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Unfruchtbarkeit
ist eine große
Sorge für
viele Paare, welche Empfängnis
wünschen.
Das Verhältnis von
Paaren, welche nicht in der Lage sind, auf natürlichem Wege zu empfangen,
ist bemerkenswert hoch. In den USA spricht man davon, dass von 10
bis 15% der Paare im fortpflanzungsfähigen Alter nicht in der Lage sind,
Kinder zu haben, wohingegen im Vereinigten Königreich das Verhältnis als
bei 14% liegend eingeschätzt wurde.
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In
den letzten 20 Jahren in etwa ist einige Hoffnung für unfruchtbare
Paare mit der Entwicklung der in vitro Befruchtungstechniken (IVF)
aufgekommen. Diese IVF-Techniken
verlaufen generell nach der Form, dass die Frau stimuliert wird,
einen Eisprung zu haben, dass die aufgenommenen Eizellen mit Sperma
in vitro in Kontakt gebracht wird und nach Befruchtung der Eizellen
in den Uterus eingeführt
werden. Es gibt ebenfalls vielfältige
Abwandlungen dieses allgemeinen Verfahrens. Trotz bemerkenswerter
Forschung und technischer Fortschritte im Bereich der IVF ist die
Rate der erfolgreichen Schwangerschaften auf IVF-Behandlung folgend immer
noch eher niedrig und liegt bei der Größenordnung von 15 bis 25% pro
Zyklus.
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Sich
einem IVF-Programm zu unterziehen, verursacht oft große Angst,
besonders wenn keine erfolgreiche Schwangerschaft daraus resultiert.
Es wird derzeit geglaubt, dass die schlechte Erfolgsrate für die IVF-Behandlung
aufgrund einer außergewöhnlich hohen
Rate an frühen
Embryonenverlusten oder Implantationsfehlern liegt (Weinberg et
al., 1988; Lenton et al., 1988).
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Die
geringe Wirksamkeit von IVF zusammen mit ihren hohen Kosten und
dem damit verbundenen psychologischen Trauma wiederholter Behandlungsfehlschläge macht
es wünschenswert,
dass es bei diesem Verfahren Verbesserungen gibt. Gegenwärtige Verfahren
der verbesserten Schwangerschaftsraten während der IVF-Behandlung umfassen
das Einsetzen mehrerer Embryonen (2-5) in die Gebärmutter.
Dieses ist nicht immer erfolgreich und bringt ferner ein höheres Risiko
der Mehrfachschwangerschaft mit sich.
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Bei
den meisten in vitro Befruchtungseinheiten werden die Embryonen
zwei Tage nach der Befruchtung (4-8 Zellen) in den Uterus übertragen.
Eine Ansicht ist, dass die Verwendung von Embryonen in diesem frühen Stadium
wesentlich zu dem geringen Schwangerschaftserfolg der IVF-Programme
beiträgt,
und dass es wünschenswerter
ist, Embryonen im Blastozystenstadium, welches nach 5-7 Tagen des
Kultivierens erreicht wird, einzusetzen. Die vorgeschlagenen Verbesserungen
umfassen die verbesserte Synchronisierung zwischen Embryo und Uterus,
und die Fähigkeit,
Embryonen von besserer Qualität über die
längere
Kultivierungsdauer auszuwählen.
Der Blastozysten-Transfer kann ebenfalls dabei helfen, durch die
Auswahl geringerer Anzahlen von besser geeigneten Embryonen pro Übertragung,
die Anzahl von aus IVF resultierenden multiplen Geburten zu reduzieren.
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Unglücklicherweise
versagt in Standardkulturmedien die Mehrheit der Embryonen (etwa
75%), sich über
das 4-8-Stadium hinaus zu entwickeln. Dennoch wird unter bestimmten
klinischen Indikationen die Implantierung menschlicher Embryonen
im Blastozystenstadium trotz der geringen Anteile der Embryonen,
die sich zum Blastozysten entwickeln, durchgeführt. Einige jüngere Untersuchungen
haben Ko-Kulturtechniken untersucht,
wobei Embryonen mit Nährstoffzellen
ko-kultiviert wurden, beispielsweise Vero Zellen, wobei bei dieser
Technik die Blastozystenbildungsraten mehr als doppelt so hoch waren
(Ménézo et
al., 1990; Plachot et al., 1995). Es gab eine Anzahl von Untersuchungen,
welche diese Ko-Kultivierungstechniken verwendet haben, die verbesserte
Implantationsraten nach Blastozysten-Transfer (Ménézo et al., 1992), gezeigt
haben, besonders bei Frauen mit wiederholten vorangegangenen Implantationsversagen
(Oliveness et al., 1955; Plachot et al., 1955).
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Die
Ko-Kultivierung ist zeitaufwändig
und teuer und es wurden bezüglich
der möglichen Übertragung von
Krankheiten durch kontaminierte Kulturen (Oliveness et al., 1955),
Bedenken zum Ausdruck gebracht, insbesondere gibt es Bedenken hinsichtlich
der viralen Kontaminierung, wobei es als nahezu unmöglich angesehen
wird, diese Kontaminierung vollständig zu eliminieren. Eine sichererer
und praktikablerer Ansatz ist der Versuch, ein Kulturmedium herzustellen,
welches geeignet ist, die Embryo-Entwicklung durch das Blastozystenstadium
zu erhalten, unabhängig
von Ko-Kultivierung.
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Eine
Ansatz zur Verbesserung der in-vitro-Embryo-Entwicklung, ohne Ko-Kulturtechniken zu
verwenden, ist, das Definieren von Faktoren zu versuchen, die verwendet
werden könnten,
um die Embryo-Entwicklung in der in-vitro-Kultur zu verbessern.
Eine Anzahl von Anstrengungen wurde bereits unternommen, um die Faktoren
zu identifizieren, die helfen könnten,
und unter den vielversprechenden Faktoren sind verschiedene Anregungsfaktoren,
bekannt als Zytokine. Ein solcher Faktor, der Leukämie-Inhibitorfaktor
(LIF), wurde bereits in dieser Hinsicht als positiver Faktor für Menschen
angezeigt (Dunglison et al., 1996) und Viehzuchtarten, US. Pat.
No. 5418159.
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Einer
der vielen Faktoren, die derzeit sowohl bei Tieren als auch bei
Menschen hinsichtlich der Empfängnis
und der Embryonen-Entwicklung untersucht werden, ist der Granulozyten-Makrophagenkolonie
stimulierende Faktor (GM-CSF). Um es jedoch genau anzugeben, gab
es noch keine bestimmte Indikation, dass ein Medium, welchem GM-CSF
zugesetzt wurde, ausreichend wäre,
um die in-vitro-Entwicklung der Embryonen zum Blastozystenstadium
in einem bestimmten Kulturmedium zu verbessern.
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GM-CSF
ist ein 23-29 kD Glykoprotein, welches, obwohl es in einer löslichen
Form in-vitro ausgeschieden
wurde, eines der vielen Zytokine ist, von denen bekannt ist, dass
sie in der ECM (extrazellulären
Matrix) in vivo durch die Verbindung mit Heparansulfat markiert
und immobilisiert wurde. GM-CSF wurde ursprünglich als ein hämopoietischer
Regulator und als bestimmender Faktor für die Reifung und für das Verhalten
der myeloiden Leukozyten in peripheren Geweben charakterisiert.
Es ist nun bekannt, dass GM-CSF von einer Vielzahl von Zelltypen,
einschließlich
T-Lymphozyten, Monozyten,
Makrophagen, Fibroblasten, Endothelzellen und Epithelzellen produziert
wird.
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Das
Gebärmutter
Epithel wurde durch in-situ Hybridisierung und durch in-vitro Zell-Isolationsstudien als
eine Hauptquelle für
GM-CSF im Mausuterus (Rob. et al., 1992, Ro. et al. 1994) und im
menschlichen Eileiter (Zhao and Chegini 1994, Giacomini et al. 1995)
identifiziert. Eine Rolle für
GM-CSF bei Fortpflanzungsschritten wurde gestützt durch Studien, in denen
die zytokine Umgebung während
Frühschwangerschaften
in vivo (Tartakovsky and Ben Yair, 1991) gestört wurde und durch Experimente,
welche beeinträchtigte
Fruchtbarkeit bei genetisch GM-CSF defizienten Mäusen zeigten (Robertson et
al. 1999).
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Untersuchungen
mit radiomarkierter Ligandenbindung zeigen deutlich, dass murine
Blastozysten 125I-GM-CSF-spezifisch binden,
wodurch angezeigt wird, dass sie zumindest die niedrige Affinitätsform des GM-CSF-Rezeptors
exprimieren. Dieser Schluss wurde durch RT-PCR-Analyse gestützt, wobei
gezeigt wurde, dass Blastozysten mRNA für die α-Untereinheit des GM-CSF-Rezeptorkomplexes
exprimieren. Es wurde herausgefunden, dass eine ähnliche Situation bei menschlichen
Embryonen existiert. GM-CSF-R wurde mit ähnlichen Pegeln während der
ersten vier Tage der murinen- und menschlichen Embryo-Entwicklung
exprimiert, von der Befruchtung zum Blastozystenstadium. mRNA wurde
jedoch für
die β-Untereinheit von GM-CSF-Rezeptorkomplexen
in Embryonen bei der Spezies durch die RT-PCR-Technik nicht detektiert.
Zusammengenommen suggerieren diese Daten, dass die Embryonen den
GM-CSF-Rezeptor zumindest so früh wie
ab dem Befruchtungsstadium exprimieren, wobei er jedoch von der
niederaffinen Form sein kann. Das Embryo fällt insofern unter dieselbe
Kategorie wie die Endothelzellen und andere nicht-hemopoietische
Zellen, welche biologisches Ansprechen auf GM-CSF zeigen, obwohl
sie nur niederaffine Rezeptoren exprimieren. Obwohl es klar scheint,
dass in hemopoietischen Zellen die α-Untereinheit des GM-CSF-Rezeptors
nicht selbst das proliferierende Signal übertragen kann, ist es nicht
bekannt, ob die α-Untereinheit unter
einigen Umständen
das Ansprechen der Zellen bei Abwesenheit der β-Untereinheit initiieren kann.
Die jüngste
Entdeckung unkonventioneller Formen des GM-CSF-Rezeptors im Menschen
suggeriert, dass dies möglich
sein könnte.
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Es
wurde ebenfalls gezeigt, dass die Bindung von verwandten Liganden
an die GM-CSF-Rezeptor α-Untereinheit
in Isolation einen erhöhten
Glukosetransport über
einen von der Phosphorylierung unabhängigen Reaktionsweg vermitteln
kann (Ding et. al., 1994). Jüngere
Experimente des Erfinders zeigen, dass die Kultivierung mit rekombinantem
Maus-GM-CSF (mGM-CSF) eine gesteigerte Glukoseaufnahme im Murine Blastozysten
anregt, bis zu einem Ausmaß,
welches mit bekannten Glukosetransport-Stimulanzien wie einem insulinähnlichen
Wachstumsfaktor 1 erreichbar ist, wodurch suggeriert wird, dass
dieses Zytokin den Metabolismus in Maus-Embryonen anregen könnte.
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Es
gibt einige Beweise, die anzeigen, dass GM-CSF ferner bei der Regulierung
des Embryonenwachstums teilnimmt. Es wurde festgestellt, dass konditionierte
Medien, welche reich an mGM-CSF sind, insbesondere bei der Förderung
des Blastozystenwachstums wirksam sind, insbesondere bei der Anlagerung
von geschlüpften
Blastozysten an Serum anlagernden Faktoren in Plastikkulturschalen
(Robertson et al., 1991).
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Das
Medium wurde durch Zellen aus LPS-aktiviertem Maus-Lungengewebe
konditioniert und enthält eine
Anzahl anderer Faktoren, welche zur embryotrophen Aktivität beitragen
könnten.
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In
weiteren Untersuchungen des Erfinders wurde eine Zelle und acht
Mauszellen-Embryonen
mit oder ohne rekombinantem Maus-GM-CSF (rmGM-CSF) in einem bestimmten
Medium optimiert, und es gab erneut eine beachtliche Steigerung
der Rate, mit welcher bebrütete
Blastozysten an die Kulturschalen anlagerten. Das Verhältnis der
Embryonen, die sich zum acht Zellen- oder Blastozystenstadium entwickelten,
wurde durch Zytokine nicht verändert.
Die Rate, mit welcher sich Embryonen zum Blastozystenstadium entwickelten
und die aus der Zona Pellucida schlüpften, war ebenfalls gleich,
ohne Berücksichtigung,
ob Zytokin vorlag oder nicht.
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Bei
weiteren Experimenten wurde gezeigt, dass das Überleben und/oder die Proliferation
von Elastomeren innerhalb der sich entwickelnden Mausblastozysten,
insbesondere der inneren Zellmassen, verbessert wurde, indem sie
nativem GM-CSF in vivo oder rekombinantem GM-CSF in vitro (Robertson
et al., 1998) ausgesetzt wurden.
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Einige
Gruppen haben sowohl von positiver als auch von negativer Wirkung
von GM-CSF auf unterschiedliche
Stadien der Embryo-Frühentwicklung
berichtet. Hill et al. (1987) haben herausgefunden, dass GM-CSF
in hohen Dosen (>1000
U/ml) die Entwicklung von 2-Zellen-Embyonen zu Morulae inhibierte.
Bei zwei Studien wurde herausgefunden, dass ektoplazentale Konus-Throphoblasten
als Antwort auf GM-CSF proliferieren (Armstrong und Chaouat 1989;
Lea und Clark 1993), im zweiten Versuch wurde jedoch eine Wirkung
mit nativer, nicht jedoch rekombinanter Zytokine erhalten. Haimovoci
et al. (1991) haben gefunden, dass 250 U/ml oder mehr an GM-CSF
die Anlagerung von Blastozysten an mit Fibronektin beschichteten
Kulturschalen in der Abwesenheit von Serum inhibierte. Lea und Clark
(1993) haben berichtet, dass rekombinantes GM-CSF (zwischen 10 und
100 U/ml) die Inkorporierung von 3H-Thymidin in auswachsende
implantierte Blastozysten in einer von der Dosis abhängigen Weise
inhibierte. Tartakovsky und Ben-Yair (1991) haben gefunden, dass
eine systematische GM-CSF Verabreichung bemerkenswert die Entwicklung
der frühen
embryonischen Entwicklung in vivo verbesserte, sie haben jedoch
keinen Effekt von GM-CSF auf die embryonische in-vitro-Entwicklung
bemerkt. Diese Ergebnisse sind schwer in Einklang zu bringen. Es
ist jedoch wahrscheinlich, dass die Unterschiede mit den untersuchten
Entwicklungsstadien in Zusammenhang stehen, mit den Verfahren der
Embryokultivierung, den Maus-Strängen
und den Quellen und Konzentrationen des verwendeten Zytokins. Beispielsweise
können
manche Zytokin-Zubereitungen
potentielle embryotoxische Kontaminanten wie Endotoxin enthalten.
Zusätzlich
gibt es einen deutlichen Beleg, dass es mehr als einen Mechanismus (durch
welchen GM-CSF in der Lage ist, seine Wirkungen auf Zielzellen auszuüben) gibt,
und es ist möglich, dass
der Glykolisierungszustand des Zytokins (welcher ebenfalls von seiner
Quelle abhängen
würde)
wichtig sein könnte
für die
Bindung an unkonventionelle Rezeptoren.
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Eine
Studie von Rinderembryonen (de Moraes und Hansen 1997) hat rekombinante
Bovine GM-CSF (rbGM-CSF) in der Absicht verwendet, die Embryo-Entwicklung
zum Blastozystenstadium zu verbessern. Die rGM-CSF hatte nur leider
bei sehr hohen Pegeln von 10 ng/ml einen bedeutenden Einfluss auf
das Verhältnis der
Embryonen, die sich zum Blastozystenstadium entwickelten, und die
Anzahlen von Embryonen, die untersucht worden waren, waren relativ
niedrig, so dass die Ergebnisse mit einigem Bedenken betrachtet
werden sollten. Außerdem
wurde jedoch auf irgendeine Weise gefunden, dass die Verhältnisse
der Blastozysten, die sich ausdehnten oder schlüpften, bei 10 ng/ml rbGM-CSF
und 1 ng/ml rbGM-CSF bedeutend fielen, und es kann daher als ein
gegenteiliger Effekt auf die Kapazität der Blastozysten, die nachfolgend
verwendet wurden, angesehen werden, da ihre Entwicklung im Wesentlichen
in vitro terminiert wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung resultiert daraus, dass gefunden wurde, dass
rekombinantes humanes GM-CSF (rhGM-CSF) dabei wirksam ist, die Verhältnisse
früher
Embryonen, die sich zu Blastozysten entwickeln, zu steigern, und
die Verhältnisse
derjenigen Embryos zu vergrößern, welche
fortfahren, sich zum Blastozystenstadium und dann zum bebrüteten Entwicklungsstadium
zu entwickeln. Das Nettoergebnis ist dieses, dass ein wesentlich
größerer Anteil
an Embryonen nun zum Blastozystenstadium aufgezogen werden kann und
für die
Implantation im IVF-Programm
in Menschen verwendet werden kann.
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Dies
kontrastiert mit den gemischten Ergebnissen bei anderen Spezies,
bei welchen lediglich gemäßigte und
inkonsistente Wirkungen auf die Entwicklung des Blastozystenstadiums
und danach berichtet worden waren.
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Dieses
Ergebnis birgt Implikationen bezüglich
der Formulierung von Medien zur Verwendung von in vitro Kulturivierung
von Embryonen zum Blastozystenstadium und bezüglich der Verfahren zum Aufziehen
solcher Embryonen und der Weise, in welcher IVF-Programme durchgeführt werden.
Es wird vorweggenommen, dass diese Erfindung zu einer größeren Erfolgsrate
in solchen IVF-Programmen führen
wird.
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Daher
könnte
gemäß einer
breiten Form eines ersten Aspekts gesagt werden, dass die Erfindung
in einem Medium zur Entwicklung von Frühstadien-Embryonen zum Blastozystenstadium
liegt, wobei das Medium eine wirksame Menge von menschlichem GM-CSF
enthält,
um den Prozentsatz der Prä-Blastozysten-Embryonen, welche
sich zu übertragungsbereiten
Blastozysten entwickeln, zu verbessern.
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Blastozysten,
die übertragungsbereit
sind, sind Embryonen, die bis zu dem Stadium entwickelt wurden,
in dem die Blastozystenhöhle
deutlich sichtbar ist und mehr als 50 % des Volumens des Embryos
einnimmt. Dieses Stadium würde
bei der in vivo Situation normalerweise nach 4 bis 5 Tagen nach
der Befruchtung erreicht sein, bald nachdem der Embryo den Eileiter
passiert hat und in der Gebärmutter
ankommt.
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Gemäß einer
Form ist das Medium ein serumfreies Medium. Das serumfreie Medium
ist insofern wünschenswert,
als es das Risiko der Kontaminierung dramatisch verringert. Der
Begriff „serumfrei", wenn er in dieser
Bedeutung verwendet wird, bezieht sich auf ein Medium, welches kein
Serum oder irgendeine partiell definierte Serumsfraktion als Additiv
umfasst, kann jedoch ein Medium umfassen, welches aus Serum gewonnene
Komponenten enthält,
welche im Wesentlichen aus Serum gereinigt und die modifiziert oder
nicht modifiziert worden sind.
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In
einer weiteren Form könnte
das Medium ein vollständig
definiertes Medium sein.
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Es
wird am meisten bevorzugt, dass das menschliche GM-CSF in gereinigter
Form, und am meisten bevorzugt, aus einer nicht tierischen und nicht
menschlichen Quelle vorliegt, es könnte daher auch aus einem rekombinanten
Mikroorganismus gereinigt sein.
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Die
GM-CSF-Rezeptoren von Embryonen scheinen auf irgendeine Weise in
ihrer Zusammensetzung einzigartig zu sein, verglichen mit GM-CSF-Rezeptoren
sonst wo, und es ist daher wahrscheinlich, dass die Unterstützung des
Embryo-Wachstums nicht unbedingt ein vollständig natives GM-CSF erfordert.
Das hGM-CSF kann daher auf irgendeine einer Vielzahl von Arten modifiziert
oder verändert
sein und muss nicht notwendigerweise glykosyliert sein. Das hGM-CSF
kann trunkiert sein, Aminosäuren- Deletionen und -Substitutionen
aufweisen oder kann ein rekombinantes Molekül mit einem anderen Wachstumsfaktor
sein, wie vielleicht LIF.
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Wenn
rhGM-CSF verwendet wird, wird vorweggenommen, dass der Pegel von
rhGM-CSF in dem
Medium wie verwendet bei etwa 1 ng/ml liegt, welches ein physiologisch
normaler Pegel ist. Es sind jedoch auch Konzentrationsbereiche möglich, und
es wird antizipiert, dass Konzentrationen, die von etwa 0,01 ng/ml
bis etwa 5 ng/ml reichen, eine erhöhte Abhängigkeit der spezifischen Aktivität der rekombinanten
oder nativen GM-CSF Zubereitung ergeben. Es muss jedoch verstanden
werden, dass gefunden werden kann, dass außerhalb liegende Konzentrationen
ebenfalls zu einem positiven Effekt führen könnten.
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Ein
Basismedium, dem hGM-CSF zugefügt
wird, könnte
ein beliebiges dem Fachmann bekanntes sein.
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Das
Medium, in welchem die Erfindung verwendet werden könnte, kann
jegliches Medium sein, das für
die Verwendung der in vitro Unterstützung der Embryo-Entwicklung und des
Wachstums geeignet ist. Ein geeignetes Medium könnte HTF-Medium (Quinn, 1985a), Modified Whittens
Medium (Trounson, 1984), Whittinghams T6 Medium (Trounson, 1984),
Hams F10 (Trounson et al, 1982a), Earles solution (Edwards und Purdy,
1982), IVF50 (Scandinavian IVF Science), S2 (Scandinavian IVF Science),
G1.2 (Scandinavian IVF Science) und G2.2 (Scandinavian IVF Science),
deren Referenzen durch Referenzierung der Bezüge auf die Medien hierin umfasst
sind, umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Gemäß einer
breiten Form des zweiten Aspekts könnte von der Erfindung gesagt
werden, dass sie in einem Verfahren zum Aufziehen von menschliche
Frühstadien-Embryonen zu übertragungsbereiten
Blastozysten liegt, umfassend des Schritts des Inkubierens des Embryos
in vitro während
einer Zeit und unter Bedingungen zur Steigerung des Verhältnisses
der übertragungsbereiten
Blastozysten in einem Kulturmedium, welches eine wirksame Menge
an menschlichem GM-CSF umfasst.
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Es
wird vorweggenommen, dass die Frühstadien-Embryonen
grundsätzlich
in einem frühen
Stadium mit GM-CSF kontaktiert werden. Das Frühstadium der Embryonen kann
von sofort nach der Befruchtung bis hin zu einigen Tagen nach der
Befruchtung reichen, jedoch vorzugsweise vor Ablauf von 4 Tagen.
Am meisten bevorzugt ist der Kontakt innerhalb von 2 Tagen nach
der Befruchtung. Es muss verstanden werden, dass diese bei den 2-
bis 16-Zellern, der Morula oder Prä-Blastozysten sein werden.
Generell wird ein 1 Tag altes Embryo 2 Zellen haben, bei 3 Tagen
liegt 16-Zeller oder Morula vor, und nach 4 bis 5 Tagen wird es
sich zum Blastozysten entwickeln. Ein Blastozyst ist dadurch gekennzeichnet,
dass er eine deutlich sichtbare Keimblase aufweist.
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Es
wird antizipiert, dass das in vitro Wachstum fortgeführt wird,
bis die Blastozysten das Tag 5 bis 6 Stadium erreichen, in bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung jedoch kann das Kultivieren zum Embryo zu einem früheren oder
späteren
Stadium erfolgen.
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In
einer Form dieses zweiten Aspekts der Erfindung umfasst das Kultivieren
des Embryos in einem serumfreien Medium einschließlich menschlichem
GM-CSF, bis das Blastozystenstadium erreicht wird, und dann die Übertragung
in ein zweites Medium, welches menschliches GM-CSF zur weiteren
Kultivierung enthält.
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Gemäß einer
breiten Form des dritten Aspekts der Erfindung könnte gesagt werden, dass die
Erfindung in einem IVF-Programm liegt, welches die Schritte umfasst:
- – Kontaktieren
eines menschlichen Eis mit einem menschlichen Sperma, um ein befruchtetes
Ei zu bilden,
- – Aufziehen
des resultierenden befruchteten Eis in vitro während einer Zeit und unter
Bedingungen, um die Wahrscheinlichkeit des Erreichens eines übertragungsfähigen Blastozysten
zu steigern, in einem definierten Kulturmedium, welches eine wirksame
Menge von menschlichen GM-CSF enthält, zumindest bis nachdem sich
das 8-Zell-Stadium-Embryo gebildet hat,
- – Übertragen
des übertragungsfähigen Blastozysten
in einen kompatiblen menschlichen Uterus
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Zum
besseren Verständnis
wird die Erfindung nun unter Bezug auf eine Anzahl von Beispielen
beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1:
Wirkung von GM-CSF auf die Entwicklung von Embryonen zu Blastozysten
entsprechend der Embryoqualität.
Die Daten geben die Anzahl von Embryonen an, die aus den Experimenten
1, 2 und 3 kombiniert zu Blastozysten entwickelt worden sind, ausgedrückt in Prozent
der ursprünglichen
Anzahl von gespaltenen (2-4 Zellen) Embryonen. Die Anzahl von Embryonen
in jeder Gruppe ist in Klammern angegeben.
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2:
Die Wirkung von GM-CSF auf die Entwicklung von Embryonen zu Blastozysten,
Schlüpfen
und Anlagerungsstadien. Die Daten geben die Anzahl der Embryonen
an, die sich aus den Experimenten 1, 2 und 3 kombiniert bis zu oder
bis nach jedem Stadium ergeben haben, ausgedrückt in Prozent bezüglich der
ursprünglichen
Anzahl von gespaltenen (2-4 Zellen) Embryonen. 2-C = 2-Zellen-Embryonen;
8-C = 8-Zellen-Embryos;
M = Morulla; B = Blastozysten; Exp B = ausgedehnte Blastozysten;
H = Schlüpfen;
A = angelagert mit Trophektoderm-Auswuchs.
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3:
Die Wirkung von GM-CSF auf die Entwicklungsrate von Embryonen zu
Blastozysten. Die Daten geben die Anzahl von Blastozysten zu jedem
Zeitpunkt an aus den Experimenten 1, 2 und 3 kombiniert, ausgedrückt als
Prozentsatz der Gesamtzahl der Blastozysten bei 144 h nach Insemination.
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4:
RT-PCR Analyse von GM-CSF Rezeptoren mRNA Expression in menschlichen
Blastozysten. Gesamte zelluläre
RNA wurde aus TF-1 Zellen extrahiert, und jede von zwei Kohorten
von Blastozysten (BΦ1 und
BΦ2), revers
transkribiert durch Random Priming, und amplifiziert mittels PCR
mit GM-Rα,
GM-Rβ oder Aktin-spezifischen
Primern unter Verwendung der Bedingungen, die in Tabelle 7 aufgelistet
sind.
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5:
Die Wirkung von GM-CSF auf die Entwicklungsrate der Embryonen zum
Blastozystenstadium; (A) ein früher
Blastozyst (Tag 5, 112 h nach Insemination) aus der Kontrollgruppe;
(B) ein ausgedehnter Blastozyst (Tag 5, 112 h nach Insemination),
kultiviert in rhGM-CSF; (C) ein voll geschlüpfter Blastozyst, angelagert an
die Kulturschale (Tag 6, 144 h nach Insemination); (D) ein angelagerter
Blastozyst, kultiviert in rhGM-CSF, der
Trophektoderm-Auswuchs zeigt, (Pfeil; Tag 8, 200 h nach Insemination).
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6:
Die Wirkung von GM-CSF auf die Anzahl von Gesamtzellen (TCN), inneren
Zellmasse-(ICM) Zellen und Trophektoderm-(TE)Zellen bei Tag 5 Blastozysten
(120-124 h nach Insemination). Die Werte sind Mittelwerte ± SD der
Blastozysten, die in 2 ng/ml rhGM-CSF (n = 11) kultiviert worden
sind, und Blastozysten, die allein in Medien (n = 10) kultiviert
worden sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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BEISPIEL 1.
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Messung der
embryonischen Lebensfähigkeit
und Entwicklung
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Material und Methoden
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Die
Embryonen, die in dieser Studie verwendet wurden, wurden von Paaren
gegeben, welche die IVF-Behandlung im Befruchtungszentrum AB, Göteborg,
Schweden, durchlaufen haben. Embryonen, die im 2-4 Zellstadium eingefroren
wurden, wurden aufgetaut bei oder nach ihrem einjährigen Lagerungslimit
in flüssigem
Stickstoff. Die ethische Abnahme der Untersuchung wurde vom Forschungskomitee
für Ethik
der Universität
von Göteborg
(Nummer 700-96) erlangt.
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Stimulation
des Eisprungs und in vitro Befruchtung
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Die
Patienten erhielten 300 μg
Buserelin Gonadotrophin-freisetzenden Hormonagonisten (GnRHa; Suprekur;
Hoechst, Frankfurt, Deutschland) drei Mal täglich intranasal, beginnend
1 Woche vor der erwarteten Menstruation und über die Dauer von zwei Wochen.
Das Herunterregeln wurde durch ein Serum von Estradiol mit einem
Gehalt von <0,2nmol/l
sicher gestellt. Den Patienten wurde dann rekombinantes Follikel
stimulierendes Hormon (r-FSH; Gonal-F; Serono Laboratorien, Aubonn,
Schweiz; 150-225 IU/Tag Subkutan). Die Startdosis war abhängig vom
Patientenalter und/oder vorangegangenem Ansprechen während der
Eisprungstimulation (Wikland et al., 1994). Das Ansprechen auf den
Eisprung wurde durch Ultraschall angezeigt und die Pegel des Estradiolserums,
wie vorstehend beschrieben (Bergh et al., 1997). GnRHa und rFSH
wurden verabreicht, bis es zumindest ein Follikel > 18 mm an mittlerem
Durchmesser und zwei weitere mit > 16mm
Durchmesser gab. Schließlich
wurde die Gelbkörperreifung
getriggert durch eine subkutane Injektion von 10.000 IU an hCG (Profasi;
Serono Laboratorien).
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Die
Gelbkörper
wurden nach 36-38h nach Verabreichung von hCG aufgenommen, morphologisch
geprüft
und in vitro befruchtet. Die Embryonen wurden in IVF-50 kultiviert
(Scandinavian IVF Science AB, Göteborg,
Schweden) und am Tag 2 eingefroren unter Verwendung eines 3-Schritt
Propandiol Kryo-Schutz-Kits (Freeze Kit 1, Scandinavian IVF Science)
entsprechend der Anweisung der Hersteller.
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Rekombinantes
GM-CSF
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Rekombinantes
menschliches (rh)GM-CSF wurde aus R&D Systems Europe Ltd, Oxon, UK erhalten. Die
biologische Aktivität
der rekombinanten Zytokin-Darstellung wurde in einem Bioassay gemessen,
unter Verwendung einer GM-CSF ansprechenden Zelllinie (menschliche
myeloide TF-1 Zelllinie), insbesondere wie beschrieben durch (Kitamura
et al. 1989). Duplizierte 1:2 Reihenverdünnungen wurden mit 2000 TF-1
Zellen in 200 μl
RPMi-1640 (Gibco) inkubiert, ergänzt
mit 10% fetalem Kalbserum (FCS; Commonwealth Serum Laboratories,
Australia), 5 × 10–5 M β-Merkaptoethanol
und Antibiotika. Nach 2 Tagen wurden die Kulturen mit 1 uCi von 3H-Thymidin (Amersham, Arlington Heights,
IL) 6 Stunden lang gepulst, und auf Glasfaserpapier aufgenommen
unter Verwendung eines automatisierten Zellenernters von Titretech,
und die Radioaktivität
wurde in einem β-Flüssigkeits-Szintillationszähler gemessen.
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Auftauen der Embryonen,
Allokation und Kultivierung
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Gefrorene
2-4-Zellen Embryonen wurden in vier Schritten unter Verwendung eines
Propandiol-Verfahrens zur Embryo-Auftauung (Tau-Kit 1, Scandinavian
IVF Science) aufgetaut unter Befolgen der vom Hersteller angegebenen
Anweisungen. Die lebensfähigen
Embryonen wurden klassifiziert und gemäß der Kriterien, die in Tabelle
1 aufgelistet sind, eingeteilt.
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Tabelle
1: Embryo Klassifizierungskriterien
-
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Um
Verzerrungen zu vermeiden, wurden die Embryonen im Hinblick auf
Patienten und Embryogüte
in unterschiedliche Kulturgruppen wahllos zugeteilt (Tabelle 2).
Die Embryonen wurden in Gruppen von fünf Embryonen pro Tropfen kultiviert.
Um die toxischen Effekte von Ammonium zu vermeiden, die aufgrund
von Metabolismus und Abbau von Aminosäuren freigesetzt werden, wurde
das Kulturmedium alle 48 h erneuert, bis das Ausschlüpfen stattfand.
In zwei Experimenten wurden die Embryonen in 20 μl-Tropfen von IVF-50 (Scandinavian
IVF Science), die 2 ng/ml rhGM-CSF (verdünnt 1:25.000 vom Ausgangsmaterial)
oder Träger
(2 ng/ml BSA, verdünnt
1:1.000 vom Ausgangsmaterial) enthielt, kultiviert. Die Kulturtropfen
wurden mit 4 ml Ovolil-200 (Scandinavian IVF Science) in Falkon
3004-Schalen (Becton-Dickinson
Labware, Franklin Lakes; NJ, USA) bedeckt. Als Blastozysten detektiert
wurden, wurden diese in 1 ml S2 (Scandinavian IVF Science) in Falkon 3037-Schalen übertragen,
die 5% FCS und 2 ng/ml rhGM-CSF oder Träger enthielten. Wachstumsstadium wurde
alle 8 h vom Auftauen bis 2300 h an Tag 8 (200 h nach Insemination)
bewertet.
-
In
einem dritten Experiment wurden die Embryonen 6-8-Zellstadium von
IVF-50 in S2 Medium (Scandinavian IVF Science) übertragen. Zusätze von
GM-CSF und Träger
waren dieselben wie in den beiden vorangegangenen Experimenten.
Als Blastozysten detektiert wurden, wurden diese in Falkon 3037-Schalen übertragen,
nachdem sie 24 h lang mit Biomatrix EHS (Boehringer Ingelheim Bioproducts,
Heidelberg, Germany) bedeckt worden waren. Wachstumsstadium wurde
alle 8 h vom Tauen bis 2300 h an Tag 8 (200 h nach Insemination)
bewertet. Die Embryo-Bewertung bei jedem der Experimente wurde von
derselben Person (CS) durchgeführt.
-
Statistische
Analysen wurden durchgeführt
unter der Verwendung von Fisher's
Exakttest und unabhängigem
Proben t-Test (StaSoft, Inc.). Unterschiede bezüglich der Daten wurden als
signifikant angesehen, wenn P < 0,05.
-
Tabelle
2: Verteilung der Güteklassen
unter aufgetauten 2-4-Zellenembryonen
-
Ergebnisse
-
Die
Rate und die Ausdehnung der Entwicklung von 2-4-Zellembryonen zum
Blastozysten und zu geschlüpften
Blastozystenstadien wurden durch die Zugabe von rhGM-CSF zum Kulturmedium
signifikant gesteigert (Tabelle 3).
-
Tabelle
3: Rate und Ausdehnung der Embryo-Entwicklung in der Gegenwart oder
Abwesenheit von rhGM-CSF
-
Ein
Vergleich zwischen den Verhältnissen
der Embryonen, die das Blastozystenstadium und darüber hinaus
in Experiment 1 und 2 (Kulturmedien, die 5 % FCS ab Tag 5 enthalten)
und Experiment 3 (serumfreies Medium) erreichen, sind in Tabelle
4 dargestellt. Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen
den beiden Gruppen, was zeigt, dass der nutzbringende Effekt von
GM-CSF nicht von der Gegenwart von FCS abhängig ist.
-
Tabelle
4: Prozentangaben von Embryonen, die sich bis zu jedem Entwicklungsstadium
im Experiment 1 und 2 (FCS hinzugefügt) entwickelt haben, oder
darüber
hinaus, verglichen mit Experiment 3 (kein FCS hinzugefügt).
-
Obwohl
weniger Embryonen von schlechter Qualität (Güteklassen C & D) das Blastozystenstadium
erreichen als Embryonen von guter Qualität (Güteklassen A & B), übte GM-CSF
einen vergleichbaren Effekt in allen Gruppen aus, mit ähnlichen
oder geringfügig
höheren
Verbesserungen im Verhältnis
der schlechten verglichen mit den Embryonen guter Qualität, die das
Blastozystenstadium erreichen (1).
-
Die
Mehrheit der Embryonen, die allein in Medien gezogen wurden, waren
in 4-16-Zellstadium
abgestorben. Die nutzbringende Wirkung von GM-CSF auf Blastozysten-Entwicklung schien
aus der Rettung von diesem Absterben zu resultieren, mit einer 80%
Steigerung der Anzahlen der Embryonen, die das Morula-Stadium der
Entwicklung (2) erreichten. Ferner wurde
das Entwicklungspotenzial von Blastozysten durch Kultivierung in
GM-CSF gesteigert, da die Schlüpfrate
für Embryonen,
die in GM-CSF gezogen wurden, größer war.
Die Blastozysten, die in GM-CSF (15/29), nicht jedoch in Kontrollmedien
(0/15) gezogen wurden, lagerten an die Kulturschale an und zeigten
Trophoblasten-Auswüchse
(2 und 5).
-
Schließlich zeigten
die Embryonen, die in der Gegenwart von rhGM-CSF kultiviert wurden,
eine signifikant höhere
Rate an Entwicklungen, wobei 50% der Blastozysten Entwicklung 14
Stunden eher in GM-CSF erreicht wurde, im Vergleich zu der Kontrollgruppe
(3).
-
Diese
Ergebnisse unterstützen
die Hypothese, dass GM-CSF, das in den weiblichen Geburtstrakt während Frühschwangerschaften
abgegeben wird, das Embryowachstum und die Entwicklung fördert. Die
Zugabe von GM-CSF zu Kulturmedien fördert die Bildung von Blastozysten
selbst, wenn die Embryos nach dem Auftauen eine schlechte Qualität aufweisen.
Unsere Resultate zeigen außerdem
einen nutzbringenden Effekt auf GM-CSF auf Blastozysten Ausdehnung,
Schlüpfen,
Anlagern und das Auswachsen des Trophektoderms. Obwohl die funktionelle
Bedeutung des in vitro Schlüpfens
unbekannt ist, ist die Blastozysten-Ausdehnung eines der besten
Kriterien für
die Lebensfähigkeit
des Blastozysten und sein Entwicklungspotential.
-
Die
Teilungsrate von Embryonen wird als ein Indikator für die Embryo
Qualität
vorgeschlagen (Shoukir et al., 1997) und es ist bekannt, dass die
Rate der Embryo-Entwicklung
in vivo höher
sein muss. Wesentlich ist, dass die Entwicklung der Embryonen zu
Blastozysten in der Gegenwart von rhGM-CSF bedeutend früher erreicht
wurde.
-
BEISPIEL 2
-
Messung der
embryonischen Lebensfähigkeit
und Entwicklung – Variation
des Mediums und Quelle für GM-CSF
-
Materialien
und Verfahren
-
Die
Embryonen, die in dieser Studie verwendet wurden, wurden von Ehepaaren
nach der Eisprungsstimulation und in vitro Befruchtung, wie in Beispiel
1 beschrieben, gegeben. Zur Durchführung von Kulturexperimenten
wurden Embryonen, die im 2-4-Zellstadium
eingefroren worden waren, bei oder nach ihrem einjährigen Lagerungslimit
in flüssigen
Stickstoff aufgetaut. Die Blastozysten, die für das differenzierende Anfärbe-Experiment
verwendet wurden, wurden aus überschüssigen Embryonen
kultiviert, überzählig für Behandlungs-
und Einfriererfordernisse.
-
Rekombinantes
GM-CSF
-
Zwei
unterschiedliche kommerzielle Quellen an rekombinantem menschlichen
(rh) GM-CSF wurden für
diese Experimente verwendet. Eine Aufbereitung von Laborgüte wurde
erhalten von R&D
Systems Europe Ltd, Oxon, UK, und eine Aufbereitung von pharmazeutischer
Güte, Molgramostim
(Leukomax) wurde von Schering & Plough,
Madison, NJ, USA erhalten. Die biologische Aktivität beider
rekombinanter Zytokin-Aufbereitungen
wurde in einem Bioassay gemessen unter Verwendung einer auf GM-CSF ansprechenden
Zelllinie (menschliche myeloide TF-1 Zelllinie) wie beschrieben
in Beispiel 1.
-
Embryo auftauen, Allokation
und Kultivierung
-
Gefrorene
2-4-Zellembryonen wurden aufgetaut und zufällig auf experimentelle Gruppen
verteilt, wie beschrieben in Beispiel 1. Die Embryokultur wurde
durchgeführt
wie beschrieben in Beispiel 1, in zwei unterschiedlichen sequenziellen
Medium-Systemen,
unter Verwendung zweier unterschiedlicher kommerzieller Quellen
an rhGM-CSF. Nach dem Auftauen wurden die Embryonen zuerst in G1.2
(Scandinavian IVF Science) oder IVF-50 kultiviert. Im 6-8-Zellstadium
wurden die Embryonen in G2.2 (Scandinavian IVF Science) oder S2 übertragen.
Das Experiment umfasste 6 Gruppen: (a) G1.2/G2.2 allein, (b) G1.2/G2.2,
das 2 ng/ml rhGM-CSF (R&D
Systems) enthielt (c) G1.2/G2.2, das 2 ng/ml Molgramostim (Schering & Plough; verdünnt 1:75.000
vom Ausgangsmaterial) enthielt, (d) IVF-50/S2 allein, (e) IVF-50/S2,
das 2 ng/ml rhGM-CSF (R & D
Systems) enthielt, (f) IVF-50/S2, das 2 ng/ml Molgramostim enthielt.
Die Entwicklungsrate wurde alle acht Stunden bewertet bis zum ausgedehnten
Blastozystenstadium. Die Blastozysten wurden am Tag 5 bei 120 h
nach Insemination gemäß den vorstehend
beschriebenen Kriterien untersucht (Dokras et al., 1993). Kurz,
Blastozysten vom Gütegrad
A zeigten eine ausgedehnte Höhle
mit deutlich erkennbarem Trophektoderm (TE) und einer exzentrisch angeordneten
inneren Zellmasse (ICM); Blastozysten vom Gütegrad B waren noch nicht ausgedehnt,
aber sonst morphologisch identisch mit A; und Blastozysten vom Gütegrad C
zeigten eine schlechte Morphologie durch eine Anzahl degenerativer
Stellen in dem ICM und TE und durch eine schlecht entwickelte Keimhöhle gekennzeichnet
war. Bewerten der Embryonen bei jedem Experiment wurde von derselben
Person (CS) durchgeführt.
-
Statistische
Analysen wurden unter Verwendung von Fisher's Exakttest und dem unabhängigen Proben
t-Test (StatSoft, Inc.) durchgeführt.
Unterschiede bezüglich
der Daten wurden als signifikant erachtet, wenn P < 0,05.
-
Differenzierendes Markieren
der Blastozysten
-
Differenzierendes
Markieren wurde unter Verwendung einer Modifikation eines Protokolls
durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben wurde (Handyside and Hunter, 1984). Menschliche
Blastozysten wurden aus überschüssigen Embryonen,
die für
die Behandlung und das Einfrieren überzählig waren, kultiviert. Bei Tag
5 der Kultivierung (120-128 h nach Insemination) wurde die Zona
in saurer Tyrode-Lösung
entfernt, die 4 mg/ml PVP (360.000 Mw) enthielt, und die Embryonen
wurden einmal in Gamete-100
(Scandinavian IVF Science) gewaschen und dreimal in albuminfreiem
S2, das 4 mg/ml PVP (S2-PVP) enthielt. Die Blastozysten wurden in
Trinitro-Benzolsulfonsäure
(TNBS, Sigma Chemical Co., St Louis, MO, USA; 10 mM in S2-PVP, pH
8,5, 4°C/20min
im Dunkeln) inkubiert und dreimal in Gamete-100 gewaschen. Die TNBS
behandelten Blastozysten wurden in Antidinitro-Phenyl Antikörpern (Anti-DNP;
Sigma, 0,2 mg/ml, verdünnt
in Gamete-100; 37°C/30
min) inkubiert. Die Embryonen wurden dann gewaschen und in Meerschweinchen-Komplement-Serum
(Sigma; verdünnt
1:10 in Gamete-100; 37°C/30
min) inkubiert. Die Embryonen wurden erneut gewaschen und mit Flourochromen
markiert (Sigma; 0,05 mM Bis-Benzimid und 10 μg/ml Propidium Iodid in Gamete-100,
37°C/30
min). Nach extensivem Waschen wurden die Embryonen kurz in 1%-igem
Paraformaldehyd und 0,5%-igem Glutaradehyd in PBS fixiert, unter
Deckgläsern
in 20%-igem Glyzerin in PBS angeordnet und mittels Fluoreszenz Mikroskopie
unter Verwendung eines 400 nm-Anregungsfilters
untersucht. Kerne, die pink gefärbt
waren, wurden als lysierte Trophektodermzellen (TE) bestimmt, und
blaue Kerne wurden als lebensfähige
innere Zellmassenzellen (ICM) bewertet.
-
Ergebnisse
-
Dieses
Experiment demonstriert die Wirkung der Kultur Medien und Quellen
der rekombinanten Zytokine auf GM-CSF stimulierte Blastozysten-Entwicklung.
Es wurde herausgefunden, dass Zytokin-Zusammensetzungen in zwei
unterschiedlichen sequenziellen Kulturmedien-Systemen äquivalente
Bioaktivitäten
im TF-1-Zellen-Proliferations-Assay
(Daten nicht gezeigt) haben. Es gab keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen
den Blastulationsraten, die in den zwei unterschiedlichen Kulturmedien-Systemen
erreicht worden sind (Tabelle 5). Sowohl die Rate als auch das Ausmaß der Entwicklung
von 2-4-Zellenembryonen zu Blastozysten wurde signifikant durch
die Zugabe von 2 ng/ml rhGM-CSF gesteigert. Die Wirkung bezüglich des
Ausmaßes
war vergleichbar sowohl in G1.2/G2.2 als auch in IVF-50/S2 sequentiellen
Medienkombinationen. Ferner wurde die Verbesserung bezüglich der
Blastozysten-Entwicklung ungeachtet der Zusammensetzung der rekombinanten
Zytokine erreicht. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die Verteilung
in morphologische Klassen, obwohl die Kultivierung der rhGM-CSF
bewirkt, dass mehr Blastozysten sich entwickeln, vergleichbar zu
der Behandlung und Kontrollgruppen war (Tabelle 5).
-
Tabelle
5: Die Wirkung von Kulturmedium und Quelle rekombinanter Zytokine
auf GM-CSF stimulierten Blastozysten-Entwicklung
-
Die Wirkung der Kultivierung
in GM-CSF auf Blastomeranzahl und Allokation
-
Um
die Wirkung der Kultivierung mit GM-CSF auf die Zellenanzahl und
Allokation bezüglich
der inneren Zellmassen und Trophektoderm Zellverzweigung zu untersuchen,
wurden die Blastozysten mit und ohne rhGM-CSF kultiviert, analysiert
durch Immunochirurgie und differenzierendes Anfärben. Blastozysten, die in der
Gegenwart von rhGM-CSF kultiviert worden sind, hatten eine bedeutend
höhere
Gesamtzellanzahl, verglichen zu Blastozysten, die in Medien allein
kultiviert wurden (6). Eine Steigerung der Anzahl
von Trophektodermzellen, und insbesondere der Anzahl der inneren
Massenzellen trugen beide zu der größeren Zellenanzahl in GM-CSF stimulierten
Blastozysten bei.
-
BEISPIEL 3
-
IVF Medien
-
Die
Techniken und Medien, die für
die Embryo-Kultivierung in IVF-Verfahren verwendet wurden, haben sich
seit den 80-er Jahren nicht wesentlich verändert.
-
Diese
Verfahren sind insbesondere deutlich in Kerin et al (1983), Trouson
et al (1980), Trouson et al (1982), und Quinn et al (1985) ausgeführt, wobei
diese Referenzen hierin unter Bezug auf die Verhältnisse zu diesen Verfahren
inkorporiert sind.
-
Das
Medium, in welchem diese Erfindung verwendet werden kann, kann jedes
Medium sein, das geeignet ist für
die in vitro Unterstützung
der Embryo-Entwicklung und des Wachstums. Dieses Medium kann HTF
Medium (Quinn, 1985a), Modified Whittens Medium (Trounson, 1984),
Whittinghams T6 Medium (Trounson, 1984), Hams F10 (Trouson et al,
1982a), Earles solution (Edwards and Purdy, 1982), IVF50 (Scandinavian
IVF Science), S2 (Scandinavian IVF Science), G1.2 (Scandinavian
IVF Science) und G2.2 (Scandinavian IVF Science) umfassen, muss
jedoch nicht darauf beschränkt
sein, wobei diese hinsichtlich der Medien durch Bezugnahme auf die
Referenzstellen inkorporiert sind.
-
BEISPIEL 4
-
Verfahren
zur IVF-Behandlung
-
Die
Techniken und Medien, die für
die Embryo-Kultivierung in IVF-Verfahren verwendet wurden, haben sich
seit den 80-Jahren nicht wesentlich verändert. Diese Verfahren sind
insbesondere deutlich in Kerin et al (1983), Trouson et al (1980),
Trouson et al (1982), und Quinn et al (1985) ausgeführt, wobei
diese Referenzen hierin unter Bezug auf die Verhältnisse dieser Verfahren inkorporiert
sind.
-
BEISPIEL 5
-
Die Exprimierung von GM-CSF
Rezeptoren durch menschliche Prä-Implantationsembryonen
in vitro
-
Material und
Verfahren
-
Die
Embryonen, die in dieser Studie verwendet wurden, wurden von Ehepaaren
nach Eizellstimulation und in vitro Befruchtung, wie beschrieben
in Beispiel 1, gegeben.
-
Überschüssige 2-4-Zellembryonen,
die für
die Erfordernisse der Patienten überzählig waren,
wurden in 20 ml Tropfen von IVF-50 kultiviert und mit Paraffinöl überschichtet.
Am Tag 3 (72 h nach Insemination) wurden die Embryonen in S2 übertragen.
Die Embryonen wurden im Blastozystenstadium der Entwicklung aufgenommen.
Die Embryonen wurden in PBS gewaschen, in flüssigem Stickstoff schockgefrostet
und bei –70°C vor der
RNA Extraktion gelagert.
-
Die
gesamte zelluläre
RNA wurde aus auf menschliches GM-CSF ansprechenden Myeloidzellen
(TF-1 Zelllinie) extrahiert, und aus zwei Kohorten jeder der zwanzig
Blastozysten unter Verwendung eines von (Arcellana-Panlilio & Schultz, 1993)
beschriebenen Verfahrens. Verbleibende chromosomale DNA wurde durch Behandlung
mit RNAse-freier DNAse (Boehringer Mannheim), 60 Minuten lang bei
37 °C behandelt.
Der erste Strang cDNA Synthese wurde durch reverse Transkription
(RT) von RNA, die mit zufälligen
Hexameren unter Verwendung eines Superscript RNase H-reverse Transkriptase
Kits (Gibco) geprimed wurde, erreicht, im Wesentlichen gemäß den Anweisungen
des Herstellers. Die Detektion von mRNA durch RT-PCR wurde unter
Verwendung von Primer-Paaren, die spezifisch für die α-Kette und β-Kette des GM-CSF Rezeptors
(GM-Rα und GM-Rβ) sind und β-Aktin (detailliert
in Tabelle 7) und Reagenzien, die durch einen Rezeptor (GM-α und GM-β) bereit
gestellt wurden, und β-Aktin
(detailliert in Tabelle 7) und Reagenzien, die in einem Taq DNA-Polymerase-Kit
(Biotech International Ltd., Perth) bereit gestellt wurden, im Wesentlichen
wie vorstehend beschrieben. Die Anzahl der Zyklen und die Annealing-Temperatur,
die für
jedes Primer-Paar verwendet wurde, sind ebenfalls in Tabelle 7 angegeben.
Um die Sensitivität
der GM-Rβ PCR
zu steigern, wurde ein verschachteltes Primer-Design vergewendet,
wobei cDNA durch 30 Zyklen mit GM-Rb „externen"-Primern, gefolgt von 25 Zyklen mit
GM-Rβ „internen"-Primern amplifiziert
wurde. Jedes PCR-Produkt wurde mittels Elektrophorese durch ein 2%-iges Agarose-Gel
analysiert, welches EtBr enthielt, analysiert und im Durchlicht
mit UV-Licht visualisiert. Die Gele wurden fotografiert, und die
Größe der PCR-Produkte
wurde durch Vergleich ihrer relativen Beweglichkeit bezüglich der
Molekulargewichtsmarker verifiziert.
-
Tabelle
7: Primer Sequenzen
-
-
Ergebnisse
-
Die
Exprimierung der GM-CSF Rezeptor Exprimierung durch in vitro erzeugte
Blastozysten wurde durch RT-PCR überprüft. Es wurde
herausgefunden, dass jede von zwei Aufbereitungen der Blastozysten mRNA
für die α-Kette des
GM-CSF-Rezeptors
exprimiert, aber mRNA für
die β-Kette
wurde nicht detektiert, selbst wenn ein hochsensitives verschachteltes
PCR-Protokoll verwendet wurde (4).
-
Schlussfolgerung
-
Exprimierung
der GM-CSF-Rezeptor α-Ketten
mRNA wurde in jedem der zweiten Blastozysten cDNA Aufbereitungen
detektiert. Diese Ergebnisse indizieren, dass menschliche Blastozysten
die molekulare Fähigkeit
haben, an GM-CSF zu binden und darauf anzusprechen. Die Expression
der α-Untereinheit
in der Abwesenheit der β-Kette kann nutzbringend
für den
Blastozysten-Glukosetransport sein, und daher die Kulturumgebung
verbessern. Es ist wahrscheinlich, dass die erhöhte Glukoseaufnahme die metabolische
Aktivität
der Blastomeren fördert
und damit die Zellteilung, und sie könnte daher das Überleben
der Zellen durch die Verhinderung von Apoptose verbessem.
-
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