DE69938188T2 - Elektrodendesign für die elektrische Feldflussfraktionierung - Google Patents

Elektrodendesign für die elektrische Feldflussfraktionierung Download PDF

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Description

  • Hintergrund
  • Die Klasse von Partikeltrennungstechniken, als Feldflussfraktionierung oder FFF bekannt, ist in den vergangenen Jahren zunehmend populär geworden. Dies zeigt sich anhand einer Prüfung der sehr ausführlichen und detaillierten Bibliographie, die im Internet unter der Adresse http://www.rohmhaass.com/fff/fff.html zu finden ist. Diese FFF-Techniken haben zum Gegenstand, eine Fluid tragende Probe innerhalb eines langen dünnen Kanals mit Hilfe eines entlang seiner Längenabmessung angelegten Druckgradienten fließen zu lassen. Der Kanal besteht häufig aus über ein Abstandselement voneinander getrennten oberen und unteren flachen Platten von einer Dicke, die deutlich kleiner als die Kanalbreite ist, wodurch der Kanal verschlossen und seine horizontale Abmessung definiert wird. In Reaktion auf den Druckgradienten bewegt sich das Fluid, und seine Geschwindigkeit wird in Abhängigkeit vom bekannten quadratischen Pouiselle-Profil vermutet. Wo es die Platten und das Abstandselement berührt, ist das Fluid stationär, und seine Geschwindigkeit erreicht ein Maximum in der Mitte des Kanals. Ein Feld wird dann rechtwinklig zur Fließrichtung angelegt. Die resultierende Kraft auf die Partikel führt dazu, dass sie zur Fläche von einer oder beiden Platten in Abhängigkeit von dem Vorzeichen der Kraft wandern. Die Betrags- oder Größenabhängigkeit der Kraft hängt von der Natur des angelegten Feldes ab, jedoch wird in allen diesen Techniken das Konzentrationsprofil der Partikel von einer Balance zwischen der angelegten Kraft, die zur Konzentration der Partikel nah der Oberfläche führt, und Diffusionseffekten bestimmt, die zu einer Konzentrationsreduktion führen. Hier besteht die Vermutung darin, dass die lokale Konzentration klein genug ist, dass die Partikel nicht in Verwechselwirkung gelangen. Falls das Feld zu groß ist, werden die Partikel auf die Oberfäche gedrückt. Dies ist als sterische Trennung bekannt und wird in dieser Beschreibung nicht weiter diskutiert.
  • Für jede spezifische Partikelpopulation kann die mittlere Distanz von der Plattenfläche in Abhängigkeit von der Partikelgröße und -form sowie der Stärke der Feldkopplung ganz dramatisch variieren. Da es in der Nähe der Oberfläche der Platten eine starke Geschwindigkeitsschere gibt, befinden sich die Partikel mit einer größeren Durchschnittsverdrängung in dem sich schneller bewegenden Teil des Fluidstromes und werden entlang des Kanals schneller transportiert. Deshalb werden sie früher herausgelöst als diejenigen, die sich dichter zur Oberfläche befinden.
  • Viele unterschiedliche angelegten Felder sind verwendet worden, von denen jedes die Partikel mit Hilfe eines unterschiedlichen Mechanismus trennt. Die besonders häufig benutzten Felder sind i) Schwerkraftfelder, gewöhnlich als Sedimentation bezeichnet, welche durch Rotation des Kanals in eine Zentrifuge entstehen, ii) thermischer Natur, erzeugt durch eine Temperaturdifferenz zwischen zwei isothermischen Platten, iii) hydrodynamischer Natur, im allgemeinen als Fluss bezeichnet, erzeugt durch einen Fluss durch eine semipermeable Membran, und iv) elektrischer Natur, erzeugt durch leitende Platten, die als Elektroden wirken. Es ist dieser letztgenannte FFF-Prozess, auf den diese Beschreibung primär gerichtet ist.
  • Seit langem besteht ein Bedarf darin, bessere Elektrodenmittel für elektrische FFF-Trennungsvorrichtungen zu finden. Der herkömmliche FFF-Kanal besteht aus zwei festen leitenden Metall- oder Grafitstangen, die durch ein dünnes Abstandselement getrennt sind, einen ausgeschnittenen Kanal besitzt. Typischerweise besteht das Abstandselement aus MYLAR® oder ähnlichem Material, das sich unter angelegtem Klemmdruck leicht verformen lässt. Das Abstandselement dient somit dazu die Längserstreckung der Zelle zu definieren, sorgt für einen flüssigkeitsdichten Verschluss und isoliert elektrisch die Platten voneinander. Das Fluid wird durch Löcher an den Enden der leitenden Platten in die Zelle eingegeben. Da die Trennungseffizienz von der Länge des Kanals und der Stärke des Feldes abhängt, neigt man in der Regel dazu, die Zellen besonders lang und den Abstand zwischen den Elektroden so klein wie möglich zu machen. Außerdem sinkt bei wachsender Feldstärke der mittlere Abstand der Partikel von der Elektrodenoberfläche. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Distanz einige wenige Mikrometer beträgt. Deshalb besteht ein starker Bedarf darin, die Elektrodenoberflächen optisch platt zu machen. Zusätzlich zur Verringerung der Oberflächenrauheit besteht ein Bedarf darin, den Abstand der Platten voneinander über die gesamte Länge des Kanals zu erhalten, da die Homogenität des Feldes we sentlich ist, um gleichmäßige und reproduzierbare Trennungen zu erzielen, und zwar unter gleichzeitiger Minimierung einer Zonenverbreiterung und erneuter Probenvermischung. Schließlich besteht ein Bedarf an einer Verbesserung der Härte und Stabilität der Platten. Wie bei allen FFF-Vorrichtungen ist eine Visualisierung des Trennungsprozesses stets nützlich, jedoch lässt sich dieses Merkmal nur selten realisieren, da die Platten im allgemeinen opak sind.
  • Viele der in noch vorhandenen elektrischen FFF-Separatoren verwendeten Materialien sind chemisch oder mechanisch instabil. Beispielsweise tendieren Grafitelektroden, und zwar unabhängig davon, wie gut sie präpariert sind, dazu, Partikel auszustoßen und über die Zeit zu zerstören. Elektroden aus Titan oxidieren häufig bei Kontakt mit einigen der häufig in der Vorrichtung verwendeten mobilen Phasen. Mit Platin beschichtete Elektroden, die traditionell aus einer sehr dünnen Beschichtung auf Stahlplatten hergestellt werden, können den erzeugten typischen elektrischen Feldern nicht Wiederstehen und neigen zum Zerbrechen unter Freilegung der reaktiven Stahlträgerstrukturen. Vollständig aus Platin hergestellte Platten würden ideal sein, jedoch aufgrund ihrer abschreckend hohen Kosten niemals benutzt.
  • Das Dokument US-A-5,240,618 offenbart obere und untere Platten aus Glas mit einer Goldbeschichtung auf der Innenfläche des Glases.
  • Ein neues Konzept und Design für die elektrische FFF-Struktur ist entwickelt worden und wird hier nachfolgend beschrieben. Die neue Plattenstruktur weist alle besonders wünschenswerten Merkmale für elektrische FFF-Elektroden auf und schafft auch Mittel zur Visualisierung des Flusses.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Das für eine elektrische FFF-Vorrichtung offenbarte neue Design verwendet beschichtete Glasplatten als Elektroden. Glas bildet ein ideales Substrat, da es hart ist und bereits in einer extrem flachen und glatten Form hergestellt werden kann. Jedoch ist es nicht leitend. Auf die Glasflächen aufgedampfte Metallbeschichtungen sind mit begrenztem Erfolg verwendet worden, jedoch sind sie nicht transparent, und an den Elektrodenoberflächen erzeugte Ionen führen zur Oxidation der Beschichtungen und zum Ablösen dieser Beschichtungen vom Glas. Eine hervorrang leitende Oberfläche, die die Verwendung eines Glassubstrat erlauben würde, wird offenbart, welche aus einem leitenden Oxid wie z. B. einem Indium-Zinn-Oxid oder Zinn-Oxid besteht. Die Einführung von Elektroden mit dieser Zusammensetzung erlaubt der Erfindung die Verwirklichung der sieben am meisten gewünschten Merkmale für einen solchen FFF-Kanal, nämlich 1.) Härte, 2.) Flachheit, 3). Glattheit, 4.) chemische Inaktivität, 5.) Durabilität (erzeugt keine Partikel), 6.) hohe Leitfähigkeit und 7.) Transparenz. Da die Fläche optisch glatt ist, sind die zum Verschließen der Zelle erforderlichen Klemmdrücke viel geringer, als sie bei anderen Elektroden erforderlich wären.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine auseinander gezogene Darstellung der wesentlichen Elemente eines elektrischen FFF-Systems.
  • 2 zeigt ein bevorzugtes Mittel zur Reduzierung des Widerstandes der beschichteten Glaselektrode.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Figur zeigt eine auseinander gezogene Darstellung der Anordnung der Elemente eines elektrischen FFF-Kanals. Die oberen und unteren Elektroden 1 sind über ein Abstandselement 2 getrennt, welches im allgemeinen aus einer MYLAR®-Folie oder einem ähnlichen Isoliermaterial herausgeschnitten ist. Das Abstandselement ist geschnitten und geformt, um ein leitfähiges Mittel zur Führung des partikeltragenden Fluids vom Einlass 3 durch den Kanal und in den Auslass 4 zu bilden, und enthält V-förmige Enden zur Minimierung von Staubereichen. Das Abstandselement wird zwischen den Platten gehalten, indem es zwischen zwei Kompressionsplatten 6 mit Mutter- und Bolzenbeschlägen 7 geklemmt ist. Obwohl nicht unbedingt erforderlich, kann ein zusätzlicher Anschluss 8 zusätzlich vorhanden sein, um ein Mittel zur Eingabe der partikeltragenden Probe zu bilden. Derartige Proben werden gewöhnlich über den Einlass 3 eingegeben. Nach Eingabe der Probe wird der Fluss gewöhnlich kurz gestoppt, um eine Entspannung der Probe innerhalb des angelegten elektrischen Feldes zu ermöglichen. Über den zusätzlichen Injektionsanschluss 8 kann die Probe für eine anschließende Entspannung eingegeben werden, und zwar ohne dass mit dem Kanalfluss begonnen wird, um die Probe in den Fraktionierungskanal selbst zu überführen. Bei einer bevorzugten Ausführung der elektrischen FFF-Vorrichtung kann das Abstandselement auch als Flüssigkeitsverschluss dienen, wodurch verhindert wird, dass das Fluid in andere Teile der Vorrichtung gelangt. Eine oder beide Klemmplatten 6 können darin ausgeschnittene Inspektionsanschlüsse oder -schlitze 9 zur Direktion Beobachtung der Flusszelle während des Betriebes oder für Ausrichtzwecke besitzen.
  • Bei der bevorzugten Ausführung dieser Erfindung sind die Elektroden 1 transparent und durch chemische Haftung einer leitenden Metalloxidbeschichtung gebildet. Derartige Elektroden können aus mit Zinnoxid beschichteten Platten hergestellt werden, wie sie für Flüssigkristallanzeigen verwendet werden. Auf diese Weise hergestellte Glasflächen sind beispielsweise von Owens Corning Glass verfügbar und werden gemeinhin für die Platten der Flüssigkristallanzeigen oder als transparente Widerstandsheizmittel verwendet. Nach bestem Wissen des Erfinders sind sie niemals als Elektroden zum Leiten von Fluids im Falle der elektrischen FFF verwendet worden. Da das Substrat Glass ist, ist es einfach, große, flache und glatte Oberflächen zu schaffen, und seine Transparenz erlaubt die Beobachtung des Trennungsprozesses mit Hilfe von Farbstoffinjektionen. Ein zusätzlicher Vorteil von transparenten Glasplatten besteht darin, dass durch Beleuchtung der Probenzelle mit einem kohärenten Lichtstrahl eine Reihe von interferonmetrischen Streifen beobachtet werden kann, die durch Reflektionen an den oberen und unteren Platten entstehen. Mit Hilfe dieser Streifen lässt sich die Gleichmäßigkeit des Plattenabstandes direkt messen. Ein gleichmäßiger Plattenabstand ist wichtig, um zu gewährleisten, dass die elektrischen und Fließfelder entlang der Länge des Kanals nicht variieren. Bis zur Entstehung der vorliegenden Erfindung wurde der Grad der erzielbaren Gleichmäßigkeit nur bestimmt durch das Vertrauen auf die Gleichmäßigkeit und die mechanische Stabilität des Abstandselementes zwischen den beiden Platten und der vermuteten Fähigkeit, die Platten gleichmäßig zu klemmen. Es war unmöglich, die Gleichmäßigkeit des Zellenabstandes in situ während des Betriebes genau zu messen. Um die interferonmetrische Prüfung der Probenzelle zu ermöglichen, müssen die Kompressionsplatten 6 aus transparenten Werkstoffen wie Polymethylmethacrylat herge stellt sein. Alternativ können sie aus ähnlich steifem, opakem Material bestehen, in das Inspektionsöffnungen 9 zur direkten Beobachtung der Glasflächen geschnitten sind.
  • Eine andere Ausführung der Erfindung besteht in der Verwendung von aus dotiertem Silizium hergestellten Platten. Derartige Werkstoffe werden allgemein zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen verwendet. Und sind in Sektionen erhältlich, die groß genug sind, um als Elektroden zu dienen. Da Silizium in Bezug auf viele Infrarot-Wellenlängen transparent ist, können derartige Platten auch mit Hilfe einer interferonmetrischen Prüfung justiert werden. Der Standarddotierungsprozess führt im allgemeinen zu einer Umwandlung der Siliziumplatten in leitende Platten.
  • Ein Nachteil an den mit Zinnoxid plattierten Glaselektroden besteht darin, dass die Leitfähigkeit jeder Elektrode viel geringer als die von Metall oder Grafit ist. Ähnliches gilt für aus dotiertem Silizium hergestellten Platten. Dies kann einen wesentlichen Spannungsabfall entlang der Elektrode verursachen. Beispielsweise beträgt der Widerstand einer Platte aus mit Zinnoxid beschichtetem Glas von 4 cm × 40 cm etwa 100 Ohm in Abhängigkeit von der Dicke der Beschichtung. Man kann diesen Widerstand signifikant reduzieren, in dem ein hochleitender Streifen 10, wie er in 2 gezeigt ist, entlang einer oder mehrerer Ränder der Elektrode außerhalb des fluidtragenden Bereiches der Zelle aufgeklebt, plattiert oder anderweitig befestigt wird. Es wurde gefunden, dass der Plattenwiderstand auf etwa 1 Ohm durch Beschichtung des Randes mit einer leitenden Silberfarbe reduziert werden kann, wie sie beispielsweise von GC Electronics hergestellt wird.
  • Obwohl die bevorzugten Ausführungen dieser Erfindungen Metalloxide wie Zinnoxid und Indiumzinnoxid zur Herstellung einer transparenten leitenden Oberfläche auf flachen Glasplatten verwenden, gibt es gewiss andere Werkstoffe einschließlich leitender Polymere und ähnlicher nicht metallischer Werkstoffe, welche zur Erzielung einer gleichen Wirkung verwendet werden können. Ein Vorteil einer Zinnoxidbeschichtung liegt darin, dass ihre mechanische Härte die Oberfläche vor Beschädigungen während einer Reinigung schützt.
  • Während dieser Beschreibung wurden die elektrischen FFF-Trennungen anhand der Trennung von Partikeln erörtert. Gegenstand sein können aber auch Makromoleküle, welche Proteine, DNA, Oligomere, Dendrimere, Polymere, Gele enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind, sowie eine Vielzahl von Partikelarten wie Mizellen, Liposomen, Emulsionen, Bakterien, Vieren, Algen, Protozoen und verschiedene molekulare Aggregate wie Gele. Zusätzlich sind sämtliche andere Beschichtungen mit ähnlichen Eigenschaften wie die bevorzugte Ausführung von Zinn- oder Indiumzinnoxiden als einfache Variationen dieser Erfindung mit umfasst.
  • Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der elektrischen Feldflussfraktionierung und Chromatographie ersichtlich ist, gibt es viele offensichtliche Variationen des erfundenen und beschriebenen Kanals, welche von den zuvor für die Praxis aufgelisteten Grundlagen nicht abweichen; sämtliche derartige Variationen bilden offensichtliche Implementationen der zuvor beschriebenen Erfindung und werden von den nachfolgend angegebenen Ansprüchen umfasst.

Claims (16)

  1. Kanalanordnung zur Trennung von Partikeln und Molekülen mit Hilfe des Prozesses einer elektrischen Feldflussfraktionierung, mit zwei aus Glas hergestellten leitenden Elektroden (1), mit deren einander zugewandten parallelen Oberflächen ein transparentes, leitendes Metalloxid chemisch verbunden ist, einem Isolierabstandsmittel (2), das eine Trennung der Elektroden (1) und einen Kanal vorsieht, um ein Partikel tragendes Fluid von einem Einlass (3) durch den Kanal in einen Auslass (4) zu führen; einem Beobachtungsmittel, durch das kohärentes Licht geleitet werden kann, um die transparenten, beschichteten Glaselektroden (1) zu beleuchten; und Haltemitteln (6, 7), um die leitenden Elektroden parallel und abgedichtet gegen das Abstandsmittel (2) zu halten.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Haltemittel Klemmmittel (6, 7) sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, bei welcher die Klemmmittel einstellbare Klemmmittel (6, 7) sind.
  4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Haltemittel (6, 7) ein Paar von Kompressionsplatten aufweisen, von denen sich jede an der Außenseite einer leitenden Elektrode (1) befindet und mit Mutter- und Bolzeninstallationen (7) zusammengehalten sind.
  5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Beobachtungseinrichtung dadurch verwirklicht ist, dass die Haltemittel (6, 7) aus transparentem Material bestehende Kompressionsplatten (6) verwenden.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, bei welcher die transparenten Kompressionsplatten (6) aus Polymethylmethacrylat hergestellt sind.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Beobachtungseinrichtung dadurch verwirklicht ist, dass die Haltemittel Kompressionsplat ten (6) aus opakem Material verwenden, in die Beobachtungsöffnungen (9) geschnitten sind, wodurch eine direkte Beobachtung der Oberflächen der leitenden Elektroden möglich ist.
  8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher das Metalloxid ein Zinnoxid ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher das Metalloxid ein Indiumzinnoxid ist.
  10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der elektrische Widerstand der Elektroden (1) durch Befestigung eines Streifens aus hochleitendem Material entlang der gesamten Länge jeder Elektrode (1) außerhalb ihres Fluids tragenden Bereiches reduziert ist.
  11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Elektroden (1) aus dotiertem Silizium hergestellt und für infrarote Bestrahlung transparent sind.
  12. Verfahren zur Wartung und/oder Einstellung der Elektroden (1) eines elektrischen Feldflussfraktionierungskanals parallel zueinander über die Länge und Breite des Kanals, mit den Schritten, a) die Elektroden (1) aus hartem Flachglas herzustellen, das mit einer leitenden Fläche von resultierender Transparenz beschichtet worden ist, um eine gute Sichtbarkeit durch dieses zu ermöglichen; b) die Elektroden (1) durch einen gleichförmigen Abstandshalter (2) zu trennen, welcher ausgeschnitten wird, um den Bereich zu bilden, in dem Flüssigkeit zwischen den Elektroden (1) fließen kann, und welcher in der Lage ist, den Fließbereich abzudichten, indem er unter Druck leicht deformierbar ist; c) Klemmmittel (6, 7) vorzusehen, wodurch die Elektroden (1) und der Abstandshalter (2) gleichmäßig komprimiert werden können; d) Mittel in den Klemmmitteln (6, 7) vorzusehen, wodurch die Elektroden (1) sichtbar sind und dadurch mit kohärenter Beleuchtung beleuchtet werden können; und e) die Elektroden (1) mit der kohärenten Beleuchtung zu beleuchten und Veränderungen in dem durch die beleuchteten Elektroden erzeugten resultierenden Interferenzmuster dazu zu verwenden, die Klemmmittel (6, 7) zur Verbesserung der Parallelität der Elektroden einzustellen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die Klemmmittel (6, 7) aus steifem transparentem Material hergestellt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die Klemmmittel aus steifem opakem Material hergestellt werden, in das Beobachtungsöffnungen eingeschnitten werden, welche dadurch eine direkte Beleuchtung und Beobachtung der Elektrodenoberflächen ermöglichen.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welchem die kohärente Beleuchtung durch einen Laser erzeugt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei welchem die Elektroden (1) aus hartem Flachglas, welches mit einer leitenden Fläche beschichtet worden ist, durch Platten aus dotiertem Silizium ersetzt werden.
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