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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überziehen
eines bedruckten Substrats, in welchem eine Heißschmelztintenzusammensetzung
verwendet wird. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf die Verwendung einer Heißschmelztintenträgerzusammensetzung,
welche die Kombination wenigstens eines Urethanharzes und/oder (bevorzugt
und) wenigstens eines gemischten Urethan/Harnstoff-Harzes, wenigstens
eines Monoamids und wenigstens eines Polyethylenwachses enthält. Zusätzlich bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung von Tinten, die
für Druckanwendungen
verwendbar sind, welche durch Zugabe von Färbematerialien zu solchen Trägerzusammensetzungen
gebildet werden. Noch weiter bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
Verfahren der Verwendung dieser Heißschmelztintenzusammensetzungen,
welche Heißschmelztinten
in einer Druckvorrichtung enthalten. Und noch weiter bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf das Verfahren der Verwendung von Polyethylenwachs als
transparente Überzugsschicht
auf einem bedruckten Substrat, um verbesserte Dokumentenzufuhrfähigkeit
von einem Fotokopierer zu ergeben.
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Im
Allgemeinen befinden sich Heißschmelztinten
bei Umgebungstemperatur in der festen Phase, liegen aber bei der
erhöhten
Betriebstemperatur einer Tintenstrahldruckvorrichtung in der flüssigen Phase
vor. Bei der Strahlbetriebstemperatur werden Tröpfchen flüssiger Tinte aus der Druckvorrichtung ausgestoßen, und
wenn die Tintentröpfchen
die Oberfläche
des Druckmediums berühren,
verfestigen sie sich rasch unter Bildung eines vorbestimmten Musters
von verfestigten Tintentropfen. Heißschmelztinten sind auch zur
Verwendung in anderen Drucktechnologien, wie Gravurdrucken, untersucht worden,
wie in der US-Patentschrift Nr. 5,496,879 und in den deutschen Patentveröffentlichungen DE-A-4205636
und DE-A-4205713 (übertragen
auf Siegwerk Farbenfabrik Keller, Dr. Rung und Co.) beschrieben.
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Heißschmelztinten
für das
Farbdrucken umfassen allgemein eine Heißschmelztintenträgerzusammensetzung,
die mit einem mit Heißschmelztinte verträglichen
Färbemittel
kombiniert ist. Bevorzugt wird eine Heißschmelztinte durch Kombinieren
der vorstehend beschriebenen Tintenträgerzusammensetzung mit verträglichen
subtraktiven primären Färbemitteln
gebildet. Die subtraktiven primären
gefärbten
Heißschmelztinten,
die in dieser Erfindung verwendet werden, können vier Farbstoffkomponenten umfassen,
nämlich
cyanfarben, magentafarben, gelb und schwarz. Die US-Patentschriften
Nr. 4,889,506, 4,889,761 und 5,372,852 lehren, dass die typischerweise
verwendeten subtraktiven primären
Färbemittel
Farbstoffe aus den Klassen des Color Index (C.I) der Lösemittelfarbstoffe,
Dispersionsfarbstoffe, modifizierten Säurefarbstoffe und Direktfarbstoffe
und einer begrenzten Anzahl basischer Farbstoffe umfassen können. Die
Färbemittel
können
auch Pigmente enthalten, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,221,335 (übertragen
auf Coates Electrographics LTD.) veranschaulicht. EP-A-723999 (übertragen
auf Tektronix, Inc.) ist auf die Verwendung einer speziellen Klasse von
polymeren Farbstoffen in Heißschmelztintenzusammensetzungen
gerichtet.
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Heißschmelztinten
sind für
Tintenstrahldrucker erwünscht,
da sie bei Raumtemperatur während des
Transports, der Langzeitlagerung und Ähnlichem in fester Phase verbleiben.
Die mit Düsenverstopfen aufgrund
von Tintenverdampfung verbundenen Probleme werden ebenfalls weitgehend
eliminiert, wodurch die Verlässlichkeit
des Tintenstrahldruckens verbessert wird. Weiterhin wird in den
vorstehend genannten Heißschmelztintenstrahldruckern
des Standes der Technik, wo die Tintentröpfchen direkt auf das Druckmedium
aufgebracht werden und die Tröpfchen
sich beim Kontakt mit dem Substrat sofort verfestigen, eine Wanderung
der Tinte entlang dem Druckmedium verhindert und die Punktqualität wird verbessert.
Dies gilt auch für
die hierin beschriebenen Verfahren und Tintenzusammensetzungen.
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Zusätzlich zu
den vorstehend genannten US-Patentschriften beschreiben zahlreiche
andere Patentschriften Materialien zur Verwendung in Heißschmelztintenstrahltinten.
Einige repräsentative
Beispiele umfassen sowohl die US-Patentschriften Nr. 3,653,932,
4,390,369, 4,484,948, 4,684,956, 4,851,045, 4,889,560, 5,006,170
und 5,151,120 als auch EP-A-187352 und EP-A-206286. Diese Materialien
können
Paraffine, mikrokristalline Wachse, Polyethylenwachse, Esterwachse,
Fettsäuren
und andere wachsartige Materialien, Fettamid enthaltende Materialien,
Sulfonamidmaterialien, Harzmaterialien, die aus verschiedenen natürlichen
Quellen (Tallöl-Kolophoniumverbindungen
und Harzester sind ein Beispiel) hergestellt sind, und zahlreiche
synthetische Harze, Oligomere, Polymere und Copolymere enthalten.
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Getrennt
davon lehrt WO-A-94/14902, die am 7. Juli 1994 veröffentlicht
wurde (übertragen
auf Coates Brothers PLC), eine Heißschmelztinte, die ein Färbemittel
und als Vehikel für
die Heißschmelztinte
ein Oligourethan mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 65°C enthält, und
erhalten wurde durch Umsetzen eines aliphatischen oder aromatischen
Diisocyanats mit wenigstens einer stöchiometrischen Menge von entweder:
(i) einer einwertigen Alkoholkomponente oder (ii) einer einwertigen
Alkoholkomponente, gefolgt von einer anderen verschiedenen einwertigen
Alkoholkomponente oder (iii) einer einwertigen Alkoholkomponente,
gefolgt von einer zweiwertigen Alkoholkomponente, gefolgt von einer
einwertigen Alkoholkomponente.
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Diese
PCT-Patentanmeldung definiert die einwertige Alkoholkomponente entweder
als einen einwertigen aliphatischen Alkohol (z. B. C1-
bis C22-Alkohole), einen veretherten zweiwertigen
aliphatischen Alkohol (z. B. Propylenglycolmethylether (PGME), Dipropylenglycolmethylether
(DPGME), Ethylenglycolbutylether (EGBE), Diethylenglycolbutylether
(DPGBE), Tripropylenglycolbutylether (TPGBE) und Propylenglycolphenylether
(PPL)), veresterten zweiwertigen aliphatischen Alkohol (z. B. kann die
Veresterungssäure
eine ethylenisch ungesättigte Säure (wie
Acrylsäure
oder Methacrylsäure)
sein, wodurch ethylenische Unsättigung
in das Oligourethan eingeführt
wird und es für
eine eventuelle weitere zusätzliche
Polymerisation (Härtung)
geeignet macht, nachdem es auf ein Substrat durch Heißschmelzdrucken
aufgebracht worden ist) oder zweiwertiges Polyalkylenglycol. Diese
PCT-Anmeldung definierte weiter die zweiwertige Alkoholkomponente als
einen zweiwertigen aliphatischen Alkohol oder ein zweiwertiges Polyalkylenglycol
(z. B. Ethylenglycol, Polyethylenglycol (PEG 1500), Polypropylenglycol (PPG
750, 1000 und 1500), Trimethylenglycol, Dipropylenglycol, Methylpropandiol
und 1,6-Hexandiol).
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WO-A-94104619
(übertragen
auf General Electric Company) lehrt ebenfalls die Verwendung von
ionomeren Materialien in Kombination mit bilderzeugenden Mitteln
zur Bildung einer Heißschmelztintenstrahltinte.
Die ionomeren Materialien können
viele verschiedene Typen von copolymeren oder polymeren Ionomeren
umfassen, einschließlich
carboxylfunktionelle Polyurethane, hergestellt aus einem Diol oder
Polyol und einer Hydroxylsäure.
Viele andere Trägermaterialien
und Färbemittel
für das
bilderzeugende Mittel, das in dieser Erfindung verwendet wird, sind
in dieser PCT-Anmeldung enthalten.
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Weiterhin
lehrt EP-A-816446 (übertragen
auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung) Heißschmelzträgerzusammensetzungen, welche
die Kombination eines Polyurethanharzes mit einem Urethan/Harnstoff-Harz
umfassen, das optional weitere Bestandteile, wie Monoamide und Polyethylenwachse,
enthalten kann. Diese Patentanmeldung lehrt jedoch nicht oder legt
nicht ausdrücklich
eine Heißschmelzträgerzusammensetzung
nahe, welche die Kombination von kritischen Bestandteilen der in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Trägerzusammensetzung enthält.
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Es
besteht noch ein Bedürfnis
für neue
Materialien für
neue und verschiedene Anwendungen von Heißschmelzträgerzusammensetzungen und Tinten, die
solche Trägerzusammensetzungen
enthalten. Es besteht auch ein Bedürfnis für Harze mit relativ niedriger
Viskosität,
einschließlich
nicht-polymere Harze, und Wachse, die für den Heißschmelztintenstrahl und andere
Formen des Heißschmelztintendruckens ausgelegt
sind. Darüber
hinaus bestehen weiterhin Bedürfnisse
für das
Vorliegen von Heißschmelztinten,
welche Trägerzusammensetzungen
verwenden, die ästhetisch
zufriedenstellende Tintenstäbe
und Tinten ergeben, die bei der Ausgabe nicht an Oberflächen haften.
Diese Bedürfnisse
werden durch die folgende Erfindung befriedigt, indem verbesserte Maßnahmen
bereitgestellt werden, um die Eigenschaften dieser Harzmaterialien
für spezifische
Anwendungen maßzuschneidern.
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Es
besteht auch ein Bedürfnis
zum Verbessern der Zufuhrfähigkeit
und zum Verringern der Blockierungsneigung von mit Heißschmelztinten
gedruckten Dokumenten. Dieses Bedürfnis wird durch das hierin
beschriebene Verfahren befriedigt, d. h. durch Überziehen der bedruckten Dokumente
(entweder teilweise oder vollständig)
mit einer Schicht von Polyethylenwachs.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Überziehen eines bedruckten
Substrats bereit, umfassend
- (1) das Aufbringen
einer Heißschmelztintenzusammensetzung
auf ein Substrat zur Bildung eines bedruckten Substrats und
- (2) das Aufbringen eines Überzugs
von Polyethylenwachs auf wenigstens Teile des bedruckten Substrats.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf die Verwendung von Heißschmelzträgerzusammensetzungen
gerichtet, umfassend eine Mischung (a) wenigstens eines Polyurethanharzes
und/oder wenigstens eines gemischten Urethan/Harnstoff-Harzes und
(b) wenigstens eines Monoamids und (c) wenigstens eines Polyethylenwachses.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf die Verwendung
von Heißschmelztintenzusammensetzungen
gerichtet, umfassend die Mischung (a) der vorstehend genannten Heißschmelzträgerzusammensetzung
mit (b) einem mit Heißschmelztinte
verträglichen
Färbemittel.
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Ein
noch anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Herstellen einer Schicht einer gefärbten Heißschmelztinte auf der Oberfläche eines
Substrats entweder durch direktes oder indirektes Drucken, worin
die Heißschmelztintenzusammensetzung
in der festen Phase eine Mischung (a) der vorstehend genannten Heißschmelzträgerzusammensetzung
und (b) eines mit Heißschmelztinte
verträglichen
Färbemittels
umfasst.
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Ein
noch anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Verwenden eines Polyethylenwachses als Überzugsschicht über eine Heißschmelztintenschicht
auf einem bedruckten Substrat, wie ein Blatt Papier.
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Merkmale
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Heißschmelzträgerzusammensetzungen
umfassen, dass sie eine niedrige Viskosität haben, im Wesentlichen transparent
sind und einen verringerten Oberflächenreibungskoeffizient haben.
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Merkmale
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Heißschmelztinten
umfassen Tintenstäbe,
die ein verbessertes Oberflächenaussehen und
bessere Ablösung
von Formen und Abfallsammelbehältern
haben. Zusätzliche
Merkmale von in der vorliegenden Erfindung verwendeten Heißschmelztinten
umfassen auch verbessertes Blockierungsverhalten von fertigen Drucken.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass Heißschmelzträgerzusammensetzungen
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung so ausgelegt werden
können,
dass die erwünschten
Eigenschaften für
spezifische Druckblattformen und Aufbauten erhalten werden.
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Es
ist ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Heißschmelztinten
Harze oder Wachse sind, die sehr rein sind, und die frei von Salzen
und anderen unlöslichen
Verunreinigungen sind.
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Der
Ausdruck "Nucleophil" in der vorliegenden
Beschreibung und den Patentansprüchen
wird verwendet, wie auf Seite 179 von "Advanced Organic Chemistry", 3. Auflage, von
Jerry March, © 1985, John
Wiley and Sons definiert, um ein Reagens zu beschreiben, das ein
Elektronenpaar in eine Reaktion mitbringt, um eine neue Bindung
zu bilden. Die in dieser Erfindung verwendeten Nucleophile sind
Alkohole und Amine.
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Der
Ausdruck "Oligomer" in der vorliegenden Beschreibung
und den Patentansprüchen
wird verwendet, wie auf Seite 7 von "Polymer Chemistry – The Basic Concepts" von Paul Hiemenz,
1984, Marcel Dekker, Inc. definiert, um einen Ausdruck zu beschreiben,
der geprägt
ist, um Moleküle
zu bezeichnen, für
welche n (was die Anzahl von sich wiederholenden Monomereinheiten
wiedergibt) kleiner ist als 10.
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Der
Ausdruck "von Isocyanat
abgeleitetes Harz",
wie in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet,
ist definiert als jedes monomere, oligomere oder nicht-polymere
Harzmaterial, abgeleitet von der Reaktion von Mono-, Di- oder Polyisocyanaten
mit geeigneten nucleophilen Molekülen.
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Der
Ausdrucks "von Isocyanat
abgeleitetes Wachs",
wie in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet,
ist definiert als jedes kristalline oder semikristalline wachsartige
Material, abgeleitet von der Reaktion eines Fettisocyanats mit einem
geeigneten Nucleophil oder der Reaktion eines Fettnucleophils mit
einem geeigneten Isocyanat oder der Reaktion eines Fettnucleophils
mit einem Fettisocyanat.
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Der
Ausdruck "Urethanharz" oder "von Isocyanat abgeleitetes
Urethanharz", wie
in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet,
ist definiert als jedes Harz, das ein Urethan ist, welches das Produkt
der Reaktion eines Isocyanats und eines Alkohols ist.
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Der
Ausdruck "gemischtes
Urethan/Harnstoff-Harz" oder "von Isocyanat abgeleitetes
Urethan/Harnstoff-Harz",
wie in der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet, ist
definiert als jedes Harz, das ein gemischter Urethan/Harnstoff ist,
welcher das Produkt der Reaktion eines Isocyanats, eines Alkohols
und eines Amins ist.
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In
der Praxis der vorliegenden Erfindung kann jede geeignete Reaktionsbedingung
zur Herstellung von Urethanharzen oder gemischten Urethan/Harnstoff-Harzen
durch Kondensieren von Alkoholen und/oder Aminen mit Isocyanaten
verwendet werden. Bevorzugt wird die Reaktion bei erhöhten Temperaturen
(z. B. 60°C
bis 160°C)
in Gegenwart eines Urethan-Reaktionskatalysators, wie Dibutylzinndilaurat,
Wismuttrisneodecanoat, Cobaltbenzoat, Lithiumacetat, Zinn(II)-octoat
oder Triethylamin, durchgeführt.
Die Reaktion wird bevorzugt in einer inerten Atmosphäre, wie
Argon- oder Stickstoffgas oder einer anderen geeigneten Atmosphäre, durchgeführt, um
das Oxidieren oder Vergilben der Reaktionsprodukte zu verhindern
und um unerwünschte Nebenreaktionen
zu verhindern. Das Molverhältnis von
Reaktanten wird so eingestellt, dass die Isocyanatfunktionalitäten in der
Reaktion vollständig
verbraucht werden, wobei typischerweise ein geringer molarer Überschuss
von Alkohol oder Amin zurückbleibt.
Konzeptionell können
die Reaktanten zusammen in jeder Reihenfolge zugesetzt werden und/oder zu
der Reaktion als physikalische Mischung zugesetzt werden. In den
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden jedoch Reaktionsbedingungen und die Reihenfolge
der Zugabe von Reaktanten aus mehreren Gründen sorgfältig geregelt. Erstens werden
Reaktionsbedingungen und Reaktantzugaben so gewählt, dass sich eine geregelte exotherme
Reaktion ergibt. Zweitens wird, wenn Mischungen von Alkoholen und/oder
Aminen mit Diisocyanaten, wie Isophorondiisocyanat (IPDI), umgesetzt
werden, die Reihenfolge der Zugabe des Isocyanats und der verschiedenen
Nucleophile zu der Reaktion so gewählt, dass die Verteilung von
Diurethanmolekülen
und/oder gemischten Uretha/Harnstoff-Molekülen und/oder Diharnstoffmolekülen in dem
Endharz maßgeschneidert
ist. Wenn dies erfolgt, werden die verschiedenen Reaktivitäten auf Isocyanate
von Alkoholen gegenüber
Aminen verwendet, wie es die verschiedenen Reaktivitäten der zwei
getrennten Isocyanatgruppen von IPDI sind, vgl. J. H. Saunders und
K. C. Frisch "Polyurethanes
Part I, Chemistry",
herausgegeben von Interscience, New York, New York, 1962 und das
technische Produktinformationsblatt Olin Chemicals' LuxateTM IM
Isophorondiisocyanat, welches weitere Erläuterung dieser Chemie gibt.
Diese Regelung der Reaktionsbedingungen und der Reihenfolge der
Zugabe der Reaktanten erfolgt, um die verschiedenen Typen von Molekülarten in
dem fertigen Harz so spezifisch maßzuschneidern oder auf den
Kunden abzustimmen, dass das Harz
- (1) eine
geregelte Viskosität
hat, die für
eine spezielle Anwendung ausgelegt ist,
- (2) eine geregelte Glasübergangstemperatur und/oder
einen geregelten Schmelzpunkt hat und
- (3) übereinstimmende
Eigenschaften von Ansatz zu Ansatz hat.
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Die
von Isocyanat abgeleiteten Harze aus diesen Reaktionen sind allgemein
transparente Feststoffe mit Schmelzpunkten in dem Bereich von 20°C bis 150°C, Viskositäten in dem
Bereich von 10 mPa·s (cPs)
bis 5000 mPa·s
(cPs) bei 150°C
und Tg-Werten von -30°C bis 100°C. Die von Isocyanat abgeleiteten Wachse
aus diesen Reaktionen sind allgemein opake wachsartige Feststoffe
mit scharfen Schmelzpunkten von 50°C bis 130°C und Viskositäten von
1 mPa·s
(cPs) bis 25 mPa·s
(cPs) bei 140°C.
Die von Isocyanat abgeleiteten Harze und Wachse zeigen Eigenschaften
derart, dass, je höher
die Tg und der Schmelzpunkt sind, desto
höher die
Viskosität
ist. Obwohl die strukturellen Aktivitätsbeziehungen nicht vollständig verstanden
werden, ist bekannt, dass die Tg der von
Isocyanat abgeleiteten Harze durch die geeignete Auswahl der Mischung
von Nucleophilen in der Reaktion geregelt wird, wie in der Tabelle
3 von EP-A-816446 erläutert
ist. Das Variieren einer oder mehrerer der leicht erhältlichen
Massenchemikalien, die als chemische Vorläufer verwendet werden, erlaubt
das Maßschneidern
der Eigenschaften der von Isocyanat abgeleiteten Harz- und Wachsmaterialien.
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Bevorzugte
Alkohole zum Umsetzen mit difunktionellen und höheren Isocyanaten, um entweder die
Urethanharze oder die Urethan/Harnstoff-Harze, die in dieser Erfindung
verwendet werden, herzustellen, umfassen jeden einwertigen Alkohol.
So kann z. B. der einwertige Alkohol jeder aliphatische Alkohol [z.
B. ein linearer C1-C22-
oder höherer
Alkohol, jeder verzweigte Alkohol oder jeder cyclische aliphatische Alkohol,
wie Methanol, Ethanol, (n- und iso)Propanol, (n-, iso-, t-)Butanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)Pentanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)Hexanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Octanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)Nonanol,
(n- und verzweigte)Decanole, (n- und verzweigte)Undecanole, (n-
und verzweigte)-Dodecanole, (n- und verzweigte)Hexadecanole, (n-
und verzweig te)-Octadecanole, 3-Cyclohexyl-1-propanol, 2-Cyclohexyl-1-ethanol,
Cyclohexylmethanol, Cyclohexanol, 4-Methylcyclohexanol, 4-Ethylcyclohexanol,
4-t-Butylcyclohexanol und Ähnliches],
ein aliphatisch/aromatischer Alkohol [z. B. Benzylalkohol, Octyl-,
Nonyl- und Dodecylphenolalkoxylate
von Octyl-, Nonyl- und Dodecylphenol und Alkoxyphenol], aromatische
Alkohole, wie Phenol, Naphthol und Ähnliches und ihre Derivative,
Alkohole mit kondensiertem Ring (z. B. Kolophoniumalkohole, Hydroabietylalkohol,
Cholesterin, Vitamin E und Ähnliches)
und andere geeignete Alkohole (z. B. N,N-Dimethyl-N-ethanolamin,
Stearamidmonoethanolamin, Tripropylenglycolmonomethylether, Hydroxybutanon,
Menthol, Isoborneol, Terpineol, 12-Hydroxystearylstearamid und Ähnliches)
sein. Es ist für
den Fachmann offensichtlich, dass kleine Mengen (auf molarer Basis)
von Polyolen ebenfalls in das Reaktionsgemisch eingearbeitet werden
können,
um oligomere Spezies in den Harzen herzustellen, falls so gewünscht. Die
bevorzugten Alkohole sind Hydroabietylalkohol, Octylphenolethoxylat
und Octadecylalkohol.
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Bevorzugte
Amine zum Umsetzen mit difunktionellen und höheren Isocyanaten zur Herstellung
der gemischten Urethan/Harnstoff-Harze, die in dieser Erfindung
verwendet werden, umfassen jedes monofunktionelle Amin mit Ausnahme
von tertiären Aminen,
die keine anderen nucleophilen funktionellen Gruppen haben (z. B.
Triethylamin). Zum Beispiel kann das Monoamin jedes aliphatische
primäre
oder sekundäre
Amin (z. B. ein lineares C1-C22-
oder höheres
Amin, jedes verzweigte Amin oder jedes cyclische aliphatische Amin),
wie Methylamin, Ethylamin, (n- und iso-)-Propylamin, (n-, iso- und
t-)-Butylamin, (n-, iso-, t- und ähnliches)-Pentylamin, (n-,
iso-, t- und ähnliches)-Hexylamin,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Octylamin,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Nonylamin,
(n- und verzweigtes)-Decylamin, (n- und verzweigte)-Undecylamine,
(n- und verzweigte)Dodecylamine, (n- und verzweigte)-Hexadecylamine,
(n- und verzweigte)-Dodecylamine, Dimethylamin, Diethylamin, Di(n-
und iso-)-propylamine, Di(n-, iso-, t-)-butylamin, Di(n-, iso-,
t- und ähnliches)-pentylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-hexylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-cyclohexylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-heptylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-octylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-decylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-dodecylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-octadecylamin,
Cyclohexylamin, 2,3-Dimethyl-1-cyclohexylamin, Piperidin, Pynolidin
und Ähnliches,
ein aliphatisch/aromatisches Amin (z. B. Benzylamin oder Analoge
mit längeren
oder zusätzlichen
Alkylketten), aromatische Amine, wie Anilin, Anisidin und Ähnliches,
Amine mit kondensiertem Ring, wie Harzamin, Dehydroabietylamin,
Dihydroabietylamin, Hydroabietylamin und Ähnliches, und verschiedene
Amine (z. B. Adamantylamin, Isonipecotamid, Polyoxyalkylenmonoamine,
wie die Jeffamine der M-Reihen, im Handel erhältlich von Huntsman Chemical
Company, Austin, Texas, 3,3'-Diamino-N-methyldipropylamin
und Ähnliches.
Es ist für den
Fachmann offensichtlich, dass kleine Mengen (auf molarer Basis)
von Polyaminen ebenfalls in die Reaktionsmischung eingearbeitet
werden können, um
oligomere Spezies in den Harzen herzustellen, falls so gewünscht. Das
bevorzugte Amin ist Octadecylamin.
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Bevorzugte
Alkohole zum Umsetzen mit monofunktionellen Isocyanaten zum Herstellen
der gemischten Urethan/Harnstoff-Harze, die in dieser Erfindung
verwendet werden, umfassen jeden einwertigen Alkohol. Zum Beispiel
kann der einwertige Alkohol sowohl jeder aliphatische Alkohol [z.
B. ein linearer C1-C22 oder
höherer
Alkohol, jeder verzweigte Alkohol oder jeder cyclische aliphatische
Alkohol, wie Methanol, Ethanol, (n- und iso-)-Propanol, (n-, iso- und t-)-Butanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Pentanol, (n-,
iso-, t- und ähnliches)-Hexanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Octanol,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Nonanol,
(n- und verzweigte)-Decanole, (n- und verzweigte)-Undecanole, (n-
und verzweigte)-Dodecanole, (n- und verzweigte)-Hexadecanole, (n-
und verzweigte)-Octadecanole, 3-Cyclohexyl-1-propanol, 2-Cyclohexyl-1-ethanol,
Cyclohexylmethanol, Cyclohexanol, 4-Methylcyclohexanol, 4-Ethylcyclohexanol,
4-t-Butylcyclohexanol und Ähnliches],
ein aliphatisch/aromatischer Alkohol (z. B. Benzylalkohol, Octyl-,
Nonyl- und Dodecylphenolalkoxylate oder Octyl-, Nonyl- und Dodecylphenol,
Alkoxyphenol), aromatische Alkohole, wie Phenol, Naphthol und Ähnliches
und ihre Derivate, Alkohole mit kondensiertem Ring (z. B. Harzalkohole,
Hydroabietylalkohol, Cholesterin, Vitamin E und Ähnliches) und andere geeignete
Alkohole (z. B. N,N-Dimethyl-N-ethanolamin, Stearamidmonoethanolamin,
Tripropylenglycolmonomethylether, Hydroxybutanon, Menthol, Isoborneol,
Terpineol, 12-Hydroxystearylstearamid und Ähnliches) als auch multifunktionelle
Alkohole, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Dimethylolpropionsäure,
Sucrose, Polytetramethylenglycol (MG < ~ 3000), Polypropylenglycol (MG < ~ 3000), Polyesterpolyole
(MG < ~ 3000),
Polyethylenglycol (MG < ~
3000), Pentaerythrit, Triethanolamin, Glycerin, 1,6-Hexandiol, N-Methyl-N,N-diethanolamin,
Trimethylolpropan, N,N,N',N'-Tetrakis(2-hydroxypropyl)ethylendiamin und Ähnliches
sein. Der bevorzugte Alkohol ist Octadecanol.
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Bevorzugte
Amine zum Umsetzen mit monofunktionellen Isocyanaten zum Herstellen
der von Isocyanat abgeleiteten Wachse und Harze, die in dieser Erfindung
verwendet werden, umfassen jedes monofunktionelle Amin mit Ausnahme
von tertiären Aminen,
die keine anderen nucleophilen funktionellen Gruppen (z. B. Triethylamin)
haben. Das Monoamin kann z.B. sowohl jedes aliphatische primäre oder sekundäre Amin
[z. B. ein lineares C1-C22-
oder höheres
Amin, jedes verzweigte Amin oder jedes cyclische aliphatisch Amin,
wie Methylamin, Ethylamin, (n- und iso-)-Propylamin, (n-, iso- und
t-)Butylamin, (n-, iso-, t- und ähnliches)-Pentylamin,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Hexylamin,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Octylamin,
(n-, iso-, t- und ähnliches)-Nonylamin,
(n- und verzweigtes) Decylamin, (n- und verzweigtes)-Undecylamin,
(n- und verzweigtes)-Octadecylamin, (n- und verzweigtes)-Hexadecylamin,
(n- und verzweigtes)-Dodecylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Di(n-
und iso-)-propylamin, Di(n-, iso- und t-)-butylamin, Di(n-, iso-,
t- und ähnliches)-pentylamin, Di(n-,
iso-, t- und ähnliches)-hexylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-cyclohexylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-heptylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-octylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-decylamin,
Di(n-, iso-, t- und ähnliches)-octadecylamin, Di(n-,
iso-, t- und Ähnliches)-dodecylamin,
Cyclohexylamin, 2,3-Dimethyl-1-cyclohexylamin, Piperidinpyrrolidin
und Ähnliches],
jedes aliphatisch/aromatische Amin (z. B. Benzylamin oder Analoge
mit längeren
oder zusätzlichen
Alkylketten), aromatische Amine, wie Anilin, Anisidin und Ähnliches,
Amine mit kondensiertem Ring, wie Harzamin, Dehydroabietylamin,
Dihydroabietylamin, Hydroabietylamin und Ähnliches, und verschiedene
Amine (z. B. Adamantylamin, Isonipecotamid, Polyoxyalkylenmono-,
di- oder -triamine, wie Jeffamine der M-, D- und T-Reihen, die im
Handel von Huntsman Chemical Company, Austin, Texas erhältlich sind,
3,3'-Diamino-N-methyldipropylamin
und Ähnliches,
als auch multifunktionelle Amine, wie Polyethylenimin, Ethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Isomere von Cyclohexyldiaminen, 1,3-Pentadiamin,
1,12-Dodecandiamin, 3-Dimethylaminopropylamin, 4,7,10-Trioxa-1,13-tridecandiamin, Diethylentriamin,
3,3-Diamino-N-methyldipropylamin, Tris(2-aminoethyl)amin und Ähnliches
sein. Das bevorzugte Amin ist Octadecylamin.
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Zusätzlich können Hydroxyl/Amino
enthaltende Verbindungen verwendet werden (mit Isocyanaten mit Di-
und höherer
Funktionalität,
wobei Vorteil aus dem Unterschied in der Reaktivität des Amins gegenüber der
Hydroxylgruppe gezogen wird, oder mit Monoisocyanaten, die bevorzugt
mit den Amingruppen oder mit sowohl den Amin- als auch den Hydroxylgruppen
reagieren). Beispiele davon umfassen Ethanolamin, Diethanolamin
und Ähnliches.
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Zusätzlich können Amide
oder andere Nucleophil enthaltende Verbindungen mit den Isocyanaten
(mono, di und ähnliches)
umgesetzt werden. Einige Beispiele umfassen Harnstoff, Oleamid,
Stearamid oder Ähnliches.
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Bevorzugte
Vorläufer
der Urethanharze und der Urethan/Harnstoff-Harze, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, umfassen Monoisocyanate, Diisocyanate und andere
Polyisocyanate. Beispiele von Monoisocyanaten umfassen Octadecylisocyanat,
Octylisocyanat, Butyl- und t-Butylisocyanat, Cyclohexylisocyanat,
Adamantylisocyanat, Ethylisocyanatoacetat, Ethoxycarbonylisocyanat,
Phenylisocyanat, α-Methylbenzylisocyanat,
2-Phenylcyclopropylisocyanat, Benzylisocyanat, 2-Ethylphenylisocyanat,
Benzoylisocyanat, meta- und para-Tolylisocyanat, 2-, 3- oder 4-Nitrophenylisocyanate,
2-Ethoxyphenylisocyanat, 3-Methoxyphenylisocyanat, 4-Methoxyphenylisocyanat,
Ethyl-4-isocyanatobenzoat,
2,6-Dimethylphenylisocyanat, 1-Naphthylisocyanat, (Naphthyl)-ethylisocyanate und Ähnliches.
Beispiele von Diisocyanaten umfassen Isophorondiisocyanat (IPDI),
Toluoldiisocyanat (TDI), Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (MDI), hydriertes Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (H12MDI), Tetramethylxyloldiisocyanat (TMXDI),
Hexamethylen-1,6-diisocyanat (HDI), Hexamethylen-1,6-diisocyanat,
Napthylen-1,5-diisocyanat,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Dimethyl-4,4'-bimethyl-4,4'-biphenyldiisocyanat, Phenylendiisocyanat,
4,4'-Biphenyldiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylenxyloldiisocyanat,
4,4'-Methylenbis(2,6-diethylphenylisocyanat),
1,12-Diisocyanatododecan, 1,5-Diisocyanato-2-methylpentan, 1,4-Diisocyanatobutan
und Cyclohexylendiisocyanat und seine Isomere, Uretidion-Dimere
von HDI und Ähnliches.
Beispiele von Triisocyanaten oder ihren Äquivalenten umfassen das Trimethylolpropan-Trimer
von TDI und Ähnliches,
Isocyanurat-Trimere von TDI, HDI, IPDI und Ähnliches und Biuret-Trimere
von TDI, HDI, IPDI und Ähnliches.
Beispiele von Isocyanat mit höheren Funktionalitäten umfassen
sowohl Copolymere von TDI/HDI und Ähnliches als auch MDI-Oligomere.
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Heißschmelztinten,
die in dieser Erfindung verwendet werden, enthalten ein Heißschmelzträgersystem
oder eine Heißschmelzträgerzusammensetzung.
Die Heißschmelzträgerzusammensetzung
ist allgemein zur Verwendung in entweder einem di rekten Druckmodus
oder zur Verwendung in einem indirektem oder Offset-Druckübertragungssystem
ausgelegt. Im direkten Druckmodus ist die Heißschmelzträgerzusammensetzung allgemein
hergestellt aus einem oder mehreren Chemikalien, welche die notwendigen
Eigenschaften ergeben, um zu ermöglichen,
dass die Heißschmelztinte
(1) in einem dünnen Film
von gleichmäßiger Dicke
auf das Endempfangssubstrat aufgebracht wird, wenn sie nach dem
Drucken direkt auf das Substrat auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird,
(2) duktil ist, wobei eine ausreichende Flexibilität beibehalten
wird, so dass das aufgebrachte Bild auf dem Substrat beim Biegen
nicht bricht, und (3) einen hohen Grad von Helligkeit, Chromatizität, Transparenz
und Wärmestabilität besitzt.
In einem Offset-Druckübertragungsmodus
oder indirekten Druckmodus ist die Heißschmelzträgerzusammensetzung so ausgelegt,
dass sie nicht nur die vorstehend genannten Eigenschaften, sondern
bestimmte Fluiditätseigenschaften
und mechanische Eigenschaften besitzt, die zur Verwendung in einem solchen
System notwendig sind, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,389,958
beschrieben. Die Heißschmelzträgerzusammensetzung
und die daraus hergestellten Tinten, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, enthalten eine Kombination von Urethanharzen und
Urethan/Harnstoff-Harzen zusammen
mit zwei anderen kritischen Bestandteilen. Diese vier kritischen
Bestandteile können
mit (einem oder mehreren) optionalen Bestandteilen ergänzt werden,
um industrielle Heißschmelzträgerzusammensetzungen
herzustellen. Die Urethanharzmaterialien und die gemischten Urethan/Harnstoff-Harzmaterialien,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind durch Variieren
eines oder mehrerer leicht erhältlicher
Massenchemikalienvorläufer
maßgeschneidert,
um die vorstehend genannten erwünschten
Eigenschaften zu haben, wenn sie in der Trägerzusammensetzung der Tinten
verwendet werden, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
Heißschmelzträgerzusammensetzungen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können in
Kombination mit herkömmlichen Heißschmelztintenfärbematerialien,
wie Color Index (C.I) Lösemittelfarbstoffe,
Dispersionsfarbstoffe, modifizierte Säurefarbstoffe und Direktfarbstoffe,
basische Farbstoffe, Schwefelfarbstoffe, Küpenfarbstoffe und/oder polymere
Farbstoffe, wie diejenigen, die in EP-A-723999 beschrieben sind,
und/oder Pigmente zum Herstellen einer Heißschmelztinte verwendet werden.
Alternativ können
die Heißschmelzträgerzusammensetzungen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, gefärbte Urethanharze
oder Urethan/Harnstoff-Harze oder andere von Isocyanat abgeleitete
gefärbte
Harze, wie in EP-A-816410 (beschrieben und übertragen auf den gleichen
Anmelder wie in der vorliegenden Erfindung), zum Herstellen einer
Heißschmelztinte
verwendet werden.
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Der
dritte kritische Bestandteil der Heißschmelzträgerzusammensetzungen und der
daraus hergestellten Tinten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, ist ein Monoamid. Eine Monoamidverbindung umfasst typischerweise
entweder ein primäres
oder sekundäres
Monoamid, ist aber bevorzugt ein sekundäres Monoamid. Von den primären Monoamiden
kann Stearamid, wie KEMAMIDE S, hergestellt von Witco Chemical Company,
hierin verwendet werden. Was die sekundären Monoamide betrifft, so
sind Behenylbenenamid (KEMAMIDE EX-666) und Stearylstearamid (KEMAMIDE
S-180), beide hergestellt von Witco Chemical Company, äußerst gut
verwendbare Monoamide. Stearylstearamid (KEMAMIDE S-180) ist jedoch
das Monoamid der Wahl bei der Herstellung der Heißschmelztintenzusammensetzungen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Der
vierte kritische Bestandteil der Heißschmelzträgerzusammensetzungen und der
daraus hergestellten Tinten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, ist wenigstens ein Polyethylenwachs. Bevorzugt hat das Polyethylenwachs
ein Molekulargewicht von 500 bis 5000, bevorzugter von 700 bis 2000
und am bevorzugtesten von 800 bis 1200. Bevorzugte Polyethylenwachse
sind Polywax 850, Polywax 1000 oder Polywax 2000, alle erhältlich von
Petrolite. Diese Polyethylenwachse sind ebenfalls geeignet zur Durchführung des
hierin beschriebenen Überzugsverfahrens.
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Bevorzugt
umfasst die Gesamtmenge von Urethanharz oder -harzen in der Heißschmelzträgerzusammensetzung
und den daraus hergestellten Tinten 10 % bis 40 %, bevorzugter 15
bis 35 % und bevorzugtesten 20 bis 30 %, bezogen auf das Gewicht der
Trägerzusammensetzung.
Bevorzugt umfasst die Gesamtmenge von gemischtem Urethan/Harnstoff-Harz
oder -harzen in der Heißschmelzträgerzusammensetzung
gleicherweise 10 % bis 40 %, bevorzugter 15 bis 35 % und am bevorzugtesten
20 bis 30 %, bezogen auf das Gewicht der Trägerzusammensetzung. Bevorzugt
umfasst die Gesamtmenge von kombiniertem Monoamidwachs und Polyethylenwachs
40 % bis 70 %, bevorzugter 45 bis 60 % und am bevorzugtesten 48
bis 57 %, bezogen auf das Gewicht der Trägerzusammensetzung.
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Das
Verhältnis
von Monoamidwachs zu dem Polyethylenwachs beträgt bevorzugt 200 : 1 bis 9
: 1, bezogen auf das Gewicht. Bevorzugter beträgt dieses Verhältnis 50
: 1 bis 12 : 1, bezogen auf das Gewicht, und am bevorzugtesten 25
: 1 bis 16 : 1, bezogen auf das Gewicht.
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Heißschmelztinten
des Standes der Technik zur Verwendung in direkten und indirekten Übertragungsdrucksystemen
sind in den US-Patentschriften Nr. 4,889,560 und 5,372,852 beschrieben.
Diese Tinten bestehen aus einer Heißschmelztintenträgerzusammensetzung,
die ein oder mehrere Fettamid enthaltende Materialien, gewöhnlich bestehend
aus einem Monoamidwachs und einem Tetraamidharz, einen oder mehrere
Klebrigmacher, einen oder mehrere Weichmacher und ein oder mehrere
Antioxidanzien in Kombination mit verträglichen Färbemitteln umfasst. Ein bevorzugtes
Tetraamidharz ist eine Dimersäure
auf der Grundlage von Tetraamid, welches das Reaktionsprodukt von
Dimersäure,
Ethylendiamin und Stearinsäure
ist. Das typische Monoamid ist Stearylstearamid. Ein bevorzugtes
Klebrigmacherharz ist ein Glycerinester von hydrierter Abietinsäure (Harzsäure), und
ein bevorzugtes Antioxidans ist dasjenige, das von Uniroyal Chemical
Company unter der Handelsbezeichnung Naugard 524 vertrieben wird.
Die in dieser Erfindung verwendeten Urethan- und Urethan/Harnstoff-Harze
können
einen oder mehrere der Bestandteile in dieser Trägerzusammensetzung oder diesen
Tinten des Standes der Technik ersetzen, die Verwendung der in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Harzkomponenten kann alle diese
Bestandteile des Standes der Technik durch die hierin beschriebenen
Urethan- und/oder Urethan/Hamstoff-Harze und/oder durch von Isocyanat
abgeleitete Wachse ersetzen.
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Die
Vorteile von Tinten, die mit der Kombination der vorstehend genannten
vier kritischen Bestandteile (Urethanharz, gemischtes Urethan/Harnstoff-Harz,
Monoamid und Polyethylenwachs) formuliert sind, sind gegenüber Phasenänderungstinten des
Standes der Technik:
- (1) Die in dieser Erfindung
verwendeten Urethanharze und gemischten Uretha/Harnstoff-Harze sind
sehr rein, sie sind frei von Salzen und anderen unlöslichen
Verunreinigungen. Dies ermöglicht
das leichte Filtrieren der aus diesen Materialien hergestellten
Tinten und ergibt eine hohe Zuverlässigkeit in Tintenstrahldruckvorrichtungen. Dies
ist ein Hauptvorteil.
- (2) Die in dieser Erfindung verwendeten Urethanharze und gemischten
Urethan/Hamstoff-Harze können
spezifisch maßgeschneidert
werden, um bestimmte physikalische Eigenschaften zu ergeben, welche
die Leistungsfähigkeit
der in dieser Erfindung verwendeten Tinten in Tintenstrahldruckvorrichtungen
und auf dem Ausgabesubstrat optimieren. Diese erwünschten
Tinteneigenschaften umfassen den Schmelzpunkt, die Viskosität, die Transparenz
und die dynamischen mechanischen Eigenschaften, die in der vorstehend genannten
US-Patentschrift Nr. 5,389,958 genannt sind.
- (3) Die in dieser Erfindung verwendeten Urethanharze und gemischten
Urethan/Hamstoff-Harze werden in Kombination mit dem Monoamidwachs und
dem Polyethylenwachs verwendet zum Erhalt von Tintenzusammensetzungen,
die eine verbesserte Kurve der Fließspannung gegenüber der Temperatur
im Vergleich zu Tintenzusammensetzungen des Standes der Technik
aufweisen. Dies ermöglicht,
dass Tintentröpfchen
bei erhöhten Temperaturen
während
der Schmelz- und Übertragungsschritte
in einem indirekten Druckverfahren ausgebreitet und geschmolzen
werden, jedoch bei einem niedrigeren Druck als es mit Tinten des
Standes der Technik möglich
war.
- (4) Die hierin beschriebenen Tintenformulierungen mit dem zugesetzten
Polyethylenwachs weisen sowohl bessere Oberflächenbeschaffenheit in den gegossenen,
geformten und gehärteten
Endtintenstäben
im Vergleich zu äquivalenten
Tintenstäben,
die ohne das Polyethylenwachs formuliert sind, als auch bessere
Trenncharakteristiken von ihren Kunststoffformen auf. Die aus Tintenstäben herrührende Abfalltinte
wird ebenfalls leichter aus den Tintenabfallbehältern in den Druckern abgetrennt,
für welche
sie zur Verwendung vorgesehen sind. Schließlich weisen Drucke oder Abgaben, hergestellt
aus Tinten mit dem Polyethylenwachszusatz, auch bessere Blockierungsbeständigkeit bei
erhöhten
Temperaturen auf.
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Zahlreiche
andere Patentschriften beschreiben andere Materialien zur Verwendung
in Heißschmelztintenstrahltinten.
Einige repräsentative
Beispiele umfassen die US-Patentschriften Nr. 3,653,932, 4,390,369,
4,484,948, 4,684,956, 4,851,045, 5,006,170 und 5,151,120, EP-A-187352 und
EP-A-206286 und WO-A-94/04619. Diese anderen Mate rialien können Paraffine,
mikrokristalline Wachse, Esterwachse, Amidwachse, Fettsäuren, Fettalkohole,
Fettamide und andere wachsartige Materialien, Sulfonamidmaterialien,
Harzmaterialien, die aus verschiedenen natürlichen Quellen (Tallöl-Kolophoniumverbindungen
und Harzester sind ein Beispiel) hergestellt sind, und viele synthetische
Harze, Oligomere, Polymere, Copolymere und Ionomere umfassen. Es
ist für
den Fachmann offensichtlich, dass die in dieser Erfindung verwendete
Heißschmelzträgerzusammensetzung
optional jedes der optionalen anderen Materialien enthalten kann.
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Die
vorstehend genannte US-Patentschrift Nr. 5,496,879 und DE-A-4205636
und DE-A-4205713, übertragen
auf Siegwerk Farbenfabrik Keller, Dr. Rung und Co., beschreiben
Materialien, die für
das Heißschmelzgravurdrucken
verwendet werden. Es ist für
den Fachmann offensichtlich, dass die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten von Isocyanat abgeleiteten Materialien mit diesen Materialien
verträglich
sind und auch in dieser Anwendung oder anderen ähnlichen Druckverfahren, welche
die Heißschmelztintentechnologie
verwenden, verwendet werden können.
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Es
ist für
den Fachmann auch offensichtlich, dass andere Tintenfarben neben
den subtraktiven Primärfarben
für Anwendungen,
wie postalische Markierung oder industrielle Markierung und Etikettierung
unter Verwendung von Heißschmelzdrucken, erwünscht sind,
und dass diese Erfindung auf diese Bedürfnisse anwendbar ist. Infrarot
(IR) oder Ultraviolett (UV) absorbierende Farbstoffe können auch
in die in dieser Erfindung verwendeten Tinten eingearbeitet werden
zur Verwendung in Anwendungen, wie "unsichtbares" Kodieren oder Markieren von Produkten.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tinten können gleich
gut in einer Vorrichtung für direkte
oder indirekte (Offset) Druckanwendungen verwendet werden. Wenn
sie in direkten Druckanwendungen verwendet werden, kann ein geeignetes Verfahren
des Druckens oder des Herstellens einer Schicht von gefärbter Heißschmelztinte
direkt auf der Oberfläche
eines Substrats umfassen:
- (1) das Bilden einer
Heißschmelztintenzusammensetzung
in der festen Phase, umfassend eine Mischung von (a) einer Heißschmelzträgerzusammensetzung
und (b) eines mit einer Heißschmelze
verträglichen
Färbemittels,
- (2) das Übertragen
der gefärbten
Festphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
auf eine Heißschmelztintenanwendungseinrichtung
oder einen Druckkopf,
- (3) das Erhöhen
der Betriebstemperatur der Anwendungsvorrichtung oder des Druckkopfes
auf einen Wert, wodurch eine gefärbte
Flüssigphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
gebildet wird,
- (4) das Bereitstellen eines Substrats in der Nähe der Anwendungsvorrichtung,
- (5) das Aufbringen eines vorbestimmten Musters der gefärbten Flüssigphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
auf wenigstens eine Oberfläche
des Substrats und
- (6) das Erniedrigen der Temperatur der aufgebrachten Tintenzusammensetzung
zur Bildung eines Festphase-Heißschmelztintenmusters
auf dem Substrat.
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Ein
geeignetes Direktdruckverfahren ist in weiteren Einzelheiten in
der US-Patentschrift Nr. 5,195,430 beschrieben.
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Wenn
die Tinten in indirekten oder Offsetdruckanwendungen verwendet werden,
kann ein geeignetes Verfahren des Druckens oder Herstellens einer
Schicht einer gefärbten
Heißschmelztinte
indirekt auf der Oberfläche
eines Substrats durch Übertragen
von einer Zwischenübertragungsoberfläche umfassen:
- (1) das Bilden einer Heißschmelztintenzusammensetzung
in der festen Phase, umfassend eine Mischung von (a) einer Heißschmelzträgerzusammensetzung
und (b) eines mit einer Heißschmelze
verträglichen
Färbemittels,
- (2) das Übertragen
der gefärbten
Festphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
auf eine Heißschmelztintenanwendungsvorrichtung
oder einen Druckkopf,
- (3) das Erhöhen
der Betriebstemperatur der Anwendungsvorrichtung oder des Druckkopfes
auf einen Wert, wodurch eine gefärbte
Flüssigphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
gebildet wird,
- (4) das Bereitstellen einer Zwischenübertragungsoberfläche in der
Nähe der
Anwendungsvorrichtung,
- (5) das Aufbringen eines vorbestimmten Musters der gefärbten Flüssigphase-Heißschmelztintenzusammensetzung
auf die Zwischenübertragungsoberfläche,
- (6) das Erniedrigen der Temperatur der aufgebrachten Tintenzusammensetzung
zur Bildung eines Festphase-Heißschmelztintenmusters
auf der Zwischenübertragungsoberfläche bei
einer zweiten Zwischentemperatur,
- (7) das Übertragen
der Heißschmelztintenzusammensetzung
von der Zwischenübertragungsoberfläche auf
ein Endsubstrat und
- (8) das Fixieren der Heißschmelztintenzusammensetzung
auf dem Substrat zur Bildung eines bedruckten Substrats, wobei die
Heißschmelztintenzusammensetzung
(a) eine Druckfestigkeit, welche erlaubt, dass sie verformbar ist,
um sich ohne Spannungserhöhung
auszubreiten und zu verformen, wenn Druckkräfte darauf bei der zweiten
Betriebstemperatur angewandt werden, und eine ausreichende innere
Kohäsionsfestigkeit,
um ein Abscheren an den Seitenkanten und schwaches Verhalten zu
verhindern, wenn die Heißschmelztintenzusammensetzung
auf das Substrat übertragen
und fixiert wird, und (b) eine Duktilität auf dem Substrat nach dem
Fixieren hat.
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Ein
geeignetes Offset- oder indirektes Druckverfahren ist in weiteren
Einzelheiten in der US-Patentschrift Nr. 5,389,958 beschrieben.
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Das
vorstehende Polyethylenwachs wird als Überzugsschicht auf dem bedruckten
Substrat verwendet. Bei dieser Anwendung wird ein Substrat, bevorzugt
Papier, mit einer Heißschmelztinte,
bevorzugter mit der vorstehend beschriebenen Heißschmelztinte, bedruckt. Das
bedruckte Substrat wird dann mit dem vorstehend beschriebenen Polyethylenwachs überzogen.
Bevorzugt überzieht
dieser Überzug
nur einen kleinen Teil der Oberfläche des bedruckten Substrats,
bevorzugter eine Punktmatrix mit gleichmäßigem Abstand, die 1 % bis
25 % (z. B. 1 % bis 5 %) der Oberfläche des bedruckten Substrats
bedeckt.
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In
einem Beispiel der Verwendung eines Überzugs werden bedruckte Papierseiten
auf einem Tektronix Phasen® 340-Tintenstrahltintendrucker nach
einem herkömmlichen
Verfahren bedruckt. Das so hergestellte bedruckte Papier hat dann
eine Matrix von Polyethylenwachspunkten (mit 1 % bis 5 % Füllung),
die auf dem Bild gedrückt
sind. Diese Wachspunktmatrix kann mit einem anderen oder dem gleichen
Tintenstrahldrucker gedruckt werden. Bevorzugt wird das Substrat
nach diesem Überzugsvorgang
durch eine Gruppe von Druckwalzen in dem gleichen Tintenstrahldrucker
geführt,
um das Polyethylenwachs in die Oberfläche des bedruckten Substrats
einzubetten. Diese Behandlung verleiht den Drucken erhöhte Antiblockierungseigenschaften
(weniger Tintenübertragung
von der Seite auf Papier, das auf der Ausgabeseite liegt, wenn es
gewogen und stehen gelassen wird) und ermöglicht auch aufgrund der verringerten
Klebrigkeit der Tinte, dass die Drucke durch eine automatische Kopierdokumentzuführung (ADF)
geführt
werden. Alternativ kann das Polyethylenwachs auf fertige Drucke
durch andere Einrichtungen, wie eine Anilox-Walze aufgebracht werden,
oder es kann auf die Transfix-Trommel in einem geeigneten Punkt
oder einer anderen Matrix ausgeschleudert werden, bevor der Rest
des Bildes auf diese Trommel aufgebracht wird, wodurch die Punktmatrix
des Wachses auf dem Bild nach dem Transfix-Verfahren zurückbleibt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiter im Einzelnen durch die folgenden
Beispiele und Vergleiche beschrieben. Sämtliche Teile und Prozentangaben beziehen
sich auf das Gewicht, und sämtliche
Temperaturen sind °C,
falls nicht ausdrücklich
anders angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass, obwohl die folgenden
Beispiele nur ein Färbemittel
nennen, es klar ist, dass jedes einzelne Beispiel nur erläuternd ist
und jedes Primärfärbemittel
(cyanfarben, gelb, magentafarben und schwarz), das im subtraktiven
Farbdrucken verwendet wird, in jedem Fall verwendet werden kann.
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Beispiel 1
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Reaktionsprodukt von Octylphenolethoxylat,
Isophorondiisocyanat und gelbem Reaktivfärbemittel
-
Etwa
525,0 Gramm (4,73 Äquiv.)
Isophorondiisocyanat und 1,5 Gramm Dibutylzinndilaurat-Katalysator, gefolgt von
986 Gramm (3,88 Äquiv.)
Octylphenolethoxylat wurden zu einem 3000
ml-Dreihalsharzbehälter
zugesetzt, der mit einem Trubore-Rührer, einem N2-Gaseinlass
und einem Thermoelement-Temperaturregler ausgerüstet war. Die Reaktionsmischung
wurde auf etwa 135°C
erwärmt, etwa
346,1 Gramm (0,497 Äquiv.)
eines gelben polymeren Färbemittels,
entsprechend dem Färbemittel A
aus der Tabelle I der US-Patentschrift 5,231,135 wurden zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde etwa 2 Stunden erwärmt. Etwa
110,0 Gramm (0,433 Äquiv.)
zusätzliches
Octylphenolethoxylat wurden zugesetzt, und
die Reaktionsmischung wurde etwa 2 Stunden auf etwa 150°C erwärmt. Ein
FT-IR des Produkts wurde erhalten, um sicherzustellen, dass die gesamte
Isocyanatfunktionalität
(NCO-Funktionalität)
verbraucht war. Das Fehlen (das Verschwinden) einer Spitze bei etwa
2285 cm–1 (NCO)
und das Auftreten (oder das Ansteigen der Höhe) der Spitzen bei etwa 1740
bis 1680 cm–1 und
etwa 1540 bis 1530 cm–1 entsprechend Urethanfrequenzen
wurden verwendet, um dies zu bestätigen. Das Diurethanreaktionsprodukt
wurde in Aluminiumformen gegossen und abkühlen und härten gelassen. Das gefärbte Endharzprodukt
war durch die folgenden physikalischen Eigenschaften charakterisiert:
eine Viskosität von
etwa 121 mPa·s
(cPs), gemessen mit einem Fenanti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter
bei etwa 140°C,
einen Schmelzpunkt von etwa 38°C
bis etwa 115°C,
gemessen durch ein elektrothermisches Kapillarschmelzpunktgerät, eine
Tg von etwa 12,4°C, gemessen durch Differenzialabtastkalorimetrie
unter Verwendung eines DuPont 2100 Kalorimeter bei einer Abtastgeschwindigkeit
von 20°C/Minute,
und eine Spektralstärke
von etwa 5634 Milliliter Absorptionseinheiten pro Gramm bei λmax, gemessen
durch Verdünnung
in n-Butanol unter Verwendung eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers.
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Beispiel 2
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Reaktionsprodukt von 1,5
Teilen Hydroabietylalkohol, 0,5 Teilen Octadecylamin und Isophorondiisocyanat
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Etwa
240,2 Gramm (0,676 mol) Hydroabietylalkohol wurden zu einem 1000
ml-Vierhalsharzbehälter
zugesetzt, der mit einem Trubore-Rührer, einem N2-Gaseinlass,
einem 200 ml-Zugabetrichter und einem Thermoelement-Temperaturregler
ausgerüstet
war. Etwa 100,0 Gramm (0,45 mol) Isophorondiisocyanat wurden in den Zugabetrichter
eingebracht. Zuerst wurde mit dem Rühren des Hydroabietylalkohols
begonnen, und dann wurde das gesamte Isophorondiisocyanat während etwa
5 Minuten zugesetzt. Es wurden etwa 0,22 Gramm Dibutylzinndilaurat-Katalysator zugesetzt, und
die Reaktionsmischung wurde unter einer N2-Atmosphäre auf etwa
125°C erwärmt. Nach
etwa 4 Stunden bei 125°C
wurden etwa 59,95 Gramm (0,225 mol) Octadecylamin zugesetzt, und die Temperatur wurde
auf etwa 150°C
erhöht
und etwa 2 Stunden gehalten. Ein FT-IR des Reaktionsprodukts wurde durchgeführt, um
sicherzustellen, dass die gesamte NCO-Funktionalität verbraucht war. Das Fehlen
(das Verschwinden) einer Spitze bei etwa 2285 cm–1 (NCO)
und das Auftreten (oder das Ansteigen der Höhe) von Spitzen bei etwa 1705
bis 1635 cm–1 und etwa
1515 bis 1555 cm–1 entsprechend Harnstofffrequenzen
und etwa 1740 bis 1680 cm–1 und etwa 1540 bis
1530 cm–1 entsprechend
Urethanfrequenzen wurden verwendet, um dies zu bestätigen. Das
gemischte End-Urethan/Harnstoff-Harzprodukt wurde in Aluminiumformen
gegossen und abkühlen
und härten gelassen.
Dieses Endprodukt war ein klares festes Harz bei Raumtemperatur,
das durch die folgenden physikalischen Eigenschaften charakterisiert
war: eine Viskosität
von etwa 314,8 mPa·s
(cPs), gemessen mit einem Ferranti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter
bei etwa 140°C,
einen Schmelzpunkt von etwa 67,9°C
bis 87,0°C,
gemessen mit einem elektrothermischen Kapillarschmelzpunktgerät und eine
Tg von etwa 23°C, gemessen durch Differenzialabtastkalorimetrie
unter Verwendung eines DuPont 2100-Kalorimeters bei einer Abtastgeschwindigkeit
von 20°C/Minute.
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Beispiel 3
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Reaktionsprodukt von Octylphenolethoxylat,
Isophorondiisocyanat und cyanfarbenem Reaktivfärbemittel
-
Etwa
525,0 Gramm (4,73 Äquiv.)
Isophorondiisocyanat, etwa 1,5 Gramm Dibutylzinndilaurat-Katalysator und etwa 992,0
Gramm (3,91 Äquiv.)
Octylphenolethoxylat wurden zu einem 3000 ml-Dreihalsharzbehälter zugesetzt,
der mit einem Trubore-Rührer,
einem N2-Gaseinlass und einem Thermoelement-Temperaturregler
ausgerüstet
war. Die Reaktionsmischung wurde auf etwa 135°C erwärmt und unter Stickstoff und
unter Rühren
etwa 3,5 Stunden gehalten. Etwa 240,6 Gramm (0,473 Äquiv.) eines
cyanfarbenen polymeren Färbemittels wurden dann
zugesetzt, und die Mischung wurde etwa 2 Stunden auf etwa 150°C erwärmt. Ein
FT-IR des Produkts wurde erhalten, um sicherzustellen, dass die gesamte
Isocyanatfunktionalität
(NCO-Funktionalität)
verbraucht war. Das Fehlen (das Verschwinden) einer Spitze bei etwa
2285 cm–1 (NCO)
und das Auftreten (oder das Ansteigen der Höhe) von Spitzen bei etwa 1740
bis 1680 cm–1 und
etwa 1540 bis 1530 cm–1 entsprechend Urethanfrequenzen
wurden verwendet, um dies zu bestätigen. Das Diurethanreaktionsprodukt
wurde in Aluminiumformen gegossen und abkühlen und härten gelassen. Dieses gefärbte Endharzprodukt
war durch die folgenden physikalischen Eigenschaften charakterisiert:
eine Viskosität von
etwa 181,8 mPa·s
(cPs), gemessen durch ein Ferranti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter
bei etwa 140°C,
einen Schmelzpunkt von etwa 59,9 bis 70,2°C, gemessen durch ein elektrothermisches
Kapillarschmelzpunktgerät,
und eine Tg von etwa 23,1°C, gemessen
durch Differenzialabtastkalorimetrie unter Verwendung eines DuPont
2100-Kalorimeters bei einer Abtastgeschwindigkeit von 20°C/Minute
und eine Spektralstärke
von etwa 5588 Milliliter Absorptionseinheiten pro Gramm bei λmax, gemessen
durch Verdünnung
in n-Butanol unter Verwendung eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers.
-
Beispiel 4
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Reaktionsprodukt von Octylphenolethoxylat,
Isophorondiisocyanat und gemischten schwarzen Reaktivfärbemitteln
-
Etwa
150,0 Gramm (0,295 Äquiv.)
eines cyanfarbenen polymeren Reaktivfärbemittels, etwa
225,0 Gramm (0,147 Äquiv.)
eines violetten polymeren Färbemittels
entsprechend Färbemittel
U aus Tabelle I der US-Patentschrift Nr. 5,231,135, etwa 345,0 (0,552 Äquiv.) eines
orangefarbenen polymeren Reaktivfärbemittels entsprechend Färbemittel
B aus Tabelle I der US-Patentschrift Nr. 5,231,135, etwa 450,0 Gramm
(4,054 Äquiv.)
Isophorondiisocyanat und etwa 0,18 Gramm
Dibutylzinndilaurat-Katalysator wurden zu einem
3000 ml-Dreihalsharzbehälter
zugesetzt, der mit einem Trubore-Rührer, einem N2-Gaseinlass
und einem Thermoelement-Temperaturregler ausgerüstet war. Die Reaktionsmischung
wurde unter Stickstoff und unter Rühren auf etwa 90°C erwärmt. Nach
3,5 Stunden bei etwa 90°C wurden
etwa 1,0 Gramm zusätzlicher
Dibutylzinndilaurat-Katalysator und etwa 805,0
Gramm (3,012 Äquiv.)
Octylphenolethoxylat zugesetzt, und die Temperatur
wurde auf etwa 130°C
erhöht
und etwa 3,5 Stunden gehalten. Ein FT-IR des Produkts wurde erhalten,
um sicherzustellen, dass die gesamte Isocyanatfunktionalität (NCO-Funktionalität) verbraucht
war. Das Fehlen (das Verschwinden) einer Spitze bei etwa 2285 cm–1 (NCO)
und das Auftreten (oder das Ansteigen der Höhe) von Spitzen bei etwa 1740
bis 1680 cm–1 und
etwa 1540 bis 1530 cm–1 entsprechend Urethanfrequenzen
wurden verwendet, um dies zu bestätigen. Das Diurethanreaktionsprodukt
wurde in Aluminiumformen gegossen und abkühlen und härten gelassen. Dieses gefärbte Endharzprodukt
war durch die folgenden physikalischen Eigenschaften charakterisiert:
eine Viskosität
von etwa 163,0 mPa·s
(cPs), gemessen durch ein Fenanti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter
bei etwa 140°C, einen
Schmelzpunkt von unter Umgebungstemperatur und durch ein elektrothermisches
Schmelzpunktgerät
nicht messbar, eine Tg von etwa 3,8°C, gemessen
durch Differenzialabtastkalorimetrie unter Verwendung eines DuPont
2100-Kalorimeters bei einer Abtastgeschwindigkeit von 20°C/Minute,
und eine Spektralstärke
von etwa 4667 Milliliter Absorptionseinheiten pro Gramm bei λmax, gemessen
durch Verdünnung
in n-Butanol unter Verwendung eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers.
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Beispiel 5
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Cyanfarbene Tinte, hergestellt
aus Amidwachs, Polyethylenwachs, gemischtem Urethan/Harnstoff-Harz und
cyanfarbenem gefärbtem
Urethanharz
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In
einem nicht rostenden Stahlbecher wurden etwa 237,5 Gramm des cyanfarben
gefärbten Harzes
aus Beispiel 3, etwa 237,5 Gramm des Reaktionsprodukts Urethan/Harnstoff-Mischungsmaterial aus
dem vorstehenden Beispiel 2, etwa 473 Gramm Witco S-180 Stearylstearamid, etwa 50
Gramm Polyethylenwachs und etwa 2 Gramm Uniroyal
Naugard 445 Antioxidans vereinigt.
Die Materialien wurden bei einer Temperatur von etwa 125°C in einem
Ofen zusammen geschmolzen, dann durch Rühren in einem temperaturgeregelten
Mantel bei etwa 125°C
für etwa
1 Stunde vermischt. Nach dem Rühren
für etwa
1 Stunde wurde die cyanfarbene Tinte durch ein erwärmtes Mott-Gerät (erhältlich von
Mott Metallurgical) unter Verwendung eines #3 Whatman-Filterpapiers
und eines Drucks von etwa 103,4 kPa (15 psi) filtriert. Die filtrierte
Heißschmelztinte
wurde in Formen gegossen und zu Tintenstäben verfestigen gelassen. Dieses Endtintenprodukt
war durch die folgenden physikalischen Eigenschaften charakterisiert:
eine Viskosität von
etwa 12,7 mPa·s
(cPs), gemessen durch ein Ferranti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter bei etwa 140°C, einen
Schmelzpunkt von etwa 89°C,
gemessen durch Differenzialabtastkalorimetrie unter Verwendung eines
DuPont 2100-Kalorimeters, und eine Tg von
etwa 21,9°C,
gemessen durch dynamische mechanische Analyse unter Verwendung eines
Rheometrics-Feststoffanalysators (RSAII). Die Spektralstärke der
Tinte wurde unter Verwendung eines spektrofotografischen Verfahrens
bestimmt auf der Grundlage der Messung des Färbemittels in Lösung durch
Auflösen
der festen Tinte in Butanol und Messen der Absorption unter Verwendung
eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers. Die Spektralfarbe
der Tinte wurde als etwa 1469 Milliliter Absorptionseinheiten pro
Gramm bei λmax
gemessen.
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Beispiel 6
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Gelbe Tinte, hergestellt
aus Amidwachs, Polyethylenwachs, gemischtem Urethan/Harnstoff-Harz
und gelbgefärbtem
Urethanharz
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In
einem nicht rostenden Stahlbecher wurden etwa 264 Gramm des gefärbten Harzes
aus dem vorstehenden Beispiel 1, etwa 225,7 Gramm des Materials
aus dem vorstehenden Beispiel 2, etwa 458 Gramm Witco S-180 Stearylstearamid, etwa 50 Gramm
Polyethylenwachs und etwa 2,0 Gramm Uniroyal
Naugard 445 Antioxidans vereinigt.
Die Materialien wurden bei einer Temperatur von etwa 125°C in einem
Ofen zusammen geschmolzen, dann durch Rühren in einem temperaturgeregelten
Mantel bei etwa 125°C
für etwa
1 Stunde vermischt. Die gelbe Tinte wurde dann durch ein erwärmtes Mott-Gerät (erhältlich von
Mott Metallurgical) unter Verwendung eines #3 Whatman-Filterpapiers
und eines Drucks von etwa 103,4 kPa (15 psi) filtriert. Die filtrierte
Heißschmelztinte
wurde in Formen gegossen und zur Bildung von Tintenstäben verfestigen
gelassen. Dieses Endtintenprodukt war durch die folgenden physikalischen
Eigenschaften charakterisiert: eine Viskosität von etwa 12,7 mPa·s (cPs),
gemessen durch ein Ferranti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter bei etwa 140°C, einen Schmelzpunkt
von etwa 90°C,
gemessen durch Differenzialabtastkalorimetrie unter Verwendung eines DuPont
2100-Kalorimeters, und eine Tg von etwa 20°C, gemessen
durch dynamische mechanische Analyse unter Verwendung eines Rheometrics-Feststoffanalysators
(RSAII). Die Spektralstärke
der Tinte wurde unter Verwendung eines spektrofotografischen Verfahrens
bestimmt auf der Grundlage der Messung des Färbemittels in Lösung durch
Auflösen der
festen Tinte in Butanol und Messen der Absorption unter Verwendung
eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers. Die Spektralfarbe
der Tinte wurde als etwa 1529 Milliliter Absorptionseinheiten pro
Gramm bei λmax
gemessen.
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Beispiel
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Schwarze Tinte, hergestellt
aus Amidwachs, Polyethylenwachs, gemischtem Urethan/Harnstoff-Harz und
schwarz gefärbtem
Urethanharz
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In
einem nicht rostenden Stahlbecher wurden etwa 220 Gramm des gefärbten Urethanharzes aus
dem vorstehenden Beispiel 4, etwa 220 Gramm des Reaktionsprodukts
Urethan/Harnstoff-Mischungsmaterial aus dem vorstehenden Beispiel
2, etwa 508 Gramm Witco S-180 Stearylstearamid, etwa 50
Gramm Polyethylenwachs und etwa 2,0 Gramm Uniroyal
Naugard 445 Antioxidans vereinigt.
Die Materialien wurden bei einer Temperatur von etwa 125°C in einem
Ofen zusammen geschmolzen, dann durch Rühren in einem temperaturgeregelten
Mantel bei etwa 125°C
für etwa
1 Stunde vermischt. Die schwarze Tinte wurde dann durch ein erwärmtes Mott-Gerät (erhältlich von
Mott Metallurgical) unter Verwendung eines #3 Whatman-Filterpapiers
und eines Drucks von etwa 103,4 kPa (15 psi) filtriert. Die filtrierte
Heißschmelztinte
wurde in Formen gegossen und zur Bildung von Tintenstäben verfestigen
gelassen. Dieses Endtintenprodukt war durch die folgenden physikalischen
Eigenschaften charakterisiert: eine Viskosität von etwa 12,9 mPa·s (cPs),
gemessen durch ein Ferranti-Shirley-Kegel-Platte-Viskosimeter bei
etwa 140°C,
einen Schmelzpunkt von etwa 89°C,
gemessen durch Differenzialabtastkalorimetrie unter Verwendung eines DuPont
2100-Kalorimeters, und eine Tg von etwa 16°C, gemessen
durch dynamische mechanische Analyse unter Verwendung eines Rheometrics-Feststoffanalysators
(RSAII). Die Spektralstärke
der Tinte wurde unter Verwendung eines spektrofotografischen Verfahrens
bestimmt auf der Grundlage der Messung des Färbemittels in Lösung durch
Auflösen der
festen Tinte in Butanol und Messen der Absorption unter Verwendung
eines Perkin Elmer Lambda 2S UV/VIS-Spektrofotometers. Die Spektralfarbe
der Tinte wurde als etwa 1434 Milliliter Absorptionseinheiten pro
Gramm bei λmax
gemessen.
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Druck- und
Leistungsprüfung
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Die
Tinten der Beispiele 5, 6 und 7 wurden in einem Tektronix Phaser® 340-Drucker
geprüft,
welcher ein Offset-Übertragungsdrucksystem
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sämtliche der vorstehenden Tinten
vollständig übertragen
wurden und Bilder von guter Farbe, Druckqualität und Haltbarkeit ergaben entweder
als Primärfarben
oder wenn sie in Kombination mit anderen oder den im Handel erhältlichen
Phaser® 340-Druckertinten verwendet
wurden.
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Die
Tinten der Beispiele 5, 6 und 7 wurden in geformte HIPSMA-Kunststoffbecher
oder -wannen (hoch schlagfestes Polystyrol/Maleinsäureanhydrid) gegossen
und abkühlen
und verfestigen gelassen. Die festen Endtintenstäbe aus diesen Beispielen hatten
bemerkenswert verbesserte Oberflächenbeschaffenheiten
und bessere Trenneigenschaften von den Kunststoffbechern im Vergleich
zu vergleichbaren Formulierungen ohne den Polyethylenwachszusatz.
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Aus
diesen Beispielen hergestellte Drucke zeigten bessere Blockierungsbeständigkeit
bei hohen Temperaturen im Vergleich zu vergleichbaren Formulierungen
ohne die Polyethylenwachszusätze. Die
verwendete Blockierungsprüfung
ist auf Seite 56 von Proceedings of NIP12: The Twelfth International Congress
on Digital Printing Technologies, herausgegeben 1996 von The Society
for Imaging Science and Technology, beschrieben.
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Beispiel 8
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Etwa
500 Gramm Petrolite PE850-Wachs wurde in einem Mott-Gerät unter
Verwendung von Whatman #3-Papier filtriert. Die Filtration wurde
bei 125°C
und 103,4 kPa (15 psi) durchgeführt.
Das filtrierte Polyethylenwachs wurde in Aluminiumtintenformen gegossen
und in der Form von Phaser® 300-Tintenstäben härten gelassen.
Die Wachsstäbe
wurden in den Tintenbehälter
eines Tektronix Phaser® 300-Druckers verbracht.
Dieser Drucker wurde verwendet, um eine Matrix von PE-Wachspunkten
auf die vorher unter Verwendung eines Phaser® 340-Druckers
hergestellten Bilder zu drucken. Die Matrix vari ierte von 1 % Flächenbedeckung
bis 20 % Flächenbedeckung.
Es wurde festgestellt, dass eine Matrix von etwa 5 % Bedeckung mit
Wachspunkten ein guter Kompromiss zwischen dem Aufbringen einer
minimalen Wachsmenge auf das Bild und den Erhalt guter Dokumentzufuhrleistung
in einem Fotokopierer war. Dieses Überdruckverfahren war wirksam,
um die Dokumentrufuhrleistung von Drucken zu erhöhen, die sowohl mit im Handel
befindlichen Phaser® 340-Tinten als auch den
Tinten aus EP-A-816446 hergestellt waren, wenn die Ausgabeblätter durch
die automatische Dokumentzufuhreinrichtung einer Anzahl von Fotokopierern
verschiedener Modelle, einschließlich von Xerox, Canon und
Minolta hergestellten Modellen, geführt wurden.