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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Brennkammer
und ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkammer und insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks.
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Um
die Emissionsvorschriften für
industrielle Gasturbinentriebwerke mit geringer Emission zu erfüllen, ist
eine stufenweise Verbrennung erforderlich, um die Menge der erzeugten
Stickoxide (NOx) zu vermindern. Die gegenwärtigen Emissionsvorschriften
betragen in einigen Ländern
weniger als 25 volumetrische Teile von NOx pro Million für die Abgase
einer industriellen Gasturbinenanlage. Eine grundsätzliche
Möglichkeit
zur Verminderung der Emissionen von Stickoxiden besteht darin, die
Verbrennungs-Reaktionstemperatur zu vermindern, und dies erfordert eine
Vormischung des Brennstoffs und der Verbrennungsluft, bevor die
Verbrennung stattfindet. Die Stickoxide (NOx) werden üblicherweise
durch ein Verfahren vermindert, das eine zweistufige Brennstoffinjektion
benutzt. Unser britisches Patent
GB 1489339 beschreibt
zwei Stufen der Brennstoffinjektion. Unsere Internationale Patentanmeldung
Nr. WO92/07221 beschreibt eine zweistufige und dreistufige Brennstoffinjektion.
Die stufenweise Verbrennung sucht in allen Verbrennungsstufen eine
magere Verbrennung zu erreichen und demgemäß sind niedrige Verbrennungstemperaturen
erforderlich, um NOx zu verringern. Der Ausdruck "magere Verbrennung" bedeutet eine Verbrennung
von Brennstoff in Luft, wobei das Brennstoff zu Luft Verhältnis niedrig ist,
das heißt
niedriger als das stöchiometrische
Verhältnis.
Um die erforderlichen niedrigen Emissionen von NOx und CO zu erreichen,
ist es wesentlich, den Brennstoff und die Luft gleichförmig zu
vermischen.
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Das
industrielle Gasturbinentriebwerk, welches in unserer internationalen
Patentanmeldung WO92/07221 beschrieben ist, benutzt mehrere rohrförmige Brennkammern,
deren Achsen allgemein in Radialrichtung verlaufen. Die Einlässe der
rohrförmigen
Brennkammern befinden sich an ihren radial äußeren Enden und Verbindungskanäle verbinden
die Auslässe
der rohrförmigen
Brennkammern mit einer Reihe von Düsenleitschaufeln, um die heißen Gase axial
in die Turbinenabschnitte des Gasturbinentriebwerks zu überführen. Jede
der rohrförmigen
Brennkammern besitzt zwei koaxiale radiale Strömungsverwirbeler, die eine
Mischung von Brennstoff und Luft in die Primär-Verbrennungszone fördern. Ein ringförmiger Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanal umschließt die Primär-Verbrennungszone
und liefert eine Mischung von Brennstoff und Luft in eine Sekundär-Verbrennungszone.
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Ein
mit Gasturbinentriebwerken verknüpftes Problem
wird durch Druckfluktuationen in der Luftströmung und Gasströmung durch
das Gasturbinentriebwerk verursacht. Druckfluktuationen in der Luftströmung oder
Gasströmung
durch das Gasturbinentriebwerk können
zu einer schwerwiegenden Beschädigung
oder einem Bruch von Komponenten führen, wenn die Frequenz der
Druckfluktuationen mit der Eigenfrequenz eines Vibrationsmodus einer Komponente
oder von mehreren Komponenten zusammenfällt. Diese Druckfluktuationen
können
durch den Verbrennungsprozeß verstärkt werden,
und unter ungünstigen
Bedingungen kann eine Resonanzfrequenz eine so große Amplitude
erreichen, dass eine schwerwiegende Beschädigung der Brennkammer und
des Gasturbinentriebwerks erfolgt.
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Es
hat sich gezeigt, dass Gasturbinentriebwerke mit magerer Verbrennung
diesem Problem in besonderem Maß ausgesetzt
sind. Weiter hat es sich gezeigt, dass die Amplitude der Resonanzfrequenz größer wird,
wenn Gasturbinentriebwerke mit magerer Verbrennung die Emissionen
auf niedrigeren Pegel verringern, indem eine noch gleichmäßigere Mischung
von Brennstoff und Luft erhalten wird. Es wird angenommen, dass
diese Verstärkung
der Druckfluktuationen in der Brennkammer auftritt, weil dort eine Unstabilität im Verbrennungsprozeß erfolgt,
und dort ein Resonanzhohlraum befindlich ist, und die durch die
Verbrennung des Brennstoffs erzeugte Hitze an einer Stelle in der
Brennkammer auftritt, die einem Antiknoten oder einer Druckspitze
in den Druckfluktuationen entspricht.
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Es
ist weiter bekannt, Brennkammern für Gasturbinentriebwerke zu
schaffen, die eine Mehrzahl von katalytischen Reaktionszonen aufweisen, die
in Reihe angeordnet sind, um die Stickoxid-(NOx)-Emissionen zu vermindern.
Eine bekannte Ausbildung ist in unserer Europäischen Patentanmeldung
EP 0805309A vom
5. Nov. 1997 beschrieben. Bei dieser Anordnung ist ein Hilfsinjektor
vorgesehen, um einigen Brennstoff zu verbrennen, und um so eine
erste katalytische Reaktionszone auf ihre Betriebstemperatur vorzuheizen.
Ein Hauptinjektor liegt stromauf der ersten katalytischen Reaktionszone,
um Brennstoff nach der ersten katalytischen Reaktionszone zu fördern. Die
zweite katalytische Reaktionszone und die folgenden katalytischen
Reaktionszonen empfangen unverbrannten Brennstoff von der ersten
katalytischen Reaktionszone.
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Ein
Problem besteht bei dieser Anordnung darin, dass diese nicht in
den verfügbaren
Raum paßt,
und eine stufenweise Brennstoffzuführung zwischen den katalytischen
Reaktionszonen erfordert.
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Es
ist weiter bekannt, Gasturbinentriebwerks-Brennkammern zu schaffen,
bei denen die stufenweise Verbrennung eine Verbrennung von mageren
Brennstoff/Luft-Mischungen
in einer katalytischen Reaktionszone, stromab der letzten Verbrennungszonen-Stufe
und eine homogene Verbrennungszone, stromab der katalytischen Reaktionszone
benutzt, um die Emissionen von NOx weiter zu vermindern. Eine bekannte
derartige Anordnung ist in unserer Europäischen Patentanmeldung
EP 0810405 A beschrieben,
die am 3. Dezember 1997 veröffentlicht
wurde.
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Es
ist außerdem
bekannt, eine katalytische Teiloxidation durchzuführen, wobei
Kohlenwasserstoff-Brennstoff mit Luft derart gemischt wird, dass eine
reiche Verbrennung in Berührung
mit einem Katalysator erfolgt, um ein Produktgas zu erzeugen, das aus
einer Mischung von Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid
und unreagiertem Kohlenwasserstoff-Brennstoff besteht. Der Kohlenwasserstoff-Brennstoff
wird mit Sauerstoffmengen verbrannt, die für eine komplette Oxidation
unzureichend sind, so dass nur eine teilweise Oxidation erfolgt.
Der Ausdruck "reiche
Verbrennung" bedeutet eine
Verbrennung von Brennstoff in Luft, wobei das Brennstoff zu Luft
Verhältnis
hoch ist, das heißt,
größer als
das stöchiometrische
Verhältnis
für eine
vollständige
Oxidation. Die Internationale Patentanmeldung Nr. WO 92/20963, die
am 26. Nov. 1992 veröffentlicht
wurde, beschreibt ein Verbrennungssystem für ein Gasturbinentriebwerk,
bei dem der gesamte Brennstoff einer katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone
zugeführt
wird, und das Produktgas der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone
mit Luft vermischt und einer Primär-Verbrennungszone zugeführt wird,
wobei schließlich
die Produkte der Primär-Verbrennungszone
mit Luft gemischt und einer Sekundär-Verbrennungszone zugeführt werden.
Diese Anordnung reduziert NOx Emissionen.
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Die
US-A-4 731 989 beschreibt eine zusätzliche Brennstoffzuführung zu
dem Produktionsgas stromab eines katalytischen Reaktors, vor der
Einführung
in die Verbrennungszone der Brennkammer.
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Demgemäß liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brennkammer
zu schaffen, die mit magerer Verbrennung und größerer Stabilität arbeitet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung betrifft diese eine Brennkammer mit den folgenden Merkmalen:
Wenigstens eine Verbrennungszone, die durch wenigstens eine Umfangswand
definiert wird; wenigstens einen ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal zur Zuführung von
Brennstoff bzw. Luft in die wenigstens eine Verbrennungszone; Mittel
zur Zuführung
von Luft in den wenigstens einen Brennstoff/Luft-Mischkanal; wenigstens
eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone;
wenigstens einen zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal
zur Zuführung
von Brennstoff bzw. Luft in die wenigstens eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone;
Mittel zur Zuführung von
Brennstoff und Luft in den wenigstens einen zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal,
um eine reiche Mischung von Brennstoff und Luft zu erzielen, wobei
die wenigstens eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone so
angeordnet ist, dass ein Produktgas erzeugt wird, das aus einer
Mischung von Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid und
nicht reagiertem Brennstoff besteht, und ferner Mittel vorgesehen
sind, um zusätzlichen
Brennstoff in das Produktgas einzuleiten, das durch die wenigstens
eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone erzeugt wurde, und
ferner Mittel zur Vermischung des zusätzlichen Brennstoffs mit dem
Produktgas, das durch die wenigstens eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone
erzeugt wurde, und ferner Mittel vorgesehen sind, zur Zuführung des
Produktgases und des zusätzlichen
Brennstoffs in den wenigstens einen ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal,
derart, dass das Produktgas und der zusätzliche Brennstoff sich mit
der Luft in dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal vermischen, bevor
sie in die wenigstens eine Verbrennungszone eingeführt werden.
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Vorzugsweise
weist die Brennkammer eine Primär-Verbrennungszone
und eine Sekundär-Verbrennungszone
stromab der Primär-Verbrennungszone
auf.
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Vorzugsweise
ist der wenigstens eine erste Brennstoff/Luft-Mischkanal derart
angeordnet, dass Brennstoff und Luft in die Primär-Verbrennungszone geleitet
wird, und wobei wenigstens ein zweiter Brennstoff/Luft-Mischkanal
angeordnet ist, um Brennstoff bzw. Luft nach der Sekundär-Verbrennungszone
zu leiten.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Brennkammer eine tertiäre
Verbrennungszone stromab der sekundären Verbrennungszone.
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Vorzugsweise
ist der wenigstens eine dritte Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet,
dass Brennstoff und Luft der tertiären Verbrennungszone zugeführt wird.
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Vorzugsweise
fördert
ein Luftkanal Luft nach dem wenigstens einen ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal,
und der Luftkanal besitzt Mittel, um die Luft zu verwirbeln.
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Vorzugsweise
umfassen die Mittel zur Verwirbelung der Luft einen radialen Strömungsverwirbeler.
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Vorzugsweise
umfasst der wenigstens eine zusätzliche
Brennstoff/Luft-Mischkanal ein stromaufwärtiges Ende und Mittel um Luft
in das stromaufwärtige
Ende des zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanals einzuleiten, wobei die Mittel zur Zuführung von Luft
nach dem einen zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanal Mittel aufweisen, um die Luft zu verwirbeln
und Mittel, um Brennstoff in das stromaufwärtige Ende des zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanals einzuleiten, wobei die Mittel zur Zuführung von
Brennstoff nach dem wenigstens einen zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal
Mittel aufweisen, um den Brennstoff zu verwirbeln.
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Vorzugsweise
umfassen die Mittel zur Verwirbelung der Luft einen radialen Strömungsverwirbeler
und die Mittel zur Verwirbelung des Brennstoffs umfassen einen radialen
Strömungsverwirbeler.
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Vorzugsweise
sind die Mittel zur Verwirbelung der Luft und die Mittel zur Verwirbelung
des Brennstoffs so angeordnet, dass die Luft und der Brennstoff
in entgegengesetzten Richtungen verwirbelt werden.
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Vorzugsweise
weisen die Mittel zur Vermischung des durch die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone
erzeugten Produktgases mit dem zusätzlichen Brennstoff Mittel
auf, um den zusätzlichen Brennstoff
in das Produktgas hineinzuverwirbeln, und es ist ein Kanal vorgesehen
ist, der eine Verbindung mit dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal
herstellt.
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Vorzugsweise
ist die Brennkammer eine Rohr-Brennkammer. Vorzugsweise ist der
erste Brennstoff/Luft-Mischkanal ringförmig. Vorzugsweise ist der
zusätzliche
Brennstoff/Luft-Mischkanal ringförmig.
Vorzugsweise ist die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone ringförmig. Vorzugsweise
bestehen die Mittel zur Zuführung
der Mischung von Produktgas und zusätzlichem Brennstoff in den
wenigstens einen ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal aus einem Ringkanal.
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Vorzugsweise
ist der zusätzliche
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet, dass Brennstoff und Luft
in axial stromaufwärtiger
Richtung der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone zugeführt werden,
und die Mittel zur Zuführung
der Mischung von Produktgas und zusätzlichem Brennstoff so ausgebildet
sind, dass das Produktgas und der zusätzliche Brennstoff in Axialrichtung
stromab nach dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal überführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Betrieb einer
Brennkammer, mit den folgenden Schritten: Es wird ein Kohlenwasserstoff-Brennstoff
mit Luft vermischt, um ein reiches Gemisch von Kohlenwasserstoff-Brennstoff
und Luft zu erzeugen; es wird das reiche Gemisch von Kohlenwasserstoff-Brennstoff
und Luft in eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone überführt; Reaktion
des Kohlenwasserstoff-Brennstoffs in der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone
zur Erzeugung eines Produktgases, das aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid, Wasser und unreagiertem Kohlenwasserstoff-Brennstoff
besteht; Vermischung des Produktgases mit zusätzlichem Kohlenwasserstoff-Brennstoff;
Vermischung der Mischung von Produktgas und zusätzlichem Kohlenwasserstoff-Brennstoff
mit Luft zur Erzeugung eines mageren Gemischs; Zuführung des
mageren Gemischs in eine Verbrennungszone; Verbrennung des Produktgases und
des zusätzlichen
Kohlenwasserstoff-Brennstoffs in Luft in der Verbrennungszone.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die Zuführung
von Produkten der Verbrennungszone in eine weitere Verbrennungszone
und eine Vermischung von Kohlenwasserstoff-Brennstoff mit Luft, zur
Erzeugung eines mageren Gemischs, wobei das magere Gemisch einer
weiteren Verbrennungszone zugeführt
und der Kohlenwasserstoff-Brennstoff in Luft in der weiteren Verbrennungszone
verbrannt wird.
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Die
Mischung von Produktgas und zusätzlichem
Kohlenwasserstoff-Brennstoff kann bis zu 25 Vol.-% Wasserstoff enthalten.
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Die
hohe Entflammbarkeit von wasserstoffreichem Brennstoff ermöglicht eine
stabilere Verbrennung des vorgemischen mageren Brennstoff/Luft-Gemischs,
wodurch daher potentiell der durch die Verbrennung erzeugte Lärm reduziert
wird. Der wasserstoffreiche Brennstoff ermöglicht eine stabile Verbrennung
mit einem magereren Gemisch von Brennstoff und Luft als bei herkömmlicher
vorgemischter magerer Verbrennung und daher kann die Spitzenverbrennungstemperatur
erniedrigt und demgemäß auch die
Emission von NOx verringert werden. Der wasserstoffreiche Brennstoff
ermöglicht
es auch, die Kohlenmonoxid-Emissionen zu vermindern, wenn unter
Teillast gearbeitet wird. Der Anteil von Brennstoff, der der katalytischen
Teiloxidations-Reaktionszone und der zusätzliche Brennstoff, der den
Produkten der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone zugeführt wird,
kann verändert werden,
um den Wasserstoffgehalt im Brennstoff zu verändern. Dies ergibt einen zusätzlichen
Steuerparameter zur Steuerung von Vibrationen oder Lärm der Brennkammer,
und zur Steuerung der NOx-Emissionen.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine Ansicht eines Gasturbinentriebwerks mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkammer,
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2 ist
in größerem Maßstab gezeichnet ein
Längsschnitt
durch die Brennkammer gemäß 1,
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3 ist
eine Ansicht eines anderen Gasturbinentriebwerks mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Brennkammer, und
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4 ist
in größerem Maßstab gezeichnet ein
Längsschnitt
durch die Brennkammer gemäß 3.
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Ein
in 1 dargestelltes Gasturbinentriebwerk 10 umfasst
in axialer Strömungsrichtung
hintereinander einen Einlaß 12,
einen Kompressorabschnitt 14, einen Brennkammeraufbau 16,
einen Turbinenabschnitt 18, einen Nutzleistungs-Turbinenabschnitt 20 und
einen Gasauslaß 22.
Der Turbinenabschnitt 18 treibt den Kompressorabschnitt 14 über eine
oder mehrere nicht dargestellte Wellen an. Der Nutzleistungs-Turbinenabschnitt 20 treibt
einen elektrischen Generator 26 über eine Welle 24 an.
Der Nutzleistungs-Turbinenabschnitt 20 kann jedoch auch
zum Antrieb anderer Einrichtungen verwendet werden. Die Arbeitsweise
des Gasturbinentriebwerks ist konventionell und wird aus diesem
Grund nicht im einzelnen beschrieben.
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Der
Brennkammeraufbau 16 ist deutlicher aus 2 ersichtlich.
Der Brennkammeraufbau 16 weist mehrere, zum Beispiel neun,
in gleichem Winkelabstand angeordnete rohrförmige Brennkammern 28 auf.
Die Achsen der rohrförmigen
Brennkammern 28 erstrecken sich allgemein in Radialrichtung.
Die Einlässe
der rohrförmigen
Brennkammern 28 befinden sich an ihren radial äußersten
Enden und ihr Auslaß liegt
an ihren radial innersten Enden.
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Jede
der rohrförmigen
Brennkammern 28 umfaßt
eine stromaufwärtige
Wand 30, die am stromaufwärtigen Ende einer Ringwand 32 festgelegt
ist. Ein erster stromaufwärtiger
Abschnitt 34 der ringförmigen
Wand 32 definiert eine primäre Verbrennungszone 36 und
ein zweiter stromabwärtiger
Abschnitt 38 der Ringwand 32 definiert eine Sekundär- Verbrennungszone 40.
Das stromabwärtige
Ende des ersten Abschnitts 34 weist einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 42 auf,
der sich im Durchmesser nach einer Einschnürung 44 verringert.
Der zweite Abschnitt 38 der Ringwand 32 hat einen
größeren Durchmesser
als der erste Abschnitt 34. Ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 46 verbindet
die Einschnürung 44 mit
dem stromaufwärtigen
Ende des zweiten Abschnitts 38 der Ringwand 32.
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Die
stromaufwärtige
Wand 30 einer jeden rohrförmigen Brennkammer 28 weist
eine Öffnung 48 auf,
um Luft und Brennstoff in die Primär-Verbrennungszone 36 einführen zu
können.
Ein erster Brennstoff/Luft-Mischkanal 50 fördert ein
Gemisch von Brennstoff und Luft durch die Öffnung 48 in die Primär-Verbrennungszone 36.
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Ein
erster radialer Strömungsverwirbeler 52 liegt
koaxial zur Öffnung 48 in
der stromaufwärtigen Wand 30 und
ein zweiter radialer Strömungsverwirbeler 54 liegt
koaxial zu der Öffnung 48 in
der stromaufwärtigen
Wand 30. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 52 liegt
axial stromab bezüglich
der Achse der rohrförmigen
Brennkammer 28 des zweiten radialen Strömungsverwirbelers 54.
Der erste radiale Strömungsverwirbeler 52 und
der zweite radiale Strömungsverwirbeler 54 umfassen
eine Anzahl von Verwirbelungs-Leitschaufeln 53 bzw. 55,
die mit einem gemeinsamen Teiler 56 verbunden und durch
diesen getrennt sind. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 52 ist
so angeordnet, dass Luft in den ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal 50 eingeleitet
wird. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 52 und
der zweite radiale Strömungsverwirbeler 54 sind
derart angeordnet, dass sie die Luft in Gegenrichtung verwirbeln.
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Der
zweite radiale Strömungsverwirbeler 54 ist
so angeordnet, dass Brennstoff in einen zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal 58 verwirbelt
wird. Der zusätzliche
Brennstoff/Luft-Mischkanal 58 ist so angeordnet, dass eine
Mischung von Brennstoff und Luft in die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 60 eingeführt wird.
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Die
katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 60 liegt koaxial
zur Achse der rohrförmigen
Brennkammer 28. Die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 60 umfaßt einen
Honigwabenaufbau, der in geeigneter Weise mit einem Katalysator überzogen ist
oder aus einem Katalysator besteht, und zum Beispiel kann die katalytische
Teiloxidations-Oxydationszone einen mit einem Katalysator überzogenen keramischen
Honigwabenmonolithen aufweisen oder einen metallischen Honigwabenaufbau,
der mit einem Katalysator überzogen
ist, oder es kann ein Honigwabenmonolith benutzt werden, der einen
Katalysator enthält.
Der Honigwabenaufbau der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone
umfaßt
mehrere Kanäle,
die durch Wände
getrennt sind, die mit einem Katalysator überzogen sind, und die Anordnung
ist nicht auf einen Honigwabenaufbau beschränkt. Der Katalysator kann Platin,
Palladium, Rhodium, Nickel, Eisen, Kobalt oder eine Mischung von
zwei oder mehreren dieser Elemente sein, oder es können andere
Katalysatoren Anwendung finden, die geeignet sind, um eine Teiloxidation
zu begünstigen.
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Es
ist ein Brennstoffrohr 62 vorgesehen, um Brennstoff einer
Ringbrennstoffleitung 64 zuzuführen, die koaxial zur Achse
der rohrförmigen
Brennkammer 28 liegt. Die ringförmige Brennstoffleitung 64 fördert Brennstoff
in den zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanal 58, über einen radialen Strömungsverwirbeler 66.
Die radialen Strömungsverwirbeler 56 und 66 sind
so angeordnet, dass sie die Luft und den Brennstoff in entgegengesetzten
Richtungen verwirbeln. Die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone
ist mit einer ringförmigen
Mischkammer 68 verbunden. Ein Rohr 70 fördert zusätzlichen
Brennstoff durch Öffnungen 72 in
die ringförmige
Mischkammer 68. Der zusätzliche
Brennstoff und die Reaktionsprodukte von der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 50 werden
miteinander vermischt und es ist ein axialer Strömungsverwirbeler 74 vorgesehen,
um diese Vermischung zu beschleunigen. Der zusätzliche Brennstoff und die
Reaktionsprodukte von der Teiloxidations-Reaktionszone 60 werden
dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal 50 zugeführt.
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Am
stromaufwärtigen
Ende einer jeden Rohrbrennkammer 28 ist ein zentraler Hilfsinjektor 76 angeordnet.
Jeder zentrale Hilfsinjektor 76 liegt koaxial zu und auf
der Achse der jeweiligen Öffnung 48. Jeder
zentrale Hilfsinjektor 76 ist so angeordnet, dass Brennstoff
in die Primär-Verbrennungszone 36 gefördert wird.
Der zentrale Hilfsinjektor 76 erstreckt sich koaxial durch
die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 60 und
definiert das radial innere Ende der ringförmigen Mischkammer 68 und
ebenso das radial innere Ende des ersten Brennstoff/Luft- Mischkanals 50.
Der zentrale Brennstoffinjektor 76 kann stromab des axialen
Strömungsverwirbelers 74 und stromauf
der Öffnung 48 eine
geformte Oberfläche 78 aufweisen.
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Ein
ringförmiger
Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 ist
für jede
der Rohrbrennkammern 28 vorgesehen. Jeder Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 liegt
koaxial zur primären Verbrennungszone 36.
Jeder sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 wird
zwischen einer sekundären
Ringwand 82 und einer dritten Ringwand 84 definiert.
Die zweite Ringwand 82 definiert das radial innere Ende
des zweiten Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 und die dritte
Ringwand 84 definiert das radial äußere Ende des sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanals 80.
Ein ringförmiger
Teiler 86 ist in dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 am
stromoberseitigen Ende des sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 vorgesehen.
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Jeder
sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 besitzt einen sekundären Lufteinlaß 88,
der axial zwischen dem stromaufwärtigen
Ende der zweiten Ringwand 82 und dem stromaufwärtigen Ende
des Teilers 86 und zwischen dem stromaufwärtigen Ende des
Teilers 86 und dem stromaufwärtigen Ende der dritten Ringwand 84 angeordnet
ist. Der Teiler 86 wird von der zweiten Ringwand 82 und
der dritten Ringwand 84 durch die Leitschaufeln der beiden
radialen Strömungsverwirbeler 90 bzw. 92 getragen. Die
radialen Strömungsverwirbeler 90 und 92 sind
so angeordnet, dass sie die durch den Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 strömende Luft
in entgegengesetzten Richtungen verwirbeln.
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Am
stromabwärtigen
Ende eines jeden sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 sind zweite und dritte Ringwand 82 und 84 jeweils
an dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 46 festgelegt, und der kegelstumpfförmige Abschnitt 46 ist
mit mehreren, im gleichen Winkel angeordneten Öffnungen 94 versehen.
Die Öffnungen 94 sind
derart angeordnet, dass sie das Brennstoff/Luft-Gemisch in die Sekundär-Verbrennungszone 40 in
der Rohrbrennkammer 28 in Richtung stromab nach der Achse
der Rohrbrennkammer 28 einführen. Die Öffnungen 94 können kreisförmig oder
als Schlitze ausgebildet sein oder irgendeine andere geeignete Form
besitzen und sie haben eine gleiche Strömungsfläche.
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Die
Querschnittsfläche
eines jeden Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 vermindert
sich vom Einlaß 88 am
stromaufwärtigen
Ende nach den Öffnungen 94 am
stromabwärtigen
Ende. Die zweiten und dritten Ringwände 82 und 84 des
Sekundär-Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 sind
so gestaltet, dass ein aerodynamisch glatter Kanal gebildet wird. Die
Form des sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanals 80 erzeugt daher eine beschleunigte
Strömung durch
den Kanal 80, ohne dass irgendwelche Bereiche vorhanden
sind, wo eine Rezirkulationsströmung auftreten
kann.
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Es
sind mehrere Sekundär-Brennstoffsysteme 96 vorgesehen,
um Brennstoff in den sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 einer
jeden Rohrbrennkammer 28 einzuleiten. Das sekundäre Brennstoffsystem 96 für jede Rohrbrennkammer 28 besteht aus
einer ringförmigen
Sekundär-Brennstoffleitung 98,
die koaxial zu der Rohrbrennkammer 28 innerhalb der dritten
Ringwand 84 angeordnet ist. Jede Sekundär-Brennstoffleitung 98 weist
mehrere Öffnungen 100 auf,
um den Brennstoff im wesentlichen radial nach innen in den sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 einzuleiten.
Genauer gesagt, richten die Öffnungen 100 den
Brennstoff in den zwischen dem Teiler 86 und der dritten
Ringwand 84 definierten Kanal 80B stromab des
radialen Strömungsverwirbelers 92.
Die zweite Brennstoffleitung 98 wird mit Brennstoff durch
ein Brennstoffrohr 102 gespeist. Mehrere Übergangskanäle 104 sind
in dem Brennkammeraufbau 16 angeordnet, und das stromaufwärtige Ende
eines jeden Übergangskanals
besitzt einen kreisförmigen
Querschnitt. Das stromaufwärtige
Ende eines jeden Übergangskanals 104 ist koaxial
zum stromabwärtigen
Ende einer jeweiligen Rohrbrennkammer 28 angeordnet und
jeder der Übergangskanäle 104 ist
dichtend mit einem Winkelabschnitt der Düsenleitschaufeln verbunden.
Das stromabwärtige
Ende einer jeden Rohrbrennkammer 28 und das stromaufwärtige Ende
des entsprechenden Übergangskanals 104 sind
in einer oberen, nicht dargestellten Struktur angeordnet.
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Im
Betrieb wird ein Anteil des primären,
Kohlenwasserstoff-Brennstoffs durch das Rohr 62, die Brennstoffringleitung 64 und über den
radialen Strömungsverwirbeler 66 in
den zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanal 58 eingeleitet. Der primäre Kohlenwasserstoff-Brennstoff
mischt sich mit Luft, die über
den radialen Strömungsverwirbeler 56 zugeführt wird,
um eine reiche Mischung von Brennstoff und Luft zu erzielen, das
heißt
das Brennstoff zu Luft Verhältnis
ist größer als
der stöchiometrische
Wert. Diese Mischung von Kohlenwasserstoff-Brennstoff und Luft strömt aus dem
zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanal 58 in die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 60.
Der Kohlenwasserstoff-Brennstoff wird teilweise durch die Luft in
der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60, in Gegenwart
des Katalysators oxidiert, um ein Reaktionsproduktgas zu erzeugen,
das aus einer Mischung von Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid und
möglicherweise
einen Anteil unverbrannten Kohlenwasserstoff-Brennstoffs besteht.
Die Mischung von Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid
und unverbranntem Kohlenwasserstoff-Brennstoff strömt dann
von der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60 nach
der Mischkammer 68.
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Es
wird zusätzlich
Primär-Kohlenwasserstoff-Brennstoff
durch das Rohr 70 und die Öffnungen 72 in die
Mischkammer 68 eingeleitet, um eine Mischung mit dem Reaktionsproduktgas
zu bewirken, das aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid
und unverbranntem Kohlenwasserstoff-Brennstoff besteht, und von
der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60 herrührt, und
dies ergibt einen Brennstoff, der bis zu 25 Vol.-% Wasserstoff enthält. Der
zusätzliche
Primärbrennstoff
kühlt außerdem den
Brennstoff aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Wasser, Kohlendioxid
und unverbranntem Kohlenwasserstoff-Brennstoff ab. Der Mischprozeß wird durch
den axialen Strömungsverwirbeler 74 verbessert.
Dieser Brennstoff, der bis zu 25 Vol.-% Wasserstoff enthält, wird
dann dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal 50 zugeführt. Dieser
Brennstoff wird innig mit Luft über
den radialen Strömungsverwirbeler 52 vermischt,
um ein mageres Gemisch von Brennstoff und Luft zu erhalten, das
heißt
das Verhältnis
von Brennstoff zu Luft ist kleiner als das stöchiometrische Verhältnis.
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Dieses
magere Brennstoff/Luft-Gemisch wird dann aus dem ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal 50 über die Öffnung 48 in
die primäre
Verbrennungszone 36 eingeleitet. Dann wird der Brennstoff
in der Luft in der Primär-Verbrennungszone 36 verbrannt.
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Die
Verbrennungsprodukte aus der Primär-Verbrennungszone 36 strömen in die
Sekundär-Verbrennungszone 40.
Ein sekundärer
Kohlenwasserstoff-Brennstoff wird durch das Rohr 102, die ringförmige Brennstoffleitung 98 und
die Öffnungen 100 in
den sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 eingeleitet. Der Brennstoff
wird innig mit Luft vermischt, die über die radialen Strömungsverwirbeler 90 und 92 zugeführt wird,
um ein mageres Gemisch von Brennstoff und Luft zu erzielen. Das
magere Brennstoff/Luft-Gemisch wird dann von dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 80 durch
die Öffnungen 94 in
die sekundäre
Verbrennungszone 40 eingeleitet. Dann wird der Brennstoff
in der sekundären
Verbrennungszone 40 in Luft verbrannt.
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Es
muß festgestellt
werden, dass Brennstoff und Luft in dem zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal 58 in
Axialrichtung stromauf weg von der Öffnung 48 in der stromaufwärtigen Wand 30 der
Rohrbrennkammer 28 nach der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60 strömen. Die
Produkte der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60 werden dann über 180° in der Mischkammer 68 gewendet, um
in Axialrichtung stromab nach der Öffnung 48 in der stromaufwärtigen Wand 30 der
Rohrbrennkammer 28 zu gelangen. Durch die Anordnung der
ringförmigen
katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 60 kann diese
Strömungsumkehr
axial durch den Raum innerhalb der ringförmigen katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone
erfolgen.
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Der
primäre
Brennstoff und der sekundäre Brennstoff
sind allgemein die gleichen Kohlenwasserstoff-Brennstoffe, beispielsweise
Naturgas.
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Die
katalytische Teiloxidations-Reaktionszone kann entfernt von der
Brennkammer angeordnet werden, wie dies in 3 dargestellt
ist. Das industrielle Gasturbinentriebwerk 110 gemäß 3 besteht
in Strömungsrichtung
hintereinander aus einem Einlaß 112,
einem Kompressorabschnitt 114, einer Brennkammeranordnung 116,
einem Turbinenabschnitt 118, einem Nutzleistungs-Turbinenabschnitt 120 und
einem Auslaß 122.
Der Turbinenabschnitt 118 treibt den Kompressorabschnitt 114 über eine oder
mehrere nicht dargestellte Wellen an. Der Leistungsturbinenabschnitt 120 treibt
einen elektrischen Generator 126 über eine Welle 124.
Jedoch kann der Nutzleistungs-Turbinenabschnitt 120 auch
einen Antrieb für
andere Zwecke bilden. Die Arbeitsweise des Gasturbinentriebwerks
ist die bei diesen Triebwerken übliche
Arbeitsweise und wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
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Der
Brennkammeraufbau 116 umfaßt mehrere Brennkammern, von
denen jede eine Primär-Verbrennungszone
und eine Sekundär-Verbrennungszone
aufweist, wie dies unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
wurde. Eine katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 128 liegt außerhalb
des Gasturbinentriebwerks 110. Ein Hilfskompressor 130 ist zwischen
dem Kompressoraufbau 114 und der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 128 geschaltet,
um weiter einen Teil der vom Kompressoraufbau 114 komprimierten
Luft zu verdichten, und um Druckverluste in der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone 128 zu
kompensieren. Eine Brennstoffzuführung 132 liefert
Kohlenwasserstoff-Brennstoff an einen zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal 134 und
der Hilfskompressor 130 fördert Luft nach dem zusätzlichen
Brennstoff/Luft-Mischkanal 134. Der Brennstoff wird mit
der Luft in dem zusätzlichen Brennstoff/Luft-Mischkanal 134 vermischt
und in die katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 128 gefördert.
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Die
katalytische Teiloxidations-Reaktionszone 128 erzeugt ein
Produktgas, das aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser
und nicht reagiertem Kohlenwasserstoff-Brennstoff besteht. Das Produktgas
wird in einen Mischkanal 136 eingeführt und der zusätzliche
Brennstoff wird von der Brennstoffzuführung 132 nach dem
Mischkanal 136 überführt. Das
Produktgas und der zusätzliche
Brennstoff werden in dem Mischkanal 136 vermischt und den Brennstoffinjektoren
der primären
Brennstoff/Luft-Mischkanäle
in den Brennkammern des Brennkammeraufbaus 116 zugeführt.
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Der
Brennkammeraufbau 116 ist deutlicher in 4 dargestellt,
und er besteht aus mehreren Rohrbrennkammern 138. Jede
der Rohrbrennkammern 138 weist eine stromaufwärtige Wand 140 auf, die
am stromaufwärtigen
Ende einer Ringwand 142 festgelegt ist. Ein erster stromaufwärtiger Abschnitt 144 der
Ringwand 142 definiert eine Primär-Verbrennungszone 146 und
ein zweiter stromabwärtiger
Abschnitt 148 der Ringwand 142 definiert eine
sekundäre
Verbrennungszone 150. Das stromabwärtige Ende des ersten Abschnitts 144 weist
einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 152 auf, der sich im Durchmesser nach einer Einschnürung 154 hin
verengt. Der zweite Abschnitt 148 der Ringwand 142 hat
einen größeren Durchmesser
als der erste Abschnitt 144. Ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 156 verbindet
die Einschnürung 154 mit
dem stromaufwärtigen
Ende des zweiten Abschnitts 148 der Ringwand 142.
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Die
stromaufwärtige
Wand 140 jeder Rohrbrennkammer 138 besitzt eine Öffnung 158,
um Luft und Brennstoff in die Primär-Verbrennungszone 146 einführen zu
können.
Ein erster Brennstoff/Luft-Mischkanal 160 ist angeordnet,
um ein Brennstoff/Luft-Gemisch durch die Öffnung 158 in die Primär-Verbrennungszone 146 einzuleiten.
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Ein
erster radialer Strömungsverwirbeler 162 ist
koaxial zu der Öffnung 158 in
der stromaufwärtigen
Wand 140 angeordnet, und ein zweiter radialer Strömungsverwirbeler 164 ist
koaxial zu der Öffnung 158 in
der stromaufwärtigen
Wand 140 angeordnet. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 162 ist
axial stromab, in Bezug auf die Achse der Rohrbrennkammer 138,
des zweiten radialen Strömungsverwirbelers 164 angeordnet.
Der erste radiale Strömungsverwirbeler 162 und
der zweite radiale Strömungsverwirbeler 164 umfassen
eine Anzahl von Verwirbelungs-Leitschaufeln 163 bzw. 165,
die mit einem gemeinsamen Teiler 166 verbunden und durch
diesen getrennt sind. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 162 und
der zweite radiale Strömungsverwirbeler 164 sind
so angeordnet, dass Luft in den ersten Brennstoff/Luft-Mischkanal 160 eingeleitet
wird. Der erste radiale Strömungsverwirbeler 162 und
der zweite radiale Strömungsverwirbeler 164 sind
so angeordnet, dass sie die Luft in Gegenrichtung verwirbeln.
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Mehrere
Brennstoffinjektoren 168 erstrecken sich axial zwischen
den Leitschaufeln 163 und 165 der ersten und zweiten
radialen Strömungsverwirbeler 162 bzw. 164,
um Brennstoff in den primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 160 einzuführen. Die Brennstoffinjektoren 168 werden
durch den Mischkanal 136 mit Brennstoff versorgt.
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Das
Vorhandensein von Wasserstoff im Brennstoff, der der Primär-Verbrennungszone
zugeführt
wird, und die Tatsache, dass der Brennstoff bereits warm ist, gewährleisten,
dass der Verbrennungsprozeß stabiler
ist als bei herkömmlichen
vorgemischten Mager-Verbrennungs-Brennkammern. Außerdem ermöglicht es
der Wasserstoff, das Brennstoff zu Luft Verhältnis unter das Verhältnis abzusenken,
dass bei herkömmlichen
Vormisch-Brennkammern mit magerer Verbrennung vorhanden ist, das heißt unter
die normale Schwach-Löschgrenze,
und dadurch wird die maximale Verbrennungstemperatur verringert
und die NOx-Emissionen
vermindert. Die stabilere Verbrennung ermöglicht eine Reduzierung der
Emissionen von Kohlenmonoxid, insbesondere wenn die Leistung vermindert
wird. Die Anteile von Primär-Brennstoff,
die der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone und der Mischkammer zugeführt werden,
können
verändert
werden, um den Anteil von Wasserstoff zu ändern, der der Primär-Verbrennungszone
zugeführt
wird und dies kann weiter die NOx-Emission und die Kohlenmonoxid-Emission verringern.
Die verbesserte Stabilität
kann die Erregung von Vibrationen in der Brennkammer verringern.
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Die
beschriebene katalytische Teiloxidations-Verbrennungskammer ist
ringförmig
und koaxial zur Rohrbrennkammer angeordnet, jedoch können auch
andere geeignete Formen und Anordnungen genutzt werden. Es wurden
nur zwei Stufen der vorgemischten mageren Verbrennung beschrieben,
jedoch ist es auch möglich,
drei oder mehrere Stufen mit einer mageren Vormischverbrennung vorzusehen.
Ferner wurde die Erfindung in Verbindung mit der Mischung der Reaktionsprodukte
der katalytischen Teiloxidations-Reaktionszone mit Wasserstoff-Brennstoff
und Luft beschrieben, wobei diese Mischung dann der Primär-Verbrennungszone
zugeführt
wurde, jedoch ist es ebenso möglich,
diese Mischung der Sekundär-Verbrennungszone
oder sogar einer Tertiär-Verbrennungszone
zuzuführen.
Der Vorteil der Zuführung
der Mischung nach der Sekundär-Verbrennungszone
besteht darin, dass wiederum eine Verminderung von Kohlenmonoxid
eintritt.