DE69936030T2 - Supergeschwindigkeitsschwungradschweissen - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/12Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
    • B23K20/121Control circuits therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/12Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schwungradreibschweißen und insbesondere das Schwungradreibverschweißen eines ersten Superlegierungswerkstücks mit einem zweiten Superlegierungswerkstück eines Stators eines Hochtemperaturbereichs einer Gasturbine (siehe Anspruch 1).
  • Es sind Superlegierungen zur Verwendung in Gasturbinentriebwerken von Flugzeugen entwickelt worden, damit sie der darin befindlichen schädlichen, eine hohe Temperatur aufweisenden Umgebung widerstehen und gleichzeitig eine geeignete Nutzungsdauer während des Betriebs haben. Eine typische Superlegierung für Turbinentriebwerke ist eine auf Nickel basierende Legierung mit hoher Festigkeit und Hitzebeständigkeit, die unter verschiedenen kommerziellen Bezeichnungen, einschließlich Inconel, Waspaloy, Hastelloy und Rene mit verschiedenen alphanumerischen Angaben bekannt ist. Diese Superlegierungen weisen ferner entsprechende industrielle Bezeichnungen gemäß den AMS-Spezifikationen auf.
  • Diese Superlegierungen weisen spezifische Mikrostrukturen auf, die mit der Erzielung einer sehr hohen Materialfestigkeit bei den gesteigerten, hohen Temperaturen in Gasturbinentriebwerken verbunden und der darin befindlichen heißen Verbrennungsgasströmung unterworfen sind. Sowohl Rotor- als auch Statorkomponenten in dem Triebwerk sind den heißen Verbrennungsgasen unter einer starken Belastung und hohen Beanspruchungsniveaus während eines Triebwerksbetriebs ausgesetzt. Die Verwendung von Superlegierungen in diesen Teilen trägt der schädlichen Umgebung Rechnung und ermöglicht die Erzielung einer passenden Nutzungsdauer von diesen.
  • Verhältnismäßig große Superlegierungskomponenten in einem Triebwerk sind gewöhnlich die Statorkomponenten, zu denen beispielsweise eine Brennkammer, eine Turbine und Strukturgehäuse eines Verdichters sowie Druckgefäße gehören, die Außendurchmesser in dem beispielhaften Bereich von 25,5–203,2 cm (10–80 Zoll) aufweisen können. Rotorkomponenten, wie beispielsweise Laufschaufeln und tragende Laufradscheiben, weisen einen entsprechend kleineren Durchmesser auf.
  • Die Superlegierungskomponenten vom Rotor und Stator müssen in ihrer spezifischen Größe und ihren speziellen Gestaltungen unter Aufrechterhaltung der Integrität des Superlegierungsmaterials selbst ohne Einführung von Defekten oder Verlust der Festigkeit in diesen hergestellt sein.
  • Außerdem müssen verschiedene Komponenten des Triebwerks, beispielsweise durch Schweißen, fest miteinander verbunden werden. Typische Schweißarten schmelzen das Ausgangsmaterial lokal an und sind zum Verschweißen von Superlegierungen angesichts der damit verbundenen Veränderung ihrer Mikrostruktur, die ihr Hochtemperaturfestigkeitsvermögen deutlich reduziert, nicht nutzbar. Superlegierungskomponenten werden folglich unter Verwendung von Schwungradreibschweißen miteinander verschweißt, bei dem der Ausgangsstoff nicht angeschmolzen wird.
  • Beim Schwungradreibverschweißen wird ein erstes Werkstück auf eine spezielle Drehzahl in Drehung versetzt, während anschließend ein zweites Werkstück in Reibschlussverbindung mit dem ersten Werkstück gedrückt wird, wobei Reibungswärme erzeugt wird, um die beiden Komponenten mitein ander zu verschweißen, ohne sie in dem Kontaktbereich anzuschmelzen. Schwungradschweißen ist ein Schmiedeprozess, der erhöhte Schmiedetemperaturen für den spezifischen Werkstoff erfordert. Eine obere Schmiedetemperatur ist gewöhnlich die Schmelztemperatur für den Werkstoff, die beim Schwungradreibverschweißen von Superlegierungen angesichts der daraus resultierenden Veränderung ihrer Mikrostruktur nicht erreicht werden darf. Eine untere Schmiedetemperatur ist die minimale Temperatur, bei der ein Schwungradreibverschweißen tatsächlich bewerkstelligt wird.
  • Viele herkömmliche Werkstoffe weisen weite Schmiedetemperaturbereiche auf und lassen sich ohne weiteres durch Schwungradreibschweißen unter Verwendung herkömmlicher Schwungradreibschweißmaschinen miteinander verschweißen. Jedoch ist der verfügbare Schwungradreibschweißbereich bei Superlegierungen verhältnismäßig klein und beträgt beispielsweise etwa 93,3°C (ungefähr 200°F) oder weniger bei Superlegierungen, die auf Nickel basieren, was beim Verschweißen von Superlegierungen eine entscheidende Schwierigkeit darstellt, da, sofern das Schwungradreibverschweißen nicht genau bewerkstelligt wird, eine daraus resultierende Beschädigung an den verschweißten Komponenten im Endeffekt als Folge hiervon diese unbrauchbar macht. Da Triebwerkskomponenten aus einer Superlegierung sehr teuer sind, ist der Fehlschlag beim richtigen Schwungradreibverschweißen selbst nur bei einer einzelnen Komponente ziemlich kostspielig.
  • Demgemäß sind weniger kostspielige und verhältnismäßig kleine Triebwerksrotorkomponenten erfolgreich schwungradreibverschweißt worden, nachdem die spezifischen Prozesspa rameter hierfür in Eignungstests mit einem entsprechenden Aufwand bestimmt worden sind.
  • Eine typische Schwungradreibschweißmaschine enthält einen ersten und einen zweiten gegenüberliegenden Kopf, an denen das erste und das zweite Werkstück einander gegenüberliegend fest angebracht werden können. Der erste Kopf ist drehbar angeordet und wird durch einen geeigneten Motor zur Drehung des Kopfes und des ersten Werkstücks bis zu einer genauen Drehzahl angetrieben. Der zweite Kopf ist nicht drehbar angeordnet und trägt einfach das zweite Werkstück.
  • Der erste Kopf enthält eine oder mehrere Schwungräder zur Bereitstellung der rotierenden Trägheitsmaße, um die Verschweißung der beiden Werkstücke zu bewerkstelligen. Der zweite Kopf ist durch einen angetriebenen Kolben axial verschiebbar, der das erste und das zweite Werkstück unter einer im Wesentlichen drückenden Schweißlast oder -kraft miteinander in Eingriff bringt. Das zweite Werkstück kommt folglich mit dem rotierenden ersten Werkstück reibschlüssig in Eingriff und bremst dieses ab, wodurch Reibungswärme in dem Kontaktbereich zwischen diesen erzeugt wird, die die Temperatur von diesen steigert, um eine Reibschweißverbindung ohne Anschmelzen zu bewirken.
  • Es gibt lediglich vier Steuervariablen beim Schwungradreibschweißen. Diese umfassen die Werkstückgeometrie, wie beispielsweise die Größe und Gestaltung; die ausgeübte Schweißlast und den entsprechenden Schweißdruck in dem Kontaktbereich der beiden miteinander in Eingriff befindlichen Werkstücke; die anfängliche Kontaktdrehzahl der beiden Werkstücke, die gewöhnlich als die Umfangsgeschwindigkeit in dem Kontaktbereich dargestellt ist, die auf der Drehzahl und dem Radius in dem Kontaktbereich basiert; und schließlich der Energieeintrag pro Flächeneinheit in dem Kontaktbereich, der auf dem Massenträgheitsmoment des Schwungrads basiert, das gewöhnlich durch eine Schwungradfunktion dargestellt ist, die durch das Produkt aus der Schwungradmasse und dem Quadrat des Trägheitsradius gebildet ist.
  • Die genauen Schwungradreibschweißprozessparameter für verschiedene Turbinenlegierungen hoher Festigkeit sind über Jahre hinweg mit beträchtlichen Kosten entwickelt worden. Da Turbinenrotorkomponenten für die gesamte Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Nutzungsdauer eines Triebwerks von entscheidender Bedeutung sind, ist eine uneingeschränkte Einhaltung der erprobten bzw. bewährten Prozessparameter erforderlich, um eine effektive Schwungradreibverschweißung ohne ein einsetzendes Anschmelzen sicherzustellen, das die erforderliche Mikrostruktur der Werkstoffe verändern und entsprechend ihre Festigkeit verringern würde, was sie für das Triebwerk unbrauchbar machen würde. Beispielsweise gehören zu typischen kritischen umlaufenden Triebwerkskomponenten ein Bläser, ein Verdichter, eine Turbine und Wellenkomponenten, die aus Nickel basierten Superlegierungen, wie beispielsweise Inconel 718, Rene 95 und Rene 88, ausgebildet sind.
  • Die in der Vergangenheit bewährten Prozessparameter für diese Superlegierungen umfassen einen Schweißdruck in dem Bereich von 172,4–482,6 MPa (25.000–70.000 Psi), einen Energieeintrag pro Flächeneinheit in dem Bereich von 52.631,58–189.473,7 kJ/m2 (25.000–90.000 Fußpfund/Quadratzoll) und eine Anfangskontaktdrehzahl, gemessen in Umfangsmeter pro Minute UMM (Umfangsfuß pro Minute, UFM) in dem bevorzugten Bereich von 122–168 UMM (400–550 UFM) und nicht über 229 UMM (750 UFM), um Schweißfehler, einschließlich eines einsetzenden Anschmelzens, zu vermeiden.
  • Eine typische Schwungradreibschweißmaschine weist eine begrenzte Größe auf und kann folglich viele der großen Komponenten nicht aufnehmen, wie sie in Gasturbinentriebwerken vorkommen. Die Betriebsgrenzgröße kann mit einem oder mehreren der verschiedenen Prozessparameter, wie beispielsweise der Energie (einschl. Schwungradbeschränkungen), den physikalischen Außenabmessungen der Werkstücke, die verschweißt werden, der Querschnittsfläche der verschweißten Flächen, der Maschinengeschwindigkeit (in Form der Drehzahl und/oder Umfangsgeschwindigkeit), dem Kontaktdruck und anderen, in Beziehung stehen.
  • Demgemäß werden Schwungradreibschweißmaschinen gewöhnlich zum Anschweißen der verhältnismäßig kleineren Rotorkomponenten und hingegen nicht für die größeren Statorkomponenten verwendet. Die Statorkomponenten müssen folglich in sonstiger Weise miteinander verbunden werden, was gewöhnlich unter Einsatz anderer Herstellungsprozesse, wie beispielsweise einstückiger Modellausschmelzverfahren oder Präzisionsgießverfahren mit großem Durchmesser, nahtloser einstückiger Walzschmiedeverfahren mit großem Durchmesser oder Fertigungsverfahren, die andere Arten von Schweißprozessen verwenden, bewerkstelligt wird.
  • Jedoch haben diese Herstellungsprozesse einen oder mehrere Nachteile, wenn sie dazu verwendet werden, große Statorkomponenten eines Gasturbinentriebwerks zu erzeugen, wozu die aufgebrachte Zeit, der Aufwand, höhere Fehlergrade und die Schwierigkeit bei der genauen Steuerung der Schwungradreibschweißparameter gehören. Außerdem können ei nige Werkstoffe hoher Festigkeit für große Turbinenstatorkomponenten nicht mit herkömmlichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann die Nickel basierte Superlegierung, die als Waspaloy bezeichnet wird, nicht mit dem Modellausschmelzverfahren gegossen werden und lässt sich nicht so einfach mit den Qualitätsniveaus und der Integrität schweißen, die für einen Gasturbineneinsatz erforderlich sind.
  • US-A-5 188 279 beschreibt ein Schwungradreibverschweißen von Rotorteilen einer Gasturbine.
  • Demgemäß ist es erwünscht, ein verbessertes Schwungradreibschweißverfahren für die Herstellung großer Superlegierungskomponenten eines Stators eines Gasturbinentriebwerks unter Verwendung einer kommerziell erhältlichen Schwungradreibschweißausrüstung zu schaffen.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert.
  • Die Erfindung ist nachstehend in größeren Einzelheiten zu Beispielszwecken mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine schematisierte Darstellung einer herkömmlichen Schwungradreibschweißmaschine, die entsprechend einem neuen Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung betrieben wird;
  • 2 eine Flussdiagrammdarstellung eines verbesserten Verfahrens zur Schwungradreibverschweißung von Superle gierungskomponenten gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist eine Schwungradreibschweißmaschine 10 zur Schwungradreibverschweißung eines ersten mit einem zweiten Werkstück oder Teil 12, 14 veranschaulicht, wobei die Werkstücke eine beliebige geeignete Gestaltung aufweisen können. Die Werkstücke sind koaxial zueinander ausgerichtet und weisen einander gegenüberliegende Schweißvorbereitungen oder Kontaktflächen 16 auf, an denen die Schwungradreibverschweißung bewerkstelligt wird. Die Schweißvorbereitungen 16 weisen einen mittleren Durchmesser D und eine Schweißvorbereitungsdicke T auf.
  • Die Maschine 10 enthält einen ersten Drehkopf 18, an dem in geeigneter Weise das erste Werkstück 12 fest angebracht ist, und einen zweiten Kopf 20, an dem das zweite Werkstück 20 in geeigneter Weise fest angebracht ist. Der erste Kopf 18 ist betriebsmäßig mit einem geeigneten Motor 22, beispielsweise einem Hydraulikmotor, verbunden, um im Betrieb mit einer geeigneten Drehzahl in Drehung versetzt zu werden, die in Umdrehungen pro Minute (U/Min) ausgedrückt wird. An dem ersten Kopf sind eine oder mehrere kreisringförmige Schwungräder 24 geeignet angebracht, die wahlweise dazu verwendet werden, das Trägheitsmoment der rotierenden Masse des ersten Kopfes zu steuern, um eine Schwungradreibschweißenergie zu erbringen.
  • Der Motor und der erste Kopf sind an einem Tragrahmen 26 an einem Ende von diesem geeignet angebracht, während der zweite Kopf 20 von einem geeigneten Fahrgestell oder Schlitten 28 an dem entgegengesetzten Ende des Rahmens 26 getragen ist. Der zweite Kopf 20 ist an dem Fahrgestell 28 nicht drehbar angeordnet, und das Fahrgestell 28 ist mit einem Hydraulikkolben 30 betriebsmäßig verbunden, der konfiguriert ist, um das Fahrgestell 28 in horizontaler Richtung über dem Rahmen 26 zu verschieben oder zu verfahren, um das erste und das zweite Werkstück an den Schweißvorbereitungen 16 unter einer spezifischen Schweißlast oder -kraft F, die beispielsweise in Pfund ausgedrückt wird, miteinander in Eingriff zu bringen.
  • Die Schwungradreibschweißmaschine 10, wie sie in 1 veranschaulicht ist, weist einen herkömmlichen Aufbau und eine herkömmliche Grundarbeitsweise auf und ist in einer beispielhaften Ausführungsform von der Fa. Manufacturing Technology Inc. (MTI) aus South Bend, Indiana, unter dem Modell 800 kommerziell erhältlich.
  • Beim Schwungradreibverschweißen werden der erste Kopf 18 und das befestigte erste Werkstück 12 bis auf eine vorbestimmte Drehzahl beschleunigt, während anschließend der Kolben 30 betätigt wird, um das Fahrgestell 28 und das befestigte zweite Werkstück 14 mit dem ersten Teil an der Schweißvorbereitung 16 unter einer vorbestimmten Schweißlast F miteinander in Reibverbindung zu bringen. Beim Aufbringen der Schweißlast wird der Motor 12 von dem ersten Kopf 18 getrennt, was in dem Fall eines Hydraulikmotors bewerkstelligt wird, in dem einfach der Hydraulikdruck unterbrochen wird, wobei die Trägheit der Schwungräder 24 Energie an den in Eingriff befindlichen Schweißvorbereitungen 16 einleitet, die eine durch Reibung bedingte Erwärmung erfahren, wenn das zweite Werkstück 14 durch Reibschluss das umlaufende erste Werkstück 12 abbremst.
  • Die an den Schweißvorbereitungen 16 erzeugte Reibung erhöht die Temperatur der beiden Werkstücke lokal bis auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Werkstücke, wobei diese Temperatur jedoch ausreichend hoch ist, um eine geschmiedete Reibschweißverbindung 32 zwischen diesen zu schaffen, wie dies in dem beispielhaften Flussdiagramm nach 2 veranschaulicht ist.
  • 2 zeigt ferner die Grundprozessschritte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die dazu dienen, das Schwungradreibverschweißen der beiden Werkstücke unter Verwendung der in 1 veranschaulichten Maschine 10 zu bewerkstelligen.
  • Es gibt vier Steuerparameter zur Vornahme einer Schwungradreibverschweißung. Im Grunde stellt die Geometrie, einschließlich der Größe und der Gestaltung, der Werkstücke 12, 14 einen Parameter dar, da die Schwungradreibschweißverbindung an den entsprechenden kreisringförmigen Schweißvorbereitungen 16 erzielt wird. Wie oben angedeutet, stellt die Bauteilabmessung sowohl einen Faktor dafür, was physikalisch in einer gegebenen Art einer Schwungradreibschweißmaschine unterstützt werden muss, als auch für die Energiemenge dar, die erforderlich ist, um deren Schwungradreibverschweißen zu bewerkstelligen, was von der verfügbaren Schwungradmassenträgheit abhängig ist.
  • Ein zweiter Steuerparameter ist die Schweißlast oder -kraft F, die an den Schweißvorbereitungen 16 ausgeübt wird, um einen jeweiligen Schweißdruck oder eine jeweilige Schweißlast pro Flächeneinheit zu erzielen, die gewöhnlich in Newton pro Quadratmillimeter (MPa) (Pfund pro Quadratzoll (Psi)) dargestellt wird.
  • Ein dritter Steuerparameter ist der an den Schweißvorbereitungen zur Schwungradreibschweißverbindung an diesen hervorgebrachte Energieeintrag pro Flächeneinheit, der gewöhnlich durch Kilojoule über der Kontaktfläche in Quadratmetern (Fußpfund über der Kontaktfläche in Quadtratzoll) dargestellt ist. Die Energie pro Flächeneinheit wird durch das Massenträgheitsmoment des umlaufenden ersten Kopfes 18 und der aufgebrachten Schwungräder 24 erbracht, das durch die Hinzunahme oder Wegnahme einzelner Schwungräder 24 in einer endlichen Anzahl von Abstufungen eingestellt werden kann.
  • Ferner ist der vierte Steuerparameter die Anfangskontaktdrehzahl des umlaufenden ersten Werkstücks 12 an seiner Schweißvorbereitung 16, die gewöhnlich in Umfangsmeter pro Minute (UMM) (Umfangsfuß pro Minute (UFM)) ausgedrückt und durch das Produkt aus der Umfangslänge an der Schweißvorbereitung 16 und der in U/Min ausgedrückten Drehzahl gebildet ist.
  • In der beispielhaften Ausführungsform, wie sie in 1 und 2 veranschaulicht ist, sind die beiden Werkstücke 12, 14 aus einem hochfesten, hitzebeständigen Superlegierungswerkstoff ausgebildet. Eine typische Turbinensuperlegierung basiert auf Nickel und weist einen extremen Schmiedetemperaturbereich von etwa 93,3°C (200°F) unterhalb ihrer Schmelztemperatur auf.
  • Beispielsweise kann das Superlegierungsmaterial der Werkstücke 12, 14 ein Nickel basierter Werkstoff sein und diejenigen enthalten, die unter den Handelsmarken Inconel, Waspaloy, Hastelloy und Rene kommerziell erhältlich sind und die unterschiedliche Legierungsbezeichnungen, wie beispielsweise Inconel 718, Rene 95 und Rene 88, aufweisen, wobei sie alle entsprechende AMS-Angaben haben, die herkömmlich bekannt sind.
  • Wie vorstehend angedeutet, ist die Schwungradreibschweißmaschine 10 in diesem Land über viele Jahre hinweg zur Schwungradreibverschweißung verhältnismäßig kleiner Gasturbinentriebwerksrotorkomponenten, die aus Nickel basierten Superlegierungen ausgebildet sind, kommerziell eingesetzt worden. Jedoch ist ein Schwungradreibverschweißen von aus Nickel basierten Legierungen ausgebildeten großen Statorkomponenten eines Hochtemperaturbereichs eines Gasturbinentriebwerks aufgrund der Betriebsgrößenbeschränkung der Schwungradreibschweißmaschine zur Erteilung einer ausreichenden Energie, um eine geeignete Schwungradreibschweißverbindung zu erzielen, nicht möglich gewesen. Die Konstruktion und Herstellung von größeren Schwungradreibschweißmaschinen zur Überwindung der Betriebsgrößenbeschränkung ist momentan durch verschiedene technologische Beschränkungen eingeschränkt, so dass infolgedessen die vorliegende Erfindung geschaffen worden ist.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun die Verwendung einer herkömmlichen Schwungradreibschweißmaschine zur Schwungradreibverschweißung verhältnismäßig großer Statorkomponenten eines Hochtemperaturbereichs eines Gasturbinentriebwerks, wie beispielsweise der beiden Werkstücke 12, 14, die aus Nickel basierten Superlegierungen hergestellt sind. Die Statorkomponenten, die durch die Werkstücke 12, 14 repräsentiert sind, weisen einen mittleren Durchmesser D an den Schweißvorbereitungen in einem Bereich von 25,5 cm bis 230,2 cm (10 Zoll bis 80 Zoll) auf.
  • In einem Beispiel stellen die Werkstücke 12, 14 Abschnitte entweder eines Brennkammergehäuses oder eines Gehäuses einer Niederdruckturbine dar, die durch Schwungradreibverschweißung gemäß der vorliegenden Erfindung miteinander verbunden werden. In einer beispielhaften Brennkammergehäusegröße weisen die Werkstücke einen mittleren Durchmesser an den Schweißvorbereitungen von etwa 107 cm (42 Zoll) auf, während das beispielhafte Niederdruckturbinengehäuse einen mittleren Durchmesser an den Schweißvorbereitungen von ungefähr 183 cm (72 Zoll) aufweist. Die spezifische Nickel basierte Superlegierung für diese beispielhaften Gehäuse ist Waspaloy.
  • Angesichts des verhältnismäßig großen Durchmessers der Statorkomponenten ist eine geeignet große Schwungradreibschweißmaschine für deren Schwungradreibverschweißung erforderlich. Die oben angegebene Schwungradreibschweißmaschine Modell 800 hat das physikalische Größenvermögen, weist jedoch keine ausreichende Schwungradmasse auf, um eine Schwungradreibverschweißung unter den in der Vergangenheit bewährten Prozessparametern zu bewirken. Da die großen Statorwerkstücke eine andere Ausgestaltung und eine größere Energieanforderung aufweisen als diejenigen, die in der Maschine früher verschweißt worden sind, werden entsprechende Schwungradreibschweißparameter benötigt. Obwohl die Größe der Komponenten nun gegeben ist, müssen die restlichen drei Schwungradreibschweißparameter, zu denen die Schweißlast, die Anfangskontaktdrehzahl und der Energieeintrag pro Flächeneinheit gehören, bestimmt werden.
  • Die Schweißlast ist von den anderen beiden Parametern unabhängig und wird durch Berechnung der Kontaktfläche zu Beginn des Schweißzyklus festgelegt. Für die größere der beiden Statorkomponenten, d.h. das Niederdruckturbinengehäuse mit einem mittleren Durchmesser an der Schweißvorbereitung 16 von etwa 183 cm (72 Zoll) und einer Schweißvorbereitungsdicke T von etwa 0,762 cm (300 Mills) beträgt die Kontaktfläche nach einer herkömmlichen Bestimmung 438 cm2 (67,9 Quadratzoll (Zoll2)).
  • Der in der Vergangenheit bewährte Schweißdruck für Nickel basierte Superlegierungen, wie er früher für Turbinenrotoren verwendet worden ist, liegt in dem Bereich von 172,4–482,6 MPa (25.000–70.000 Psi). Der Schweißdruck variiert erfahrungsbasiert in Abhängigkeit von der Wanddicke und der speziellen Superlegierung, die geschweißt wird.
  • Unter der Annahme eines akzeptablen Schweißdrucks bei dem Minimalwert des Bereiches wird eine erforderliche Schweißlast von 7,55 × 106 N (1.698.000 Pfund) als das Produkt aus dem Druck und der Kontaktfläche berechnet. Die Schwungradreibschweißmaschine Modell 800 weist eine Schweißlastfähigkeit von 2,0 × 107 N (4.500.000 Pfund) auf, so dass die berechnete Schweißlast gut innerhalb dieses Leistungsvermögens liegt.
  • Die Anfangskontaktdrehzahl und der Energieeintrag pro Flächeneinheit sind, wie es sich in der Vergangenheit erwiesen hat, Funktionen der speziellen Legierung, die geschweißt wird, und der Kontaktfläche der Schweißvorbereitung. Sie stehen in der folgenden Weise miteinander in Beziehung: E = WK2 (U/Min)2/5873 A Gleichung (1) (U/Min) = 12 UFM/π D Gleichung (2)
  • Dabei ist E der Energieeintrag pro Flächeneinheit, wie er in kJ/m2 (Fußpfund/Quadratzoll) gemessen wird; und WK2 stellt eine Schwungradfunktion oder ein Schwungradparameter dar, wobei W die Schwungradmasse ist und K der Trägheitsradius ist. Die Anfangskontaktdrehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (U/Min) gemessen; die Anfangskontaktdrehzahl in Umfangsrichtung wird in Umfangsmeter pro Minute (UMM) (Umfangsfuß pro Minute (UFM)) bei dem mittleren Durchmesser D gemessen; und die Kontaktfläche A der Schweißvorbereitung ist vorstehend bestimmt worden.
  • In der Vergangenheit haben die Anfangskontaktdrehzahl und der Energieeintrag die Größe der Teile eingeschränkt, die unter Verwendung von Schwungradreibschweißen bearbeitet werden konnten. Bei Superlegierungen ist der Energieeintrag pro Flächeneinheit auf den herkömmlichen Bereich von 52.631,58 bis 189.473,7 kJ/m2 (25.000 bis 90.000 Fußpfund/Quadratzoll) begrenzt.
  • Außerdem ist die Anfangskontaktdrehzahl UMM (UFM) für Superlegierungen auf den herkömmlichen Bereich von 122–168 UMM (400–550 UFM) begrenzt worden und war nicht größer als 229 UMM (750 UFM), um Schwungradreibschweißverbindungen schlechter Qualität zu vermeiden, die beispielsweise auf einsetzendes mikroskopisches Anschmelzen entlang der Korngrenzen der Superlegierung in der Schweißverbindung zurückzuführen sind.
  • Da das Schwungradreibverschweißen größerer Werkstücke notwendigerweise eine entsprechend erhöhte Energie zur Be werkstelligung der Schwungradreibverschweißung erfordert, kann die Energie erhöht werden, indem die Anfangskontaktdrehzahl und das Schwungradträgheitsmoment vergrößert werden. Jedoch kann dies angesichts der Wechselbeziehung zwischen den Schwungradreibschweißsteuerungsparametern nicht willkürlich vorgenommen werden, da eine unerwünschte Schwungradreibschweißverbindung die Werkstücke dauerhaft beschädigt und dadurch viel Geld verschwendet wird.
  • Die Gleichung (1) kann zur Bestimmung der erforderlichen Schwungradgröße in der folgenden Weise umgeschrieben werden: WK2 = E 5873 A/(U/Min)2 Gleichung (3)
  • Für das spezielle Beispiel, wie es oben angegeben ist, das die maximale Anfangskontaktdrehzahl von 229 UMM (750 UFM) und einen beispielhaften Energieeintrag pro Flächeneinheit von 105.263,16 kJ/m2 (50.000 Fußpfund/Quadratzoll) verwendet, setzt Gleichung (3) 6,03 × 102 MPa (12.587,000 Fußpfund2) voraus. Der maximale Schwungradparameter oder das maximale Schwungradmassenträgheitsmoment, wie vonder Maschine Modell 800 verfügbar, beträgt 1.000.000 für die Basismaschine und 2.000.000 für eine speziell konfigurierte größere Version von dieser. In jedem Fall weisen die Maschinen nicht das Leistungsvermögen auf, um eine ausreichende Größe des Schwungradträgheitsmomentes zur Erzielung einer Schwungradreibverschweißung nach der herkömmlichen Übung bereitzustellen. Durch Anpassung der verschiedenen Parameter in der Gleichung (3) gemäß der herkömmlichen Übung kann das Schwungradmassenträgheitsmoment reduziert werden, wobei es weiterhin deutlich größer ist als das Leistungsvermögen der Maschine Modell 800.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Energiegleichung (1) in der folgenden Weise umgeordnet werden: (U/Min)2 = E 5873 A/WK2 Gleichung (4).
  • Und die Drehzahlgleichung (2) kann in der folgenden Weise umgeschrieben werden: UFM = (U/Min) π D/12 Gleichung (5).
  • Für einen beispielhaften Energieeintrag pro Flächeneinheit E von 105.263,16 kJ/m2 (50.000 Fußpfund/Quadratzoll) und die Kontaktfläche von 438 cm2 (67,9 Quadratzoll) gemäß dem obigen Beispiel wird eine erforderliche Drehzahl aus der Gleichung (4) zu 99,8 U/Min berechnet, die innerhalb der Betriebsgrenzen der speziellen Schweißmaschine liegt, wenn sämtliche der Schwungräder 24 an dieser eingebaut sind, um das maximale Schwungradmassenträgheitsmoment von 2.000.000 WK2 zu erhalten. Demgemäß setzt die Anfangskontaktdrehzahlgleichung (5) eine Umfangsdrehzahl von 573 UMM (1880 UFM) voraus, die deutlich größer ist als der Bereich von 122–229 UMM (400–750 UFM) gemäß der herkömmlichen Übung.
  • Bei einer anderen Gestaltung der Werkstücke 12, 14, die eine größere Dicke T von etwa 12,7 mm (500 Mils) aufweisen, und unter Verwendung des minimalen Energieeintrags pro Flächeneinheit und des maximalen Schwungradmassenträgheitsmomentes kann eine Drehzahl von etwa 128,9 U/Min be rechnet werden, die einer Anfangskontaktdrehzahl von 732 UMM (2400 UFM) entspricht, die sogar noch größer als der herkömmliche Grenzwert ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf der Basis der Erkenntnis, die aus den Gleichungen (4) und (5) gewonnen und durch Entwicklungstests in kleinerem Maßstab bestätigt worden ist, ein verbessertes Verfahren zur Schwungradreibverschweißung des ersten mit dem zweiten Superlegierungswerkstück 12, 14 aufgefunden worden, bei dem das erste Werkstück 12 bis zu einer Anfangskontaktdrehzahl, die größer ist als 229 UMM (750 UFM), in Drehung versetzt werden kann und anschließend das zweite Werkstück 14 mit dem rotierenden ersten Werkstück unter einer Schweißlast reibschlüssig in Eingriff kommt, um die Schwungradreibschweißverbindung 32 zwischen diesen zu schaffen. Diese Supergeschwindigkeits- oder Suprageschwindigkeits-Schwungradreibverschweißung von Superlegierungen ist durch entsprechende Anpassung des Schwungradparameters möglich.
  • Diese Entdeckung erweitert die Betriebsparameter zum Schwungradreibschweißen zu einer neuen Kombination, die nun, was bisher nicht möglich war, ein Schwungradreibschweißen von deutlich größeren Superlegierungswerkstücken ohne einsetzendes Anschmelzen oder sonstige Schweißdefekte ermöglicht. Die herkömmliche Schweißmaschine 10 kann dazu verwendet werden, einen Energieeintrag pro Flächeneinheit an der Schwungradreibschweißverbindung in dem bewährten Bereich von 52.631,58 bis 198.473,7 kJ/m2 (25.000 bis 90.000 Fußpfund/Quadratzoll) zu erbringen, und es kann eine Schweißlast F innerhalb des Leistungsvermögens der herkömmlichen Maschine verwendet werden, wie sie durch das Produkt aus der Kontaktfläche der Werkstücke an den Schweißvorbe reitungen 16 und einem Schweißdruck innerhalb des bewährten Bereiches von 172,4 bis 482,6 MPa (25.000 bis 70.000 Psi) definiert ist.
  • Das erste Werkstück 12 wird auf eine Anfangskontaktdrehzahl UFM in Drehung versetzt, die eine Funktion eines Produktes aus dem Energieeintrag pro Flächeneinheit E und der Kontaktfläche A dividiert durch den Schwungradparameter WK2, wie durch die Gleichung (4) dargestellt, einschließlich der darin enthaltenen Konstante 5873, ist.
  • In verkleinertem Maßstab durchgeführte Entwicklungstests des verbesserten Schwungradreibschweißprozesses haben gezeigt, dass die Anfangskontaktdrehzahl so hoch wie 914 UMM (2.000 UFM) sein kann, um akzeptable Schweißverbindungen in Nickel basierten Superlegierungen zu bewirken. Diese deutliche Verbesserung bei der Schwungradreibverschweißung von Superlegierungen ermöglicht nun das Schwungradreibverschweißen von großen Statorkomponenten eines Gasturbinentriebwerks, was früher in einer herkömmlichen Schwungradreibschweißmaschine nicht möglich war. Nun können Komponenten des Hochtemperaturbereichs einer Turbine, die mittlere Durchmesser an den Schweißvorbereitungen 16 in einem Bereich von 25,5 cm (10 Zoll) bis zu 203,2 cm (80 Zoll) aufweisen, erfolgreich geschweißt werden.
  • Der verbesserte Schwungradreibschweißprozess erweitert die Fähigkeiten von herkömmlichen Schwungradreibschweißmaschinen über ihr Schwungradträgheitsvermögen hinaus, indem stattdessen vorzugsweise die Anfangskontaktdrehzahl gesteigert wird, um den erforderlichen Energieeintrag pro Flächeneinheit an der Schwungradreibschweißverbindung zu erzielen. Der verbesserte Prozess ist genau gesteuert, um durchwegs Schwungradreibschweißverbindungen in Superlegierungen mit hoher Qualität und hoher Integrität zu schaffen, was zuvor nicht möglich war. Der verbesserte Prozess wird nun auf große Turbinenstatorkomponenten aus einer Superlegierung angewandt, um eine deutliche Reduktion von Kosten und Herstellungszykluszeiten für diese zu erzielen.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Schwungradreibverschweißen eines ersten mit einem zweiten Superlegierungswerkstück (12, 14) eines Stators eines Hochtemperaturbereichs einer Gasturbine, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen der Statorwerkstücke (12, 14) eines Hochtemperaturbereichs einer Gasturbine, wobei jedes Werkstück (12, 14) eine Schweißvorbereitung (16) umfasst und einen mittleren Durchmesser an der Schweißvorbereitung (16) in dem Bereich von 25,5 cm (10 Zoll) bis 203,2 cm (80 Zoll) aufweist; Drehen des ersten Werkstücks (12) bis zu einer Anfangskontaktgeschwindigkeit, die größer ist als 229 Umfangsmeter pro Minute (750 Umfangsfuß pro Minute); und reibschlüssiges In-Eingriff-Bringen des ersten mit dem zweiten Werkstück (12, 14) unter einer Schweißlast, um eine Schwungradreibschweißverbindung zwischen diesen hervorzubringen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Superlegierung eine hitzebeständige Superlegierung auf Nickelbasis ist.
  3. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, wobei die Superlegierung eine Schmiedetemperatur in einem Bereich von etwa 93,3°C (200°F) unterhalb ihrer Schmelztemperatur aufweist.
  4. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, das ferner die Erteilung einer an der Schwungradreibschweißverbindung eingeleiteten Energie pro Flächeneinheit in einem Bereich zwischen 52631,58 kJ/m2 und 189473,7 kJ/m2 (25000 bis 90000 Fußpfund/Quadratzoll) aufweist.
  5. Verfahren nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, wobei das erste und das zweite Werkstück (12, 14) eine Kontaktfläche aufweisen und die Schweißlast ein Produkt der Kontaktfläche mit einem Schweißdruck in einem Bereich zwischen 172,4 und 482,6 Megapascal (25000 bis 70000 Psi) ist.
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