DE69924462T2 - Beschichtung für eine Brennkammer einer Flüssigtreibstoffrakete - Google Patents

Beschichtung für eine Brennkammer einer Flüssigtreibstoffrakete Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Raketentriebwerke und insbesondere auf die Ausführung einer Brennkammer für Flüssigtreibstoffraketentriebwerke. Die Erfindung kann bei der Herstellung von Flugzeugtriebwerken und bis zu einem gewissen Ausmaß in der Wärmetechnik verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Im Stand der Technik ist eine geschichtete Düse für ein Festbrennstoffraketentriebwerk bekannt (US-Patent mit der Nummer 3 648 461), in welcher die innere Isolierschicht auf der Seite des Feuerhohlraums wärmeabsorbierend (ablativ) oder nicht wärmeabsorbierend (nicht ablativ) sein kann. Diese technische Lösung ist nachteilig, wegen der Probleme, die mit ihrer effektiven Implementierung in der Herstellung von regenerativ gekühlten Kammern von Flüssigtreibstoffraketentriebwerken (LRE: liquid-fuel rocket engines) verbunden sind.
  • Das bekannte Wissen umfasst ebenso die Verwendung von Beschichtungen in Verkleidungen von LRE-Brennkammern, wie durch die Offenbarung von LRE-Brennkammern belegt wird, in welcher die Wirkung von thermischen Strömungen dadurch minimiert wird, dass ihre Wände mit keramischen wärmeisolierenden Beschichtungen geschützt werden (Enzyklopädie „Cosmonautics", Hauptherausgeber V. P. Glushko, M, 1985, S. 153).
  • Die Beschreibung von dieser Ausführung offenbart nicht die Werkstoffe der Beschichtungen, welche mit spezifischen Kammern verwendet werden, weshalb es nicht klar ist, wie ein annehmbares Ausmaß der Gebrauchsdauer von spezifischen Brennkammern erreicht wird, welche mit Sauerstoff-Kerosin-Treibstoffkomponenten arbeiten. Es werden jedoch Daten für eine LRE- Brennkammer zur Verfügung gestellt, welche einen Hochtemperatureinsatz aus Molybdän mit einer Schutzbeschichtung aus Zirkon(di)oxid aufweist.
  • Der nächstliegende Stand der Technik der vorliegenden Erfindung ist ein Brennkammergehäuse eines Flüssigtreibstoffraketentriebwerks, umfassend eine Brennkammer; eine Düse, bestehend aus Unterschall- und Überschallabschnitten mit einer äußeren Strukturverkleidung (Strukturhülle) und einer inneren Feuerwand, welche eine äußere mit Rippen versehene Oberfläche aufweist; und einen Kanal zur regenerativen Kühlung, welcher zwischen der gesagten Strukturverkleidung und der gesagten Feuerwand ausgebildet ist, wobei die erstere aus Stahl oder einer Nickellegierung hergestellt ist, und die Letztere aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt ist („Liquid-fuel Rocket Engine Design and Engineering", herausgegeben von Professor G. G. Gakhun et al., M, 1989, Seiten 101–111, 6.1).
  • In dieser Ausführung weist die innere Oberfläche einer Strukturverkleidung aus Stahl der Brennkammer eine Schutzbeschichtung auf, und die Rippen eines inneren Mantels aus Bronze der Kammer sind galvanisiert.
  • Siehe ebenso das Dokument des Standes der Technik US-A-3 439 502.
  • Die bekannte Ausführung stellt jedoch nicht immer das geforderte Ausmaß der Gebrauchsdauer der LRE-Kammer zur Verfügung und erfordert nicht selten zusätzliche Maßnahmen, um die thermische Stabilität der Wand der Brennkammer zu verbessern.
  • Aufgaben der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile dadurch auszuräumen, dass ein haltbareres Gehäuse der LRE-Brennkammer mit hohem Schub für Sauerstoff-Kerosin zur Verfügung gestellt wird.
  • Der technische Vorteil, welcher aus der Bewältigung von dieser Aufgabe resultiert, besteht in der Verlängerung der Gebrauchsdauer des Brennkammergehäuses und hieraus folgend der Brennkammer selber und des Flüssigtreibstoffraketentriebwerks als ein Gesamtes, infolge der Vergrößerung der thermischen Stabilität der inneren Feuerwand in dem LRE-Brennkammergehäuse, insbesondere wenn das Triebwerk mit dem zweiphasigen Treibstoff (bipropellant) Sauerstoff-Kerosin betrieben wird. Die vorgenannte Beschichtung, welche in dem Bereich des Düsenhalses aufgebracht ist, verbessert die thermische Stabilität der Feuerwand in diesem kritischen Bereich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Übereinstimmung mit der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das LRE-Brennkammergehäuse, welches eine Brennkammer; eine Düse, bestehend aus einem Unterschall- und einem Überschallabschnitt mit einer äußeren Strukturverkleidung und einer inneren Feuerwand, welche innerhalb von der gesagten Strukturverkleidung angeordnet ist und aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt ist, umfasst; und wobei ein Kanal zur regenerativen Kühlung zwischen der gesagten Strukturverkleidung und der gesagten inneren Feuerwand ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche der gesagten inneren Feuerwand mit einer Metallbeschichtung versehen ist, welche aus zwei Schichten besteht und zwischen den Unterschall- und Überschallabschnitten der Düse in dem Bereich ihres Halses über einer Länge von nicht weniger als das 0,3-fache des Düsenhalsdurchmessers in der Längsrichtung angeordnet ist, wobei die erste Schicht der gesagten Beschichtung aus 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer dickem Nickel besteht, und die zweite Schicht der gesagten Beschichtung, welche auf der Nickelschicht angeordnet ist, aus 10 Mikrometer bis 500 Mikrometer dickem Chrom besteht. Die Dicke von der Metallbeschichtung in jedem spezifischen Triebwerk hängt von der Gebrauchsdauer des Triebwerks ab, der Zusammensetzung der Verbrennungsprodukte in der Brennkammer und von den Strömungsparametern des Gases.
  • Die Brennkammer kann mit einer inneren Nickelbeschichtung versehen sein, welche in der Dicke von 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer reicht.
  • Die äußere Strukturverkleidung (Strukturhülle) kann aus Stahl oder einer Nickellegierung hergestellt sein.
  • Die innere Feuerwand des Gehäuses kann ferner mit der vorgenannten geschichteten (in Schichten angeordneten) Beschichtung über der gesamten Länge der Wand versehen sein, wobei die erste Schicht aus Nickel und die zweite Schicht aus Chrom ausgeführt ist.
  • Das offenbarte Brennkammergehäuse kann ebenso für einen Betrieb auf Basis von anderen chemisch aktiven Komponenten von Raketentriebwerktreibstoff verwendet werden, wie zum Beispiel Wasserstoff, Fluor, Salpetersäure, asymmetrisches Dimethylhydrazin und andere Produkte, welche in der Raketentechnik weit verbreitet verwendet werden.
  • Eine der Ausführungen der vorliegenden Erfindung verwendet eine 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer dicke Nickelbeschichtung auf einem Teil einer Feuerwand in der Brennkammer auf der Seite des Feuerhohlraums (fire cavity), wobei der Rest der Gehäusewand aus Kupfer oder einer Kupferlegierung eine geschichtete Beschichtung wenigstens im Bereich des Düsenhalses über eine Länge von nicht weniger als dem 0,3-fachen des Durchmessers des Halses in der Längsrichtung trägt, wobei die erste Schicht der gesagten geschichteten Beschichtung 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer dickes Nickel ist, und die zweite Schicht der gesagten geschichteten Beschichtung 10 Mikrometer bis 500 Mikrometer dickes Chrom ist.
  • Diese besondere Ausführung des LRE-Brennkammergehäuses ist billiger und leichter herzustellen als das betrachtete Gehäuse, bei welchem die gesamte Feuerwand der Brennkammer eine geschichtete Beschichtung aufweist, die aus einer Nickelschicht und einer Chromschicht besteht, wie oben dargestellt worden ist.
  • Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung stellt eine andere Ausführung des Bereiches des Brennkammergehäuses in dem Überschallabschnitt der Düse auf der Abströmseite dar. Anders als die vorhergehende Ausführung, welche eine Strukturverkleidung aus Stahl oder einer Nickellegierung und eine innere Feuerwand aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mit einer geschichteten Metallbeschichtung und einer gerippten äußeren Oberfläche vorsieht, verwendet diese Ausführung einen Bereich der inneren Feuerwand aus Stahl oder einer Nickellegierung ohne jegliche Beschichtung auf der Seite des Feuerhohlraums. Der Überschallabschnitt der Düse des Brennkammergehäuses auf der Abströmseite kann ebenso in der Form einer wärmebeständigen Metallummantelung ausgeführt sein, welche gleichzeitig als eine innere Feuerwand dient. Er kann ebenso aus einem wärmebeständigen Nichtmetallwerkstoff hergestellt sein. In beiden Fällen gibt es keine Notwendigkeit, Beschichtungen auf den Abströmbereich der Überschalldüse auf der Seite des Feuerhohlraums aufzubringen.
  • Noch ein weiterer Vorteil der letzteren Ausführung liegt in einer Verminderung der spezifischen Menge von Metall pro Struktur (Bauteil) des Brennkammergehäuses und dementsprechend in einer Verminderung der Herstellungskosten.
  • Ein besseres Verständnis der vorgenannten Vorteile und der Natur der vorliegenden Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ihrer vorzuziehenden Ausführungen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erreicht werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die 1 stellt das Brennkammergehäuse mit einer geschichteten Beschichtung in dem Bereich des Düsenhalses dar.
  • 2 stellt den vergrößerten Bereich A dar, welcher in den 1 und 3 bis 5 in einem kleineren Maßstab dargestellt ist.
  • Die 3 stellt das Brennkammergehäuse mit einer geschichteten Beschichtung auf der inneren Feuerwand der Düse dar.
  • Die 4 stellt das Brennkammergehäuse mit einer geschichteten Beschichtung auf der inneren Feuerwand des gesamten Gehäuses dar.
  • Die 5 stellt das Brennkammergehäuse mit einer Nickelbeschichtung auf der inneren Feuerwand der Brennkammer und mit einer geschichteten Beschichtung auf der inneren Feuerwand des Hauptabschnittes der Düse dar.
  • Die 6 stellt den vergrößerten Bereich B dar, welcher in der 5 in einem kleineren Maßstab dargestellt ist.
  • Beschreibung der vorzuziehenden Ausführungen
  • Die 1 zeigt einen Teil der Brennkammer 1 (über der Länge L1) und einen Teil der Düse 2 (über der Länge L2). Die Düse 2 umfasst einen Unterschallabschnitt 3 (gezeigt über der Länge L3) und einen Überschallabschnitt 4 (gezeigt über der Länge L4), wobei II-II den Düsenhals darstellt und d den gesagten Halsdurchmesser darstellt. Der Überschallabschnitt der Düse 4 besteht aus einem Einlassbereich 5 (gezeigt über der Länger L5) und einem Auslassbereich 6 (gezeigt über der Länge L6).
  • Die zuvor aufgelisteten Komponenten des Brennkammergehäuses formen die äußere Strukturverkleidung (Strukturhülle) und die innere Feuerwand der Brennkammer, wobei die gesagte Verkleidung und die gesagte Feuerwand einen Kanal zur regenerativen Kühlung ausbilden. Die äußere Strukturverkleidung ist aus Stahl oder einer Nickellegierung hergestellt, und die innere Feuerwand ist aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt.
  • In dem Bereich des Querschnittes II-II des Düsenhalses ist der Bereich 7 der internen Feuerwand auf der Seite des Feuerhohlraums mit einer geschichteten Beschichtung versehen, welche weiter unten mit Bezug auf die 2 beschrieben wird. Dieser Bereich erstreckt sich über nicht weniger als 0,3 Halsdurchmesser in der Längsrichtung (Länge L7). Eine kleinere Länge der Beschichtungen ist in dieser Ausführung nicht möglich, weil eine nackte Feuerwand in Brennkammern mit einer verlängerten Gebrauchsdauer anfällig gegenüber Abbrand (Burnouts) ist.
  • In der 2, welche den Bereich A (in der 1 angedeutet) in größerem Maßstab darstellt, bezeichnet die Ziffer 8 die äußere Strukturverkleidung, die Ziffer 9 die innere Feuerwand und die Ziffer 10 den Kanal zur regenerativen Kühlung. Die geschichtete Beschichtung ist auf der inneren Feuerwand 9 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung auf der Seite des Feuerhohlraums der Brennkammer aufgebracht. Die Dicke einer ersten Nickelschicht 11 von dieser Beschichtung reicht von 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer, und die einer zweiten Chromschicht 12 von 10 Mikrometer bis 500 Mikrometer.
  • Die 3 zeigt die Ausführung des LRE-Brennkammergehäuses mit einer geschichteten Beschichtung auf der Seite der inneren Feuerwand der Düse. Die Ausführung des Gehäuses in dieser Ausführung ist vollständig identisch zu der Ausführung, welche in der 1 dargestellt ist, mit der Ausnahme, dass die geschichtete Beschichtung der Düse hier im Unterschallabschnitt 3 auf der Seite des Feuerhohlraums aufgebracht ist, und in dem Überschallabschnitt in dem Bereich 5 auf der Einlassseite. Die Beschichtungseigenschaften sind dieselben wie in der ersten Ausführung (1), aber ihre Position ist hier abweichend, weil die Beschichtung in dem gesagten Bereich 5 aufgebracht ist, welcher durch die axialen Größen L3 und L5 gebildet wird, wie in den 1 und 3 gezeigt ist. Die Beschichtungen werden oben mit Bezug auf die 2 beschrieben.
  • Die 4 zeigt eine Gehäuseausführung mit einer geschichteten Beschichtung auf der inneren Feuerwand des Gehäuses, das heißt der Brennkammer 1 und der Düse 2 (die Beschichtung ist auf den Oberflächen aufgetragen, welche durch die axialen Größen L1 und L2 definiert werden, wie in den 1 und 4 gezeigt ist). Die Ausführung des Gehäuses ist ähnlich zu derjenigen, welche in der 1 dargestellt ist. Die Beschichtungen werden oben mit Bezug auf die 2 beschrieben.
  • In den Gehäuseausführungen, welche in den 1, 3 und 4 dargestellt sind, ist die äußere Strukturverkleidung aus Stahl oder einer Nickellegierung hergestellt, wohingegen die innere Feuerwand aus Kupfer oder einer Kupferlegierung (zum Beispiel Bronze) hergestellt ist. Die geschichtete Beschichtung, welche auf den Gehäusen aufgebracht ist, wird oben mit Bezug auf die 2 beschrieben.
  • Die Ausführung, welche in der 5 dargestellt ist, weicht von denjenigen, welche in den 1, 3 und 4 dargestellt sind, darin ab, dass die innere Feuerwand eines Bereiches des Überschallabschnitts 13 der Düse auf der Auslassseite (über der Länge L6 in den 1 und 5) aus Stahl oder einer Nickellegierung hergestellt ist. Dieser Bereich weist keine Beschichtung auf. Die Beschichtung der Düse in dem Unterschallabschnitt 3 und in dem Bereich des Überschallabschnittes auf der Seite des Einlasses 5 (das heißt über den Längen L3 und L5 in den 1 und 5) ist ähnlich zu den Beschichtungen, welche in der 2 gezeigt sind und mit Bezug darauf beschrieben worden sind.
  • Die innere Feuerwand in der Brennkammer 1 auf der Seite des Feuerhohlraumes (das heißt über der Länge L1) ist mit einer Nickelbeschichtung versehen, die 50 Mikrometer bis 1000 Mikrometer dick ist. Der Bereich B der Beschichtung (siehe die 5) ist in der 6 in größerem Maßstab dargestellt.
  • In der Ausführung, welche in der 6 dargestellt ist, umfasst die Strukturverkleidung 8 die innere Feuerwand 9, welche mit Rippen und Schlitzen (in den Figuren nicht gezeigt) versehen ist, die den Kanal 10 zur regenerativen Kühlung ausbilden. Die innere Feuerwand 9 weist eine Nickelbeschichtung 11 auf, welche in dem vorhergehenden Absatz beschrieben worden ist.
  • Bezeichnenderweise kann der Überschallabschnitt der Düse auf der Auslassseite in der Form einer wärmebeständigen Metallverkleidung (Metallhülle) ausgeführt werden, welche gleichzeitig die Funktion einer inneren Feuerwand aufweist. Dieser Teil der Verkleidung kann zum Beispiel aus Molybdän oder einem wärmebeständigen Nichtmetallwerkstoff hergestellt werden, in welchen Fällen er keinerlei Beschichtung benötigt.
  • Die Dickenwerte der Beschichtungen in den Ausführungen, welche in den 2 und 6 dargestellt sind, sind optimal. Kleinere Dickenwerte neigen dazu, die Wirksamkeit der Beschichtungen zu vermindern, wohingegen größere Beschichtungen komplexere Herstellungsverfahren und -techniken erfordern, welche häufig unter dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt nicht praktikabel sind.
  • Neben den Beschichtungen, welche in den 2 und 6 dargestellt sind, ist es ferner möglich, zusätzliche Beschichtungen aufzubringen, zum Beispiel im Hinblick darauf, einen mechanischen Schaden an der Hauptbeschichtung und an der inneren Feuerwand des Gehäuses zu vermeiden. Solche Beschichtungen sind jedoch für die vorgeschlagene Ausführung von geringer Bedeutung.
  • Es ist es wert, festzuhalten, dass die Brennkammer nicht notwendigerweise zylindrisch sein braucht. Sie kann konisch, birnenförmig oder von jeder anderen Form sein.
  • Der Kanal zur regenerativen Kühlung kann verschiedene Formen aufweisen, und seine Einlass- und Auslassbereiche können an verschiedenen Orten angeordnet sein. Die Brennkammer kann innere geschlitzte Komponenten zum Kühlen (Gassiebgürtel/gas screen belts) umfassen, welche mit dem hydraulischen Kanal in Verbindung stehen.
  • Typischerweise zeigen die Querschnitte des Brennkammergehäuses, welche in der Längsrichtung ausgeführt sind, Unterschiede in der Form und den Größen der Kühlkanäle, den äußeren Strukturverkleidungen und den inneren Feuerwänden. Aus Gründen der Vereinfachung wurden jedoch in einer Anzahl von Querschnitten der Bereiche A und B, welche die vorzuziehenden Ausführungen darstellen, solche Unterschiede als unwesentlich für die Essenz der vorliegenden Erfindung ignoriert.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Das beanspruchte Brennkammergehäuse für Flüssigtreibstoffraketentriebwerken ist primär für Brennkammern hohen Schubes von Sauerstoff-Kerosin-Flüssigraketentriebwerken ausgeführt.

Claims (3)

  1. Brennkammerummantelung eines Flüssigtreibstoff-Raketenmotors, umfassend eine Brennkammer (1); eine Düse (2), bestehend aus einem Unterschall- und einem Überschallabschnitt (3, 4) mit einer äußeren Strukturhülle (8) und einer inneren Feuerwand (9), die innerhalb der Strukturhülle (8) angeordnet ist aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht; und einen Regenerativkühlungskanal (10), der zwischen der Strukturhülle (8) und der inneren Feuerwand (9) angeordnet ist, wobei die innere Oberfläche der inneren Feuerwand (9) mit einer Metallbeschichtung versehen ist, bestehend aus zwei Schichten (11, 12) und angeordnet zwischen dem Unterschall- und dem Überschallabschnitt (3, 4) der Düse im Bereich ihres Halses über eine Länge von nicht weniger als 0,3 Halsdurchmessern in Längsrichtung, wobei die erste Schicht (11) der Beschichtung aus Nickel mit einer Dicke von 50 μm bis 1000 μm besteht und die zweite Schicht (12) der Beschichtung, die auf der Nickelschicht angebracht ist, aus Chrom mit einer Dicke von 10 μm bis 500 μm besteht.
  2. Brennkammerummantelung nach Anspruch 1, wobei die Brennkammer (1) mit einer inneren Nickelbeschichtung mit einer Dicke von 50 μm bis 1000 μm versehen ist.
  3. Brennkammerummantelung nach Anspruch 1, wobei die äußere Strukturhülle (8) aus Stahl oder einer Nickellegierung gefertigt ist.
DE69924462T 1999-01-21 1999-12-15 Beschichtung für eine Brennkammer einer Flüssigtreibstoffrakete Expired - Lifetime DE69924462T2 (de)

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