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Die
Erfindung betrifft Funkkommunikationssysteme mit mobilen Stationen.
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Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung mobile Funkkommunikationsterminals,
die in derartigen Systemen enthalten sind.
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Die
Erfindung ist auf jedem mobilen Funkkommunikationsterminal anwendbar,
das Signale empfangen und möglicherweise
auch senden kann, insbesondere aber nicht ausschließlich, in
Funkkommunikationssystemen vom Typ GSM 900 (für „Global System for Mobile" in Englisch oder „Spezielle
Gruppe von öffentlichen
mobilen Funkkommunikationssystemen, die im 900 MHz-Band funktionieren") oder DCS 1800 (für „Digital
Cellular System 1800 MHz" in Englisch)
oder PCS 1900 (für „Personal
Communication System 1900 Mhz in Englisch) oder UMTS (für „Universal
Mobile Telecommunications System 2 GHz" in Englisch) oder CDMA (für „Coded
Division Multiple Access" in
Englisch oder „Mehrfachzugang mit
Verteilung durch Codes" auf
Deutsch).
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Es
sei hier daran erinnert, dass ein mobiles Funkkommunikationsterminal
eine physische Einrichtung ist, die von einem Benutzer eines Netzes des
Funkkommunikationssystems eingesetzt wird, um sich über eine
Basisstation den Zugang zu den angebotenen Telekommunikationsdienstleistungen zu
verschaffen.
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Es
sei ebenfalls daran erinnert, dass eine Basisstation ein gegebenes
geographisches Gebiet (oder Zelle) umfasst, in der sich eine Vielzahl
mobiler Funkkommunikationsterminals bewegen können, mit denen die Basisstation
Signale austauschen kann.
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Je
nach System wird das mobile Funkkommunikationsterminal manchmal
mobile Station, tragbares Telefon, Funktelefon oder Funkkommunikationsterminal
genannt. Der Einfachheit halber wird fortan in dieser Patentbeschreibung
der Ausdruck „mobiles
Terminal" benutzt.
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In
klassischer Weise umfasst ein mobiles Terminal mindestens eine Antenne,
die Signale von und/oder zu einer Basisstation empfangen und/oder senden
soll.
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In
ebenfalls klassischer Weise wird eine so genannte „Peitschenantenne" benutzt, die eine
geradlinige Polarisierung aufweist.
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Ganz
allgemein stellt man fest, dass die zwischen dem mobilen Terminal
und der Basisstation ausgetauschten Signale Fading-Erscheinungen
(von „fading" in Englisch) und/oder
Echos und/oder Interferenzen aufweisen können, die zu einem teilweisen oder
vollständigen
Verlust der übertragenen
Informationen führen
können.
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Es
sei daran erinnert, dass:
- – Fading-Erscheinungen insbesondere
dann auftreten, wenn zwei Signale gleichzeitig bei einer selben
Empfangsantenne mit ähnlichen
Leistungen aber entgegen gesetzten Phasen ankommen, so dass das
resultierende Signal nahezu null ist;
- – Echo-Erscheinungen
insbesondere durch gesendete Signale erzeugt werden, die an auf
dem Weg zwischen dem mobilen Terminal und der entsprechenden Basisstation
angetroffenen Hürden „reflektiert" werden;
- – Interferenz-Erscheinungen
insbesondere dann verursacht werden, wenn Signale mit ähnlichen Eigenschaften
(wie die Frequenz) im selben Ausbreitungsmilieu eingesetzt werden.
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Anders
ausgedrückt,
erleiden die ausgetauschten Signale Störungen, insbesondere aufgrund
der – manchmal
schwierigen – Ausbreitungsbedingungen
des Ausbreitungsmilieus. Es ist demnach verständlich, dass derartige Störungen entscheidende
Probleme für
die Qualität
der Wiedergewinnung von Signalen verursachen können, die von einer Basisstation
an ein mobiles Terminal gesendet werden.
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So
sind die vom mobilen Terminal empfangenen Signale manchmal schwierig
zu Nutzen.
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Andererseits
ist die Lage der Antenne am mobilen Terminal so, dass ihre Abstrahlung
teilweise durch den Kopf eines Benutzers absorbiert wird, der das
Terminal in der Nähe
einer seiner Ohren hält. Diese
Nähe zwischen
mobilem Terminal und Kopf des Benutzers bewirkt demnach eine teilweise Schwächung der
vom mobilen Terminal empfangenen und gesendeten Energie.
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Zuletzt
hängt die
Empfangsqualität
des mobilen Terminals im Allgemeinen von seiner Position und/oder
seiner Orientierung im Verhältnis
zur Basisstation ab.
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Es
sind ebenfalls durch die Patentanmeldungen WO 97/40588,
DE 195 48 941 und
US 5 606 733 verschiedenartige
Terminals bekannt, die eine Vielzahl von Polarisierungen beim Empfang
einsetzen, dank des Einsatzes mehrerer Antennen.
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In
dem ersten oben erwähnten
Dokument werden die von den verschiedenen Antennen empfangenen Signale
verwendet, um eine Zweigmetrik innerhalb eines Viterbi-Decoders
zu berechnen.
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Die
vorliegende Erfindung soll insbesondere diesen verschiedenen Nachteilen
des bisherigen Standes der Technik entgegenwirken.
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Genauer
gesagt besteht ein Zweck der Erfindung im Bereitstellen eines mobilen
Terminals mit guter Empfangsqualität, auch unter schwierigen Bedingungen
(und insbesondere in Gegenwart von Fading- und/oder Interferenz-
und/oder Echo-Erscheinungen.
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Noch
ein Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines mobilen Terminals,
der einen im Wesentlichen von der Position und/oder von der Orientierung
dieses mobilen Terminals im Verhältnis
zur Basisstation unabhängigen
Empfang gewährleistet.
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Ein
zusätzlicher
Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen eines mobilen Terminals,
mit dem es möglich
ist, die ausgetauschten Signale nicht zu verändern, bei gleichzeitiger Gewährleistung
einer guten Empfangsqualität.
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Diese
verschiedenen Ziele sowie weitere, die im Nachhinein ersichtlich
werden, erreicht man nach der Erfindung mit Hilfe eines mobilen
Funkkommunikationsterminals nach Anspruch 1.
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Das
allgemeine Prinzip dieser Erfindung beruht demnach auf der Assoziierung
mehrerer verschiedener Polarisierungen, die im Empfangsmodus eingesetzt
werden.
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Es
ist verständlich,
dass es dank der Vielfalt von Polarisierungen möglich ist, mehrere verschiedene
Empfangspfade anzubieten, nämlich
mindestens einige im Zusammenhang mit der ersten Polarisierung bzw.
mit den ersten Polarisierungen und mindestens einige im Zusammenhang
mit der zweiten Polarisierung bzw. mit den zweiten Polarisierungen.
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So
ermöglicht
das Assoziieren verschiedener Polarisierungen das Erhöhen der
Wahrscheinlichkeit für
den guten Empfang der von der Basisstation gesendeten Signale. Das
macht sich insbesondere durch einen Gewinn einiger dB an Empfindlichkeit
beim Empfang bemerkbar. Die Erhöhung
der Empfangswahrscheinlichkeit der Signale bewirkt demnach, das
das mobile Terminal viel unempfindlicher gegenüber Fading- und/oder Interferenz- und/oder
Echo-Erscheinungen ist.
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Es
soll darauf hingewiesen werden, dass die Verringerung des Einflusses,
insbesondere von Fading-Erscheinungen, auf den Empfang der Signale, eine
bessere Wirkung der Leistungssteuerungsalgorithmen begünstigt (Rayleigh-
oder Rice-Prozess).
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Aus
diesem Grund kann das mobile Terminal nach der Erfindung unter schwierigen
Ausbreitungsbedingungen für
die Signale im Übertragungsmilieu arbeiten.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Empfangspfade mit
verschiedener Polarisierung bevorzugt untereinander unabhängig und dekorreliert
sind, um die Bearbeitung der empfangenen Signale durch das mobile
Terminal zu optimieren. Es ist eindeutig ersichtlich, dass der Fachmann die
verschiedenen Antennen so einsetzen kann, dass die verschiedenen
erzeugten Empfangspfade untereinander unabhängig und dekorreliert sind.
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Es
sind gerade die Mittel zum Kombinieren der empfangenen Signale,
die das optimale Bearbeiten der über
die verschiedenen möglichen
Empfangspfade empfangenen Signale ermöglichen, um eine möglichst
getreue Wiederherstellung der von der Basisstation gesendeten Signale
zu gewährleisten.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Tatsache des Vorhandenseins von
mindestens einer Kreispolarisierung, assoziiert mit mindestens einer
linearen Polarisierung, dem mobilen Terminal den Empfang der für ihn bestimmten
Signale, unabhängig
von seiner Position und/oder seiner Orientierung im Verhältnis zur
Basisstation, zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
gehört
die mindestens eine erste Antenne zu der folgendes umfassenden Gruppe:
- – Peitschenantennen;
- – Paneelantennen.
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Diese
Liste hat selbstverständlich
keine einschränkende
Wirkung.
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Bevorzugterweise
gehört
die mindestens eine zweite Antenne zu der die Paneelantennen umfassenden
Gruppe.
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Diese
Liste ist nicht erschöpfend.
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Bevorzugterweise
wird die mindestens eine zweite Antenne nach einer doppelten, rechten
und linken Kreispolarisierung, eingesetzt.
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So
erhält
man insgesamt eine Vielfalt mit drei verschiedenen Polarisierungen
(zwei Kreispolarisierungen und eine lineare Polarisierung). Die
Verwendung einer derartigen doppelten Kreispolarisierung trägt dazu
bei, den Einfluss der Fading- und/oder
Interferenz- und/oder Echo-Erscheinungen auf die vom mobilen Terminal
empfangenen Signale zu verringern.
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In
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird die mindestens eine erste Antenne ebenfalls beim
Senden eingesetzt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfassen die besagten Mittel zum Kombinieren der empfangenen
Signale folgendes:
- – für jede verschiedene Polarisierung,
Viterbidekodiermittel, die einerseits die wahrscheinlichsten Signale
und andererseits einen mit diesen empfangenen, wahrscheinlichsten
Signalen assoziierten Wahrscheinlichkeitskoeffizienten liefern;
- – Mittel
zum Verarbeiten des digitalen Signals (oder „DSP" für „Digital
Signal Processor" in
Englisch), die folgendes umfassen:
- – für jede verschiedene
Polarisierung, Wichtungsmittel, welche die wahrscheinlichsten Signale
einer jeden verschiedenen Polarisierung mit Hilfe des assoziierten
Wahrscheinlichkeitskoeffizienten wichten;
- – Mittel
zum Summieren der aus den verschiedenen Wichtungsmitteln kommenden
Signale.
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Solche
Viterbidekodiermittel ermöglichen
es, die Informationen, die von den im mobilen Terminal über jeden
Empfangspfad empfangenen Signalen getragen werden, mit der höchsten Wahrscheinlichkeit
zu bestimmen. Die Viterbidekodiermittel, welche den gleichnamigen
Algorithmus einsetzen, sind dem Fachmann gut bekannt. Sie werden
daher hier nicht beschrieben.
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Es
ist jedoch eindeutig, dass der Fachmann in der Lage ist, weitere
Typen von Dekodierungen einzusetzen, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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So
kann man die über
die verschiedenen Empfangspfade empfangenen Signale in effektiver Weise
im Basisband verarbeiten, da die aus den ersten und zweiten Antennen
kommenden Signale unter Berücksichtigung
der ihren entsprechenden Wahrscheinlichkeitskoeffizienten entsprechenden
Wichtungskoeffizienten summiert werden.
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Nach
einer vorteilhaften Variante umfassen die Mittel zum Kombinieren
der empfangenen Signale folgendes:
- – Mittel
zum Wählen
einer Polarisierung, wobei die Polarisierung gewählt wird, bei der die empfangenen
Signale die höchste
Leistung aufweisen,
- – Viterbidekodiermittel,
welche die die gewählte Polarisation
aufweisenden Signale empfangen und einerseits die wahrscheinlichsten
empfangenen Signale und andererseits einen mit den wahrscheinlichsten
empfangenen Signalen assoziierten Wahrscheinlichkeitskoeffizienten,
empfangen.
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Somit
wird nur der Empfangspfad erhalten, über den die Signale mit der
höchsten
Leistung empfangen werden, und in optimaler Weise von den Viterbidekodiermitteln
verarbeitet.
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Bevorzugterweise
gehört
das Funkkommunikationssystem zu der folgendes umfassenden Gruppe:
- – Systeme
des Typs GSM 900;
- – Systeme
des Typs DCS 1800;
- – Systeme
des Typs PCS 1900;
- – Systeme
des Typs UMTS FDD;
- – Systeme
des Typs UMTS TDD;
- – Systeme
des Typs CDMA.
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Diese
Liste ist jedoch nicht erschöpfend.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung deutlich,
die als Beispiel und ohne einschränkende Wirkung vorgestellt
wird sowie beim Betrachten der beigefügten Zeichnungen, wobei:
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1 ein
vereinfachtes Übersichtsdiagramm
einer besonderen Ausführung
eines mobilen Terminals nach der Erfindung zeigt;
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2 ein
vereinfachtes Übersichtsdiagramm
einer Ausführungsvariante
der Mittel zum Kombinieren der empfangenen Signale im Verhältnis zu 1 darstellt,
und
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3 ein
vereinfachtes Übersichtsdiagramm
einer besonderen Ausführungsvariante
des mobilen Terminals der 1 zeigt.
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In
klassischer Weise umfasst ein in einem mobilen Funkkommunikationssystem
eingesetztes mobiles Terminal 10 insbesondere eine Antenne 110, eine
Sendekette 12 und einen Mikrocontroller 14. Das
Funkkommunikationssystem ist bei spielsweise vom Typ GSM 900, DCS
1800, PCS 1900, UMTS FDD, UMTS FDD, CDMA usw.
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Die
Sendekette 12 wird nicht im Detail beschrieben, da sie
an sich bekannt ist, und es viele mögliche Ausführungsformen für sie gibt.
In diesem Beispiel weist die Sendekette 12 Mittel 121 auf,
die zum Senden von Signalen über
die Antenne 110 erforderlich sind (klassischerweise Digital/Analog
Umwandlung, Übertragung über das
Funkfrequenzband, Filterung, Verstärkung, Modulation usw.), ferner
weist sie Kodiermittel 122 auf, insbesondere für Sprache und
Kanal, sowie Verarbeitungsmittel 123 (Verschachtelung usw.).
Der Mikrocontroller 14 steuert in an sich bekannter Weise
die Menge der Operationen des beweglichen Terminals 10 und
sichert insbesondere die Wiedergabe von Sprachsignalen über mindestens
einen Lautsprecher 15 und das Wiedergewinnen von aus mindestens
einem Mikrophon 16 kommenden Sprachsignalen. Die vom mobilen
Terminal 10 erzeugten Sprach- und Signalisierungssignale
sind über
die Sendekette 12 zu einer (nicht dargestellten) Basisstation
zu senden. Umgekehrt werden die von der Basisstation gesendeten
Sprach- und Signalisierungssignale vom mobilen Terminal 10 über eine
Empfangskette 13 empfangen.
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Nach
der Erfindung umfasst das mobile Terminal 10 beim Empfang:
- – mindestens
eine erste Antenne 110, die mindestens eine erste Polarisierung
aufweist;
- – mindestens
eine zweite Antenne 111, die mindestens eine zweite, von
der ersten Polarisierung verschiedene Polarisierung aufweist,
- – Mittel 132 zum
Kombinieren der von den ersten und zweiten Antennen unter Polarisierungsvielfalt empfangenen
Signale.
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Eine
derartige Anordnung der Mittel 110, 111, 132 bietet
somit eine Polarisierungsvielfalt beim Empfang mit mehreren verschiedenen,
untereinander unabhängigen
und dekorrelierten Empfangspfaden. Dies ist von großem Interesse,
weil die Kombinationsmittel 132 die empfangenen Signale
optimal Nutzen. Daraus ergibt sich demnach ein Gewinn einiger dB
bei der Empfangsempfindlichkeit. Somit wird die Empfangswahrscheinlichkeit
der zum mobilen Terminal 10 gesendeten Signale um ein Vielfaches erhöht. Der
Empfang der Signale durch das mobile Terminal 10 wird demnach
verbessert und erlaubt es, sich besser von den Fading- und/oder
Interferenz- und/oder Echo-Erscheinungen zu befreien.
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Andererseits
erzeugt der Benutzer des mobilen Terminals 10 weniger Störungen (Energieabsorption,
Hürden
usw.), insbesondere beim Empfang von Signalen, die an sein mobiles
Terminal 10 gesendet werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung insbesondere mit jedem
Betrieb nach „full
duplex" kompatibel
ist. Man versteht hier mit Betrieb nach „full duplex" eine permanente
Betriebsart über
jeden Frequenzkanal, sowohl beim Senden als auch beim Empfang.
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Die
erste Antenne 110 weist beim Empfang eine erste Polarisierung
auf und stellt mindestens einen ersten Empfangspfad sicher. Diese
erste Antenne wird ebenfalls beim Senden verwendet. Man verwendet
somit in optimaler Weise die verfügbaren Ressourcen, um Signale
in Richtung einer Basisstation zu senden.
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Die
zweite Antenne 111 weist eine zweite, von der ersten Polarisierung
verschiedene, Polarisierung auf. Dabei kann es sich um eine Kreispolarisierung
oder um eine elliptische Polarisierung handeln. Diese Antenne 111 kann
beispielsweise nach einer doppelten Polarisierung mindestens zwei
zusätzliche Empfangspfade
sicherstellen. Diese zwei zusätzlichen
Empfangspfade sind verschieden und vom ersten oben erwähnten Pfad
unabhängig
und dekorreliert.
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Die
zweite Antenne 111 wird beispielsweise nach einer doppelten
Polarisierung, rechts und links, eingesetzt. Dazu wird die zweite
Paneelantenne 111 über
zwei Speisepunkte 112 gespeist, die mit Phasenverschiebungsmittel 113 (oder
mit einer Phasenverschiebungsschaltung) verbunden sind.
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Auf
jedem der drei Empfangspfade werden in an sich bekannter Weise Mittel 131 vorgesehen,
die für
die Funkverarbeitung der von den Antennen 110 und 111 empfangenen
Signale erforderlich sind (klassischerweise Verstärkung, Filterung, Übertragung über das
Basisband, analog/digitale Konversion usw.). Für jede verschiedne Polarisierung
liefern diese Mittel 131 verarbeitete Signale 131s an
Viterbidekodiermittel 132a.
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Diese
Viterbidekodiermittel 132a liefern die wahrscheinlichsten
Folgen von übertragenen
mit den empfangenen Signalen übertragenen
Daten sowie die mit einem Prozessor 132b für digitale
Signale (oder „DSP") assoziierten Wahrscheinlichkeitskoeffizienten.
Dieser Prozessor 132b weist Mittel zum Wichten 133 und
Mittel zum Summieren 134 auf. Für jede verschiedene Polarisierung
wichten die Mittel zum Wichten 133 die wahrscheinlichsten
Signale einer jeden verschiedenen Polarisierung durch dem ebenfalls
von den Viterbidekodiermitteln 132a gelieferten assoziierten
Wahrscheinlichkeitskoeffizienten.
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Die
verschiedenen Mittel zum Wichten 133 liefern die wahrscheinlichsten
Signale, gewichtet nach ihren jeweiligen Wahrscheinlichkeitskoeffizienten,
an die Mittel zum Summieren 134. Diese Mittel zum Summieren 134 summieren
die aus den verschiedenen Polarisierungen stammenden Signale und
liefern dem Mikrocontroller 14 die optimal verarbeiteten
Signale.
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Nach
einer Ausführungsvariante
kann man in den Kombinationsmitteln 132 das Einschließen einer
ASIC (für „Application
Specific Integrated Circuit" in
Englisch) anstelle des DSP vorsehen, der möglicherweise mindestens einige
Funktionen des Mikrocontrollers 14 ausführen kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung ein effektives Vorgehen,
insbesondere gegen die Fading-Erscheinungen erlaubt. Als Folge dieser Tatsache
wird die Leistungsfähigkeit
der Algorithmen zur Leistungskontrolle verbessert. Eine derartige Leistungskontrolle
ist insbesondere für
Systeme der Typen CDMA, UMTS FDD und UMTS TDD von Vorteil.
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Die
Kombinationsmittel 132 liefern dem Mikrocontroller 14 kombinierte
Signale. Dieser Mikrocontroller 14 verarbeitet in an sich
bekannter Weise die kombinierten Signale mit Hilfe der an das Funkkommunikationssystem
angepassten Modulierung.
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Es
wird nun im Zusammenhang mit dem Diagramm der 2 eine
zweite besondere Ausführung
der Mittel 132 zum Kombinieren der empfangenen Signale
vorgestellt.
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Nach
dieser Ausführungsvariante
umfassen die Mittel 132 zum Kombinieren der empfangenen
Signale Mittel 233 zum Wählen einer Polarisierung sowie
Viterbidekodiermittel 234.
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Die
Mittel 233 zum Wählen
einer Polarisierung werden von den aus den Mitteln 131 zum
Verarbeiten der oben beschriebenen Funksignale (s. 1)
kommenden Signalen 131s gespeist, wobei die Empfangsleistung
für und
durch jeden Empfangspfad gemessen wird. Diese Mittel 233 wählen einen Empfangspfad
unter den verschiedenen Signalempfangspfaden nach der höchsten Empfangsleistung der über die
verschiedenen Empfangspfade empfangenen Signale. Die Mittel 233 zum
Wählen
liefern die über
die am besten empfangenen Pfade erhaltenen Signale an die Viterbidekodiermittel 234.
Nach dieser zweiten Ausführung
wird demnach ein einziger Empfangspfad unter den verschiedenen Empfangspfaden gewählt. Es
erfolgt keine Kombination der verschiedenen Empfangspfade (s. 1).
Man spricht in diesem Falle von Schaltvielfalt.
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Die
Viterbidekodiermittel 234 liefern einerseits die wahrscheinlichsten
unter den Folgen 235 von Daten, die in den Signalen enthalten
sind, welche nach dem gewählten
Empfangspfad empfangen werden, und andererseits den assoziierten
Wahrscheinlichkeitskoeffizienten 236, an den Mikrocontroller 14 (s. 1).
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Es
wird nun im Zusammenhang mit dem vereinfachten Diagramm der 3 eine
besondere Ausführungsart
des mobilen Terminals nach der Erfindung vorgestellt.
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Das
mobile Terminal 10 umfasst eine erste und eine zweite Antenne 310 und 311.
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Die
erste Antenne 310 ist eine „Peitschenantenne" und wird sowohl
beim Senden als auch beim Empfang benutzt. Diese Antenne 310 weist
eine erste lineare Polarisierung im Empfangmodus auf. Nach einer
Ausführungsvariante
ist der Einsatz einer „Paneelantenne" als erste Antenne 310 im
Empfangmodus denkbar.
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Die
zweite Antenne 311 ist eine „Paneelantenne". Diese Antennenart
ist an sich bekannt und wird hier nicht näher beschrieben. Sie wird ausschließlich beim
Em pfang eingesetzt. Sie weist eine doppelte, rechte und linke, Kreispolarisierung
auf, die mittels einer phasenverschobenen Speisung nach zwei mit
einem Schaltkreis zur Phasenverschiebung verbundenen Einspeisepunkten 311a und 311b erzielt
wird.
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Daraus
folgt, dass das mobile Terminal 10 beim Empfang drei verschiedene
und untereinander dekorrelierte Polarisierungen bietet. In der Praxis
beobachtet man eine Dämpfung
um einige Zehn dB (beispielsweise 30 dB) zwischen der rechten und
der linken Polarisierung der zweiten Antenne 311.
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Die
von diesen zwei Antennen 310 und 311 erzeugten
Abstrahlungen sind verschieden und weisen keine oder nur eine geringe
Wechselwirkung untereinander auf.
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Gegebenenfalls
kann man jedoch mindestens einen elektrischen Schirm zwischen den
zwei Antennen 310 und 311 einsetzen, um den Einfluss der
Abstrahlung der einen Antenne auf die Abstrahlung der anderen Antenne
zu begrenzen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass eine lineare Polarisierung einen breiteren
Empfang der Signale als eine Kreispolarisierung ermöglicht.
In der Praxis erhält
man demnach mit Hilfe einer linearen Polarisierung eine Abdeckung,
die um einen Faktor von ca. √2
größer ist,
als die mit einer Kreispolarisierung erzielte.