrün, Zimt, Menthol und mentholartige Geschmäcker, Öle und Derivate
wünschenswert.
Andere Verbindungen, die bei dem Benutzer, der versucht, mit dem
Rauchen aufzuhören,
einen physiologisch oder psychologisch beruhigenden oder kühlenden
Eindruck verleihen, sind auch betrachtet. Zum Beispiel liegen solche
Geschmäcker,
die den Geschmack von Tabak nachahmen, auch im Schutzbereich der
Erfindung. Lebensmittelfarbstoffe und Farbstoffe einer pharmazeutischen
Klasse, die in der Industrie verfügbar sind, können auch
benutzt werden. Irgendeiner der vorgenannten Geschmacks- oder Farbstoffe,
wird typischerweise entweder alleine oder in Kombination von ungefähr 0 bis
10% der Kaugummizusammensetzung umfassen, noch bevorzugterweise
von ungefähr
0,1 bis 5%, und sogar noch wünschenswerterweise
ungefähr
2 bis 3% davon. Es liegt auch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass
die Zusammensetzung speziell keine beigefügten Geschmacksstoffe oder
Farben enthält.
Diese Ausführungsformen
können
bevorzugt sein, um zu verhindern, das finale Produkt in irgendeiner
Weise attraktiv oder verlockend für Nichtraucher, zum Beispiel
Kinder, zu machen.
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Das
Nikotinzuführsystem
der Erfindung umfasst auch einen oder mehrere aktive Inhaltsstoffe. Wenigstens
ein aktiver Inhaltsstoff ist aus der Gruppe gewählt, die aus Tabakalkaloiden
besteht. Tabakalkaloide beinhalten Nikotin und nikotinähliche oder verwandte
pharmakologisch aktive Verbindungen, wie zum Beispiel Nor-Nikotin,
Lobelin und ähnliche, wie
auch die freie Basissubstanz Nikotin und alle pharmakologisch akzeptablen
Salze von Nikotin, inklusive Säure
hinzufügende
Salze. „Nikotin", wie der Ausdruck
hierin benutzt wird, beinhaltet daher alle die vorgenannten Tabakalkaloide.
Von diesen sind die Nikotinsalze nützlich und können zum
Beispiel Nikotinhydrogentartrat und Nikotinbitartrat, genauso wie Nikotinhydrochlorid,
Nikotindihydroclorid, Nikotinsulfat, Nikotinzitrat, Nikotinzinkchlorid-Monohydrat
und Nikotinsalicylat beinhal ten, entweder alleine oder in Kombination.
Von den Vorgenannten können
Nikotinhydrogentartrat und Nikotinbitartrat besonders geeignet sein.
zusätzlich
beinhaltet „Nikotin" auch den festen
Komplex von einer oder mehreren Tabakalkaloidverbindungen, die an
ein Ionenaustauschharz oder andere Polymerfreigabesysteme gebunden
sind, insbesondere einen Kationenaustauscher. Eine erschöpfende Auflistung
von Nikotinionenaustauschharzen und ihrer Chemie ist von verschiedenen
Quellen in der Industrie leicht erhältlich, und der geschulte Handwerker
kann Lichtneckert und andere,
US
Patentnummer 3.901.248 für eine weitere Diskussion und
eine Auflistung davon konsultieren. Nikotinpolacrilex kann als ein
Nikotinionenautauschharz für
die Benutzung in der Kaugummizusammensetzung der Erfindung gemäß einer
Ausführungsform
davon besonders wünschenswert
sein. Es war das konventionelle Denken der Industrie Nikotinionenaustauschharze
für eine
langsamere Freigabe von Nikotin zu verwenden, während Nikotinsalze für schnellere
Auslösung
und Freigabe der Verbindung favorisiert wurden. Die Erfinder haben
hier jedoch genau den gegenteiligen Effekt entdeckt in ihren nicht
Butylgummi-, Polyvinylacetatgummi-basierten Zusammensetzungen. Die
Benutzung eines Ionenaustauschharzes, zum Beispiel Nikotinpolacrilex,
in der nicht Butylgummi-, Polyvinylacetatgummi-basierten Zusammensetzung
resultiert in einem schnelleren anfänglichen Nikotinfreigabeprofil,
als es allgemein durch kommerzielle Zusammensetzungen, zum Beispiel Nicorette,
produziert wird. Die Hydrophilizität des PVAs in Verbindung mit
einem geeigneten Puffersytem kann zu der Freigabe von Nikotin aus
seinem Polacrilexsubstrat beitragen. Diese Erkenntnis ist, während sie
in der Technik unkonventionell ist, konsistent mit den Versuchen
des Erfinders, ein Nikotinkaugummi auszuarbeiten, das eine schnelle
Freigabe der Verbindung innerhalb der ersten wenigen Minuten nach
dem Kauen liefert. Dies wiederum nähert genauer die Raucherfahrung
an.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird eine wirksame Freigabe von Nikotin erhalten,
wenn ein Salz davon in Verbindung mit einer Butylgummi-basierten
Matrix (zusammen mit PVA) verwendet wird, wie vorhergehend beschrieben ist.
Damit kann Nikotinhydrogentartrat oder -bitartrate, entweder allein
oder in Kombination mit Nikotinpolarcrilex, besonders bevorzugt
in Verbindung mit diesem Butylgummi-basierten Gummimaterial sein. Der
Einschluss von etwas PVA in der Butylgummi-basierten Zusammensetzung
kann außerdem
synergetisch auf die Nikotinfreigabegeschwindigkeit der Nikotinsalze
wirken.
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Wie
im Weiteren beschrieben wird, wird eine Dosis der Nikotinkaugummizusammensetzung
der Erfindung vorzugsweise ungefähr
0,1 bis 10 mg Nikotin enthalten (wie es in seiner freien Basisform
gemessen ist). Noch wünschenswerterweise
wird die Nikotinmenge innerhalb des Bereichs von ungefähr 1 bis
10 mg liegen, und sogar noch bevorzugterweise innerhalb des Bereichs
von 1 bis 5 mg. In einigen Ausführungsformen
kann es besonders bevorzugt sein, ungefähr 1 bis 4 mg Nikotin in einer
Portion zu beinhalten, wobei vielleicht 2 mg besonders wünschenswert
sind. Von den vorgenannten Mengen kann der geschulte Handwerker
auswählen,
um extra Nikotin hinzuzufügen,
vorzugsweise bis zu ungefähr 10
bis 20 Gew.-% oder so. Diese Extramenge kann als Überschuss
betrachtet werden, was die Menge ist, von der erwartet wird, dass
sie „ausgewaschen" oder auf eine andere
Weise während
des Kauprozesses nicht freigegeben oder absorbiert wird. In Gewichtsprozent
wird die Gesamtmenge Nikotin (in welcher gewählten Form auch immer, gemessen,
als ob es die freie Basisform wäre),
typischerweise ungefähr
0,01 bis 10% umfassen und noch bevorzugterweise innerhalb des Bereichs
von ungefähr
0,1 bis 1% der Kaugummizusammensetzung liegen. Es kann besonders
wünschenswert
sein, ungefähr
0,25 bis 0,8 Gew.-% Nikotin zu benutzen, wobei ungefähr 0,35%
besonders bevorzugt sind. Die vorgenannten Prozentangaben werden
abhängig
von der bestimmten Quelle des benutzten Nikotins, der Menge des
Nikotins, das der geschulte Handwerker zu der finalen Zusammensetzung
hinzuzufügen
wünscht,
wie auch der gewünschten
besonderen Freigabegeschwindigkeit des Nikotins oder des Nikotinharzkomplexes
variieren.
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Nikotin
als ein aktiver Inhaltsstoff kann auch in der Form einer Verkapselung
vorgesehen sein. Eine verkapselte Nikotinmatrix kann für eine höhere Gleichförmigkeit
des Inhalts der finalen Zusammensetzung sorgen. Eine Verkapselung
kann auch einen höheren
Grad von Stabilität
des Wirkstoffs während relativ
verlängerter
Perioden der kommerziellen Lagerung verleihen. Die Verkapselung
von Niko tin kann außerdem
die Hydrophilizität
der weniger wasserlöslichen
Versionen der Verbindung verbessern, und kann auch wirken, um die
Lösung
der hochgradiger löslichen
Form des Medikamentes zu regulieren. Die Verkapselung kann mit Methoden,
die in der Technik bekannt sind, erreicht werden. Um das aktive
Nikotinmedikament effektiv zu verkapseln können ein oder mehrere Materialien
der Lebensmittelklassen als Prozesshelfer verwendet werden. Diese
essbaren Materialien können
nicht nur fettige Substanzen (Fette und Öle) sondern auch Saccharide,
Proteine und andere nicht giftige Polymermaterilien beinhalten, insbesondere
solche mit emulgierenden Eigenschaften. Hochgeeignete Verkapselungsverfahrenshelfer sind
vorzugsweise fettiges Material, und ein beliebiges oder mehrere
fettige Materialien der Lebensmittel- oder pharmazeutischen Klasse
können
für diesen Zweck
verwendet werden. Es wird angenommen, dass die fettigen und anderen
verkapselten Materialien die individuellen Partikel der Aktivsubstanz
umgeben und einwickeln, wodurch eine Matrix aus mehreren Tausend
oder mehr individuell eingewickelten Partikeln erzeugt wird, wenn
sie in die finale Kaugummizusammensetzung kombiniert werden.
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Besonders
geeignete fettige Verkapselungsmaterialien beinhalten verschiedene öle und Fette der
Lebensmittelklasse, die in der Industrie verfügbar sind. Von diesen sind
solche mit emulgierenden Eigenschaften besonders bevorzugt. Vegetarische
und tierische öle
und Fette können
für diesen
Zweck verwendet werden. Stearin kann zum Beispiel als ein Verkapselungsmittel
verwendet werden, während
bestimmte Mono- und Diglycerit basierende Fettprodukte auch wirksam
sind. Raps-, Baumwollsamen- und Sojabohnenöle können auch in bestimmten Ausführungsformen
bevorzugt sein. Auch ein oder mehrere mittlere Kettentriglycerid
(MCT) Öle
kann nützlich sein,
wie auch andere Mono-, Di- und
Triglycerit-basierende fettige Saueröle. Das verkapselnde Material wird,
wenn es benutzt wird, typischerweise ungefähr 0,1 bis 40% des Nikotinkaugummizuführsystems
umfassen, und noch wünschenswerterweise
innerhalb des Bereichs von ungefähr
0,1 bis 15% davon liegen. Zusätzlich
zu der aktiven Nikotinsubstanz liegt es auch im Schutzbereich der
Erfindung, dass ein beliebiger der anderen Inhaltsstoffe, welche
die finale Zusammensetzung bilden, inklusive beliebiger Geschmacksstoffe
oder sogar Puffermaterialien, die im Folgenden beschrieben ist,
auch verkapselt sind.
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Untere
und obere Scherenmixapparate sind besonders nützlich für die Zubereitung von Nikotinverkapselungen.
Sprühtrocknungs-
und Extrusionsmethoden sind auch verfügbar. Andere ebenfalls geeignete
Methoden beinhalten Blitzflussverfahren, wie sie in den
US-Patenten mit den Nummern 5.236.734 ,
5.238.696 ,
5.518.730 ,
5.387.431 ,
5.429.836 ,
5.549.917 ,
5.556.652 ,
5.582.855 und zuletzt
5.834.033 beschrieben sind. Insbesondere
US-Patent Nummer 5.380.473 beschreibt
ein Verfahren, in dem die Temperatur eines nicht gelösten Ausgangsmaterialträgers bis
zu einem Punkt erhöht
wird, an dem er einem internen Fluss unter liegt, gefolgt von der
Ausgabe eines Stroms des Ausgangsmaterials, der einer zerreißenden Flüssigkeitsschwerkraft
unterworfen wird, was es in Teile oder Massen mit einer transformierten
Morphologie separiert. Auch ist in dem
US-Patent Nummer 5.380.473 ein Apparat
mit einer Hochdruckdüse
offenbart, um die Morphologie des Ausgangsmaterials zu verändern.
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Ein
weiterer Inhaltsstoff, der als Teil des Nikotinzuführsystems
der Erfindung beinhaltet ist, ist ein Puffermaterial oder -system.
Pufferstoffe sind solche Verbindungen, die bei der Freigabe und
Umwandlung der Nikotinsalze (ionisiertes Nikotin) in freie Nikotinbasis
(unionisiertes Nikotin) helfen. Der Durchgang von Wirkstoffen durch
Schleimhäute
innerhalb des Munds in den Blutstrom und in Zielgewebe geschieht
vorwiegend durch passive Diffusion der unionisierten Form des Wirkstoffs.
Um wirksam zu sein, sollte das Puffermaterial mit der Freigabe des Wirkstoffs
in ausreichender Menge freigegeben werden, um eine basische oder
alkaline pH-Umgebung innerhalb des Munds zu erzeugen, wodurch die
effektive Zuführung
zu Zielorganen erleichtert wird. Dementsprechend ist die Umwandlung
von Nikotin in dem Kaugummi in freie Nikotinbasis in dem Mundspeichel
ein wichtiger Schritt, um Raucher mit adäquaten Blutpegeln von Nikotin
zu versorgen und Verlangen zu reduzieren. Pufferverbindungen helfen
bei dieser Umwandlung, indem sie den pH-Wert anheben und dadurch die Nikotinabsorption
erleichtern.
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Von
diesen Puffern sind bestimmte Salze, zum Beispiel Natriumkarbonat,
Natriumbikarbonat, Kaliumkarbonat, Kaliumbikarbonat, Kaliumcitrat
und Bikaliumphosphat oder Mischungen davon besonders bevorzugt.
In bestimmten Ausführungsformen, besonders
mit Butylgummi-basierten Gummizusammensetzungen, kann Kaliumkarbonat
allein als pH-Pufferstoff
besonders wünschenswert
sein. Der Pufferstoff wird ungefähr
0,1 bis 10% der Nikotinzuführsystem-Kaugummizusammensetzung
umfassen und wünschenswerterweise
innerhalb des Bereichs von ungefähr
0,5 bis 5% davon liegen. Insbesondere können ungefähr 2 bis 5% Puffermenge in
der finalen Zusammensetzung besonders wünschenswert sein. Auf einer
Gewichtsbasis wird der Puffer üblicherweise
ungefähr
10 bis 60 mg in einer 1 g Portion des finalen Produkts umfassen.
Bevorzugterweise sind es ungefähr
25 bis 60 mg und typischerweise ungefähr 45 mg. Eine Zunahme des
Puffers wird üblicherweise in
einer höheren
Verstärkung
des pH-Wertes innerhalb der Mundhöhle in einer kürzeren Zeitperiode
resultieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Materialien des Puffersystems
so gewählt
werden, dass sie zu einem pH-Wert innerhalb des Munds in einem Überschreiten
von wenigstens ungefähr
7,5 führen,
und noch wünschenswerterweise
zu einem Überschreiten
von ungefähr
8,0, oder sogar größer als
ungefähr
8,5. Ein pH-Pegel innerhalb des Munds von wenigstens 9,0 nach ungefähr 10 Minuten
ist besonders bevorzugt, noch bevorzugter nach ungefähr 5 Minuten
von dem Beginn des Kauens an. Sogar noch wünschenswerter ist ein pH-Wert
von wenigstens ungefähr
9,0 nach ungefähr
3 Minuten, und insbesondere nach ungefähr 1 Minute. Wie hier bereits
festgehalten, scheint das Vorhandensein des Puffersystems nicht
nur die Absorption von Nikotin innerhalb des Munds zu erleichtern,
sondern es scheint auch die Freigabe von Nikotin aus bestimmten
Nikotinionenaustauschharzen, insbesondere Nikotinpolakrilex, wie
auch von Nikotinsalzen zu erleichtern. Gleichzeitig ist das Puffersystem
vorzugsweise in Verbindung mit den anderen Komponenten optimiert,
so dass es nicht in einer übermäßigen Freigabe
von Nikotin innerhalb des Munds resultiert, was den Nutzer überwältigen würde. Die
Menge und die Art des Puffermaterials sollten außerdem keine unangenehmen organoleptischen Nebeneffekte,
wie zum Beispiel Irritationen, Brennen, Husten oder Würgen etc.
hervorrufen.
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Auf
die anfängliche
Freigabe von Puffer in den ersten 5 bis 10 Minuten oder so folgend
gibt es eine fortgesetzte Freigabe des Puffers mit einer geringen
Geschwindigkeit. Der anfängliche
pH-Wert des Mundspeichels erreicht Spitzenwerte in einem Bereich
von ungefähr
7,5 bis 9,5 und fällt
danach auf basale pH-Werte zurück,
wenn der Puffer in dem Gummi langsam erschöpft wird. Wenn der pH-Wert des
Mundspeichels fällt,
fällt der
Anteil der Nikotinverbindung in dem Mundspeichel, der in freie Nikotinbasis
umgewandelt ist, proportional ab. Die Menge der freien Nikotinbasis,
die während
dieser Phase absorbiert wird, hängt primär von dem
pH-Wert des Mundspeichels ab. Das angenehme weiche Kauen der Gummizusammensetzung
der Erfindung fördert zusätzliches
Kauen, was die Umwandlung von Nikotinverbindung in freie Nikotinbasis
in dem Mundspeichel erleichtert. Diese Erleichterung tritt als ein
Ergebnis des zugenommenen Speichelflusses durch die Stimulation
durch das Kauen des Gummis auf. Es ist nun bekannt, dass ein erhöhter Speichelfluss
den Körper
dazu bringt, mehr Karbonatpuffer in den Speichel abzusondern, wodurch
der pH-Wert angehoben wird. Damit hat die Pufferkomponente des Nikotinkaugummizuführsystems
eine zweite Eigenschaft, die dazu dient, die fallenden pH-Pegel,
die nach der anfänglichen
schnellen Freigabe von Nikotin und Puffer während der ersten 5 bis 10 Minuten
oder so auftreten, zu kompensieren. Nach ungefähr 10 Minuten oder so des Kauens
wird ein zunehmender Karbonatpuffer durch die Stimulation des fortgesetzten Kauens
auf natürliche
Weise produziert, obwohl der Mundspeichel-pH-Wert anfängt zu fallen,
weil kleinere Mengen des Puffers von dem Gummi freigegeben werden.
Dementsprechend ist die Nikotinabsorption durch den erhöhten pH-Wert,
der durch die Kauaktion des Gummis hervorgerufen wird, weiterhin
verbessert.
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Somit
liefert das Puffersystem als Teil der vorliegenden Erfindung sowohl
eine vorhersagbare, bereits sehr wirksame sofortige wie auch eine
genauso wirksame anhaltende Freigabe des Nikotinmedikamentes und
eine Absorption davon. Diese all umfassenden Erkenntnisse scheinen
in der Technik und ihren aktuellen physikalischen Ausführungs formen unverkündet zu
sein.
US-Patent Nummer 3.877.468 zum
Beispiel fordert die direkte Säuerung
irgendeines Nikotinzuführsystems,
um die Freigabe der aktiven Stimulans besser zu steuern. Weil Nikotin
ein hoch giftiges Medikament ist, scheint die konventionelle Weisheit
gewesen zu sein, dass seine Dosierung signifikant durch Säuerung kontrolliert
werden müsste.
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Als
Teil des Nikotinzuführsystems
der Erfindung kann auch eine oder mehrere von nicht-kariogenen-,
antikavitäts- und Zahnweißungszutaten
beinhaltet sein. Diese werden vorzugsweise mit nicht-kariogenen
Süßstoffen
benutzt, die zuvor beschrieben sind.
US
Patent Nummer 5.762.911 beschreibt anti-kariogene Mittel
wie zum Beispiel Kalziumsalze, Arginin und ein kariostatisches Anion
wie zum Beispiel eine organische Phosphatverbindung. Zahnweißungsverbindungen
beinhalten zum Beispiel Kaolin, Kalziumkarbonat, Siliziumdioxid
und bestimmte zellulose Materialien. Diese können in der finalen Zusammensetzung
in Mengen von ungefähr
0 bis 10 Gew-% und noch bevorzugterweise von ungefähr 0 bis
3% beinhaltet sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist/sind das/die vorgenannte(n) aktive(n) Nikotinmaterial(ien) zusammen
mit den nicht aktiven vorher beschriebenen in einem im Wesentlichen nicht
flüssigen
Format geliefert. Das bedeutet, die Zusammensetzung der Erfindung
ist im Wesentlichen 0% liquid. Typischerweise umfassen Kaugummizusammensetzungen
drei Hauptkomponenten. Diese sind Gummi basis, Feststoffe und Flüssigkeiten.
Indem im Wesentlichen alle Flüssigkeiten
aus der Zusammensetzung ausgeschlossen wurden, können Inkompatibilitätsprobleme
zwischen den verschiedenen Komponenten und die Begleitprobleme der
Instabilität
(insbesondere des Aktivmaterials), Migration und Interaktion zwischen
den Aktivstoffen, Geschmacksstoffen, Süßstoffen und Puffern, etc häufig vermieden
werden.
-
Die
Kombination von Aktivstoff(en), Pufferstoff(en) und neutralem/n
Inhaltstoff(en), welche die Nikotinzuführsystem-Kaugummizusammensetzung der
Erfindung bilden, zusammen resultiert in einer Zusammensetzung,
die als ein Ersatz für
das Rauchen sehr effektiv ist. Die Zusammensetzung liefert wenigstens
ungefähr
20%, noch bevorzugterweise ungefähr
25% ihres Nikotininhaltes nach ungefähr 5 Minuten des Kauens. Noch
bevorzugterweise kann eine weitere Ausführungsform der Zusammensetzung
wenigstens ungefähr
20%, noch bevorzugterweise ungefähr
25% ihres Nikotingehaltes nach lediglich ungefähr 3 Minuten oder weniger freigeben. Es
liegt weiterhin innerhalb des Schutzbereichs hiervon, dass die Zusammensetzung
die Freigabe von wenigstens ungefähr 30% oder sogar mehr ihres
Nikotininhalts innerhalb von ungefähr 5 Minuten, noch wünschenswerterweise
innerhalb von ungefähr
3 Minuten, sogar noch bevorzugterweise innerhalb von ungefähr 1 bis
2 Minuten liefert. In noch weiteren Ausführungsformen ist die Menge
des freigegebenen Nikotins bis zu ungefähr 35 bis 40 oder sogar 50%
innerhalb von 5 Minuten, vorzugsweise ungefähr 3 Minuten, oder noch weniger,
wie zum Beispiel 1 bis 2 Minuten. Auf diese Weise ist das physiologische
Verlangen eines Rauchers nach dem Wirkstoff, das typischerweise
ungefähr
3 bis 5 Minuten andauert, schnell gesättigt, genauso wie es durch
das Rauchen einer Zigarette erreicht werden würde. Insbesondere während der
ersten 1 bis 2 Minuten zieht der Konsument länger und stärker, um schnell sein oder
ihr physiologisches Verlangen zu sättigen.
-
Der
geschulte Handwerker wird von der vorliegenden Offenbarung zu schätzen wissen,
dass die vorgenannten Prozentwerte geringfügig variieren können, abhängig von
der Benutzung der bestimmten Quelle des Nikotins, genauso wie von
seiner bestimmten Freigabegeschwindigkeit und der gesamten Ladung
von Nikotin, die in der finalen Zusammensetzung enthalten ist. Damit
kann zum Beispiel eine finale Zusammensetzung mit einem höheren Gesamtinhalt
Nikotin mit einer etwas geringeren anfänglichen Freigabegeschwindigkeit
angegeben werden, so dass der Konsument nicht überwältigt wird.
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Vorzugsweise
gibt es eine kontinuierliche anhaltende Freigabe von Nikotin als
Antwort auf kontinuierliches Kauen mit einer Geschwindigkeit, die
etwas geringer als die ist, die während der anfänglichen
1 bis 5 Minuten oder so erreicht wird. Damit liegt es innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung, dass ungefähr 60% des Nikotininhaltes
innerhalb von ungefähr
10 Minuten freigegeben werden. Es liegt weiterhin innerhalb des
Schutzbereichs, das wenigstens ungefähr 80%, wünschenwerterweise ungefähr 90% und
sogar noch bevorzugterweise ungefähr 95% oder mehr des Nikotininhaltes
des Kaugummis innerhalb von ungefähr 20 bis 30 Minuten des Kauens
freigegeben werden. Eine Freigabe von bis zu ungefähr 100%
des Nikotingehaltes innerhalb von ungefähr 50 Minuten, vorzugsweise
ungefähr
30 Minuten wird auch durch die Erfindung betrachtet.
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Genauso
wichtig ist, dass die Zusammensetzung auch eine kontinuierliche
Freigabe von Nikotin nach der anfänglichen Kauperiode liefert,
die eine Kauperiode von ungefähr
20 bis zu ungefähr
30 Minuten oder so anhält.
Die Freigabe von Nikotin ist im Wesentlichen unabhängig von
der aktuellen Kaugeschwindigkeit in dem Sinne, dass die Wirkstofffreigabe
stattfinden wird, wenn die Zusammensetzung kontinuierlich gekaut
wird, oder wenn die „Park
und Kau"-Methode benutzt wird.
Damit muss der Konsument sich nicht besonders bewusst über seinen/ihren Kaubetrieb
sein, um effektiv Nikotin zu erhalten. Gleichzeitig können jedoch,
wenn die Kauer eine kontinuierliche Notwendigkeit für Nikotin
nach einer Anzahl von Minuten fühlen,
schneller Kauen, wohingegen sie, wenn sie fühlen, dass ihr Verlangen nachlässt, langsamer
kauen können,
wodurch sie weniger Nikotin freisetzen. Somit ist das Produkt der
Erfindung immer noch ansprechend auf die Notwendigkeiten der Kauer,
die die Aufnahme von Nikotin anpassen können, um ihrem Verlangen zu
entsprechen.
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Der
genesende Raucher kann dadurch sicher sein, dass das Produkt in
seinen verschiedenen Ausführungsformen
weiterhin einen kontinuierlichen Strom von Nikotin liefert, sogar
nach mehreren Minuten des Kauens. Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung
versuchen viele existierende Produkte eine konstante Freigabegeschwindigkeit über die
gesamte Kauperiode zu liefern. Dies resultiert in einer relativ
kleinen Nikotinmenge, die anfänglich über die ersten
kritischen 10 Minuten des Kauens freigegeben wird. Während dieser
Zeit könnte
der Raucher schweres Verlangen und/oder Entzugssymptome erfahren,
die ihn oder sie dazu bringen würden,
zum Rauchen zurückzukehren.
Im Gegensatz dazu liefern die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung eine anfängliche
Nikotinexplosion über
die ersten 10 Minuten, um das sofortige Verlangen zu befriedigen.
Eine daran anschließende
kontinuierliche Freigabe hilft, um den sich erholenden Raucher gesättigt zu
halten. Die Erfindung löst
ihre Aufgaben, ohne Irritation innerhalb des Munds, Magenübelkeit
oder andere Unannehmlichkeiten des Benutzers zu erzeugen.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der Nikotinzuführsystems-Kaugummizusammensetzung,
die vorhergehend beschrieben sind, können in einer beliebigen Form
oder Größe ausgearbeitet sein.
Vorzugsweise wird die Zusammensetzung die Form von Stäbchen oder
Streifen annehmen, oder irgendeine andere Form, die typischerweise
von Kaugummiherstellern verwendet wird. Die verschiedenen Zusammensetzungen,
die hierin beschrieben sind, werden unter der Be nutzung von in der
Süßwarenindustrie
bekannten Methoden für
die Zubereitung von kommerziellen Kaugummis hergestellt. Zum Beispiel wird
die Gummibasis zuerst weich gemacht, indem ihre Temperatur erhöht wird
und Weichmacher hinzugemischt werden. Danach wird jegliches festes
Material (wie zum Beispiel Süßstoff in
fester Form) durch Mixen damit kombiniert. Abschließend wird
das aktive Nikotin und irgendein optionales flüssiges Material ebenfalls durch
Mischen hinzugefügt.
Der Zusammensetzung wird ermöglicht
sich zu setzen, und sie wird in Portionsgrößen geformt, die innerhalb
des Bereichs von ungefähr
0,5 bis 5 g, vorzugsweise 1 bis 2 g liegen können. Zusätzlich kann jede Portion mit
einer essbaren Süßwaren-artigen
Schale mit oder ohne einem aktiven Nikotininhaltsstoff überzogen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Kaugummizuführsystem bereitgestellt, in
dem ein gummibasiertes Matrixmaterial in der Form von Granulat ein
oder mehrere der aktiven Nikotinsubstanzen zwischen dem Granulat
eingestreut hat. Das gummibasierte Granulat ist zusammen mit dem/den
Wirkstoff(en) verpresst, um die finale Zusammensetzung zu ergeben.
Die gummibasierte Matrix kann ein Material sein, das zuvor beschrieben
ist, d. h. das die Freigabe des Wirkstoffes erleichtert (wie zum
Beispiel das, das eine hydrophile Hälfte oder eine Butylgummibasierte
Hälfte
hat), oder sie kann ein anderes Gummimatrixmaterial sein, das in
der Technik bekannt ist. Zum Beispiel kann eine nicht wässrige gummibasierte
Ma trix mit einer geringen Feuchtigkeit, die einen hohen Grad an
Hydrophobie aufweist, in bestimmten Zusammensetzungen verwendet
werden. In bestimmten Situationen können das gummibasierte Matrixmaterial
und das Nikotin verschiedene etwas inkompatible Hälften aufweisen, so
dass das Nikotin nicht stark durch die gummibasierte Matrix zurückgehalten
wird und leichter freigegeben werden kann.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung, in der gummibasiertes Granulat benutzt wird, ist
es besonders wünschenswert,
dass das Nikotin gründlich über die
gummibasierte Granulatmatrix verstreut ist, aber vorzugsweise nicht
innerhalb des Granluats selbst enthalten ist. Es kann auch wünschenswert sein,
dass das Nikotin im Wesentlichen jedes individuelle Granulat selbst
umwickelt oder umgibt.
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Um
deshalb diese Ausführungsform
der Nikotinkaugummizusammensetzung der Erfindung zuzubreiten, können die
Verfahren, die in
US-Patent Nummer
4.405.647 beschrieben sind, für den geschulten Handwerker
besonders hilfreich sein. Kurz gesagt kann das gummibasierte Material
geschmolzen oder durch die Benutzung von einem oder mehreren der
Weichmacher, Plastizierer und/oder Lösungsmittel und Füllmaterialien,
die bereits beschrieben sind, weichgemacht werden. Die Süßstoffe
und Geschmacksstoffe, unabhängig
ob sie über
Blitzflussverfahren oder andere traditionelle Mixverfahren verarbeitet
wurden, werden dann der Gummibasis hinzugemischt. Dies wird erreicht,
indem das gummibasierte Material zusammen mit den wasserlöslichen Zutaten
in einem Bett oder Mischer innerhalb eines gasförmigen Mediums bei Raumtemperatur
zerkleinert wird, wie es in dem vorgenannten
US-Patent Nummer 4.405.647 beschrieben
ist. Dieses Material wird kontinuierlich pulverisiert und dadurch
in viele kleinere Teile zerteilt. Um das Ankleben der resultierenden
Partikel aneinander zu verhindern, können zusätzliche Füller oder Volumenmaterialien
wie Schmiermittel, Gleitmittel und andere Tablettierungs- und Kompressionshilfsmittel,
die in der pharmazeutischen Industrie wohl bekannt sind, wie zum
Beispiel Silikagel oder Kalziumkarbonat, hinzugefügt werden. Körnchen von
einer beliebigen gewünschten
Größe und Form
können
erhalten werden, indem ein Standardmessraster eingeführt wird,
um die einmal geformten Partikel zu separieren.
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Der
nächste
Schritt in der Bildung der finalen Kaugummikomposition betrifft
die Hinzugabe des Nikotinwirkstoffs zu den geformten Partikeln.
Dies wird dadurch getan, dass das Nikotin, entweder in freier Form
oder verkapselt, wie zuvor beschrieben zu den pulverisierten Materialien
hinzugemischt wird, um so im Wesentlichen das Nikotin zwischen den
Partikeln zu verteilen. In einer bevorzugten Weise kann das Nikotin
zusammen mit den Tablettierungs-, Schmier- oder anderen Kompressionshilfsmitteln
hinzugefügt werden.
Das aktive Material wird dadurch im Wesentlichen in der Vielzahl
von Räumen
zwischen den individuellen Gummipartikeln eingefangen. Nach dem gründlichen Durchmischen
mit einem beliebigen geeigneten Apparat werden die Materialien dann
in einer Stäbchenpresse
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung zusammengedrückt und
verdichtet. Auf diese Weise ist das Nikotin in den Leerräumen zwischen
den zusammengepressten partikelförmigen Gummigranulatmaterial
eingelagert. Die aktive Substanz ist gründlich zwischen und durch die
resultierende Matrix verstreut. Der Wirkstoff ist damit „außerhalb" des gummibasierten
Materials an sich. Das Ergebnis ist ein externes Zuführsystem
für Nikotin.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das/die Aktivmaterial(ien)
zusammen mit den nicht Aktivstoffen, die zuvor beschrieben sind,
in einem im Wesentlichen nicht flüssigen Format bereitgestellt. Das
bedeutet, die Zusammensetzung der Erfindung gemäß dieser Ausführungsform
ist im Wesentlichen 0% flüssig.
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Andere
mögliche
physikalische Ausführungsformen
der Nikotinkaugummizusammensetzung der Erfindung beinhalten zum
Beispiel verschieden mittelgefüllte
Konfigurationen. In diesen Ausführungsformen
wird die gummibasierte Matrix wenigstens teilweise eine Mittelfüllung umgeben.
Die Mittelfüllung
wird eine oder mehrere der aktiven Nikotinsubstanzen enthalten.
Die Mittelfüllung
kann ein flüssiges
oder halbflüssiges
Material sein, das vorzugsweise wenig Fett aufweist oder fettfrei
ist. Zusätzlich zu
dem/n Wirkstoff(en) kann die Mittelfüllung einen oder mehrere Süßstoffe
und/oder Geschmacksstoffe enthalten, wie zuvor beschrieben worden
ist. Eine Kombination von Saccharidma terial, Geschmacksstofn, mehrwertigem
Alkohol und essbarem Gelmaterial ist ein Beispiel einer Mittelfüllung. Eine
oder mehrere der aktiven Zutaten und/oder der Süßstoffe und Geschmacksstoff,
etc. können
wie zuvor beschrieben verkapselt und dann in die Mittelfüllung inkorporiert
sein.
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Die
Ausführungsformen
der Mittelfüllung können zubereitet
werden, indem Verfahren, die in der Süßwaren- und Kaugummindustrie
bekannt sind, verwendet werden. Zum Beispiel beschreibt
US-Patent Nummer 3.806.620 ein
Verfahren zur Bildung eines Kaugummis mit Mittelfüllung, indem
ein in der Mitte hohles Seil aus Kaugummi durch eine Auslassöffnung,
die ein Paar konzentrischer Kanäle
aufweist, die sich dadurch erstrecken, extrudiert wird. Ein Mittelfüllungsmaterial
wird durch den inneren Kanal in die hohle Mitte stromaufwärts durch
einen Raum zwischen dem inneren und äußeren Kanal eingeführt. Das
mittelgefüllte
Kaugummiseil wird zu einer Schlichteinheit mit einer Mehrzahl von
Rollenpaaren geführt,
um die Querschnittsabmessung des Gummiseils zunehmend zu reduzieren.
Die Mehrzahl von Rollenpaaren beinhaltet wenigstens ein vertikales Rollenpaar,
das vertikal angeordnete Rotationsachsen und überlappende untere Flanschbereiche
aufweist. Rampenmittel sind vorgesehen, um das Gummiseil über die
Flanschbereiche der Rollen zu führen, nachdem
das Gummiseil zwischen dem vertikalen Rollenpaar eingetreten ist.
Andere Verfahren für
die Bildung von Mittelfüllungskaugummi,
die in der Technik bekannt sind, können ebenfalls benutzt werden.
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Die
Mittelfüllungsausführungsform
kann besonders wünschenswert
sein, wenn eine sofortige Freigabe des Nikotinaktivstoffes besonders
gewünscht
ist. Eine Verkapselung der/s aktiven Inhaltsstoffe(s) kann in dieser
Ausführungsform
helfen, um solche Wirkstoffe, die eine ungewünschte organoleptische Wahrnehmung
liefern, geschmacklich zu überdecken.
Anders als in dem Mittelfüllungsbereich
ist es vorgezogen, dass die Zutaten der Zusammensetzung dieser Ausführungsform
auch im Wesentlichen flüssigkeitsfrei
sind, oder ungefähr
0% flüssig.
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Eine
weitere Ausführungsform
beinhaltet eine gummibasierte Matrix, die Nikotin enthält, zusammen
mit einer Mittelfüllung,
die ebenfalls Nikotin enthält.
Das Nikotin in der Mittelfüllung
kann schnell freigegeben werden, um das Verlangen zu befriedigen,
während
die Matrix Nikotin über
die Zeit danach freigeben kann, um den Nikotinspiegel im Blut beizubehalten.
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Das
Nikotinzuführsystem
der Erfindung kann für
eine Vielzahl von therapeutischen Zwecken verwendet werden, inklusive:
- 1. die Abschwächung von Verlangen und Entzugssymptomen
während
einer situationsbezogenen Abstinenz (zum Beispiel in einem Flugzeug, rauchfreien
Büros,
etc.);
- 2. als Teil eines Rauchenreduzierungsprogramms; und
- 3. als Teil eines Programms zur Aufgabe des Rauchens.
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Nach
der Einnahme eines portionsgroßen Stückes der
Gummizusammensetzung in den Mund wird der Konsument das Gummi für ungefähr 20 bis 30
Minuten kauen, wie es normalerweise mit einem nicht medikamentierten
Kaugummi getan wird, aber bei einer ungefähren durchschnittlichen Geschwindigkeit
von ungefähr
10 bis 20 mal Kauen pro Minute. Danach wird das Gummi ausgeschieden.
Dieses Verfahren wird solange wiederholt, wie das Verlangen nach
Nikotin auftritt oder die Gefahr des Rauchens vorhanden ist. Vorsicht
sollte jedoch angewendet werden, um eine Überdosierung dieses Rauchersatzes
zu vermeiden. Eine Portion des Nikotinkaugummizuführsystems
der Erfindung ist ausgelegt, um einen geladenen Nikotinkonzentrationspegel
im Blutstrom von wenigstens ungefähr 2 bis 7 ng Nikotin/ml Blut
zu erzeugen. Noch bevorzugter werden wenigstens ungefähr 3 ng/ml
Nikotin erreicht, und noch bevorzugter wenigstens ungefähr 5 ng/ml.
Wenn gewünscht
kann die vorliegende Erfindung eine Nikotinkonzentration von 10
ng/ml im Blutstrom erreichen. Vorzugsweise werden Nikotinblutpegel
nach ungefähr
3 bis 5 Minuten des Kauens angehoben. Wünschenswerterweise können die
zuvor genannten Pegel für
wenigstens ungefähr
30 Minuten, und bevorzugterweise ungefähr 45 bis 60 Minuten nach dem Beginn
des Kauens beibehalten werden.
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Während die
Erfindung mit einem bestimmten Bezug auf die Reduktion oder Aufgabe
des Rauchens beschrieben wurde, liegt es auch innerhalb des Schutzbereichs
hiervon, dass das Nikotinzuführsystem,
das zuvor beschrieben wurde, auch bei der Behandlung von bestimmten
Krankheiten verwendet wird. Zum Beispiel haben kürzliche Studien gezeigt, dass
eine Nikotintherapie besonders hilfreich für Personen mit einem eiternen
Dickdarmkatarrh, Parkinson-Krankheit,
Tourettesyndrom und Alzheimerkrankheit sein kann.
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Die
folgenden Beispiele zeigen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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BEISPIELE
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Beispiele
des Zuführsystems
wurden in Gummiform zubereitet und bezüglich Effektivität und Leistung
der Nikotinzufuhr getestet. Drei verschiedene Gummibasen dienten
als zutaten für
die Beispiele. GUMMIBASIS X beinhaltet Butylgummi in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
5,0%, Polyisobutylen in einer Gewichtsmenge von ungefähr 9,0%,
Harze in einer Gewichtsmenge von ungefähr 10%, Polyvinylacetat in
einer Gewichtsmenge von ungefähr
24%, Plastisierer in einer Gewichtsmenge von ungefähr 20%,
Emulgierer in einer Gewichtsmenge von ungefähr 6,5%, mikrokristallines
Wachs in einer Gewichtsmenge von ungefähr 5% und Dikalziumphosphat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
20,5%.
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GUMMIBASIS
Y beinhaltet im Gegensatz Mono- und Diglyceride E471 in einer kommerzialisierten
Form unter dem Markennamen MYVAPLEX 600 und in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
40%, Mono- und Diglyceride in einer kommerzialisierten Form unter
dem Markennamen DUREM 117 und in einer Gewichtsmenge von ungefähr 40%,
Sojalecithin in einer kommerzialisierten Form unter dem Markennamen
CENTROL 3F UB in einer Gewichtsmenge von ungefähr 19,9% und wasserfreies Dikalziumphosphat
FCC in einer Gewichtsmenge, die mit 0,1% korrespondiert.
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GUMMIBASIS
Z beinhaltet Polyvinylacetat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 38%,
Harz in einer Gewichtsmenge von ungefähr 10%, teilweise hydriertes
Sojabohnenöl
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
11%, Polyisobutylen in einer Gewichtsmenge von ungefähr 12%,
Dikalziumphosphat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 13,92%,
Triacetin in einer Gewichtsmenge von ungefähr 3%, Mono-Di-Glyceride in
einer Gewichtsmenge von ungefähr
7%, mikrokristallines Wachs in einer Gewichtsmenge von ungefähr 5% und
BHT in einer Gewichtsmenge von ungefähr 0,08%.
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Das
Nikotin kann in einigen der folgenden Beispiele in verkapselter
Form geliefert werden. Eine beispielhafte Verkapselungsform, die
im Weiteren als „VERKAPSELUNGSFORM
I" bezeichnet wird,
beinhaltet Nikotinhydrogentartrat USP in einer Gewichtsmenge von
ungefähr
13,51%, MANNITOL 35 in einer Gewichtsmenge von ungefähr 28,83%
und Sorbitol (NEOSORB P60W) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 57,66%.
Eine andere beispielhafte Verkapselungsform, die im Weiteren als „VERKAPSELUNGSFORM
II" bezeichnet wird,
beinhaltet Nikotinhydrogentartrat USP in einer Gewichtsmenge von
ungefähr
12,98%, Sorbitol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 43,02%,
Mannitol 35 in einer Gewichtsmenge von ungefähr 29% und MYVAPLEX 600 P (Mono- und
Diglycerid, 90%) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 15%.
Noch eine weiter beispielhafte Verkapselungsform, die im Weiteren
als „VERKAPSELUNGSFORM
III" bezeichnet
wird, beinhaltet Nikotinhydrogentartratsalz USP in einer Gewichtsmenge von
ungefähr
14,57% und Sorbitol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 85,43%.
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In
den folgenden Beispielen wurde das Nikotinzuführsystem der Erfindung mit
bestimmten Kontrollzusammensetzungen wie auch der unter dem Markennamen
Nicorette® erhältlichen
Zusammensetzung verglichen. Vergleiche wurden in der Fähigkeit des
Zuführsystems
zur Freigabe von Nikotin und auch zur Kontrolle des pH-Wertes des
Speichels in den Mund, was in einer effektiven Absorption von Nikotin
in den Blutstrom resultierte, durchgeführt. Die Freigabe von Nikotin
aus dem Zuführsystem
wurde durch Analysen des verbleibenden Nikotins in dem Zuführsystem
zu Zeitintervallen gemessen, die Kaugummibeispielen von menschlichen
Testpersonen entsprechen. Der pH-Wert des Speichels wurde während des
Kauens durch das Sammeln von Speichelproben gemessen. Für jede „Auskauen"-Studie wurde das
folgende Protokoll eingehalten: eine Portionsgröße von Gummi (ungefähr jeweils
1,0 g) wurde mit einer eingestellten Geschwindigkeit von 15 mal
Kauen pro Minute von menschlichen Testpersonen für verschiedene Kauintervalle
bis zu einer Gesamtperiode von 30 Minuten durchgeführt. Jede
Gummiportion beinhaltete ungefähr
2 mg Nikotin. Zu den Intervallen, die auf den Graphen notiert sind
und mit den Beispielen korrespondieren, wurde die Menge des in dem
Gummi verbleibenden Restnikotins gemessen, um den Prozentsatz zu
bestimmen, der in dieser Zeitperiode freigegeben wurde. Nikotinmessungen
wurden mit Hochleistungsflüssigkeitschromatographen (HPLC)
durchgeführt.
Kalibrierungskurven wurden mit Standartnikotinlösungen erzeugt. Die Menge des freigegebenen
Nikotins wurde durch die Subtration der Menge des Restnikotins von
der Anfangsmenge bestimmt. Speichel-pH-Messungen wurden unter Benutzung
eines kalibrierten pH-Indikators durchgeführt. Zusätzlich wurden Blutproben von
den Testpersonen während
des Kauens gesammelt und Nikotinkonzentrationen wurden durch Gaschromatographen-Massenspektrometer
(GC-MS) gemessen. Deuteriertes Nikotin wurde als interner Standart
benutzt und Standart-Nikotinkalibrationslösungen wurden zusammen mit
den Proben verarbeitet. Der Grenzwert der Quantisierung des GC-MS-Prüfung war
1 ng/ml.
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurden Auskaustudien mit fünf menschlichen Testpersonen
durchgeführt, die
Formula A entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung und
zwei Milligramm NICORETTE-Gummi benutzten. Formula A beinhaltet
Ni kotinhydrogentartrat (ungefähr
2,2 mg Nikotinbasis). Zusätzlich
war das Zuführsystem
von Formula A mit 45 mg Kaliumkarbonat gepuffert. Genauer gesagt
beinhaltet Formula A GUMMIBASIS X in einer Gewichtsmenge von ungefähr 55%,
GUMMIBASIS Y in einer Gewichtsmenge von ungefähr 4,5%, Nikotin in VERKAPSELUNGSFORM
I in einer Gewichtsmenge von ungefähr 5%, Sorbitol (NEOSORB P
60W) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 28%, Kaliumkarbonat USP
(extra fein) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 4,5%, Minzgeschmack in einer
Gewichtsmenge von ungefähr
2,4% und AF Menthol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 0,6%.
Zusätzlich
wurde Talk USP (zum Beispiel MP98-30) als ein Verfahrenshilfsstoff
in einer Gewichtsmenge, die im Wesentlichen gleich der Menge des
Menthols war, hinzugefügt.
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Der
Prozentsatz des freigegebenen Nikotins ist in 1A gezeigt.
Wie in 1A zu sehen ist, gab die NICORETTE-Zusammensetzung
ihr Nikotin recht langsam über
die gesamte 30 Minuten-Periode frei. Formula A lieferte auf der
anderen Seite eine schnelle Freigabe von Nikotin innerhalb der ersten
3 bis 10 Minuten, gefolgt von einer fortgesetzten langsameren Freigabe
danach, was in einer insgesamt größeren Freigabe von Nikotin
verglichen mit 2 mg Nicorette resultierte.
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In 1B ist
die Freigabegeschwindigkeit (mg Nikotin freigegeben/Min) über die
Zeit für
Formula A verglichen mit 2 mg Nicorette dargestellt. Die Nikotinmenge,
die von dem Gummi freigegeben wurde, ist über den Mittelpunkt von jedem
Kauintervall gezeichnet. Die frühe,
schnelle Freigabe von Nikotin durch Formula A war während der
ersten 3 Minuten des Kauens dreimal schneller verglichen mit 2 mg
Nicorette. Im Anschluss an eine sehr schnelle anfängliche
Geschwindigkeit von 0,12 mg/Min während der ersten 3 Minuten
gab Formula A mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 0,07
mg/Min über die
verbleibende Kauperiode frei. In dem Fall der 2 mg Nicorette war
die Freigabegeschwindigkeit über die
gesamte Kauperiode näherungsweise
konstant und lag in einem Bereich von 0,03 mg/Min bis 0,6 mg/Min.
Die maximale Geschwindigkeit der Nikotinfreigabe durch Formula A
(0,12 mg/Min) war zweimal größer als
die maximale Freigabegeschwindigkeit von Nicorette (0,06 mg/Min).
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Beispiel 2:
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In
diesem Beispiel wurden Auskaustudien mit fünf menschlichen Testpersonen
durchgeführt, die
Formula B gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung benutzten, und mit 2 mg NICORETTE-Gummi verglichen.
Formula B beinhaltete Nikotinpolakrilex (ungefähr 2 mg Nikotinbasis). Genauer
gesagt beinhaltete Formula B GUMMIBASIS X in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
55%, Sorbitol NEOSORB P 60W in einer Gewichtsmenge von ungefähr 22,27%,
Xylit CM 90 in einer Gewichtsmenge von ungefähr 16%, eine Geschmackssubstanz
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
2,5%, Nikotinpolakrilex in einer Gewichtsmenge von ungefähr 1,23%, Ka liumkarbonat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
2% und Kaliumbikarbonat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 1%.
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Jede
Portion des Zuführsystems
von Formula B war mit einer Kombination von 20 mg Kaliumkarbonat
und 10 mg Kaliumbikarbonat gepuffert. Wie aus 2 ersichtlich
ist, gab die NICORETTE-Zusammensetzung ihr Nikotin relativ langsam über die gesamte
30 Minuten-Periode frei. Formula B lieferte auf der anderen Seite
eine schnelle Freigabe von Nikotin innerhalb der ersten 3 bis 10
Minuten, gefolgt von einer kontinuierlichen langsameren Freigabe
im Anschluss, was in einer leicht erhöhten Freigabe von Nikotin verglichen
mit 2 mg Nicorette resultiert. Formula B war auch effektiver in
der frühen
Freigabe von Nikotin über
die ersten 10 Minuten des Kauens verglichen mit 2 mg Nicorette.
Damit hatte diese Zusammensetzung, die die selbe Nikotinhälfte (Nikotinpolakrilex)
und -Inhalt wie 2 mg Nicorette enthält, als ein Ergebnis der verbesserten
Eigenschaften der Gummibasis, im Wesentlichen mehr Nikotin mit einer
höheren
Geschwindigkeit über
die gesamte Kauperiode freigegeben.
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Beispiel 3:
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In
diesem Beispiel wurde der pH-Wert von Speichel während des Kauens über die
Auskauperiode (20-maliges Kauen/Min.) für fünf Zusammensetzungen, nämlich Formula
C, Formula D, Formula E, Formula F und Formula G gemessen. Formula
C beinhaltete GUMMIBASIS X in einer Gewichtsmenge von unge fähr 55%,
Sorbitol (NEOSORB P 60W) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 17%,
Xylit gemahlen USP VCC in einer Gewichtsmenge von ungefähr 16%,
ein Puffersystem aus Kaliumkarbonat USP (extra fein) in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
4,5%, Nikotin in hydrophiler VERKAPSELUNGSFORM III in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
5%, und kühlenden
Minzgeschmack in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,5%.
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Formulas
C, D, E und F waren identisch, außer dass das Puffersystem aus
dem Folgenden bestand: Formula C, 45 mg Kaliumkarbonat (4,5 Gew.-%);
Formula D, 30 mg Kaliumkarbonat (3,0 Gew.-%) und 15 mg Kaliumbikarbonat
(1,5 Gew.-%); Formula
E, 15 mg Kaliumkarbonat (4,5 Gew.-%) und 30 mg Kaliumbikarbonat
(3,0 Gew.-%); und Formula F, 45 mg Kaliumbikarbonat (4,5 Gew.-%).
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Formula
G war nicht gepuffert und beinhaltete GUMMIBASIS X in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
55%, in einer Gewichtsmenge von ungefähr 25,31%, Xylit in einer Gewichtsmenge
von ungefähr 16%,
Minzgeschmack in einer Gewichtsmenge von ungefähr 3% und Nikotinhydrogentartrat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
0,69%.
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Die
Ergebnisse sind in 3 gezeigt. Wie zu sehen ist,
wurde der pH-Wert des Speichels während des Kauens mit einem
zunehmenden Anteil von Kaliumkarbonat zunehmend erhöht. Dies
zeigt, dass ein Puffersystem als Teil eines Nikotinzuführsystems eine
höhere
pH-Umgebung innerhalb des Munds sehr erleichtert. So ein Puffersystem
kann ein gestellt werden, um die gewünschte Menge Puffer freizugeben.
Dies erleichtert wiederum zusätzlich
die Absorption einer pH-Wert-abhängigen
Verbindung wie zum Beispiel Nikotin.
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Beispiel 4:
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In
diesem Beispiel wurden, wie in 4 gezeigt
ist, Speichel-pH-Werte (Mittelwerte für fünf Personen) während des
Kauens von Formulas A und G (ungepuffert) mit Speichel-pH-Werten
des 2 mg NICORETTE-Gummis, das mit der selben Geschwindigkeit (15
mal Kauen/Min) von den selben Testpersonen gekaut wurde, verglichen.
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Während des
Kauens von Formula A nahm der pH-Wert des Speichels innerhalb der
ersten Minute auf einen maximalen pH-Wert von 9,05 zu, was von einem
Abfall auf ungefähr
8,30 nach 5 Minuten und einem noch langsameren Abfall auf normale
Pegel über
die verbleibenden 20 Minuten gefolgt war. Im Gegensatz dazu nahm
der pH-Wert des Speichels während
des Kauens der 2 mg Nicorette langsam auf einen maximalen Wert von
7,88 nach 5 Minuten zu, gefolgt von einer sehr langsamen Abnahme über die verbleibende
Zeit. Formula G zeigt die kleinen Änderungen im pH-Wert, die natürlicherweise
durch die stimulierende Aktion durch das Kauen in dem Speichelinhalt
auftreten. Dies zeigt, dass das Puffersystem von Formula A in den
frühen
Phasen des Kauens zu der geeigneten Zeit, um die Absorption von
Nikotin sehr zu erleichtern, schnell den Puffer freigibt.
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Beispiel 5:
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Wie
in 5 gezeigt, stellt dieses Beispiel Mittelwerte
für Plasmadaten
von 4 Testpersonen dar, die Formula A und 2 mg Nicorette kauten.
Während des
Kauens wurden Blutproben entnommen, zentrifugiert und das Plasma
für eine
Analyse mit GC-MS separiert. Die Anfangsgrundlinienpegel (0-Zeit)
wurden von gemessenen Nikotinkonzentrationen zu jeder Zeit der Entnahme
abgezogen. Die Freigabe von Nikotin aus Formula A Gummi resultierte
in einer schnellen Zunahme des Blutpegels über die ersten 10 Minuten des
Kauens verglichen mit 2 mg Nicorettengummi. Die Nikotinpegel nahmen über die
30 Minuten Kauperiode für
beide Gummis weiter zu. Die frühe
schnelle Freigabe von Nikotin durch das Formula A Gummi resultierte
in einer Nikotinblutpegeldifferenz von ungefähr 3 ng/ml nach 10 Minuten.
Fortgesetzte Freigabe von Nikotin durch das Formula A Gummi erzeugte
letztlich einen Unterschied von ungefähr 4 ng/ml nach 30 Minuten.
Dies zeigt die Effektivität
des Formula A Gummis in der Bereitstellung einer frühen und
anhaltenden Freigabe von Nikotin in die Mundhöhle gefolgt von einer effektiven
Absorption durch die Mundschleimhäute in den Blutstrom als ein
Ergebnis von puffergesteuerten Speichel-pH-Wert-Konditionen.
-
Beispiel 6:
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In
diesem Beispiel wurde die Wirkung von Weichmachern auf die Nikotinfreigabegeschwindigkeit
beobachtet. Formulas C, H und A beinhalteten die beispielhafte GUMMIBASIS
X, die Butylgummi-basiert ist, zusammen mit Nikotinhydrogentartrat als
Wirkstoff. Das Puffersystem wurde in der Form von 45 mg K2CO3 pro Portion
bereitgestellt. Formula H beinhaltete GUMMIBASIS X in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
55%, GUMMIBASIS Y in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,3%,
Sorbitol (NEOSORB P 60W) in einer Gewichtsmenge von ungefähr 30,2%,
Minzgeschmack in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,4%, ein Puffersystem,
das aus Kaliumkarbonat USP (extra fein) besteht, in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
4,5%, AF-Menthol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 0,6%
und Nikotin in VERKAPSELUNGSFORM II in einer Gewichtsmenge von ungefähr 5,0%.
Formula H beinhaltet auch etwas Talk USP MP98/30 als ein Verfahrenshilfsstoff
in einer Gewichtsmenge, die gleich der des Menthols ist.
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Formulas
A und H beinhalteten weichmachende Plastizierer (zum Beispiel MYVAPLEX
600, DUREM 117, und ähnliche)
gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung. Zusammensetzung C enthielt keine derartigen weichmachenden
Plastizierer. Die Ladung von weich machenden Plastizierern war 1/3
höher in
der Zusammensetzung A als in H. Wie in 6 gezeigt
ist, erleichterten sowohl Zusammensetzung A als auch H eine höhere Nikotinfreigabegeschwindigkeit
innerhalb von ungefähr
10 Minuten, als es die Zusammensetzung C tat.
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Die
vorgenannten Beispiele demonstrieren, wie Änderungen in der Zusammensetzung
der Gummibasis und/oder Änderungen
in dem Puffersystem benutzt werden können, um zu modifizieren, wie
das Nikotin (oder Wirkstoffe, die sich wie Nikotin verhalten) zugeführt wird.
Während
die vorgenannten Beispiele die Butylgummi-basierte GUMMIBASIS X
beinhalteten, ist es selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf die beispielhafte Ausführungsform
beschränkt
ist. Nicht-Butylgummi-basierte Gummis können zum Beispiel benutzt werden,
um alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu implementieren.
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Beispiel 7:
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In
diesem Beispiel wurde eine Auskaustudie unter Benutzung von Formula
J verglichen mit Nicorettengummi durchgeführt. Formula J beinhaltete 60%
gummibasierte Matrix, von der ungefähr 35 bis 40% PVA Polymermaterial
(ohne Butylgummi) war, zusammen mit 100% Nikotinpolakrilex als Nikotinwirkstoff.
Das Zuführsystem
von Formula J war unter Benutzung einer Kombination aus Natriumkarbonat und
Natriumbikarbonat in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 2:1 gepuffert.
Jede Portion des Zuführsystems
beinhaltete 20 mg des Natriumkarbonates und 10 mg des Natriumbikarbonates.
Noch genauer enthielt Formula J GUMMIBASIS Z in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
60%, Sorbitol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 17,27%, Xylit in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
16%, Natriumkar bonat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2%, Natriumbikarbonat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
1%, Nikotinpolakrilex in einer Gewichtsmenge von ungefähr 1,23%
und Geschmacksstoffe in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,5%.
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Der
selbe Teilnehmer kaute jedes Gummi separat mit einer Geschwindigkeit
von 10 mal Kauen/Min über
die Zeit. Der Prozentsatz von freigegebenen Nikotin ist in 7 gezeigt.
Wie in 7 gesehen werden kann, gab die Nicorettenzusammensetzung
ihr Nikotin relativ langsam über
die 30 Minuten-Periode frei. Formula J lieferte auf der anderen Seite
eine exzellente Freigabe des Nikotins innerhalb der ersten 3 bis
5 Minuten, und eine stabile Freigabe danach.
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Beispiel 8:
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Für dieses
Beispiel wurde eine andere Auskaustudie mit einem anderen Teilnehmer
durchgeführt.
Formula J wurde wiederum benutzt, genauso wie Nicorettengummi. Formula
K wurde auch getestet. Formula K war im Wesentlichen identisch mit
Formula J, außer
dass 100% Nikotinsalz (Nikotintartrat) als der Nikotinwirkstoff
diente. Noch genauer boinhaltete Formula K GUMMIBASIS Z in einer
Gewichtsmenge von ungefähr
60%, Sorbitol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 17,81%, Xylit in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
16%, Natriumkarbonat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2%, Natriumbikarbonat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
1%, Nikotinhydrogentartrat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 0,69%
und Geschmacksstoff in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,5%.
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Die
Kaugeschwindigkeit war 20 mal Kauen/Min über den Verlauf der gesamten
30 Minuten. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt.
Erneut hatte Formula J der Erfindung eine exzellente Freigabegeschwindigkeit
von Nikotin. Die Freigabegeschwindigkeit von Formula K war nicht
so schnell wie die von Formula J.
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Beispiel 9:
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In
diesem Beispiel wurde der pH-Wert, der als ein Ergebnis des Kauens
erzeugt wurde, während der
Auskauperiode (20 mal Kauen/Min) für 3 Zusammensetzungen, nämlich Formula
J, Nicorette und Formula L gemessen. Formula L war identisch mit Formula
J, außer
dass es 55% gummibasierte Matrix enthielt und dass das Puffersystem
eine Kombination aus Kaliumkarbonat und Kaliumbikarbonat war. Noch genauer
beinhaltete Formula L GUMMIBASIS Z in einer Gewichtsmenge von ungefähr 55%,
Sorbitol in einer Gewichtsmenge von ungefähr 17,27%, Xylit in einer Gewichtsmenge
von ungefähr
16%, Kaliumkarbonat in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2%, Kaliumbikarbonat
in einer Gewichtsmenge von ungefähr
1%, Nikotinpolakrilex in einer Gewichtsmenge von ungefähr 1,23%
und Geschmacksstoff in einer Gewichtsmenge von ungefähr 2,5%.
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Die
Ergebnisse sind in 9 gezeigt. Wie zu sehen ist,
war der erhaltene pH-Wert mit Formulas J und L beträchtlich
höher als
der pH-Wert, der mit der Nicorettenzusammensetzung erhalten wurde.
Dies demonstriert, dass ein Puffersystem als Teil eines Nikotinzuführsytems
eine höhere
pH-Umgebung innerhalb des Mundes deutlich erleichtert. Dies wiederum erleichtert
weiter die Aufnahme einer pH-Wert-abhängigen Verbindung wie zum Beispiel
Nikotin. Bemerkenswert ist, dass der Anstieg des pH-Wertes früh in dem
Kauprozess stattfand.
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Die
Erfindung liefert auch, dass das Puffersystem, das im Vornherein
beschrieben wurde, mit irgendeiner Art von Süßwarenzusammensetzung, in der
eine kontrollierte Freigabe bei einem geeigneten pH-Wert, vorzugsweise
alkalinen pH-Bedingungen, garantiert ist, benutzt werden kann.
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Die
vorgenannten beispielhaften Ausführungsformen
liefern ein angenehmes, zuverlässiges, praktisches
und relativ schmerzfreies System für die Zuführung eines Wirkstoffs. Sie
sind in der Lage, eine erste und eine zweite Dosis eines Verlangen-reduzierenden
Wirkstoffes oder anderer Wirkstoffe (eine zweiphasige Zuführung) zuzuführen, deren
Kombination schnell das Verlangen reduziert oder einen etwas anderen
pharmakologischen Effekt hervorruft, und liefert einen pharmakologischen
Effekt oder Schutz vor solchem Verlangen über eine verlängerte Zeitperiode
nach der ersten Dosis. Bemerkenswert ist, dass das Zuführsystem
der vorliegenden Erfindung fähig
ist, schnell eine pharmakologisch wirksame Konzentration des Wirkstoffes
(zum Beispiel Nikotin) im Blutstrom zu erreichen (zum Beispiel innerhalb
von 5 Minuten, oder noch wünschenswerterweise
innerhalb von 3 Minuten, oder in einigen Fällen innerhalb von 1 bis 2
Minuten) und auch in der Lage ist, die Konzentration des Wirkstoffes
im Blutstrom auf oder nahe der pharmakologisch wirksamen Konzentration
für wenigstens
20 Minuten, nachdem das Kauen des Zuführsystems begonnen hat, oder
noch wünschenswerterweise
ungefähr
30 Minuten bis ungefähr
50 Minuten nachdem das Kauen begonnen hat, zu halten.
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Während die
vorgenannten Beispiele nur eine Form des Wirkstoffes (zum Beispiel
Nikotinhydrogentartrat oder Nikotinpolakrilex) für sowohl die erste wie auch
die zweite Dosierung des Wirkstoffes enthalten, ist es selbstverständlich,
dass der Wirkstoff auch in mehr als einer Form zugeführt werden kann.
Die erste Dosierung zum Beispiel kann zugeführt werden, indem eine Form
des Wirkstoffes benutzt wird, und die zweite Dosierung kann durch
eine andere Form des Wirkstoffes zugeführt werden.
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Auf ähnliche
Weise ist die beispielhafte Dosiermenge von ungefähr 2 mg
keine Beschränkung der
vorliegenden Erfindung. Es wird von den vorgenannten Lehren zu schätzen sein,
dass alternative Dosiermengen vorgesehen sein können (zum Beispiel 1 bis 10
mg Nikotin oder noch wünschenswerterweise
1 bis 4 mg), indem die Zusammensetzung, die das Zuführsystem
definiert, auf geeignete Weise modi fiziert wird, insbesondere wenn
der Wirkstoff nicht Nikotin ist.