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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung und
ein Verfahren zum Formen, und insbesondere auf eine Gate- bzw. Einlaufschneidvorrichtung
und ein Verfahren für
eine Platten- bzw. Discformvorrichtung.
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Beschreibung der verwandten
Technik:
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Herkömmlicher
Weise wird in eine Spritzgussmaschine Harz, das innerhalb eines
Erwärmungszylinders
erwärmt
und geschmolzen wurde, in einen Hohlraum geladen, der in einer Formvorrichtung
gebildet ist. Nachdem das Harz innerhalb des Hohlraums abgekühlt und
verfestigt ist, wird ein geformtes Produkt aus dem Hohlraum entfernt.
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Zur
Einspritzung des Harzes wird eine Schraube bzw. Schnecke innerhalb
des Erwärmungszylinders
angeordnet. Wenn die Schraube vorgeschoben wird, wird das Harz von
einer Einspritzdüse,
die an dem vorderen Ende des Erwärmungszylinders
angeordnet ist, eingespritzt. Das eingespritzte Harz tritt dann
in den Hohlraum über
einen Sprue bzw. Angießkanal
und ein Gate bzw. einen Einlauf ein.
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Eine
Platten- bzw. Discformvorrichtung zum Formen einer Platte ist mit
einer Gate- bzw. Einlaufschneidvorrichtung vorgesehen. Nachdem das
Harz in den Hohlraum geladen wurde, wird die Einlaufschneidvorrichtung
betrieben, um ein geformtes Substrat innerhalb des Hohlraums von
dem Gate bzw. Einlauf zu trennen und um ein Loch am Mittelpunkt des
geformten Substrats zu formen.
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Genauer
gesagt wird, bevor sich das Harz innerhalb des Hohlraums verfestigt,
die Einlaufschneidvorrichtung betrieben, um einen Schneidstempel
auszufahren. Nachfolgend wird die Form geöffnet, während die Ausfahrkraft des
Schneidstempels beibehalten wird, und eine Platte wird dann entfernt.
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In
der herkömmlichen
Einlaufschneidvorrichtung für
eine Platten- bzw. Discformvorrichtung kann jedoch, da die Ausfahrkraft
selbst dann beibehalten wird, wenn das Öffnen einer Form begonnen wird,
die Öffnung
einer Form nicht mit genauer Zeitsteuerung und Geschwindigkeit ausgeführt werden.
Daher können
manchmal Formfehler aufgrund einer ungeeigneten Formtrennung erzeugt
werden.
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Es
wird auf die folgenden Dokumente hingewiesen:
JP9198723 A befasst sich
mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Schneiden des Einlaufs
einer Plattenformvorrichtung in der, wenn das geschmolzene Harz
eingespritzt und in den Hohlraum einer Gussform gefüllt wird,
an die ein Stempel zum Formen einer Nut und/oder einer Vertiefung
zur Informationsaufzeichnung angepasst wird, ein Einlassteil des
Schneidstempels bei der Innenseite der Form abgeschnitten wird,
um das Substrat eines optischen Aufzeichnungsmediums herzustellen,
wobei der Schneidstempel derart konstituiert ist, um sich vorschiebend
und dann sich zur zurückziehend
gehalten zu werden, und zwar während
der Schneidstempeldruck in der in der Formtrennrichtung in vielen
Schritten gesteuert wird oder direkt nach dem Ablauf einer sehr
kurzen Zeitdauer oder während
der Zeit bis zum Öffnen
einer Form nachdem der Einlassteil abgeschnitten wurde.
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US 5330693 A beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung in der ein Produkt, wie beispielsweise
ein optisches Plattensubstrat mit einem exakten Oberflächenmuster
und ein Mittelloch in geeigneter Weise durch Spritzgießen erhalten
wird, wobei ein Harz in einen Hohlraum eingespritzt wird, der durch eine
Werkzeug bzw. eine Form, die eine bewegliche Hälfte und eine feststehende
Hälfte
umfasst, definiert wird. Die bewegliche Hälfte ist mit einem Auswerferring,
der in eine Formöffnungs-
und -schließrichtung hin
und her bewegbar ist, und einer Einlaufschneidvorrichtung, die hin
und her bewegbar bei zwei Schüben
in der Formöffnungs-
und -schließrichtung
ist, vorgesehen. Nachdem das Harz in den Hohlraum eingespritzt wurde,
um eine Produkt begleitet durch einen Einlauf zu formen, wird die
Einlaufschneidvorrichtung bei einem ersten Schub bewegt, um den
Einlauf zu schneiden. Dann wird die Form geöffnet und im Wesentlichen simultan
mit der Einleitung des Formöffnens
wird das Produkt von dem Stanzer bzw. Stempel freigegeben und die
Einlaufschneidvorrichtung wird bei einem Zweitstufenschub in eine
Richtung bewegt, die die Freigabe des Produkts aus dem Stempel veranlasst.
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EP 0 247 244 A2 bezieht
sich auf eine Spritzgussmaschine und ein Verfahren zum Herstellen
von Bildplatten, CDs etc. Insbesondere sieht die Lehre eine Spritzgussmaschine
und ein Verfahren zum Herstellen der oben erwähnten Discs bzw. Platten vor,
in der, wenn ein Stempel eine Öffnung
in der Platte abtrennt, während
diese in den Formhälften
und nicht verfestigt ist, eine Sprue- bzw. Angiesskanallaufbuchse
angeordnet ist, um sich während
der Anwendung der Widerstandskraft gegen die Richtung der Druckkraft
des Stempels zu der Angiesskanallaufbuchse zurückzuziehen.
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US 5961901 A bezieht
sich auf ein Einspritzpressformverfahren und eine Maschine dafür, in die Material
durch einen Einlaufteil einer Aufnahmescheidvorrichtung in den Hohlraum
gefüllt
wird, der durch Schließen
einer stationären
Form mit einer beweglichen Form gebildet wird. Nachdem das Material in
den Hohlraum gefüllt
wurde, wird eine Steckschneidvorrichtung mit einer hohen Geschwindigkeit von
einer Startposition S zu einer Umgebungsposition P der Aufnahmeschneidvorrichtung
vorgeschoben, bei der Position P wird die Vorschubgeschwindigkeit
auf eine niedrige Geschwindigkeit verändert und die Steckschneidvorrichtung
bewegt sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit zu einer Vorschubgrenzposition
E nach vorne, um das Einlaufschneiden auszuführen. Dann verfestigt sich
das eingefüllte Material
während
es abgekühlt
wird.
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JP02155715 A bezieht
sich auf ein Formverfahren für
eine optische Plattenbasis, in der der Harzdruck in dem Hohlraum
ansteigt, nachdem das Einspritzen des geschmolzenen Harzes in einen
Hohlraum begonnen wurde. Der Harzdruck in dem Hohlraum wird kontinuierlich
durch einen Drucksensor gemessen und dessen Signalausgabe wird durch
einen Verstärker
verstärkt
und zu einem Rechenelement übertragen.
Das Rechenelement berechnet und vergleicht ein Harzdrucksignal in
dem Hohlraum mit dem eingestellten Signal von einer Einstellvorrichtung, und
wenn der Harzdruck in dem Hohlraum mit dem eingestellten Wert übereinstimmt, wird
ein Antriebssignal eines Einlaufschneidzylinders an ein Wahlventil übertragen.
Ein Ventil wird durch die Anordnung in linker Richtung bewegt, um
das unter Druck stehende Öl
von einer hydraulischen Vorrichtung zu dem Einlaufzylinder durch
eine Ölleitung
zu übertragen, und
ein Einlaufschneidstempel wird zu der Seite einer festen Form gestoßen, um
das Einlaufschneiden auszuführen,
einen Mittelteil eines geformten Produkts auszustanzen und um ein
Mittelloch zu formen.
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Gemäß der Erfindung
werden eine Disc- bzw. Plattenformvorrichtung gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Formen gemäß Anspruch 10 vorgesehen. Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele sind
in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
verbesserte Schneidvorrichtung für eine
Formvorrichtung wird vorgesehen, die Folgendes aufweist: eine Schneidvorrichtung
für eine
Formvorrichtung, die Folgendes aufweist: eine erste Form; eine zur
ersten Form hinweisende zweite Form, die vorschieb- und zurückziehbar
ist, wobei die zweite Form gemeinsam mit der ersten Form einen Hohlraum
bildet, wenn die bewegliche Form an der stationären Form während des Formverschlusses
(clamping) anliegt; einen Schneidstempel, hin- und herbewegbar angeordnet,
um in den Hohlraum vorgeschoben und aus diesem herausgezogen zu
werden; einen Antriebsabschnitt, geeignet zum Vorschub und zum Zurückziehen
des Scheidstempels beim Antrieb; und eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung,
die den Antrieb des Antriebsabschnitts derart steuert, dass während des
Formverschlusses der Schneidstempel mit einer vorbestimmten Ausfahrkraft
vorgeschoben wird, um ein Schneiden eines Teils des geformten Produkts
innerhalb des Hohlraums auszuführen,
und derart, dass die Ausfahrkraft nicht größer als ein voreingestellter
Wert gemacht wird, und zwar bevor die Form geöffnet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Struktur und Merkmale der Schneidvorrichtung und des Verfahrens
für eine
Formvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ohne Weiteres er kannt werden, während selbige besser durch
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in
denen zeigt:
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1 eine
Schnittansicht eines Beispiels einer Plattenformvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem eine Form geöffnet ist;
und
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2 eine
schematische Ansicht der beispielhaften Einlaufschneidvorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Beispiel eines Verfahrens gemäß der vorliegenden. Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels einer Plattenformvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem eine Form geöffnet ist.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 11 eine stationäre Aufspannplatte bzw. Platte,
und Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Stationärseitenanordnung,
die an der stationären
Platte 11 durch Verwenden von Bolzen 13 befestigt
ist, und die als eine stationäre
Form dient. Die Stationärseitenanordnung 12 weist
Folgendes auf: eine Stationärseitenbasisplatte 15;
eine Stationärseitendiscplatte 16,
die an der Stationärseitenbasisplatte 15 durch
Verwenden von Bolzen 17 befestigt ist; einen ringförmigen Stationärseitenführungsring 18,
der die Stationärseitendiscplatte
umgebend angeordnet ist und an der Stationärseitenbasisplatte 15 durch
die Verwendung von Bolzen 19 befestigt ist; einen Anordnungsring 23,
der auf der Stationärseitenbasisplatte 15 zu
der stationären
Platte 11 weisend angeordnet ist und angepasst ist, um
die Stationärseitenbasisplatte 15 relativ
zu der stationären
Platte zu positionieren; und eine Einlaufbuchse 24, die
in der Nähe
des Anordnungsrings 23 angeordnet ist.
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Ein
Sprue bzw. Einlauf 26 ist bei der Mitte der Einlaufbuchse 24 gebildet,
um einen Durchlauf von Harz zu ermöglichen, der von einer nicht
dargestellten Einspritzdüse
eingespritzt wird. Das Vorderende (das linke Ende in 1)
der Ein laufbuchse 24 weist zu einem nicht dargestellten
Hohlraum, und ein (Schmiede-) Form 28, d.h. ein konkaver
Teil zur Aufnahme eines Schneidstempels 48 ist in dem Vorderende
gebildet.
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Nicht
dargestellte Stempelplattenbefestigungs/abtrennungsbuchsen, Stationärseitenluftblasbuchsen
und ähnliche
Komponenten sind in der Stationärseitenanordnung 12 angeordnet.
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Das
Bezugszeichen 31 bezeichnet eine bewegliche Platte, und
Bezugszeichen 32 bezeichnet eine Anordnung der beweglichen
Seite, die an der beweglichen Platte 31 durch Verwenden
von Bolzen 33 befestigt ist und die als eine bewegliche
Form dient. Die Anordnung 32 der beweglichen Seite weist Folgendes
auf: eine Basisplatte 35 der beweglichen Seite; eine Zwischenplatte 40,
die an der Basisplatte 35 der beweglichen Seite durch Verwenden
von Bolzen 37 befestigt ist; eine Discplatte 36 der
beweglichen Seite, die an der Zwischenplatte 40 durch Verwenden
der Bolzen 42 befestigt ist; einen ringförmigen Führungsring 38 der
beweglichen Seite, der angeordnet ist, um die Discplatte 36 der
beweglichen Seite zu umgeben, und der an der Zwischenplatte 40 durch
Verwenden von Bolzen 39 befestigt ist; eine Federhaltevorrichtung 44,
die in der Basisplatte 35 der beweglichen Seite zu der
beweglichen Seite 31 weisend angeordnet ist und an der
Zwischenplatte 40 durch Verwenden von Bolzen 45 befestigt
ist; und einen Schneidstempel 48, der derart angeordnet
ist, dass er vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Der
hintere Endteil des Schneidstempels 48 wird durch die Federhaltevorrichtung 44 gehalten, und
das Vorderende des Schneidstempels 48 weist zu dem Hohlraum
und besitzt eine Form, die der Form 28 entspricht.
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Ferner
ist ein konkaver Teil 50 auf einer Oberfläche der
Discplatte 36 der beweglichen Seite zu der Stationärseitendiscplatte 16 weisend
gebildet. Demgemäß wird,
wenn die bewegliche Platte 31 zu der stationären Platte 11 durch
Betrieb einer nicht dargestellten Formschließvorrichtung bewegt wird, um
die Discplatte 36 der beweglichen Seite in Kontakt mit
der Stationärseitendiscplatte 16 zu
bringen, um dadurch ein Formschließen auszuführen, der konkave Teil 50 durch
die Stationärseitendiscplatte 16 geschlossen,
so dass ein Hohlraum gebildet wird.
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Innerhalb
der Federhaltevorrichtung 44 ist eine Federrückhaltevorrichtung 51 angeordnet,
die integral mit dem Schneidstempel 48 gebildet ist. Eine Schneidstempelrückführfeder 52 ist
auf der Vorderseite (auf der rechten Seite in 1)
der Rückführfeder 51 angeordnet.
Daher zwängt
die Schneidstempelrückführfeder 52 den
Scheidstempel 48 rückwärts (nach
links in 1). Ferner ist eine Stange 61 angeordnet,
so dass die Stange 61 sich vorschieben und zurückziehen
kann und in Kontakt mit dem Hinterende des Schneidstempels 48 ist.
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Nicht
dargestellte Auswerferbuchsen bzw. Auswerferhülsen, Auswerferstifte, Luftblasbuchsen der
beweglichen Seite und ähnliche
Komponenten sind in der Anordnung 32 der beweglichen Seite
angeordnet.
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In
der Disc- bzw. Plattenformvorrichtung mit der oben beschriebenen
Struktur kann die Anordnung 32 der beweglichen Seite durch
Betrieb der Formschließvorrichtung
vorgeschoben werden (nach rechts in 1 bewegt
werden), um ein Förmschließen auszuführen; die
Anordnung 32 der beweglichen Seite kann gegen die stationäre Platte 11 gepresst werden,
um die Form zu schließen
(Formschließen); und
die Anordnung 32 der beweglichen Seite kann zurückgezogen
werden (nach links in 1 bewegt werden), um die Form
zu öffnen
(Formöffnen).
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Bei
einer vorbestimmten Zeit, wenn die Form geschlossen ist, wird der
Schneidstempel 48 mit einer vorbestimmten Vorschubkraft
vorgeschoben, so dass der Schneidstempel 48 in die Form 28 eintritt und
der Einlauf 26 und der Hohlraum voneinander durch den Schneidstempel 48 getrennt
sind. Auf diese Weise wird das Gate- bzw. Einlaufschneiden vervollständigt und
ein Loch wird in einem nicht dargestellten Substrat gebildet, das
innerhalb des Hohlraums geformt wird.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Gate- bzw. Einlaufschneidvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 12 die Stationärseitenanordnung, Bezugszeichen 32 bezeichnet
die Anordnung der beweglichen Seite, Bezugszeichen 4ß bezeichnet
den Schneidstempel und das Bezugszeichen 62 bezeichnet
einen Einlaufschneidzylinder, der als ein Antriebsabschnitt dient. Der
Einlaufschneidzylinder 62 setzt sich aus einem Zylinderkörper 63 und
einem Kolben 64 zusammen, der gleitbar innerhalb des Zylinderkörpers 63 bewegbar
ist. Der Kolben 64 setzt sich aus einem Kopf 67 und
einer Stange 61 zusammen, die von dem Kopf 67 nach
vorne (nach rechts in 1) ragt. Daher kann durch den
Antrieb des Einlaufschneidzylinders 62 der Schneidstempel 48 vorgeschoben
und zurückgezogen
(nach rechts und nach links in 1 bewegt)
werden.
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Genau
gesagt wird das Innere des Zylinderkörpers 63 durch den
Kolben 64 derart geteilt, dass eine erste Ölkammer 65 auf
der Seite des Kopfes 67 gebildet wird, und eine zweite Ölkammer 66 auf
der Seite der Stange 61 gebildet wird. Der Einlaufschneidzylinder 62 ist
mit einem elektromagnetischen Ventil 71 über die
Leitungen L1 und L2 verbunden. Das elektromagnetische Ventil 71 ist
mit einem Akkumulator bzw. Speicher 72 über eine Leitung L3 und mit
einem Öltank 73 über eine
Leitung L4 verbunden. Wenn ein Befehlssignal von einer Steuervorrichtung 81 an
einen Solenoid bzw. Elektromagneten a order b geliefert wird, nimmt
das elektromagnetische Ventil 71 Position A, B oder N an.
Bei Position A stellt das elektromagnetische Ventil 71 eine
Verbindung zwischen den Leitungen L1 und L3 und zwischen den Leitungen
L2 und L4 her. Bei Position B stellt das elektromagnetische Ventil 71 eine
Verbindung zwischen den Leitungen L1 und L4 und zwischen den Leitungen
L2 und L3 her.
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Wenn
demgemäß der Solenoid
a erregt wird, um das elektromagnetische Ventil 71 bei
Position A zu platzieren, wird Öl
innerhalb des Speichers 72 an die erste Ölkammer 65 geliefert,
so dass die Stange 61 vorgeschoben wird (nach rechts in 1 bewegt wird).
Infolgedessen wird der Schneidstempel 48 vorgeschoben.
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Wenn
der Solenoid b erregt wird, um das elektromagnetische Ventil 71 bei
einer Position B zu platzieren, wird Öl innerhalb des Speichers 72 an
die zweite Ölkammer 66 geliefert,
so dass die Stange 61 zurückgezogen wird (nach links
in 1 bewegt wird). Infolgedessen wird der Schneidstempel 48 zurückgezogen.
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Ferner,
wenn weder der Solenoid a noch der Solenoid b erregt wird, oder
wenn das elektromagnetische Ventil 71 bei einer Position
N platziert wird, werden die Leitungen L1 und L2 in Verbindung mit der
Leitung L4 gebracht werden, so dass Öl innerhalb der ersten und
zweiten Ölkammern 65 und 66 zu
dem Öltank 73 über die
Drosseln 74 und 75 abgelassen wird, die innerhalb
des elektromagnetischen Ventils 71 gebildet sind. In diesem
Fall wird das elektromagnetische Ventil 71 in einen Nullzustand
gebracht, so dass weder eine Ausfahrkraft noch eine Rückziehkraft
erzeugt werden.
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Das
Harz wird in einen nicht dargestellten Hohlraum in einem Zustand
geladen, in dem das Formschließen
ausgeführt
wird. Bevor sich das Harz innerhalb des Hohlraums verfestigt, wird
die Einlaufschneidvorrichtung betrieben, um den Schneidstempel 48 auszufahren.
In dem Stand der Technik wird die Anordnung 32 der beweglichen
Seite nachfolgend zurückgezogen,
während
die Ausfahrkraft beibehalten wird. In diesem Fall kann, da die Ausfahrkraft
beibehalten wird, selbst wenn das Öffnen der Form begonnen wird,
die Anordnung 32 der beweglichen Seite nicht mit genauer
bzw. zuverlässiger
voreingestellter Zeitsteuerung und Geschwindigkeit zurückgezogen
werden. Daher treten Variationen beim Formtrennen auf, so dass manchmal
Formfehler erzeugt werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
verringert die Steuervorrichtung 81 die Ausfahrkraft des
Schneidstempels 48 auf ein Niveau, das niedriger als das
voreingestellte Niveau ist, beispielsweise auf null vor der Ausführung des
Formöffnens.
Zu diesem Zweck beendet die Steuervorrichtung 81 die Erregung
des Solenoids a, um das elektromagnetische Ventil 71 auf die
Position N zu platzieren, um dadurch Öl innerhalb der ersten und
zweiten Ölkammern 65 und 66 zu
dem Öltank 73 abzulassen.
Infolgedessen wird die Ausfahrkraft des Schneidstempels 48 null,
obwohl der Schneidstempel 48 zu einer vorgeschobenen Position
bewegt ist.
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Nachfolgend
wird die Form geöffnet.
Da der Schneidstempel 48 bei der vorgeschobenen Position gehalten
wird (ausgefahren in den Hohlraum), fällt die Platte bzw. Disc nicht
aus dem Hohlraum (da die Disc durch den Schneidstempel 98 bei
dem Mittelloch der Disc gehalten wird). Nach der Entnahme der Disc,
erregt die Steuervorrichtung 81 den Solenoid b, um das
elektromagnetische Ventil 71 bei Position B zu platzieren,
um dadurch Öl
an die zweite Ölkammer 66 zu
liefern. Infolgedessen wird der Schneidstempel 48 zurückgezogen.
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Da
die Ausfahrkraft des Schneidstempels 48 kleiner als ein
voreingestellter Wert gemacht wird, bevor die Form geöffnet wird,
wird, wie oben beschrieben, die Anordnung 32 der beweglichen
Seite nicht zurückgezogen
werden, während
die Ausfahrkraft beibehalten wird. Daher kann die Anordnung 32 der
beweglichen Seite mit genauer Zeitsteuerung und Geschwindigkeit
zurückgezogen
werden, so dass Formfehler aufgrund von ungenauem Formtrennen nicht
erzeugt werden.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Gate- bzw. Einlaufschneidzylinder 62 als ein Antriebsabschnitt
zum Antrieb der Einlaufschneidvorrichtung verwendet. Ein elektrischer
Motor kann jedoch anstelle des Einlaufschneidzylinders 62 verwendet
werden.
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In
diesem Fall wird ein Einlaufschneidmotor als der elektrische Motor
verwendet und das Antriebsabschnittsteuermittel verringert und stoppt
eine Lieferung von Strom an den Einlaufschneidmotor bevor das Formöffnen ausgeführt wird.
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Die
Steuervorrichtung 81 kann irgendeine bekannte Steuervorrichtung
sein, einschließlich
eines Computers, einer digitalen Steuervorrichtung, einer analogen
Steuervorrichtung etc.
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3 stellt
ein Beispiel eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. In Schritt S10 wird eine erste Form gegen eine zweite Form
gepresst, um ein Formschließen
auszuführen.
In Schritt S12 wird ein Schneidstempel in einen Hohlraum vorgeschoben,
der durch erste und zweite Formen gebildet wird, um einen Teil eines
darin geformten Produkts zu schneiden. In Schritt S14 wird eine
Ausfahrkraft des Schneidstempels verringert, so dass die Ausfahrkraft
nicht größer als
ein vorbestimmter Wert ist. In Schritt S16 wird die Form geöffnet.
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Demgemäß kann,
da die Ausfahrkraft vor dem Öffnen
der Form verringert wird, die Öffnung
der Form mit genauer Zeitsteuerung und Geschwindigkeit erfolgen,
wodurch Formfehler aufgrund eines ungenauen Formtrennens verringert
oder beseitigt werden.
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Ferner
kann dieses Verfahren zum Einlaufschneiden für ein Disc- bzw. Plattenformen
verwendet werden. Wenn die Formen beim Plattenformen geöffnet werden,
kann die Platte durch den Schneidstempel gehalten werden, der immer
noch innerhalb des Hohlraums ausgefahren ist. Wenn jedoch die Ausfahrkraft
des Schneidstempels verringert worden ist, wird das Formöffnen mit
genauer Zeitsteuerung und Geschwindigkeit ausgeführt, wodurch Formfehler aufgrund
ungenauen Formtrennens verringert werden.
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Es
wird betont, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
detaillierten Beispiele beschränkt
ist. Zahlreiche Modifikationen und Variationen dieser detaillierten
Beispiele sind angesichts des Rahmens der vorliegenden Erfindung möglich und
sie sind nicht durch den Umfang der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen.
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Viele
Vorteile der verschiedenen Aspekte der oben beschriebenen detaillierten
Beispiele werden Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich werden.
Jedoch sollen nicht alle dieser Aspekte ein notwendiger Teil der
Erfindung sein, wenn diese am breitesten definiert wird. Der Umfang
der Erfindung soll nur durch die folgenden Ansprüche definiert werden.